Es gibt viele Faktoren die Depressionen begünstigen, wie zum Beispiel Milch- und Fleischverzehr, Schicksalsschläge oder dass man in einer Umgebung mit widrigen Umständen lebt. Jedoch, das sind alles nicht die echten tieferen Ursachen für Depressionen. Diesen kommt man näher, wenn man die Tätigkeiten des Betreffenden anschaut. Praktisch kein Depressiver übt einen Beruf oder eine Tätigkeit aus, die ihn oder sie tief innerlich erfüllen würde. Aus dieser Sicht könnte man nun sagen, da ist es ja kein Wunder, dass die Person depressiv ist, und die Analyse beenden. ABER, es hat natürlich auch wiederum Ursachen, dass die Person in dieser Tätigkeit oder diesem unglücklichen Berufsumfeld gelandet ist, und ihr der Ausstieg nicht gelingt.
Was sind das nun für Ursachen ?
Gemeinsam ist all diesen Ursachen, dass sie selbst gesetzt sind. Dies geschah durch Wünsche und Sehnsüchte die (oft sogar unbewusst) den Geist der Person so sehr beeinflussten, dass dieser die entsprechende Umgebung oder Lebensbedingungen für die Person manifestiert hat in der sie ihre Sehnsüchte ausleben kann. Viele Depressive wollen das nicht zugeben, nicht einmal sich selber. Aber objektiv betrachtet kommt das unglaublich häufig vor. Denken sie nur an die Praktiken in vielen christlichen Religionsströmungen wo man das Leiden eines Menschen quasi als das allerhöchst Erstrebenswerte anbetet und man einem seelisch geschundenen, blutüberströmt am Kreuze baumelnden Menschen im übertragenen Sinne des Wortes nachfolgen möchte. Wer um solche Dinge betet darf sich nicht wundern, wenn die Lebensfreude immer mehr aus seinem Leben verschwindet. Depressiv zu sein, sagt sehr viel über die ethische Gesinnung einer Person aus. Wer anderen, zum Beispiel dem Tier (Fleischverzehrproblematik) oder im obigen Beispiel Jesus nicht sein Lebensglück erlaubt, erlaubt sich selbst unbewusst dieses Lebensglück eben auch nicht und wählt dann zum Beispiel solche freudefeindlichen Religionen oder selbstschädigenden Glaubenssätze aus. Alternativ oder auch zusätzlich gönnt er oder sie sich auch keine erfüllende Berufstätigkeit. Man kann ja nicht Sonntags dem geschunden Mann am Kreuz folgen wollen und Montags freudestrahlend im Büro sitzen. Solche Gegensätze zerreisen Menschen innerlich. Solche Religionen stehen in Konflikt mit dem natürlichen Urprogramm im Menschen, welches ihn glücklich sein lassen will. Solche Gegensätze sind es, die Menschen depressiv machen. Ich habe nun bewusst zu Beginn dieses Artikel dieses Beispiel mit dem Gegensatz Religion - Glücklich sein, gewählt, weil dies sehr verbreitet ist und man hier den inneren Kampf der Aspekte des Menschen am besten nachvollziehen kann. In der Praxis können aber viele andere, sich widersprechende Wünsche die Ursachen von Depressionen sein, also widersprüchliche Wünsche und Ziele die man in diesem oder auch früheren Leben gesetzt hat.
Wünsche die sich gegenseitig ausschließen
Desto mehr Wünsche ein Mensch hat, das heißt, desto gieriger er ist, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Wünsche und Ziele gegenseitig ausschließen, sich widersprechen und sich darum gegenseitig blockieren. Dann heißt es im wahrsten Sinn des Wortes: Rien ne va plus. Nichts geht mehr, beziehungsweise wenn noch etwas geht, dann nur der kleinste gemeinsame Nenner seiner Wünsche. Der Depressive ist nicht mehr handlungsfähig. Seine inneren Blockaden (wegen der sich gegenseitig blockierenden Wünsche und Ziele) führen ihn in einen Zustand der Lähmung. Nichts klappt mehr im Leben.
Zusammenfassend kann man Depression also immer auf gegensätzliche Wünsche zurückführen, die man in der Vergangenheit gesetzt hat, und die sich sozusagen so verhackt haben, dass der Betreffende im Zeitenergiefluss stecken geblieben ist. Er hängt dann sozusagen in der Vergangenheit fest, kann nicht in die Gegenwart hineinfließen. Statt im Hier und Jetzt zu leben klebt er mit trüben Gedanken in seiner Vergangenheit fest, gefesselt von den unsichtbaren Bindungen an seine, sich blockierenden Wünsche oder Zielsetzungen. Dies gilt auch bei Depressionen im Zusammenhang mit Partnertrennungen, hier sind es die früher gemachten Wünsche, Ziele und Pläne mit dem Expartner, die nun nicht mehr erfüllbar sind, also einen Gegensatz zur Realität bilden. Auch hier gerät das Bewusstsein in einen Teufelskreis der Unerfüllbarkeit, also genau dieses Rien-ne-va-plus, was man als Depression bezeichnet. Eine weitere Form von unlösbaren Gegensätzen gibt es oft bei Frauen, die (meist tief unbewusst) glauben nur etwas wert zu sein wenn sie ein Kind austragen würden. Dann ist also einerseits der Wunsch mehr wert zu sein vorhanden, aber sobald das Kind geboren ist, verschwindet dieses sichtbare mehr wert sein wieder und kann dann also nicht mehr erfüllt werden. Dann kommt es zum Wochenbettdepression (PPD).
Weitere verdrängte Emotionen
Hinter vielen dieser Wünsche die dich gegenseitig blockieren stecken größere verdrängte Emotionen. Man wünscht sich etwas weil man damit eine verdrängte Wut oder gar Rache ausleben möchte (bei Wut kann es in der Folge dann zu einem Burnout kommen, siehe weiter unten). Oder der Wunsch kann auch aus einer Gier entstammen, die wiederum auf einer Angst zu wenig zu haben entstammt. So können da also sehr große verdrängte Emotionswolken, Wutfelder, Angstfelder vorhanden sein.
Die Lösung
Der Depressive muss solange in diesem depressiven Gelähmtsein verharren, bis er loslässt. Erst das Loslassen kann ihn aus seiner Depression befreien. Nur durch das Loslassen verschwindet die Gier und die blockierenden Wünsche. Das klingt nun zwar einfach, jedoch muss in den meisten Fällen erst mal bewusst werden, um was für Wünsche und Sehnsüchte es sich überhaupt handelt, weil diese recht tief sitzen können und sich meist bereits auf verschiedenen Ebenen manifestiert haben. Mögliche Ebenen sind: - Religion (wie bereits erwähnt) - Ernährung / Ethik - Berufliche Tätigkeit - Familiensystemische Ebene (Hellinger Lehre) - diverse Egospielchen, mehr wert sein wollen usw Oft führt schon die Lösung, also das Loslassen des Blockierenden, auf einer dieser Ebenen zu großen Verbesserungen. Das ist wie eine Welle, die sich ausbreitet und dann irgendwann alles erfasst.
Psychopharmaka, Schokolade, Zucker
Solche Substanzen lösen natürlich nicht die wahren Ursachen. Sondern es wird lediglich auf der Körperebene versucht den nicht mehr funktionierenden psychischen Prozess, des Erzeugens von Glücksgefühlen, künstlich zu ersetzen, beispielsweise durch die Manipulation von Serotonintransportstoffen. So wird nur die Verdrängung des Problems ins Unterbewusstsein begünstigt, was zum Beispiel zur Folge haben kann, dass Übergewicht entsteht. Das verdrängte Problem wird dann in den Körper hinein als Fett abgespeichert oder in der Aura als so eine Art Energiewolken.
