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281. Ella schrieb am 24.1.2020:
Hallo Andreas,
Ich wurde am 21.1.2020 von einem Kleinlkw als Fußgänger auf dem Firmengelände beim Rückwärts Fahren am Rücken angefahren und ca 10 Meter mitgeschleift.
Ich weiß, dass ich vorher sehr wütend auf meine Firma war und das Gefühl hatte, mein Freund erdrückt mich mit seiner Liebe und mir wird alles zu viel.
Ich erlitt sehr glimpfliche Verletzungen... Prellungen Hautabschürfungen Blutergüsse.
Meine Wut richtete sich dann auch etwas auf den Fahrer des LKWs.
Trotzdem komme ich nicht dahinter, was es mir sagen will.
282. Andreas schrieb am 24.1.2020:
Hallo Ella,
Prellungen, Hautabschürfungen, Blutergüsse = dies zeigt dir dass du in ziemliche Kämpfe verwickelt bist, unbewusste Kampfspielchen. Wie in einem Boxkampf, und dann schleift dich einer auch noch 10 Meter mit.. Warum sind so viele innere Anteile in dir im Kampf gegeneinander ?
Was sind die wahren Gründe warum du keinen Frieden in dir hast ?
Die Firma, der KleinLKW, der Freund sind alles nur Spiegel von inneren Anteilen, die dich beherrschen und die im Unfrieden sind.
Du warst ja gerade in einer Wut als der KleinLKW sich hinten (=Vergangenheit) erfasst hat. Da wurde dir im Prinzip gezeigt, dass deine Wut eigentlich von etwas aus deiner Vergangenheit genährt wurde. Finde dies und befriede es, weil es hat eine ziemliche Macht über dich, nämlich es hat eine Energie die dich 10 Meter weit "mitnimmt", dich von dir selbst 10 Meter weit entfernt !
Der Freund zb macht Druck.
Welche inneren Anteile glauben dass dieser Druck benötigt wird bei dir ?
Druck wird benötigt wenn man etwas umformen will, wenn etwas verändert werden soll. Was also gilt es in dir zu verändern, zu transformieren ?
Wenn deine Seele etwas in dir verändert haben wollte, was wäre dies ?
Wo stellst du dich so sehr gegen das Leben, gegen deine eigene göttliche Natur, dass deine Seele zu dem Schuss kommt dass es da so viel Druck braucht um etwas zu verändern ?
lg von Andreas
283. Maja schrieb am 25.1.2020:
Hallo Andreas!
Also erst einmal bin ich beeindruckt davon, dass du wirklich jeder Frage hier geantwortet hast. Danke auch für deinen Text!!
Ich hatte am Montag einen Unfall beim Bouldern und kann schon mal sagen, ich habe meine innere Stimme einige Male ignoriert, hätte ich auf die gehört, wäre der Unfall nicht passiert. Ich bin von einer viel zu hohen Höhe einfach abgesprungen, weil ich keine Kraft mehr hatte ein Stück runterzuklettern-oder das zumindest dachte.
Ich hatte eine schwierige Route geschafft (für mein Niveau) und hätte eigentlich richtig stolz auf mich sein können. War aber auch schon über meinem Limit, da ich generell selten Sport mache (außer Radfahren). Ich hatte mich dafür entschieden vor kurzem den Weg aus meiner Depression ohne Medikamente und aus eigener Kraft zu gehen, eben auch mit Sport...ich hatte vor in der nächsten Zeit meine Ernährung umzustellen, meine Wohnung zu ordnen, auszumisten. Ich war eigentlich motiviert und relativ zuversichtlich.
Beim Bouldern war eine Freundin dabei, sie hat für mein Empfinden wenig einfühlsam reagiert und generell habe ich mich nach dem Unfall gefühlt wie ein Störfaktor und hatte das Gefühl jeder denkt ich übertreibe mit meinem Geheule.. ich war zwar selbst schuld und dennoch, im umgedrehten Fall wäre ich in jedem Fall liebevoll gewesen und nicht genervt...auch von Seiten der Kletterhallenmitarbeiter habe ich mich im Nachhinein komplett alleingelassen gefühlt.
