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Kommentare zu:
Gelenkerkrankungen

Sie finden hier die Kommentare Nummer 278 bis 281 von insgesamt 464 Kommentaren zu dem Artikel Gelenkerkrankungen

278. Sarah schrieb am 19.8.2019:

Hallo Andreas

Ich bin Sarah und werde morgen 33 (falls das wichtig ist)

Die unzähligen Kommentare hier haben mich, denke ich, schon ein Stück weitergebracht, vor allem was deine Ausführungen zum Thema allein Erziehende Frauen anbelangt. Oder besser, weshalb manche allein bleiben.

Dennoch habe ich das Gefühl, den Kern meines Problems noch nicht richtig erfasst zuhaben.

Ich bin seit gut 11 Monaten alleinerziehend mit drei Kindern, der Kontakt zum Vater ist für die Kinder schwierig. (zwischen Vater und Kindern stimmt etwas mit der Bindung nicht und stimmte auch noch nie)

Vor ca drei Wochen habe ich mir auf der Arbeit, während ich eine Bewohnerin vom Bett in den Rollstuhl mobilisieren wollte das rechte Knie verletzt.
Es schmerzt vor allem in der Kniebeuge, der Arzt konnte nicht genau sagen, was damit ist.

Ich habe mir schon gedacht, dass mir das etwas sagen soll und habe in mich hinein gehört.
Obwohl das auf der Arbeit passierte, denke ich nicht, dass es so direkt damit zu tun hat.
Ich habe die Ausbildung zur Altenpflegerin erst im April begonnen, um mich beruflich mit drei Kindern auf sichere Beine zu stellen und uns abzusichern. Finanziell war das dass Beste, was ich machen konnte und der Beruf gefällt mir sehr.
Der Gedanke, es liegt an der Arbeit war deswegen der erste, wegen dem auf sicheren Beinen stehen.

Aber nach einigem hineinlauschen schließe ich das zumindest als Hauptgrund aus.

Ich denke eher, es hat damit zu tun, dass ich mich nach fast einem Jahr alleine nach einer Partnerschaft, meinem Seelenverwandten sehne, mich dafür aber wiederum schäme.
Es ist nicht so, dass ich allein nicht super klar käme, aber ich will einfach nicht alleine klarkommen.
(vielleicht Trotz? Für mich fühlt es sich einfach nicht gut an)

Das wiederum kollidiert mit den Vorstellungen meines ältesten Sohnes. (13)
Er hat lauter Ängste.
Zb dass es wieder eine Trennung geben könnte, und er den neuen Mann aber mag und ihn dann auch verliert.
Oder das Gegenteil, dass er ihn absolut nicht mag. Sein Männerbild ist ohnehin schwierig. Er denkt, Männer sind alle Gewalttäter, gefährlich und insgesamt schlechter als Frauen.
Dabei hatte er noch nie eine Erfahrung mit Männern in dieser Richtung, auch der Vater ist nicht gewalttätig. (körperlich zumindest, er ist dafür passiv aggressiv)
Eher hat er mit Frauen zu tun (auch meiner Wenigkeit) , die laut, aggressiv und herrisch sind) Also Frauen, die eine relativ ausgeprägte männliche Seite haben.

Ich stecke in einem Zwiespalt.
Ich möchte natürlich, dass die Kinder nicht noch mehr unter der Trennung leiden und sich dann auch noch an einen neuen Mann gewöhnen müssen. Der Vater hatte sofort eine neue Freundin bei der er auch schnell wohnte und die Kinder kamen und kommen damit schlecht zurecht, was sicherlich aber in dem ohnehin schon vorher schwierigen Verhältnis begründet ist. Es wäre egal, ob er bei ihr oder allein wohnen würde, die Kinder halten viel Zeit bei ihm nicht aus und wollen lieber wieder zu mir. Ich wiederum brauche eigentlich auch mal Zeit für mich um zb in mich zu gehen, mich zuerholen. Ich habe ab und an ein recht hohes Ruhe Bedürfnis und werde fast verrückt, wenn ich das nicht bekomme. Ich gebe mein Bestes als Mutter, aber gegen meine Eigenarten was das Ruhe Bedürfnis, oder Zeit für mich angeht, komme ich einfach nicht hinweg. Dann empfinde ich die Kinder und das Leben als Last (depressive Verstimmungen) Ich hatte die Verantwortung für die Kids auch immer allein, der Vater brachte sich nur Finanziell ein, alles menschliche, Erziehung, Probleme usw lag bei mir.