Burnout
Diese dunklen Wolken in der Aura können übrigens innerlich so vor sich hinschwelen, wenn sie über eine gewisse innere Aktivität verfügen. Wenn sie also Feuerenergien, wie beispielsweise verdrängte Wut (zb Wut über eine ebenso verdrängte Schuld), enthalten, dann kann dies zu einer Art Schwelbrand führen, der dann irgendwann die ganze Aura, das ganze Sein des Menschen erfassen kann. Man spricht dann von einem so genannten Burnout. Der Mensch ist dann mitten drin im Transformationsfeuer seiner verdrängten Lebensthemen. Dieser Aurabrand (Burnout) kann zwar durch Psychopharmaka gedämmt oder ganz verhindert werden. Jedoch ist der Mensch dann in seinem Seelenwachstum so stark eingeschränkt, dass er nur noch so dahindümpelt. Der Körper lebt. Die Seele ist betäubt. Der Geist verweigert das geistige Wachstum. Dieser Weg ist natürlich für die Pharmakonzerne sehr profitabel, weil die regelmäßige Nachfrage nach den Psychopharmaka gesichert ist, für die Ärzte sehr bequem, sie brauchen sich nicht weiter mit der Psyche des Patienten auseinandersetzen. Und die Depressionsanstalten erreichen dadurch hohe Belegungszahlen. Weil auf diese Art in diesen Anstalten so irre viel verdient wird, werden sie auch Irrenhäuser genannt. Wesentlich gesünder als pharmazeutische Giftprodukte (alles was negative Nebenwirkungen hat, damit die Pharmaindustrie dann an den Nebenwirkungen weiter verdient, ist ein Gift), sind natürliche Mittel, wie zum Beispiel Rosenwurz Pulver.
Melancholie
In früheren Jahrhunderten wurde Depression als Melancholie bezeichnet, was aus dem griechischen übersetzt so viel wie schwarze Galle bedeutet. Bei einem gesunden Mensch hat ja die Gallenflüssigkeit eine grüne Farbe (=grüne Wachstumsenergie). Hierbei wird das oben Ausgeführte besonders deutlich: Wegen der inneren, sich blockierenden Ziele und Wünsche ist ein Wachstum (grüne Farbe) nicht mehr möglich. Und so bleibt dem Betroffenen nur sich damit abzufinden dass nichts oder wenig in seinem Leben wachsen kann. Er verfällt darum in eine melancholische Grundstimmung. Es bildet sich in ihm auch eine Wut (darüber dass nichts oder nur wenig klappt) und dieses Wutfeuer produziert in der Leber sozusagen das schwarze Verbrannte, also die schwarze Galle. Will man nun diesbezüglich auf einer energetischen Ebene Heilimpulse setzen, so kann man Meditationen machen wo man sich innerlich diese grüne kraftvolle Wachstumsenergie visualisiert und vorstellt die einem abhanden gekommen ist. (Aber bitte trotzdem nicht das Loslassen vergessen damit sich das Blockierende auflösen kann.)
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Kommentare
1. Ursula schrieb am 21.3.2012: ganz genau!danke für den sehr interessanten Artikel. Das Thema wird immer aktueller und immer mehr Menschen glauben, dass Depressionen über Psychopharmaka geheilt werden kann...
2. Sala schrieb am 26.8.2012: Genau, denn Depressionen sind das Ergebniss von unendlicher Traurigkeit. Es gilt dann, herauszufinden, woher diese Traurigkeit kommt. Oftmals geht es auch einher mit fehlendem Selbstwertgefühl, an sich selbst zweifeln, sich schuldig fühlen. Das kann mehrere Ursachen haben.
Manchmal setzen schlimme Erlebnisse die biochemischen Prozesse in Gang, die sich dann verselbständigen. Wenn die Eindrücke dieser Erlebnisse dann aus dem Lebenskalender gelöscht werden können, kann es zur Normalisierung kommen.
Häufig hilft es schon, wie oben beschrieben, loszulassen, das heißt, sich nicht emotional einzulassen auf die Dinge, die einen so nur belasten, sondern seine Gedanken und Handlungen auf seine eigenen Dinge zu lenken, zu schaffen und sich über das Geschaffte zu freuen und darüber neue Kraft zu gewinnen. Sich keine Schuld einreden zu lassen, mit sich und auch anderen nachsichtig und vergebend umzugehen.
3. 2te Chance schrieb am 21.7.2014: Im Leben bekommt man immer eine "ZWEITE" Chance Meine Depressionen vor 25 Jahren habe ich lange nicht erkannt und bin auch nicht zum Arzt gegangen. Aber mein Leben war eine Achterbahn.....schwer, traurig, schleppend, dann wieder fröhlich, so tun als wäre alles in Ordnung. Um zu funktionieren für die Familie und die Arbeitswelt.... viele Jahre später mich mit Serotonin ca. 10 Jahre lang vollgestopft.Nahm mir eine "AUSZEIT" vom Beruf, die Kinder waren auch draußen, die EHE schon lange geschieden, mit loslassen und sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren. Habe ca. 1 Jahr gebraucht um zu sagen, ICH BIN GESUND, MIR GEHT'S GUT. War voller Elan und meine Arbeit erfüllte auch mein Dasein. Jetzt 4,5 Jahre später bin ich wieder dort, wo ich schon einmal war.....wollte es nicht wahrhaben. Der Unterschied ist: Ich nehme es an und verleugne meine Depressionen nicht mehr. Es gibt soviele Wege seine "BALANCE" auch ohne "CHEMIE" zu erlangen. Man muß auf die Suche gehen, was will ich, was brauche ich, was tut mir gut, wie vergebend und nachsichtig bzw. achtsam gehe ich mit MIR um. Jetzt liegt die Verantwortung in erster Linie bei mir. Nur, wenn es mir gut geht.....kann ich auch für meinen "Nächsten" Gutes tun......