Ich dachte dann aber auch selbst, ich muss da jetzt durch, wollte es auch nicht wahrhaben und konnte dementsprechend auch nicht um die Hilfe bitten, die ich gebraucht hätte. So war es auch bei Klettern, ich hatte plötzlich so einen komisch falschen Ehrgeiz, was irgendwie auch mit meiner Begleitung zu tun hatte, da war sowieso etwas im Argen zwischen ihr und mir, aber ich kann es nicht ganz greifen...
Ach so, ich habe mir beim Aufkommen mein rechtes Knie verdreht und Verdacht auf Kreuzbandriss und vlt noch mehr. Habe noch keine endgültige Diagnose, da es schwierig ist einen MRT-Termin zu bekommen...
Ich bin also erstmal ruhiggestellt, habe Angst noch tiefer in die Depression zu rutschen, will das auf gar keinen Fall.
Ich habe ganz deutlich das Gefühl, dass meine Seele mir etwas sagen möchte mit diesem Unfall. Aber doch nicht, dass ich jetzt lieber weiter depressiv sein soll oder dass es das beste ist Medikamente zu nehmen, mit dem Kreuzbandriss werde ich auch für meinen Sohn erstmal nicht gut da sein können... ich kann sehen, ich soll mir Zeit nehmen mich um mich zu kümmern, ich kann es als Prüfung nehmen, wie ernst ist es mir mit dem leben wollen...
Aber es ist so schräg, weil ich echt vorhatte jetzt endlich meine Probleme anzugehen...und das wirft mich halt jetzt eher voll zurück, ich kann nicht arbeiten, nichts von den Dingen zutun, die mir Freude bringen wie tanzen, laufen, radfahren. Mir ist meine mobile Unabhängigkeit sehr wichtig und meine Fitness und jetzt bin ich so krass auf mich selbst zurückgeworfen und gleichzeitig so abhängig und unfrei...
Ach ja, vielleicht fällt dir ja ein bisschen was dazu ein, was mich das alles etwas klarer fassen lässt...
Vielen Dank jedenfalls im Voraus!
Und liebe Grüße
284. SuzyQ schrieb am 26.1.2020:
Lieber Andreas,
am Freitag, auf dem Weg zur Arbeit, fuhr ich mit meinem Rad an einem parkenden Auto vorbei. Der Abstand war eigentlich genügend groß, es war nicht zu erkennen, dass jemand darin saß.
Genau in dem Moment als ich auf Höhe der Fahrertür war, reisst der Fahrer (männlich) die Tür auf und ich werde mit Wucht nach links geschleudert, da mein Lenkrad an der Tür hängen blieb.
Das linke Bein hat schwere Prellungen, meine Wirbelsäule hat sich ruckartig verdreht, deshalb schmerzen meine Rippen und eine ältere Verletzung (1,5 Jahre) der rechten Schulter tut wieder stark weh, da das alte Trauma wieder erweckt wurde.
Mein Fahrrad ist komplett verzogen - Glück im Unglück - ich habe gleich ein neues von einem Freund geschenkt bekommen.
Der Fahrer wollte anfangs keine Verantwortung für das Mißgeschick übernehmen, gab dann aber klein bei, als die Polizei kam und ihn aufklärte, dass der Fehler bei ihm liegt und er für alle Schäden aufkommen muss.
Er wird nun den Schaden des Fahrrads übernehmen und fragte nachträglich besorgt nach, wie es mir ginge....
Ich bin selbstständig und mag meinen Beruf eigentlich sehr...mein Körper ist allerdings mein Kapital, wenn er beschädigt ist, kann ich nicht mehr arbeiten...ich kümmere mich im Alltag viel um die Beschädigungen und Probleme anderer Menschen.
Ich komme nicht ganz dahinter warum ich so ausgebremst wurde..vielleicht hast du etwas Input für mich?
Herzliche Grüße von Susanne
285. Andreas schrieb am 26.1.2020:
Hallo Maja,
ja, körpersprachlich ist das Knie verdreht worden. Das ist die Botschaft dass es um einen Richtungswechsel geht (siehe
hier mehr über das Knie).
Es gibt als zwei gegensätzliche Anteile in dir. Der eine will eine ganz neue Richtung im Leben und der andere Anteil will so weiter leiden wie bisher.
Welcher Anteil ist größer ? Wie du nun siehst, der Letztgenannte.
