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Das Helfersyndrom

Wann ist Helfen eine gute Sache ? Ich habe bereits in anderen Artikeln (Helfen und Lieben) dieses Thema berührt, möchte es hier aber noch aus einer klareren Sichtweise darstellen.

Warum gilt Helfen überhaupt als ein gute Sache ?

Das ist ganz einfach das Karmagesetz, welches zumindest unbewusst jeder kennt: Was du aussendest, das kehrt zu dir zurück. Und weil jeder irgendwann Hilfe braucht ergibt sich daraus logischerweise dass wir auch anderen helfen sollten damit auch zu uns Hilfe zurück kommen kann wenn wir selber Hilfe brauchen. Genau darum gilt in jeder Gesellschaft das Helfen als eine gute Sache und wird oft sogar glorifiziert dargestellt. Betrachten wir zb unsere Gesellschaft da werden selbst die größten Egoisten, also solche die immer nur gewinnen wollen, ich spreche jetzt von Supersportlern, wie schaut deren Entwicklungsweg am ende ihrer Karriere in unserer Gesellschaft oft aus ? Ja, ist das nicht interessant, sie landen dann im Alter oft in Helferrollen für jüngere Sportler, Trainer genannt.
Doch zurück zum Karmagesetz, logischerweise ist nicht jede Hilfe gleich gut, was uns direkt zu der Frage führt:

Wie kann man Hilfe eigentlich bewerten ?

Der sicherlich wichtigste Punkt um Hilfestellungen zu bewerten wäre dass man schaut ob derjenige, welcher die Hilfe bekam, weiterhin Hilfebedürftig ist, oder ob die Hilfe so gut war, dass er keine weitere Hilfe mehr benötigt. Das wäre also die wertvollste Hilfe die man geben kann, wenn der andere hinterher aus seiner Hilfsbedürftigkeit befreit ist. Weil nur wenn du solche Hilfe anderen gibst, wird auch zu dir eine solche befreiende Hilfe kommen können. Hilfe ist also nicht gleich Hilfe ! Man könnte sogar sagen, eine Hilfe die nicht in die Befreiung führt, ist überhaupt keine echte Hilfe sondern führt den Betreffenden womöglich nur in eine noch tiefere Abhängigkeit. Hier mal ein paar Beispiele:

  • Afrika Hungerhilfe, wenn einfach nur Nahrungsmittel verteilt werden ohne dass gleichzeitig gelehrt wird wie sie sich diese Nahrung auch selber erzeugen könnten
  • jemand Krankes pflegen ohne ihm zu helfen sich zu heilen (ja, das gibt sehr, sehr viele Menschen die glauben sie wären die tollsten Pflegehelfer, dabei bleibt der Kranke ein Leben lang einfach nur ein Pflegeopfer. Und dann jammern diese Menschen im Alter irgendwann, sie hätten immer nur geholfen ihr ganzes Leben lang aber jetzt hilft ihnen niemand - wie kommt das ? Ganz einfach, ihre Hilfe war ja gar keine echte Hilfe, sie haben die Kranken nicht aus ihrer Pflegebedürftigkeit befreit - und darum erhalten auch sie selber keine echte Hilfe - das ist dann einfach nur die Wirkung des Karmagesetzes)
  • Ärzte die mit Medikamenten arbeiten die keine Heilung bewirken, sondern für immer genommen werden müssen, also in eine Abhängigkeit führen. Auch eine solche abhängig machende Hilfe ist keine echte Hilfe und so dürfen auch sie sich nicht wundern wenn ihnen selbst keine echte Hilfe zuteil wird.
    usw.

Da könnte man jetzt noch viele Beispiele bringen, aber es wird bereits sichtbar wie in unserer Gesellschaft ganz oft gar nicht zwischen einer wertvollen Hilfe und einer wertlosen Hilfe unterschieden wird. Das ist leider den wenigsten bewusst, und so helfen sie ein Leben lang und wundern sich dass nichts gutes wertvolles zu ihnen zurück kommt. Das ist ganz wichtig zu verstehen:
Das Karmagesetz kann durch eine wertlose Hilfe nicht überlistet werden !
Du bekommst immer genau das zurück was du gegeben hattest. Darum denke besser über deine Hilfe nach, wo immer du hilfst. Ist es für den Obdachlosen wirklich eine Hilfe wenn du ihm 5 Euro gibst und er sich damit sein nächsten Fläschchen Bier bezahlt ? Gehörst du zu denen die einem Hungrigen einen Fisch schenken oder lehrst du ihn wie man sich einen Fisch angelt ? Der eine ist in Kürze wieder bedürftig, der andere wird für immer genug Fische haben können. Jesus zb hatte mal gezeigt wie man mit Gedankenkraft einen ganzen Eimer voll Fische angelt..


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Kommentare

1. Helen schrieb am 18.1.2021:

Hallo Andreas,

ein wirklich interessanter Artikel, der mir gerade sehr die Augen geöffnet hat!
Herzlichst Danke!

Viele Grüße
Helen

2. Magdalena schrieb am 18.1.2021:

Hallo Andreas,

wie sieht es denn in folgendem Falle aus:

Ich hab sehr oft das Bedürfnis anderen zu helfen, da ich deren Traurigkeit spüre und ich nicht möchte, dass sich jmd traurig oder allein gelassen fühlt. Ich mache das denke ich, weil ich das Gefühl selbst sehr gut für mich kenne... wie kann ich denn aus diesem Kreislauf wieder raus kommen?

Fühle ich mich für andere schuldig ihnen bei ihren Problemen zu helfen, für andere da zu sein, weil ich für mich selber es nicht kann?!

