Sie finden hier die Kommentare Nummer 199 bis 202 von insgesamt 477 Kommentaren zu dem Artikel Gelenkerkrankungen
199. Gigi schrieb am 30.12.2017:
Lieber Andreas, inzwischen sind 8 Monate vergangen, mein Bruch im Knie ist ausgeheilt, das Metall wurde vor 6 Wochen entfernt. Ich habe mich sehr bemüht, klar (und ohne wenn und aber) ja zu meinem Mann zu sagen. Die Beziehung wurde über die letzten Monate deutlich besser, jetzt, in der dunklen Jahreszeit, lässt dies aber leider von seiner Seite her wieder nach und ich reagiere darauf. Mein Knie ist seit Tagen mehr als nach der OP geschwollen, vor allem in der Kniekehle, es fühlt sich wie ein Flüssigkeitsstau an und ich weiss nicht mehr weiter, mag auch schon gar nicht mehr zum Arzt gehen. Bin ich zu ungeduldig? Ist das normal? Oder was kann ich tun?
Für einen umsetzbaren Rat wäre ich dir sehr dankbar.
Hast du eigentlich auch Hintergrundwissen zu einer Kalkschulter (bei mir rechts),die mit manchmal den Schlaf raubt.
Gigi
200. Mohini schrieb am 01.1.2018:
Hallo Andreas,
ich bin tief beeindruckt von deinen ganzheitlichen Ratschlägen. Als Yogalehrerin und Transfomationstherapeutin bin ich mir schon vieler Zusammenhänge bewusst. Durfte hier aber viiieles dazu lernen. Vielen Dank für diese super Seite.
Ganz besonders spannend finde ich die Themen Hin- und Hergerissensein. Trifft auf mich zu. Ich
Ich war zum 2. Mal in meinem Leben ein typisches Verhältnis, große Liebe aber keine Aussichten diese Liebe öffentlich zu leben. Immer wieder Trennungen, Dramen, Rückfälle, unglaubliche Traurigkeit, auch Wut, Enttäuschung, allein sein, sich allein gelassen fühlen, die ganze Bandbreite von ich bin nicht gut genug usw. Seit ein paar Monaten haben wir gottlob die endgültige Trennung geschafft. Geholfen hat mir dabei u.a. dass ich seit Mai in eine Tanzschule gehe. Tanzen gibt mir meine Lebensfreude und mein Frausein zurück. Meine Weiblichkeit zum Ausdruck bringen wo ich mein Leben lang meinen Mann stehen musste. Tut mir auf allen Ebenen richtig gut.
Was mir ebenfalls richtig viel Freude bereitet in meiner Freizeit ist musizieren. Ich spiele Querflöte in einem Musikverein wo Er auch ist. Wir wohnen nicht weit auseinander. Ich fühle mich hier nach vielen Umzügen endlich heimisch und gut aufgehoben und mag mit 60 nicht wieder neu anfangen müssen mir einen Freundeskreis etc aufzubauen. Es darf eine andere Lösung geben.
Das zur Vorgeschichte.
Nun habe ich seit ca. 2 Jahren Innenmeniskusprobleme am rechten Knie. Ein MRT hat im Juli 17 einen vertikalen Riß und in der Kniekehle eine Bakerzyste gezeigt. Das beeinträchtigt auch schon lange meinen Yogaunterricht. Ich kann halt nicht mehr alle Übungen vormachen.
Aufs Tanzen mag ich nicht verzichten, weil ich es einfach nicht einsehen will, dass ich auf das was mir am meisten Freude macht verzichten soll - tut aber gemein weh. Und auch hier weiß ich es darf eine andere Lösung geben. Das hin- und hergerissensein z.B. Dass man trotz Trennung noch das Gefühl hat ihn zu vermissen und dann ab und zu ihm wieder schreibt usw.