4. Silberflocke88 schrieb am 28.1.2016: Sehr guter artikel .. Bei mir ist es sicher das nicht loslassen können und dass ich 2 sich widersprechende wünsche habe. Ich kann meinen exfreund nicht vergessen obwohl ich es beendet habe. Ich hatte einfach zu wenig Freiraum und das brauche ich sonst Krieg ich keine Luft. Nun will ich also meine Freiheit nicht aufgeben und das könnte auch einfach sein dass ivh Iwann mal eine andere Beziehung leben möchte und ich kann aber ihn nicht loslassen und das lähmt mich richtig ich bin heute zu nichts in der Lage gewesen die Trennung ist aber schon über ein Jahr her aber er und ich haben eine ziemlich starke Verbindung ... Außerdem habe ich ihn gestern zufällig getroffen und es war sehr schön mit ihm zu reden er war auch mein bester Freund .... Ich vermisse diesen Menschen sehr. Ich hab das ganze jetzt vl nicht so gut geschildert und es ist alles noch 100 mal komplizierter aber vl hast du Andreas einen Gedanken dazu oder iwer anders . Herzliche grüße v einer bleischweren kraftlosen silberflocke :/
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Und was noch sehr tief sitzt ist dass er nach den Trennungen (ja waren mehrere^^) oft dermaßen verletzt und depressiv war dass man sorge haben musste er tut sich was an. Nun trau ich mich gar nicht mehr im Moment zu leben und ihn zb zu lieben wenn es halt geht weil ich Angst habe ihn wieder zu verletzen wenn ich mich mal in Wen anderen vergucke... Und das kann gut möglich sein ich bin an so vielen interessiert ind schnuppere mal hier mal dort außerdem bin ich Musikerin und sollte ich in nächster Zeit auf Tour gehen kann ich mir nicht vorstellen in einer "fixen Beziehung" so wie er es aber bräuchte zu leben. Ich hätte bei dem kleinsten Flirt sofort Schuldgefühle und ich hab auch keine Lust mich von ihm verletzen zu lassen weil er das nicht aushält... Da hat er mir schon oft weh getan verbal aber ich brauche nunmal meine Freiheit .... Ihn aber auch ....^^
5. Andreas schrieb am 28.1.2016: Hallo, ja - da stellst du dich gegen deine Gefühle, weil du Angst hast (dass er sich etwas antut oder es sonstwie schwierig wird). Nun du weißt, dass Angst oft ein schlechter Ratgeber ist. Bei Beziehungen gehts immer darum etwas zu lernen - dadurch findet Weiterentwicklung statt. Warum hat nun seine Seele dich ausgesucht um sich zu verlieben ? Ist es, weil er mit dir am besten lernen kann, mit seiner Eifersucht umzugehen ? Wie gesagt, wenn die Seele eine Lernlektion erreichen möchte, dann gauckelt sie dem Betreffenden oft Liebe vor. Er glaubt dann, er sei in dich verliebt. Die Wahrheit ist das natürlich nicht. 99% all derer die verliebt sind, unterliegen lediglich egoistischer Besitzen-wollen-Liebe. Mit der wahren bedingungslosen Liebe hat das herzlich wenig zu tun. Und so ist es auch mit seiner Liebe. Sie entspringt seinem Ego. Und ja, natürlich ist bei einem großen Ego oft eine gewisse Selbstmordgefahr zugange, denn der Selbstmordwunsch ist letztlich der unbewusste Wunsch das eigene übergroße Ego sterben zu lassen. Nun, um nicht allzuweit abzuschweifen: Wenn du ihm nun nicht zutraust, seine Lektion mit Gefühlen wie Eifersucht umzugehen, zu lernen - dann blockierst du nicht nur ihn, sondern auch deine Gefühle - ist dir dies klar ? Wenn er auch unbewusst wirklich eine treue Freundin haben wollte, dann hätte er sich doch überhaupt nicht in dich verliebt. Darum wäre mein Rat ihm ganz klar zu sagen, dass du es ihm zutraust, dass er mit seiner Eifersucht klarkommt, und dass du ihm nicht treu sein wirst. Besonders letzteres wird natürlich sein Ego zertrümmern, aber wie gesagt, das will seine Seele, sonst hätte er sich ein Mauerblümchen für sein Verliebtsein ausgesucht. (Und dies beinhaltet aber für dich, dass du wirklich umdenkst, also dein Bild von ihm änderst, so dass du wirklich glaubst, dass er damit klarkommt und dass es gut für ihn ist.)
lg von Andreas
6. Silberflocke88 schrieb am 31.1.2016: und noch ein großer Punkt wo ich glaube dass ich selber nicht damit umgehen könnte ist wenn ich wieder mit ihm zusammen wäre sagen wir mal und dann würde mich wieder jemand interessieren würde ich mich so schlecht fühlen obwohl ich im Moment nicht die geringste Lust habe jemand anderen kennenzulernen . ach herrje ich glaub ich geh meditieren ....🙈
7. Silberflocke88 schrieb am 31.1.2016: Hast du einen Tip wie ich mich nur für mich verantwortlich fühlen kann und nicht mehr für ihn? Wie schüttelt man das am besten ab? Und weißt du es steckt einfach noch so dass er so depri war und man Angst haben musste dass er doch Schluss macht . Des wär für mich so schlimm weil auch wenn wir nicht zusammen sein könnten möchte ich ihn nicht verlieren auf dieser erde weil er so wichtig für mich ist und weil ich damit nicht umgehen könnte dass quasi seine Seele auch wenn sie sich die Aufgabe selber Gesucht hat (verlustangst Bewusstwerdung) den Schritt zn nicht geschafft hat das Muster zu durchbrechen und er weil eben großes ego dann Schluss macht.. und du sagst dass das schon ein Risiko ist wenn jemand so ein ego hat und dann möchte ich aber nicht ein Auslöser sein verstehst du? Des is viel Druck ^^
8. Silberflocke88 schrieb am 31.1.2016: Aber vielen vielen dank für deine Antwort ! dem kann ich sehr viel abgewinnen !!! Danke Jetzt muss ich nur mir irgendwie erlauben einfach zu sein ohne für jemanden immer gleich alles mitzudenken mitzufühlen und die Verantwortung zu übernehmen uff ;) Ich werde mir deine Worte aber zu Herzen nehmen. ich habe die letzten Jahre durch ihn auch sehr gelitten war oft nicht einfach aber ich hab gelernt besser auf mich aufzupassen immerhin
9. Andreas schrieb am 03.2.2016: Hallo, Du bist nicht für ihn verantwortlich. Aber du bist verantwortlich für das was du in dein Leben ziehst. Also warum hast du dir jemand wie ihn in dein Leben gezogen ? Was will deine Seele daran lernen ? Was will dir dies zeigen ? Welchen inneren Anteil spiegelt er dir ? Du kannst zum Beispiel mit einer Familienaufstellung schauen, was er in deinem System vertritt.
Und natürlich ein Aspekt ist ja, dass man alles, was einem begegnet für sich nutzen kann (und soll) - so kannst du dir Wege suchen, wie du diese Emotionen, die er in dir aufwühlt, für deine Musik nutzen kannst. Emotionen sind bekanntlich der Motor des Erfolges von jedem Musiker/in.
lg von Andreas
10. schlumpf76 schrieb am 02.4.2017: Hallo. Mich interessiert das Thema Depressionen und alternative Ansichten sehr. Ich bin seit über 10 Jahren deswegen in Behandlung - damals war meine Tochter gerade 2 jahre alt. Ich hab etliches an Antidepressiva durch und Therapien und kuraufenthalt...das ganze Programm eben. Weil mich das alles mehr oder weniger garnicht weitergebracht hat, hab ich in meiner Verzweiflung angefangen mich mit alternativen behandlungsansatzen auseinander zu setzen...bachblüten, Schüßler salze und Homöopathie...das sind die Dinge die mir weiterhelfen. Ausserdem mache ich Theta healing...in all der Zeit war immer meine grösste Sorge dass es meiner Tochter einmal so schlimm ergehen könnte wie mir - dass sie das depressive quasi von mir vererbt bekommen hat. (in unserer Familie mütterlicherseits ziehen sich die Depressionen Ängste durch). Und jetzt ist meine Tochter 14 und ich hab bei jedem Pubertätsausbruch bzw Durchhänger panische Angst dass es jetzt losgeht bei ihr und ich nicht stark genug bin das mit ihr auszuhalten...sie hat mich selbst vor einem halben Jahr drauf hingewiesen dass sie denkt sie sei depressiv...sie will aber nix unternehmen - nicht zum doc oder mal mit einer Therapeutin reden. Kannst du mir tipp geben oder Denkanstoß. Viele Grüße
11. Andreas schrieb am 02.4.2017: Hallo, ja, da sie ja nun in der Pubertät ist, muss eine Ablösung/Cutting gemacht werden, ansonsten würde sie tatsächlich zu viel von dir Übernommenes leben. Wenn sie dann trotz Ablösung Depression lebt, dann sind es primär Themen, die sie selbst aus ihren eigenen früheren Leben mitgebracht und bearbeiten muss.
lg von Andreas
12. Marcel86 schrieb am 16.12.2018: hallo:)
Was wollen einem Zwangsgedanken mitteilen. Und wie kommt man an die verdrängte Ursache ?