Und wenn du einfach zum Bouldern gehst, das ist ja ein Ignorieren dieses Anteils, der ja offensichtlich keine Freude erlaubt, der dich ja depressiv sehen will, der dich unter Druck setzten will, so lange bis du ihn (diesen Anteil) in dir erlösen, auflösen tust.
Diesen Anteil hast du offensichtlich schon so lange ingnoriert, dass er schon so mächtig ist dass er dir keine glückliche Aktion im Außen mehr gestattet:
Bouldern ist ja der Versuch dich nach oben zu bewegen, also im übertragenen Sinne etwas nach oben zu transformieren. Es gibt also in dir etwas was dringend nach oben transformiert werden müsste. Zum Beispiel Sichtweisen. Zu Dingen der Vergangenheit eine höhere geistige göttliche Sichtweise einzunehmen. Themen zu transformieren. Bouldern war ein weiterer Versuch vor dieser Aufgabe zu flüchten, und deine Seele hat dies gestoppt.
Durch den Unfall hast du auch gleich gesehen warum dein Themen transformieren nicht klappt: Nämlich mit der Erdung (Sprung auf den Boden der Tatsachen) hat es nicht geklappt - und man kann eben nur so weit nach oben, wie man nach unten geerdet ist. Ein Baum kann nur so hoch wachsen wie seine Wurzeln geerdet sind.
Transformation bedeutet zum Beispiel dass man Frieden findet mit allem was man erlebt hat - aber bei dir ist der andere Anteil noch größer, der einfach weiter mit all dem inneren Unfrieden leben will. Das hat aber die Konsequenz dass du keine Freude leben kannst, weil das passt ja nicht zum Festhalten am alten Zorn und Wut und Unfrieden und vor allem am alten Kampf.
wenig einfühlsam reagiert |
na ja - du hattest gerade ein ziemlich selbstzerstörerisches Muster ausgelebt - und da sollen sie dich auch noch dafür mit Anteilnahme belohnen ???
Mach dir das mal als allererstes klar, dass sie bestmöglich reagiert haben, nämlich sie haben dir ziemlich deutlich gezeigt was sie von diesem riesigen Anteil in dir halten der sich keine Freude erlaubt...
Im Grunde haben sie dich genau so ignoriert wie du selber diesen Anteil ignorierst und dich weigerst ihn zu bearbeiten und zu veredeln/transformieren.
lg von Andreas
286. Andreas schrieb am 26.1.2020:
Hallo Susanne,
und eine ältere Verletzung (1,5 Jahre) der rechten Schulter tut wieder stark weh |
daran siehst du schon mal, dass die Ursache von damals noch immer nicht aufgelöst wurde und also noch immer wirkt.
Rechts hat jemand eine Türe geöffnet:
Rechts ist deine männliche Seite und es war ja auch ein Mann - das kann ein Hinweis sein, dass es um ein Männerthema handelt welches dich hier
zu Fall gebracht hat. Darum wäre die erste Frage, ob es unbefriedete Männer- oder Vaterthemen gibt, die es zu lösen gilt.
zb, Welche Last des Vaters trägst du auf deiner rechten Schulter ?
Warum kreierst du dir einen Mann (einen männlichen Aspekt) am Straßenrand der dir so rücksichtslos seine Türe reinrammt ? Welcher innere Kampf steckt hinter diesem Muster ?
lg von Andreas
287. Maja schrieb am 27.1.2020:
Hallo Andreas!
Was könnte denn eine Form sein diesem Anteil in mir die gebührende Beachtung zu schenken, so dass er sich transformieren könnte?
Ich verstehe es so ein wenig...aber nicht ganz, dieser Anteil, der nicht leben will und weiter leiden will, was braucht der?
Mein Mitgefühl? Oder besondere Härte und Entschlusskraft? Liebevolle Zuwendung?
Ich danke dir jedenfalls.
Lg, Maja
288. Andreas schrieb am 28.1.2020:
Hallo Maja,
frage diesen Anteil selber wenn du ihn gefunden hast. Dass du mich dies fragst ist auch schon wieder Teil der Flucht vor diesem Anteil.
lg von Andreas
289. SuzyQ schrieb am 28.1.2020:
Lieber Andreas,
lieben herzlichen Dank für deine Antwort.
