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Kommentare zu:
Die Füße

Sie finden hier die Kommentare Nummer 167 bis 171 von insgesamt 416 Kommentaren zu dem Artikel Die Füße

167. Anja schrieb am 30.10.2019:

Hallo Andreas,
ich bin seid ein paar Tagen etwas erkältet, erstes Symptom sind immer Gliederschmerzen. Heute im Laufe des Tages ist es so, als ob sich die ganzen Schmerzen in meinem linken Fuß und zwar innen an der Ferse sammeln und extrem ausstrahlen. Auftreten kann ich so gut wie gar nicht.
Ich habe schon gelesen, dass es ein Thema aus der Vergangenheit ist, aber mir fällt nicht ein welches es sein soll.
Liebe Grüße
Anja

168. Andreas schrieb am 30.10.2019:

Hallo Anja,
Ich vermute dass du dadurch nun gar nicht laufen kannst. Da kannst du dich als erstes fragen:
Wo will ich nicht hinlaufen ?
In welche Zukunft möchte ich mich nicht hinbewegen ?
(Was gibt es für Zukunftsthemen die da gerade bei dir aktiv sind ?)

Was aus der Vergangenheit (Ferse) bereitet mir Schmerzen ?

lg von Andreas

169. LaLa schrieb am 31.10.2019:

Hi lieber Andreas!

Anfang Sep. bin ich im Treppenhaus meiner Wohnung an der Kante einer Stufe abgerutscht (es liegt ein Bauteppich aus). Weil ich Sorge hatte, kopfüber die weiteren Treppen runterzufallen und mit dem Kopf gegen die Wand zu knallen, hab ich mein Gewicht nach hinten verlagert und mich gleichzeitig mit beiden Händen rechts am Geländer festgehalten. Mit dem rechten Fuß und ausgestrecktem Bein bin ich dann die restlichen Stufen abgedotzt.. Weiter ist nichts passiert. Ich griff dann an die Mitte meiner Wade und plötzlich knackte es: Wadenbeinbruch im oberen Drittel und - wie später festgestellt - Sprunggelenk "gesprengt" (kein Bruch).

Rückblickend hab ich mir nur gemerkt, dass ich die 3 Müllbeutel, die ich in den Händen hielt, noch immer fest im Griff hatte :D Aber ansonsten war ich glücklich und beschwingt, da ich gerade in die Uni wollte, mein Abschlusszeugnis abholen und ich hatte mich damit zusammenhängend gefreut, endlich los zu starten..in meine berufliche Zukunft quasi und nach einer kleinen Auszeit; Sachen anpacken und ja, voranzuschreiten. Davor war ich eine Freundin im Ausland besuchen, die dann noch mit mir nach DE flog und den Tag vor dem Unfall wieder wegflog.
Also ich wollte wirklich einfach wieder in Aktion treten nach der Auszeit sozusagen. Und jetzt bin ich in der 8 Woche Voll-Auszeit. Das scheint mir so paradox und wirklich verstehen tue ich es nicht, weil ich voller Energie und Freude war.
Vielleicht hast du ein paar Gedanken dazu? Und Was heißt es, wenn das rechte Bein lahmgelegt ist bzw. alles Gewicht auf links verlagert wird?

Vielen Dank schon mal im Voraus! :)

170. Andreas schrieb am 31.10.2019:

Hallo,
ja, wie du nun durch den Sturz nicht mehr übersehen konntest, gibt es einen Anteil in dir, der dich gestoppt hat. Also offensichtlich ein innerer Anteil der mit dem Weiterlaufen in diese Zukunft nicht einverstanden ist.

>..bzw. alles Gewicht auf links verlagert wird?
dieser innere Anteil zwingt dich also nun alles Gewicht auf Links zu verlagern.
Linke Seite = weibliche Seite = Yin
So ist diese Botschaft klar, dieser Anteil möchte dich dazu bringen deine Yiin Aspekte mehr zu beachten, mehr zu leben. So könnte zb eine erste Frage sogar sein: Wo habe ich meine weibliche Kraft missachtet / unterdrückt ?