Liebe Grüße
13. Andreas schrieb am 17.12.2018: Hallo, dass du einen solchen Gedanken im Kopf hast, zeigt dir, dass es einen Anteil in dir gibt, der diesen Gedanken denkt. Also gilt es herauszufinden, was dies für ein Anteil ist. Woher stammt er ? Wie hast du ihn erschaffen ? Ist es gar ein fremdübernommener Anteil ? so kannst du ergründen was dies für ein Anteil von dir ist, und ihn dann bearbeiten, befrieden oder verändern, je nach dem was du findest.
lg von Andreas
14. Sternschnuppe schrieb am 23.12.2019: Ich habe beruflich oft mit Menschen zu tun, die starke Neuroleptika nehmen(zbsp. Clozapin). Ich spüre dass diese Menschen nur noch schatten ihrer selbst sind und deshalb machen sie mir manchmal unheimlich angst. Es ist, als hätten sie keinerlei empathie und einfühlungsvermögen mehr und nur ihr körper ist anwesend, sie sind aber irgendwo anders. Ich frage mich, wer sitzt mir da eigentlich gegenüber und welcher teil wird da gedämpft? Ich kann ihre Blicke nicht ertragen denn sie sind so leer und diese leere erschüttert mich. Manche von ihnen starren dann auch so, dass mir fast das blut, so wörtlich gesprochen, gefriert.
15. Andreas schrieb am 23.12.2019: Hallo Sternschnuppe, ja, wenn diese sich blockierenden Wünsche auf verdrängten Ängsten basieren, und das können riesige Angstfelder sein, dann verlieren sie irgendwann die Kontrolle über diese Felder und sie werden dann auch für andere fühlbar. Du kannst dich ja fragen, was diese dir spiegeln ? Vielleicht gibt es in deinem Familiensystem solche ausgeklammerten Zombies ?
lg von Andreas
16. Blair schrieb am 11.1.2020: Hallo Andreas.
Ich versuche meine Gedankengänge zu erklären. Z. Bsp. Möchte ich seit sehr langer Zeit ein gefragte und erfolgreiches Model sein. Einerseits denke ich manchmal es ist ein Ego - Wunsch. Aber so oft übe und schauspiele ich vor dem Spiegel und es erfüllt mich so sehr mit Freude! So das ich es als Herzenswunsch empfinde.
Dann sehe ich mir z. Bsp. Interviews des Models Doutzen Kroes an und fühle wie glücklich und frei ihre Seele ist. Sie sagte das Geheimnis ist "das Leben einfach zu genießen". Was mache ich falsch? Oder werde ich nie an meinen Wunsch hinkommen? Trotz keiner Größe von 1.76 m sehr erfolgreiches Model und vieles mehr zu sein? Kann ich mich auf die "Frequenz"bund Ebene wie sie geistig, mental und eben frequenz-mäßig begehen? - hoffe du verstehst wie ich es meine... :)
Ich glaube immer mehr an mich, aber trotzdem fehlt es noch an Selbstbewusstsein und Selbstliebe sowie Desziplin schätze ich....
Ich freue mich auf deine Hilfe und Ratschlag.
Herzliche Grüße
17. Blair schrieb am 11.1.2020: PS. Du schreibst sooooo viele unglaublich wahre und tiefgehende Sachen, auch wie man sie angehen und selbst behandeln kann usw. Allerdings weiß ich absolut nicht, wo und wie genau ich da am besten beginne.
Speziell zu meinem vorherigen Text usw.
Ganz viel Liebe ***
18. Andreas schrieb am 12.1.2020: Hallo,
Zitat:
..das Geheimnis ist "das Leben einfach zu genießen". Was mache ich falsch?
ja, und das geht eben nur wenn man innerlich keine Programme am laufen hat, die dies verhindern, also zb Programme die dir keinen Erfolg erlauben, die dir keine Freude erlauben usw..
Zitat:
Oder werde ich nie an meinen Wunsch hinkommen?
dieser eine Satz verrät bereits dass du in dir Zweifel hast dass es dir gelingt. Zweifel sind aber innere Programme die es nicht glauben, dass du es erreichst, sie blockieren die Erfüllung des Wunsches. Zweifel sind fehlendes Vertrauen, so kannst du schauen, was für Themen muss ich innerlich lösen, damit mein Urvertrauen generell wächst und dann aber auch mehr Visualisierungsarbeit auf dein Ziel hin, weil durch jede Visualisierung werden Zweifel auch immer mehr ausgeräumt, mehr zb hier.
Zitat:
aber trotzdem fehlt es noch an Selbstbewusstsein und Selbstliebe sowie Desziplin schätze ich....
Durch regelmäßige Visualisierung des Zieles wird dieses immer mehr mit Energie aufgeladen und dadurch richten sich dann auch immer mehr innere Anteile auf dieses Ziel an. Wie ein Magnet der innerlich alles ausrichtet. (fehlende Disziplin = fehlende innere Ausrichtung) Wenn du sehr erfolgreiche Menschen analsysierst, dann wirst du immer feststellen, dass deren ganzes Tun, alle inneren Anteile darauf ausgerichtet ist (und das ist bei den Supermodels auch nicht anders). Das heißt gleichzeitig auch: Alles loslassen was nicht zu diesem Ziel gehört !
lg von Andreas
19. Blair schrieb am 13.1.2020: Dankeschön, Andreas!
Laufen bei jedem Menschen unterschiedlich viele innere Programme ab? Ist es möglich all diese abgearbeitet zu haben und frei zu sein? - sozusagen?
Es ist sehr schwer, irgendwie. Mir käme. Einige Sachen, die ich nicht ganz verstehe, aber habe alles aufgeschrieben, was mich eben davon zurück hält mein Leben in vollen Zügen zu genießen. Alles unter dem Strich führte zu Urvertrauen. Soll ich mich am besten jeden Abend hinsetzen und daran arbeiten und meditieren? Das würde ja bedeuten das man wirklich alles alles erreichen und schaffen kann?
Ich komme irgendwie nicht dahinter, wie äußert sich das denn wenn ich das geheilt habe bzw. volkmmen losgelassen habe? Woher weiß ich das dann?
Eine andere Frage. Meine letzte Beziehung, ich war sehr lange drin und er war ein Narzisst meiner Meinung nach. War sehr hart für mich da raus zu gehen. Sehr hart und ich arbeite da heute noch an den Scherben.