Danke <3
Magdalena

3. Andreas schrieb am 18.1.2021:

Hallo Magdalena,
ja, du hast das ja bereits erkannt dass du dieses Trauerigkeitsgefühl selber noch unerlöst in dir hast. Wie willst du aber dann anderen helfen wenn du es noch nicht für dich selber gelöst hast ? Erst wenn du etwas für dich gelöst hast kannst du anderen helfen (und das dann sogar sehr einfach weil du dann ja die Lösung ausstrahlst).
Eine Alleineseintrauer hat immer die Ursache dass man sich nicht getraut hat sich zu zweit erfüllt zu fühlen, weil aus einer erfüllten Begegnung bleibt dieses Erfülltsein-Gefühl zurück, was das Gegenteil von Trauer ist. Und das kann man aber natürlich lernen und üben, über die Ursachen von Trauer findest du hier mehr.

lg von Andreas

4. Echo schrieb am 13.10.2021:

Wir haben einen Nachbarn ein Stockwerk über uns, der offenbar unter einem Helfersyndrom leidet. Ständig klingelt er bei uns und will helfen, ob wir seine Hilfe nun benötigen oder nicht. Sogar den Müll hat er uns schon ein paar Mal runtergetragen obwohl niemand ihn darum gebeten hat. Es kam auch schon vor, dass er mitten in der Nacht noch geklingelt hat. Er rechtfertigte sein Verhalten dann damit, er habe durch die Wohnungstür gesehen, dass noch Licht brannte und somit ja noch jemand wach gewesen sei! Vor Kurzem stand er wieder spätabends vor der Tür und als ich dann genervt reagierte, meinte er bloß in strengem Ton: "Fahr' mich nicht an! Ich meine es nur gut! Ich will nur helfen! Ich halte mein Wort!" Er verschwand daraufhin ins Bad, um die Halterung für die Klopapierrolle zu "reparieren". Er hatte zudem noch eine separate Klorollenhalterung mitgebracht und als ich meinte, ich bräuchte diese nicht, hieß es dann nur: "Geschenkt ist geschenkt"!
Auch hat er uns schon des Öfteren mit "Geschenken" zugemüllt. Hauptsächlich Kinderspielzeug, das er wohl selbst nur loswerden wollte! Auch Dinge wie z. B. Stühle oder Kommoden hat er uns häufig dann einfach vor die Tür gestellt als sei unsere Wohnungstür eine Art Müllabladeplatz! So kam mir das zumindest schon häufig vor.

Er hat sich schon oft darüber beklagt, dass er es ja nur gut meine, doch nur helfen wolle, dafür aber ständig angefahren und angemault würde (und das wohlgemerkt nicht nur von mir)! Immer sei er der Depp, immer sei er der Arsch. Ich meinte daraufhin auch einmal zu ihm, er habe doch echte Komplexe. Denn ich denke, genau darum geht es in Wahrheit! Ich glaube nämlich, Menschen mit Helfersyndrom haben Minderwertigkeitskomplexe! Es geht ihnen in Wahrheit gar nicht darum, aus Nächstenliebe helfen zu wollen sondern darum, das eigene Ego aufzupolieren. Der so genannte Minderwertigkeitskomplex besteht wohl darin, zu glauben, man selber sei zu nichts nütze. Das "Helfen"-Wollen gibt dann anscheinend dem Ego das Gefühl gebraucht zu werden. Es geht also in Wirklichkeit nicht um die anderen sondern um einen selbst! Interessanterweise hat der Nachbar seit einiger Zeit Probleme mit einem dicken Knie. Laut der 2017 verstorbenen spirituellen Heilerin Louise Hay stehen Kniebeschwerden unter anderem für stures Ego. Na, das würde in seinem Fall ja wie die Faust aufs Auge passen!

5. Andreas schrieb am 14.10.2021:

Hallo,
ja, sein Knie zeigt ihm dass er eigentlich eine andere Richtung einschlagen müsste (nämlich zu sich selber, sich selber helfen) aber er ist zu stur dazu. Da bleibt er lieber auf der Flucht vor sich selber. Da kannst du ja mal beobachten wie lange ihm seine Seele dies noch erlaubt.

Du hingegen müsstest eine Ablösung oder ein Cutting von ihm machen, damit er sich jemand anderes sucht. Wenn das nicht funktioniert dann musst du an dir selber arbeiten und schauen warum du dies anziehst (da kann es ja ganz viele Gründe geben).

lg von Andreas

6. Sarah schrieb am 10.2.2023:

Lieber Andreas,
du schreibst: Ärzte die mit Medikamenten arbeiten die keine Heilung bewirken, sondern für immer genommen werden müssen, [...]
Ja, aber was ist, wenn ich z.B. Magnesium supplementiere oder Jod? Da unsere heutige Lebensmittel so derartig wenig hergeben, müssen wir doch in dieser Abhängigkeit stehen, uns etwas zuzuführen. Wie siehst du das?

7. Andreas schrieb am 11.2.2023:

Hallo Sarah,
Magnesium ist an sich kein Medikament. Es kann aber sein dass ihnen von der Pharmafia Magnesium zu verschreiben deswegen erlaubt wurde weil Magnesium in reiner Form ein ziemliches Ungleichgewicht im Magen verursachen kann und darum Krankheiten als Folge begünstigt. In der Natur findest du Magnesium besonders in Schnittlauch, Kresse, Petersilie, Dill und Basilikum - und da sind aber dann jeweils noch hunderte anderer wertvoller Substanzen dabei so dass es zu keinem Ungleichgewicht und Folgekrankheiten im Körper kommt. (Das selbe gilt auch für Jod)

lg von Andreas

ps: Ich vermute dass Magnesium auch in Steinsalz/Kristallsalz enthalten ist.


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