Ich sehne mich jetzt danach, zum ersten Mal in meinem Leben einen Partner an meiner Seite zu haben, mit dem es leicht ist. Ich dachte immer, Beziehungen/Ehen bedeutet darum zu kämpfen um jeden Preis.
Mittlerweile habe ich begriffen, dass das ein Glaubenssatz war, der mir genau den Kampf beschert hat.

Ich möchte so eine Beziehung nicht mehr.
Sondern einen Mann, den ich liebe, wie er ist, und der mich liebt, wie ich bin.
Der mir hilft und mich unterstützt. Ich habe in der 13 Jährigen Ehe selten Unterstützung von meinem noch Mann gehabt,weder was die Kinder betrifft, noch seelisch, was aber natürlich auch an mir und meinem Männerbild lag, oder an meinem Bild von mir. (Ich muss stark sein, keine Schwäche zulassen, Er lässt mich eh im Stich usw. Der Mann ist schwach, also muss ich doppelt stark sein...)

Ich bin froh, dass ich alles gut alleine schaffe und derartige Muster aufgedeckt und dabei bin, sie zu verarbeiten und zu ändern.
Und ich fühle mich gut damit zugeben zu können, dass ich mir Hilfe, Unterstützung und wahre Liebe in einer neuen Partnerschaft wünsche und mich danach sehne.
Keine ungesunden Abhängigkeiten, sondern Liebe auf Augenhöhe und ausgeglichenes Geben und Nehmen.

Andererseits habe ich Angst, sojemanden nie zu 'finden', das kein Mann zu mir und den Kindern passt oder dass eine Patchwork Familie der absolute Graus wird.
Oft denke ich auch, wer will mich schon mit drei Kindern?

Momentan habe ich das Gefühl, nichts richtig zu begreifen.

Was hat es nun mit dem Knie auf sich?
Doch die Arbeit?
Oder der Zwiespalt, was ich möchte mir aber nicht zugestehe?
Bin ich sogar auf dem totalen Holzweg?

Liebe Grüße
Sarah

279. Andreas schrieb am 19.8.2019:

Hallo Sarah,
ja, diese Zwiespälte die du da in dir wälzen tust, das geht auf das Knie.. zumal du durch deine Art zu Denken diese Zwiespälte schwerer machst als sie wirklich sind.
Ich nehm nur mal ein Beispiel:
..und sich dann auch noch an einen neuen Mann gewöhnen müssen.
Das ist doch gut für Kinder wenn sie gefordert werden. Kinder die in ihrer Kindheit nicht gefordert werden, nichts erleben wo sie Erfahrungen machen können, die sind später viel erfolgloser im Leben als andere. Es gibt sogar Studien die zeigen dass Kinder die in ihren frühesten Lebensjahren ein- oder mehrmals umgezogen sind einen deutlich höheren IQ haben, usw. Das sind aber viele alleinerziehende Frauen, die ihre Kinder vorschieben um eine Ausrede vor sich selber zu haben um sich nicht mehr in den Liebesfluss des Lebens werfen zu müssen. Nicht deine Kinder, DU bist es, die Angst hat dieses oder jenes wieder zu erleben. Wie gesagt da bist du nicht alleine, das sind ganz viele Frauen die so mit ihren Kindern argumentieren, diese gelte es zu schützen und sich das als Ausrede nehmen ein liebloses Leben zu leben. Für die Kinder ist das einfach nur SCHLECHT, weil all diese Kinder erleben wie die Mutter sich Liebe und Lust versagt und in den Kindern setzt sich dann natürlich das Muster fest, dass sie sich dann später selber im Leben ebenfalls glückliche Liebesbeziehungen versagen. Du (und all die vielen anderen Frauen, die so handeln) erziehst deine Kinder in diese Richtung dass sie sich keine Liebe erlauben, ganz einfach dadurch dass du es ihnen vorlebst.
Nur diejenigen die sich aus diesem elterlichen Muster wieder befreien, können dann trotz dieser Kindheit glückliche Beziehungen leben, alle anderen bleiben in diesen von den Eltern übernommenen Mustern stecken. Sie fühlen sich unbewusst meistens sogar noch schuldig, dass ihre Mutter wegen ihnen alleine blieb, usw - und das soll gut für Kinder sein ??