Einmal, ein paar Tage vor der Trennung. Saßen wir in einer U-Bahn im Hamburg, parallel saßen Leute und links von uns der vierer Sitz war fast voll-bis auf einen Sitz. Dann kam eine Frau herein, eine Japanerin, ich fühlte gleich irgendetwas. Sie setzte sich hin.... Schaute sich um.... Schaute irgendwann direkt zu mir. Sie sah mich direkt an, dann meinen Freund... Dann sagte sie einfach so von da drüben... Was machst du denn da mit dem? Was willst du mit dem? Er ist so arm (menschlich), so traurig. Was willst du mit ihm... Ich war geschockt und erstarrte.... Während ich sie weiter ansah sagte sie.. Du weißt ich bin DEIN Echo, warum bist du noch mit ihm zusammen.... Ich war immernoch erstarrt... Mein Freund versuchte dann mit ihr zureden und fragte auch warum sie sowas sagte usw. Er kann normalerweise mit allen sprechen und Lust alle ein so in der Art... Aber sie antwortete ihm zu meinen erstaunen gar nicht, redete nur mit mir... Und dann sagte sie etwas zu der Dame die vor ihr sitzt... Durcheinander mehrere Sachen, es war schon fast herablassend, ich verstand es so das sie deine Fremdgeherin ist aber bin mir nicht ganz sicher....
Nun ja... Was meinst du denn was das war? Das war ein heftiges Erlebnis, es gab mir auch nochmal zusätzlich ganz ganz viel Kraft ihn zu verlassen und die Trennung zu vollbringen. Als wir aussteigen fragte sie mich nur noch was ich gerade beruflich mache... Ich sagte es ihr (völlig unglücklich im Job usw) Und sie nickte und ging weg.
Das wars...
20. Andreas schrieb am 14.1.2020: Hallo,
Laufen bei jedem Menschen unterschiedlich viele innere Programme ab? Ist es möglich all diese abgearbeitet zu haben und frei zu sein?
ja, sobald man mit allem aus der eigenen Vergangenheit im Frieden ist. Weil diese Programme die im Menschen laufen werden ja von seiner Vergangenheit angetrieben die noch Unbefriedet ist und deswegen immer wieder und wieder ähnliches erzeugen, damit man mit dieser Vergangenheit immer mehr in Frieden kommen kann.
..am besten jeden Abend hinsetzen und daran arbeiten und meditieren? Das würde ja bedeuten das man wirklich alles erreichen und schaffen kann?
JA, so ist es.
wie äußert sich das denn wenn ich das geheilt habe bzw. vollkommen losgelassen habe? Woher weiß ich das dann?
zum Beispiel dadurch dass dann keine schwächenden Mikro-Impulse mehr in dir entstehen, wenn du an das Thema denkst. (und ja, da muss man schon sehr trainiert sein nach innen zu fühlen)
.. eine Japanerin, ich fühlte gleich irgendetwas. Sie setzte sich hin.... Schaute sich um.... Schaute irgendwann direkt zu mir. Sie sah mich direkt an, dann meinen Freund... Dann sagte sie einfach so von da drüben... Was machst du denn da mit dem? Was willst du mit dem? ..
ja, du hattest in jenen Tagen bereits unbewusst genau solche Gedanken in dir - und genau diese Gedanken haben dann im Außen diese Frau angezogen. Durch deine eigenen Gedanken hast du du diese Japanerin angezogen, hast dir dieses Ereignis erschaffen. Hättest du damals noch keine solchen (zumindest unbewussten) Gedanken gehabt, dann wäre es aufgrund der Resonanzgesetze sicherlich gar nicht zu dieser Begegnung gekommen, dann wäre sie zb mit einer anderen U-Bahn gefahren..
Auch dein Freund hatte sich das erschaffen dass jemand so schlecht von ihm redet, vermutlich hatte er letztlich ein mangelndes Selbstbewusstsein, welches er zwar unterdrückt und überspielt hatte, aber trotzdem hat dieser Anteil in ihm dann das für ihn so erzeugt wie er es dann erlebt hat.
Und die Japanerin wollte vielleicht mal im Mittelpunkt stehen oder ähnliches und hat sich die Situation vielleicht deshalb erschaffen. So hat jeder sich die Situation genau so erschaffen wie er sie selber erlebt hat. Man sieht daran dass jeder Mensch der Gott seines eigenen Lebens ist.
lg von Andreas
21. Aline schrieb am 25.1.2020: Hallo,
wird durch loslassen dieser eine geliebte Mensch wieder von selbst in mein Leben treten - oder hilft da doch eher das visualisieren und wünschen?
Vielen Dank & Liebe Grüße
22. Andreas schrieb am 25.1.2020: Hallo Aline,
wird durch loslassen dieser eine geliebte Mensch wieder von selbst in mein Leben treten
dazu musst du aber zuerst einmal herausfinden durch welche inneren Anteile du die Trennung erschaffen hast - und diese müssen in der Tat dann losgelassen werden, das wäre die allererste Voraussetzung..
lg von Andreas
23. Liz schrieb am 17.2.2020: Hallo Andreas, ich frage mich gerade was es mit bipolarität auf sich hat? Da spielt ja die manie mit rein die ja das totale gegenteil von depression ist aber auch nicht zur erfüllung führt. Lieben gruß!
24. Andreas schrieb am 17.2.2020: Hallo Liz, bipolare Störungen sind nichts weiter als Angstanteile, zwanghafte Anteile und andere Anteile im Menschen die abwechselnd die Oberhand gewinnen. Da ist nichts Rätselhaftes daran.
lg von Andreas
25. Anka schrieb am 30.7.2020: Hallo,lieber Andreas, warum bekommen manche Frauen eine Wochenbettdepression und was hat es damit auf sich aus spiritueller Sicht.Ich selbst zaehle auch dazu und es war sehr schlimm für mich und meine Familie.Ausserdem war ich damals zu jung, um Zusammenhänge zu verstehen. Es gab Antidepressiva und ich war gefuehlstaub .Ich hatte auch beständig Zwangsgedanken, meinem Kind etwas anzutun. Wie habe ich andere Mütter, ich bin ehrlich, darum beneidet, dies nicht durchzumachen. Bestimmt hilft Deine Ausführung dazu, dass Frauen in diesen Situationen, nicht verzweifeln. Danke, Anka
26. Andreas schrieb am 31.7.2020: Hallo Anka, ich habe deinen Beitrag hierher verschoben.
warum bekommen manche Frauen eine Wochenbettdepression ?
Auch da sind es widersprüchliche innere Wünsche, frau will das Kind nicht als Teil von sich selber loslassen - und muss es aber doch. Dieser unlösbare innere Konflickt wenn innere Anteile das Kind weiterhin in sich behalten möchten führt dann zu der bekannten Wochenbettdepression.
Besonders wenn das Kind eine sehr hohe reine Schwingung hat, die die Frau sich selber in ihrer eigenen Seelenschwingung noch gar nicht erarbeitet hat, kann sie den Verlust als riesig empfinden ! (weil hier etwas aus ihrem Energiefeld wieder verschwindet von dem sie schon geglaubt hat es würde für immer bleiben..)
Ich hatte auch beständig Zwangsgedanken, meinem Kind etwas anzutun
ja, so eine hohe Schwingung macht allerlei innere Anteile sicht- und fühlbar die ansonsten gut verdrängt sind..
lg von Andreas
27. Liz schrieb am 24.10.2020: Hallo Andreas, in Kommentar 23 hatte ich dich ja schonmal was zu Bipolarität gefragt. Da es verschiedene Anteile in einem sind, würde es ausreichen diese verschiedenen Anteile anzuerkennen so dass sie nicht einfach wechseln und sich bekämpfen? Ich könnte eventuell betroffen sein und möchte versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Im Grunde nehme ich Gefühle sehr stark wahr, die guten und die schlechten. Ich bin schon soweit dass ich nicht immer sofort reagiere und mir dadurch vieles verbaue. Ich dachte immer, dass ich depressiv sei aber jetzt nehme ich auch die Euphorie sehr stark wahr, weiß aber dass das nicht von Dauer sein wird. Wahrscheinlic habe ich diesen sehr lebensfrohen Anteil lange unterdrückt und jetzt kommt er grad mit so einer Power in mein Leben dass es mich fast aus den Schuhen haut und ich etwas ratlos bin ( das war ja auch die sache mit den lauten nachbarn, die mir da gespiegelt wurde, das Problem hat sich gelöst und jetzt habe ich dieses neue Problem ^^ ) Wie gehe ich damit um so dass es gut ist? Ich weiß dass mir Psychopahrmaka und Psychotherapie hier nicht helfen werden und das Problem nur unterdrücken. Wo kommt denn aber auf einmal diese ganze Euphorie her? Und wie gehe ich damit um? Ausleben? Vielen Dank für deine Arbeit.