Die 2. Baustelle sind meine Kiefergelenke. Da habe ich bestimmt schon 20 Jahre lang Beschwerden. Jetzt sind aber im Sommer die Disken zum Teil rausgerutscht und ich war gezwungen endlich eine CMD-Behandlung zu beginnen. Seit Ende Oktober trage ich nun 24h eine Schiene und die Muskeln und Fascien werden gleichzeitig 2xwöchentlich vom Physiotherapeuten gelockert was ganz gemien weh tut weil extrem verhärtet. Leider haben die Behandlungen wenig Erfolg. Die Schmerzen sind so stark, dass ich keine Querflöte mehr spielen kann und das Yogaunterrichen fällt mir schwer, weil das Sprechen aufgrund der Schmerzen so anstrengend ist.
So und nun überlege ich seit Monaten natürlich. Warum werden mir genau die 2 Dinge (tanzen und flöten) die mir Lebensfreude bringen und die ich über alles liebe genommen? Yoga zu unterrichten ist für mich auch nicht nur ein Beruf sondern mein Herz.
Was will mir meine Seele über meinen Körper sagen? Meine Osteopathin sagte, dass der Meniskusriß von der Schädigung der Kiefergelenke ausging, also sekundär wäre. Die Ursache liegt also in den Kiefergelenken. Meine Fingergelenke und Zehengelenke schmerzen übrigens auch seit Jahren.
Was lasse ich nicht los? Was bin ich nicht bereit loszulassen? An welchem "Leiden wollen" kralle,beiße ich mich fest? Das sind so die Fragen, die ich mir stelle.
Vielleicht fällt dir noch etwas dazu auf/ein.
Vielen lieben Dank für deine Antwort und herzliche Grüße
Mohini
201. Andreas schrieb am 01.1.2018:
Hallo Mohini,
Kiefergelenke, Zehengelenke, Fingergelenke, also ganz allgemein Gelenke, also die Beweglichkeit. Beweglichkeit auf körperlicher Ebene ist aber nur die Folge der Beweglichkeit auf geistiger Ebene. Also wo oder inwiefern ist deine geistige Beweglichkeit eingeschränkt ? Meist sind das (unbewusste) Verbote unter denen man steht, zum Teil von Vorfahren übernommen, aber natürlich immer auch sich selbst auferlegte Verbote. Solche Selbstauferlegten Verbote resultieren sehr oft aus Entscheidungen, zb Entscheidungen, die man in einem früheren Leben gefällt hat. Viele Entscheidungen beinhalten indirekt Verbote. (Als Beispiel zum besseren Verständnis: Jemand entscheidet sich für immer und ewig eine bestimmte Person lieben zu wollen - das beinhaltet bereits ein Verbot sich anderen Menschen zuzuwenden, also ein Liebesverbot, also indirekt auch ein Bewegungsverbot in die Richtung einer anderen Liebe, usw. Wenn nun die Seele sich anderen Lieben zuwenden will kommt das Verbot in Wirkung - und es tut weh in den Gelenken. Auch daran dass jetzt alles nicht mehr geht, was du liebst, kannst du sehen, dass da ganz offensichtlich Verbote in dir am Wirken sind, die deine Seele dich nun zwingt, aufzulösen - ganz egal wie alt sie sind. Innere Verbote unten denen man steht sind immer auch (mentale Denk-)Bewegungsverbote und betreffen darum die Gelenke..
Hallo Gigi, ja, Flüssigkeitsstau, das wäre die Botschaft Gefühlsstau. Und beim Knie natürlich eben immer die Botschaft, dass es einen Anteil gibt, der was ändern möchte, Richtungsänderung im Leben, bzw Denkänderung, usw.
Schulter, bzw verkalkte Schulter das sind dann wohl meist Lasten die man trägt und wegen denen man schon steif im Leben geworden ist.
lg von Andreas
202. Mohini schrieb am 01.1.2018:
Hallo Andreas,
ich habe eben die Artikel bzgl. Haarausfall und Nagelpilz gelesen. Einfach richtig gut. Trifft beides ebenfalls bei mir zu.
Durch deine Artikel ist mir sehr deutlich geworden, wie sehr ich unbewusst dadurch, dass Denken, Fühlen und Handeln nicht im Einklang sind nicht nur hin- und hergerissen bin sondern mich auch durch Opferrollen und vermeintliche Tröstungen wie übermäßiges Essen selber daran hindere glücklich zu leben und zu gesund zu werden, weil ich das Leiden unbewusst nähre.
Vielen Dank
Mohini
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