Damit kann ich einiges anfangen....
Grüße von Herzen,
Susanne
290. Carsten schrieb am 29.1.2020:
Hallo Andreas,
ich habe ein paar Deiner Antworten verfolgt.
Ich hatte heute einen selbstverursachten Autounfall wo ich auf einer Ortsstrasse an einem verengenten Stelle an einen Poller gefahren bin. Der Betonpoller steht auf einer Fahrbahnverengung zut Geschwindikeitsreduzierung.
Anstelle ich auf die Bremse bin drückte ich weiter das Gaspedal. Ich wurde im Auto schön durchgeschüttelt und landete auf der andern Seite der Fahrbahn im Gebüsch.
Ich frage mich den ganzen Tag bersit was mir dieser Unfall sagen möchte.
Jetzt wo ich Schreibe kommt mir zum einem das Thmene Anstoss in den Sinn. Ich sehe diesen Poller jedoch noch als Hinderniss resp. Warnung.
Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben was der Unfall/Seele mir sgen wollte.
Grüsse Carsten
291. Andreas schrieb am 29.1.2020:
Hallo Carsten,
Die Ursache dieses Unfals war also dass du Gas gegeben hast anstatt zu bremsen.
Das heißt es gibt in dir einen Anteil der Gas gibt, wenn es eigentlich angebracht wäre zu bremsen und langsamer zu tun.
Und offensichtlich war deine Seele der Meinung: Der muss jetzt mal ordentlich durchgeschüttelt werden, damit du das kapierst !
Wo in deinem Leben gibst zu zum falschen Zeitpunkt Gas ?
Was hast du Angst anzuschauen ? (weil meist tut man zu schnell weil man Angst hat, man will schnell weg aus Angst vor etwas, man will schnell weg weil man etwas nicht anschauen möchte, was man aber sehen würde oder anschauen müsste, wenn man langsamer machen würde, wenn man in sich gehen würde - also du siehst da kann durchaus etwas größeres dahinter stecken)
Betonpoller = Yangsymbol, evt ein Männlichkeitssymbol (Phallus) - das unterstreicht das nochmals dass es bei dir hier um das Thema Yang (Aktivität, schnell) und Yin (Passivität, sich bremsen, ruhe) geht welches es für dich in einen Ausgleich gebracht werden muß.
Der Unfall hat diesen Ausgleich erstmal selbst hergestellt, nach dem Unfall war ja dann erstmal die Geschwindigkeit auf Null, aber wenn du das zugrunde liegende Thema nicht lösen tust, dann wird sich dieses unglaichgewicht wieder erneut aufbauen in deinem Leben.
Ausgehend vom Betonpoller als Yangsymbol wäre zb eine naheliegende Frage wie dein Verhältnis zu deinem Vater ist, gibt es da etwas zu befrieden ? also sprich wolltest du unbewusst am Betonpoller so schnell vorüber weil du ein Vaterthema nicht anschauen willst ?
lg von Andreas
292. Karina schrieb am 29.1.2020:
Hallo Andreas,
durch meinen gestrigen Sturz (auf dem Weg durch eine Schlingpflanze zu Fall gekommen, voll nach vorne gefallen, kaum was passiert) und der Suche nach dessen Bedeutung kam ich auf Deine Seite. Ich bin begeistert von Deinem Wissen, Deinen Artikeln und Deinen hilfreichen Antworten!
Gerne möchte ich Dir auch eine Frage stellen, denn ich bin ziemlich verzweifelt im Moment:
Meine 90jährige demenzkranke Mutter (Pflegestufe 2) ging im September 2018 freiwillig in ein Seniorenheim, da sie nach dem Tod meines Vaters alleine nicht mehr zurecht kam. Sie ist in dem Heim recht zufrieden, die Leute sind alle nett zu ihr. Sie hat ein sehr liebenswertes Wesen. Körperlich ist sie total gesund, geht so gerne spazieren, und rennt im Heim immer treppauf-treppab.