28. Andreas schrieb am 25.10.2020: Hallo Liz, ja, das ist dann eine aufgestaute euphorische Energie die nun abfließt, weil offensichtlich eine Blockade weg ist.
Wie gehe ich damit um so dass es gut ist?
ganz einfach indem du dir erlaubst sie zu fühlen.
lg von Andreas
29. Ali schrieb am 03.5.2021: Hallo Andreas,
jedes mal wenn ich einen neuen Wunsch habe werde ich von meinem Vater angeschrien. Z.b. wünsche ich innerlich neue Klamotten zu kaufen, am nächsten Tag werde ich von meinem Vater bloßgestellt, und mein Wunsch geht in Erfüllung und kaufe neue Klamotten.
Egal was ich innerlich wünsche, mein Vater ist derjenige der mich wütend macht.
Warum werde ich nie von meiner Mutter oder anderen kritisiert. Warum ist es ausgerechnet der Vater?
30. Andreas schrieb am 03.5.2021: Hallo Ali, demnach gibt es einen inneren Anteil in dir, der glaubt dass deine Wünsche ohne diese Konflikte mit dem Vater nicht erfüllt werden. Oder vielleicht gibt es einen Teil in dir der denkt der Vater wäre mit dem Wunsch nicht einverstanden (?) Wann in deiner frühesten Kindheit könnte dieser Glaube entstanden sein ? (Finde das erste Ereignis von der Art in deinem Leben und begebe dich innerlich in einen tiefen Frieden damit.)
Vielleicht soll dir dieses Verhalten vom Vater auch helfen zu üben und zu lernen sich nicht von anderen wütend machen zu lassen. Weil sich von anderen nicht wütend machen zu lassen wäre ja auch eine große Fähigkeit. Dein Vater ist nicht da um dich zu ärgern, sondern um dich zu trainieren eine große Gelassenheit im Leben zu erreichen.
Wünsche erfüllen sich schneller wenn sie mit viel Emotionen aufgeladen sind. So kannst du versuchen bei deinem nächsten Wunsch bewusst viele positiven Emotionen, zb Freude mit in den Wunsch hinein zu denken.
lg von Andreas
31. Maya schrieb am 25.6.2021: "Depression is your avatar telling you it's tired of being the character you are trying to play" - Jim Carrey
32. Liz schrieb am 26.7.2021: Hallo Andreas, gibt es vielleicht eine einfache Übung die man vorm schlafengehen machen kann, um aus depressionen auf lange sicht auszusteigen und das unterbewusstsein umzuprogrammieren auf freude? Liebe Grüße und vielen dank.
33. Andreas schrieb am 26.7.2021: Hallo Liz, Freude ist immer da wo nichts ist, weil sie ist ja der natürliche Grundzustand des Menschen. Aus Depressionen auszusteigen geht darum ganz einfach durch Loslassen. Alle Spannungen loslassen und vor allem alle gegensätzlichen Wünsche und Ziele die man tief in sich hat, weil diese führen ja zu den Spannungen.
lg von Andreas
34. Birgit schrieb am 06.8.2021: "Der Depressive ist nicht mehr handlungsfähig. Seine inneren Blockaden (wegen der sich gegenseitig blockierenden Wünsche und Ziele) führen ihn in einen Zustand der Lähmung. Nichts klappt mehr im Leben." 😲 Das stimmt inzwischen auch auf körperlicher Ebene (Multiple Sklerose, ich kann mich inzwischen kaum noch bewegen) Ich habe seit 25 Jahren Depressionen/Ängste/Selbstmordabsichten/Spannungen und eine fürchterliche Wut. Diese Gefühle sind im wahrsten Sinne des Wortes "ans Licht gekommen" nach einer wunderbaren Lichterfahrung bei einer Meditation, so als wäre dadurch alles negative aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein gelangt (so empfinde ich es zumindest). Der Grund, nach Aussage meines spirituellen Lehrers, ist, dass ich über meine selbstmitleidiegen Gedanken übermäßig beunruhigt bin, und es würde mir helfen, mir bewusst zu machen, was mich so beunruhigt. Das ist mir die letzten 20 Jahre anscheinend noch nicht gelungen. Mir ist zwar klar, daß ich fürchterliche Angst davor habe von anderen Menschen "gesehen/erkannt" zu werden (das heißt, dass sie meine negativen Gefühle/Gedanken wahrnehmen). Die Angst, die dahintersteckt, ist, dafür verurteilt zu werden oder eine negative Reaktion zu erhalten. Ich habe Angst vor agressiven Menschen (obwohl ich selbst sehr viel Zorn in mir habe, den ich aber nicht nach außen zeige), ich hatte mein Leben lang Angst, vor den (verbalen) Aggressionen meines Vaters und kann ihm bis heute nicht verzeihen, wie sehr er mich damit verletzt hat. Obwohl ich das vom Verstand her möchte, aber die Wut kommt immer wieder hoch. Das wird wohl noch (mehrere Leben?) dauern, aus dieser negativ-Spirale herauszukommen. Liebe Grüße an alle.
35. Andreas schrieb am 06.8.2021: Hallo Birgit, ja, finde heraus was für gegensätzliche Programme dich handlungsunfähig machen. Im Zusammenhang mit verbalen Aggressionen kann das durchaus sein dass da ein Anteil zurückschreien will und ein anderer inneren Anteil (zb derjenige der guten Erziehung) das nicht erlaubt. Alle solche gegensätzlichen inneren Anteile müssen versöhnt werden. Grundsätzlich ist es ja auch so, dass du erst dann die Wahl zwischen beiden Handlungsoptionen hast, wenn du beide Varianten beherrschen tust. Das heißt es kann durchaus sein dass es deine Aufgabe wäre diese Fähigkeit des Selber aggressiv seinen Zorn ausdrückens lernen musst. Wenn du Zorn in dir hast, diesen aber deinen Mitmenschen nicht zeigst, dann bist du zu ihnen ja sogar noch unehrlich. Und Unehrlichkeit ist bestimmt keine Tugend. Wenn du also Glück hast dann begegnen dir aggressive Menschen und du kannst lernen deine Aggressionen verbal auszudrücken. Aber natürlich nicht halblebig, sondern mit deiner ganzen Kraft die du besitzt, also 100%, so dass alles was ist hinweggefegt wird. Wie gesagt, eine solche Transformation geschieht nicht wenn man mal so helbherzig herumschreit. Das muss so heftig sein dass alles erzittert, und hinterher die totale Ruhe einkehrt, nur dann ist es der echte Zorn Gottes gewesen. Auch mit Hunden kann man das üben: Auch wenn ein Hund dich zu unrecht anbellt, dann hast du dadurch im Prinzip ja bereits die Erlaubnis zurück zu bellen. ABER, wie gerade gesagt, es muss ein so lautes Zurückbellen sein dass der Hund sich geschlagen gibt und aufhört zu bellen. Wenn er nicht aufhört, dann warst du nicht laut genug, hast also nicht genug Energie in deinen verbalen Ausdruck gelegt.
vor den (verbalen) Aggressionen meines Vaters und kann ihm bis heute nicht verzeihen
ja, immer wenn etwas zu groß ist muss man es in kleinere Teile zerlegen. Der Mensch kann ein jedes Ziel erreichen, aber dass man ein Ziel in mehrere Teilziele unterteilt, das ist ein normales Prinzip.
lg von Andreas
36. bellende Hunde schrieb am 09.8.2021: Hallo Andreas, das soll der richtige Weg sein, dass der Hund eingeschüchtert wird? Soll er doch bellen, er wird schon seine Gründe haben? Warum empfindet das der Mensch oft als störend, wie soll ein Hund denn sonst kommunizieren?