Dein Knieunfall ist ja passiert bei der Mobilisierung von alten Menschen. Was ist das markanteste eines solchen Menschen der sich kaum noch bewegen kann ? ja, es sind seine starren schwerfälligen dumpfen Gedanken- und Glaubensmuster. Dass dir der Unfall in einem solchen Zusammenhang geschehen ist, spiegelt dir, dass es für dich darum geht deine eigenen schweren unbeweglichen Gedankenmuster wieder in Bewegung zu bringen.

lg von Andreas

280. Sarah schrieb am 20.8.2019:

Hallo Andreas

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich dachte bisher, ich hätte Angst, zu egoistisch zu sein.
Man liest ständig irgendwelche Erziehungsratgeber die einem sagen, was man alles nicht tun soll, was den Kinderseelen schadet usw.

Ich habe eine recht aufbrausende Persönlichkeit, bin häufiger genervt und fühle mich auch mal mit allem überfordert.
All das bekommen die Kinder durchaus auch "ab"

Ich habe ständig ein schlechtes Gewissen.
Wenn ich zu müde zum noch spielen bin, wenn ich den Haushalt nicht schaffe, wenn die Kinder Aufmerksamkeit wollen, ich aber nach anstrengender Arbeit Ruhe brauche, oder ich keine Lust habe, noch zu kochen usw.
Ich finde meinen Wunsch nach einer neuen Partnerschaft egoistisch, weil ich denke, dann kommen die Kinder wieder zu kurz...

Ich empfinde mich ohnehin nicht als gute Mutter und glaube wohl, ich muss meine ganze restenergie nur auf die Kinder lenken, weil das so muss.

Wahrscheinlich ist aber genau dass das, was mir die Energie raubt und mir mein Leben verleidet? Oder besser: all die negativen Gedanken und Gefühle führen dazu, dass ich am liebsten nie Mutter geworden wäre. Ich liebe meine Kinder über alles, aber der ständige Druck macht mich fertig.
Ich komme einfach nicht in Leichtigkeit und unbeschwertheit mit mir, und im Umgang mit den Kindern.
Ich bin der Mutterrolle wohl einfach nicht gewachsen.
Auch deshalb fühlt sich mein Wunsch nach einem neuen Partner egoistisch an.
So nach dem Motto: Sie leiden schon unter mir als Mutter und dann noch einen neuen Mann.

Ich fühle mich immerzu zerrissen.
Kein Wunder, dass das Knie mir das übel nimmt.

Liebe Grüße
Sarah

281. Andreas schrieb am 21.8.2019:

Hallo Sarah,
ja, der leichteste Weg um solche Muster aufzulösen ist es meistens herauszufinden, was und von wem man sie übernommen hat oder wann sie entstanden sind, und dann mit dem Ereignis seinen Frieden finden damit man sich für andere Glaubenssätze entscheiden kann.

lg von Andreas


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