Seit 21.1.20 ist der Norovirus im Heim ausgebrochen und sie darf nicht mehr aus ihrem Zimmer! Sie muss also den ganzen langen Tag alleine drinnen sitzen, kann sich nicht bewegen (also halt die 18 qm nur) und ist sehr verzweifelt. Ich nenne es Einzelhaft (nur für mich). Die Pfleger*innen haben alle Hände voll zu tun, keine Zeit für einen Ratsch oder ein nettes Wort. Sie vergisst natürlich immer wieder, dass sie nicht raus darf und versucht immer wieder rauszukommen, wird dann böse angeschnauzt. Ich telefoniere täglich 2x mit ihr, damit sie wenigstens zum Sprechen und trinken animiert wird. Mir zerreißt es das Herz, ich fühle so mit ihr, und bin so ohnmächtig. Heute 29.1. hat sie mich zum 1.Mal gefragt, warum ich sie nicht hole! Aber zu mir kann sie nicht, da ich dem nicht gewachsen wäre und vollzeitberufstätig bin. Habe trotz bestem Wissen aber häufig ein schlechtes Gewissen, dass sie nicht bei mir sein kann.
Täglich kommen neue Erkrankungen hinzu, so dass die Einzelhaft nun schon bis 31.1.gilt, genau wie das Besuchsverbot. Ich darf dann seit 2 Wochen nicht zu ihr!
Mein Sturz zeigte mir, dass ich mich mehr mit ihrem als mit meinem Leben beschäftige und dass ich mich wieder auf mich besinnen soll. Aber - was könnte das Thema Norovirus, Stillstand, Eingesperrtsein, kein Ende in Sicht,... auf sich haben? Bei meiner Mutter - und natürlich auch bei mir?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen, denn ich dreh mich gerade ständig im Kreis (.. und am Rad). Würde es so gerne auflösen, damit alles (der Schmerz) endlich aufhört und wieder normales Leben einkehrt. Und damit Mama ihre letzte Zeit noch frei & glücklich erleben kann und nicht eingesperrt.
Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße
Karina
293. Andreas schrieb am 30.1.2020:
Hallo Karina,
Die Botschaft eingesperrt sein ist einfach:
Es gibt also einen Anteil in ihr, der zu sich selber kommen will - und den unterdrückt sie derart heftig, dass ihr die Seele von außen aufzwingt diesen unterdrückten Anteil zu leben.
Demnach hat sie einige Themen, mit denen sie innerlich im Unfrieden ist und wo sie sich viel zu lange geweigert hatte diese Themen anzugehen, dass es nun so heftig escaliert ist.
Merkst du was das für ein übles Verhalten von ihr ist ? Jetzt wo sie alleine nicht mehr gegen den Willen ihrer Seele ankommt, will sie dich als Hilfe im Kampf gegen ihre eigene Seele.
Das ist nicht gut wenn man anderen Menschen hilft zu kämpfen.
Schuldgefühle sind eine schwere Last, da kann man unter dem Gewicht schnell mal
hinfallen.
lg von Andreas
294. Karina schrieb am 30.1.2020:
Hallo Andreas,
herzlichen Dank für deine Antwort!
Die Botschaft des Eingesperrtseins leuchtet mir sehr ein. Ich konnte mir nur nicht vorstellen, dass eine demente 90jährige noch Themen befrieden kann, auch wenn da viele sind, denn sie weiß das alles ja nicht mehr. Aber vermutlich würde die Seele in der Ruhe und im Frieden die Befreiung/Befriedung erreichen.
Ich sehe meine Mutter als schutz- und hilfsbedürftige Person, die darauf angewiesen ist, dass ich die richtigen Entscheidungen für sie treffe, und für die ich wie eine Löwin kämpfe. Daher bürde ich mir enorme Last/Verantwortung auf.... hat ´klick´ gemacht, danke.
Deine letzten zwei Absätze haben mich tief im Innersten berührt. Da gibt es viel zu tun für mich...
Hab ganz herzlichen Dank!
Alles Liebe für Dich,
Karina
295. Gerlinde schrieb am 31.1.2020:
Puh, das ist ja wieder mal eine aufschlussreiche Antwort, die du zwar an Karina gerichtet hast, doch zweifelsohne auch viel für mich enthält.
Posthum (bezogen auf meine Eltern) habe ich das Gefühl, dass grade eine Menge von mir abfällt.
Danke sehr und schon jetzt ein schönes Wochenende, Andreas.
Viele Grüße
Gerlinde.
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