37. Andreas schrieb am 09.8.2021: Hallo, Auch für den Hund ist es gut wenn er seine Grenzen aufgezeigt bekommt. Das Gesellschaftliche Muster lautet ja, dass man fremde Menschen nicht grundlos anbellen darf, aber wenn es ein Hund tut das lässt sich fast jeder gefallen. Seine Angst vor Hunden zu überwinden bedeutet aber eben auch dass man sich nicht mehr jedes Verhalten gefallen lässt und damit man diese Option im Leben erhält muss man es üben, weil von alleine kommt das nicht.
lg von Andreas
38. Ilona schrieb am 06.3.2022: Hallo Andreas,
Ich leide seit 30 Jahren an Depressionen und Ängsten. Mal mehr, mal weniger.
Kann es sein, dass mir meine Depression sagen möchte: "So kann es in deinem Leben nicht mehr weitergehen"? Eine Art Aufruf, genauer auf mein Leben zu schauen und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen? Eine Art existentielle Schuld als Anlass für meine Depression, weil ich nicht MEIN Leben lebe und die mir grundsätzlich gegebenen Möglichkeiten nicht nutze? In der Realität lebe ich das Leben eines anderen. In der Kindheit war es das meiner Mutter, danach das meines Mannes.
Gemeinsame Dinge, die mich füllen würden (Natur, Spaziergänge, Ausflüge mit unserer Tochter) lehnt mein Mann ab, was meinerseits zu einer großen Einsamkeit und Traurigkeit in unserer Partnerschaft geführt hat. Ich begreife, dass ich die Freiheit der Wahl habe und mich innerlich (oder äußerlich) befreien kann von Dingen, die nicht mit mir in Harmonie sind. Meist tue ich dies aber aufgrund der Spannungen des daraus entstehenden Loyalitätskonflikt letztendlich doch nicht, worauf bei mir fast immer gedrückte Stimmung, wenig Energie/kein Antrieb, Probleme mit Aufmerksamkeit/Konzentration, endloseste Grübeln, geringer Selbstwert, Überforderung sowie permanentes negatives Erleben, fehlerhaft zu sein und nichts zustande zu bringen folgen.
Ich möchte SO nicht mehr weiterleben, habe aber eine Wahnsinnsangst, nun endlich 100% zu mir zu stehen und den großen Schritt zu wagen(ich glaube nicht, dass meine Ehe eine gut funktionierende ist oder noch transformiert werden kann, weil wir zu unterschiedliche, oft unvereinbare Prioritäten/Ziele haben). Wie siehst Du die Situation?
Lg, Ilona
39. Andreas schrieb am 07.3.2022: Hallo Ilona, ja, du siehst dein innerer Widerspruch besteht in einem Anteil der dein eigenes Leben leben will und einem anderen, der das Leben von anderen (Mutter/Mann) leben will. Kannst du erkennen dass beides nicht gleichzeitig geht ? Kannst du erkennen dass darum der Misserfolg, das Unglücklich sein zwangsläufig die Folge ist ? Dass es anders gar nicht sein kann ?
Kannst du auch erkennen dass wenn du nun dich entscheidest ab sofort nur noch dein eigenes Leben zu leben, dass es dir dann erst recht super schlecht geht ? (weil durch einen solchen Wunsch der andere Anteil ja noch lange nicht aufgelöst ist - und er also dann erst recht in dir toben wird ! )
So bleibt dir keine Wahl als diesen Anteil der das Leben anderer leben will zu bearbeiten bis er aufgelöst ist.
lg von Andreas
40. Ilona schrieb am 11.3.2022: Hallo Andreas,
mein eigenes Leben zu erschaffen & zu leben bekommt mir so gut! Es ist wie Balsam für die Seele. Allerdings entfernt sich nun mein Mann immer weiter von mir, so dass ich ihn kaum noch wahrnehmen kann, nachdem er mich jahrelang für meinen Lebensstil kritisiert und mit verletzenden Worten zu manipulieren versucht hatte. Zusammen glücklich zu sein scheint in unserem Fall nicht zu funktionieren.
Lg, Ilona
41. Andreas schrieb am 12.3.2022: Hallo Ilona,
entfernt sich nun mein Mann immer weiter von mir
ja, das ist ja normal, dass sich im Leben die Dinge verändern. Beziehungen bilden sich neu, lösen sich auf, werden enger, gehen auseinander. "Schlimm" wäre es nur wenn sich nichts mehr im Leben verändert, weil das würde dir zeigen dass du tot bist..
lg von Andreas
42. Johannes schrieb am 02.4.2022: Hallo Andreas, Depressionen sind ein immer wiederkehrendes Thema bei mir. Das Grundgefühl ist der Wunsch nach Veränderung. Leider fühle ich dazu aber kaum Energie. Mir ist klar, dass sich meine Energien und Wünsche irgendwo verhakt haben. Aber etwas in mir scheint diesen melancholischen Zustand auch zu lieben und behalten zu wollen. Kann das sein? Fällt mir deshalb das Loslassen so schwer? Außerdem habe ich bei mir gemerkt, dass in mir viele Rachegedanken schlummern, die -so meine ich erkannt zu haben- in einer Seblstbeschuldigung und Selbstbestrafung wurzeln. Ich lebe meine depressiven Anteile aus, um andere zu bestrafen, z.B. durch Liebesentzug und äußere so meine Aggressionen. Das geht hin bis zu Selbstmordgedanken, um den anderen zu zeigen, dass sie mich durch ihr Verhalten "endgültig" verloren haben. Das ist der abgrundtiefe Ausdruck des Sich-nicht-liebens, oder? Momentan reden viele Astrologen von einer Zeitenwende, von der Möglichkeit "etwas grundlegend zu ändern". Wie schaffe ich es, auch auf diesen Zug aufzuspringen? Liebe Grüße von Johannes
43. Andreas schrieb am 02.4.2022: Hallo Johannes, ja, die Depression wird irgendwann immer zur Komfortzone, das ist normal.