Geschehen ist es ja, als du dich nach unten bewegt hast (=in deine Tiefe) beim Müllentsorgen. Die Botschaft wäre da zb: Mach mal das Müllentsorgen richtig (nämlich entsorge den inneren Müll den du in dich in deine tiefen unbewussten Schichten hinein verdrängt hast.)
>..scheint mir so paradox und wirklich verstehen tue ich es nicht, weil ich voller Energie und Freude war.
Diese Freude war nicht geerdet - sondern unten bei den Füßen war eine völlig andere Energie, nämlich diese Energie die deinen Fuß dann kaputt gemacht hat.

Bei einem Sturz ist ein Aspekt immer dass man eine zu große Last trägt, die dazu führt dass man umfällt, stürzt.
Was für Belastungen sind es bei dir, die du dir aufgeladen hast ?
Du wolltest gerade in die Uni dein Abschlusszeugnis abholen. So kann es schon sein dass es um Lasten deines Studiums geht welche du noch immer trägst (zb noch nicht losgelassener Studienstress). Dies wäre dann der Müll den es wirklich zu entsorgen gilt. Aber vielleicht gibt es auch andere psychische Lasten die noch viel größer sind, die es zu entsorgen gilt. Die Studiumslasten wären dann nur der letzte Tropfen gewesen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.

Du fragst dich vielleicht wieso es dann ausgerechnet zu dem Zeitpunkt geschehen ist als das Studium beendet war - aber das kommt daher weil du nun dein altes energetisches Muster mit der Studienlast umzugehen nicht mehr benutzen konntest. Darum muss man am Ende eines Studium (oder auch von jedem anderen Vorgang der eine große Menge an Last erzeugt) immer etwas tun, damit diese Last wieder abfällt. Das kann zb ein Ritual sein, wo man etwas opfert welches diese Belastungen symbolisiert. Sehr gut als Symbol dafür eignen sich zb Hefte, Aufschriebe, Klassenarbeiten aus Schule, ja, bis hin zu Zeugnissen. Alles in einer symbolischen Handlung verbrennen, das macht wirklich frei ! Unser Unterbewusstsein braucht das um frei in die Zukunft laufen zu können, genau so wie du deine Füße brauchst um in deine Zukunft vorwärts zu laufen.

lg von Andreas

171. LaLa schrieb am 02.11.2019:

Lieber Andreas,

Danke für deine Antwort, deine Gedanken.

Ich habe vorher gezögert, nach der Bedeutung zu fragen, da ich manchmal Angst habe, zu sehr nach Bedeutung und Deutungen in Geschehnissen und Dingen zu suchen und so zu wenig Bezug zur Realität zu haben. Interessant ist dann allerdings, dass ich ja offensichtlich nicht wirklich geerdet bin. Jetzt kleb ich hier sozusagen an der Erde mit dem gesamten Körper.. seltsam. Aber ja, womöglich war/ist meine "Leichtigkeit" und Unbefangenheit gegenüber meiner beruflichen Zukunft nur aufgesetzt gewesen. Diese war immer meine allergrößte Angst "Was soll mal aus mir werden?" und prinzipiell das Bestehen im Job oder Bewerben alleine. Ich dachte nun aber wirklich, ich wäre eben gerade wegen des Abschluss - der auch super lief und mich hat reifen lassen - bereit für das, was nun kommen mag; selbst wenn eine Restangst/Befremdlichkeit aufgrund der neuen Situation da ist.

Super finde ich da: "mach mal das Müllentsorgen richtig" und den Tip mit den Symbolischen Handlungen - ich muss wahrscheinlich wirklich noch richtig mit der Studiumsphase abschließen und sehen, dass ich es geschafft hab. Sonst schaff ich vllt den Absprung (Sprunggelenk) nicht (richtig).

Der Gedanke, meiner Weiblichen Seite mehr Beachtung zu schenken und diese mehr zu leben, kam mir auch schon sehr oft. Ich glaube fast, dass ich das sogar in den letzten Wochen etwas gelernt o. zumindest wahrgenommen habe. ich darf zB. emphatischer und mitfühlender mit mir sein.
(Bin ab dem 11 Lebensjahr mit Vater und Bruder alleine aufgewachsen und das Mütterliche hat mir bestimmt gefehlt.)

Vielen Dank nochmal für deine Hilfe, Andreas und herzliche Grüße.


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