Seblstbeschuldigung und Selbstbestrafung
ja, das sind mächtige Absichten die natürlich Erfolg blockieren können. Der Wille zum Erfolg und der Wunsch der Selbstbestrafung blockieren sich gegenseitig und so kommt es nicht zur Veränderung. Es muss also etwas losgelassen oder aufgelöst werden..
lg von Andreas
44. Bora schrieb am 09.4.2022: Hallo Andreas, ich habe vor 30 Jahren die Diagnose "bipolar" und ein Lithium-Präparat bekommen. Seitdem bin ich auf der spirituellen Suche. Das Lithium hat mir 12 kg Übergewicht gebracht, aber immer, wenn ich die Tabletten wegließ, kam die Manie, die ja subjektiv ganz toll ist. Leider kann ich dazu hier nichts finden. Die Depressionen sind ja gut erklärt. Was muss ich im Leben ändern, um aus dieser Schleife auszusteigen? Wie komme ich von den Tabletten weg? Meine letzte Attacke war 2016 - erst Manie, dann Depression. So ging es seit fast 30 Jahren. Danke im Voraus schon mal für die Antwort! Liebe Grüße Bora
45. Andreas schrieb am 10.4.2022: Hallo Bora, ja, dieses Spannungsfeld zwischen Manie und Depression macht das Ungleichgewicht in dir besonders deutlich. Es gibt also Anteile in dir die so extrem gegensätzlich sind, dass sie nicht gleichzeitig sein können. Mal hat der eine die Oberhand, und dann wieder der andere.
So lange also diese gegensätzlichen Anteile in dir nicht aufgelöst oder verändert sind, wirst du lernen müssen mit diesen Anteilen zu leben, das heißt lernen trotz diesem Gegensätzlichen in dir in ein inneres seelisches Gleichgewicht zu kommen. Das geht zb durch Meditation: Speziell in solchen Hochgefühlsphasen wären Meditationen gut um sich energetisch zu erden, also Energien nach unten bringen, und in depressiven Phasen sind Meditationen angesagt wo man Energien von unten nach oben bringt, als Energien und Themen auf eine höhere Ebene transformiert. In "normalen" Phasen dann Meditationen wo man oben und unten harmonisch verbindet, also sich in ein harmonisches Gleichgewicht bringt.
lg von Andreas
46. Hanni schrieb am 21.4.2022: Hallo Andreas,
ich fürchte, dass ich schon beinahe mein ganzes Leben lang in einer Art Dauer-Niedergedrückten Haltung bin. Es fühlt sich schwer und zäh an. Längere Zeit war das zum Glück aber um einiges besser geworden, auf einmal hat es mich jetzt wieder erwischt. Und zwar ganz seltsam. Eigentlich lief alles prima, hatte sozusage einen Run. Und dann, ganz plötzlich bin ich wieder mal voll vor eine Wand gelaufen. Sehr seltsam an der Sache war, dass vieles gut gepasst hatte und ich mich sogar schon bei der neuen Sache so richtig sehen konnte (also vor meinem inneren Auge, alles schien auch so vertraut), und dann war es auf einen Schlag vorbei. Das war jetzt etwas jobmäßiges, aber genau dasselbe ist mir auch schon einmal mit einem Partner passiert. Es scheint gut zu laufen, relativ große Teile davon entsprachen genau dem was ich mir eigentlich wünsche und dann bääm, von einem auf den nächsten Moment alles vorbei. Und damals wie heute bin ich emotional völlig überrumpelt, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte, also es schien sehr positiv. Ich frage mich nun sehr intensiv, was mir das sagen soll. Denn ich bin nun wieder in eine ziemlich starke depressive Stimmung gefallen. So, dass ich mich sehr schwer tue, dagegen anzukommen. Vor allem möchte ich mich gar nicht mehr auf etwas freuen, traue meiner Wahrnehmung gar nicht mehr. Wie kann ich mich nur so verschätzen? Und hatte ich zuvor mich sehr angestrengt etwas zu erreichen, dann war das ok weil ich ja weitergekommen bin, aber jetzt erscheint mir meine Mühe sinnlos und meine Kraft ist wie von Geisterhand völlig verschwunden. Ich denke ich muss aus dieser Dynamik raus, das bringt so nichts.
Ich würde meine Ziele so gerne mit mehr Leichtigkeit und Flexibilität angehen, und auch entspannter sein wenn mal etwas nicht funktioniert. Vermutlich bin ich manchmal einfach zu unflexibel, ja und kann auch schlecht starre Gedanken loslassen.
Danke und LG, Hanni
47. Andreas schrieb am 22.4.2022: Hallo Hanni, ja, da gibt es dann offensichtlich einen zweiten Anteil der das Ziel gar nicht erreichen will/wollte. Und gerade durch die erstarrte Haltung auf das Ziel hin, wird dieser zweite Anteil dann so sehr unterdrückt dass er übermächtig wird und es so schafft das Ziel mit einem Schlag wegzuwischen. So ist es quasie dass du durch die erstarrte Haltung auf das Ziel diese Wand selber erschaffst gegen die du dann läufst. Darum ist bei einem Ziel immer die Haltung so wichtig dass man denkt: "...oder etwas besseres". Dadurch bleibt man flexibel und offener.
Es ist aber eben grundsätzlich, wie im Artikel beschrieben, ein blockierender gegensätzlicher Anteil vorhanden, den auch du selber erschaffen hast, und der deine Anerkennung und Aufmerksamkeit erfordert, so lange bis er aufgelöst ist. Vielleicht ist es ein Erfolgsverbot, vielleicht kommst du ihm mit einer Familienaufstellung näher, ein Übergehen funktioniert aber eben nicht wie das Leben dir zeigt.
lg von Andreas
48. Alexandra schrieb am 22.8.2022: Hallo Andreas, ich habe auch seit 14 Jahren Depressionen mit allen versuchen durch mit Psychopharmaka ohne mit Alternativen und immer wieder fängt das an jetzt immer vermehrt mit Gedanken sich was anzutun obwohl ich das nie tun würde und ich sehr an diese Gedanken ankämpfen muss! Das ganze hat 3 Monate nach meinem 2 Sohn angefangen auf eine sek auf die andere und bis heute weiß ich nicht warum! Jetzt ist es sicher auch weil mein 3 Sohn ADHS hat und ich nicht mehr weiter weiß es ist so schwer mit ihm er will nichts in der Schule machen noch sonst was beschimpft seinen Stiefvater und nur Streit! Wie werde ich das alles los? Das Psychische macht mich so fertig! Ich hab auch sehr große Angst! Möchte wieder leben, Freude am Leben haben und diese Gedanken nicht haben! Einfach glücklich sein! Lg Alexandra
49. Andreas schrieb am 22.8.2022: Hallo Alexandra, du siehst, da gibt es einen Anteil in dir der sich was antun möchte, also der selbstzerstörerisch ist. Da gehts also darum etwas freiwillig loszulassen, so dass nicht zwangsweise Zerstörung eintreten muss. Auch der Sohn spiegelt das ja, er würde sogar das lernen in der Schule loslassen.
lg von Andreas
50. Isola schrieb am 20.9.2022: Lieber Andreas, wie macht man das die beiden gegensätzlichen Anteile aufzulösen? Hast du eine Idee für mich?
51. Andreas schrieb am 21.9.2022: Hallo Isola, Es geht durchs Loslassen. Entweder einen, oder beide Anteile loslassen, oder Loslassen was diese beiden Anteile so gegensätzlich macht. Und das Loslassen des Unfrieden in sich was man in diesem Zusammenhang hat, was meist auf Unerlöstes aus der Vergangenheit, zb Kindheit zurück geht.
lg von Andreas
52. Cora schrieb am 13.10.2022: Hallo Andreas, ich bin seit Jahren depressiv, schlafe 12 Stunden am Tag, habe mehere Studiengänge abgebrochen, keine Beziehung zustande gebracht, jeden meiner 5 Jobs vorzeitig beendet. Ich fühle mich minderwertig und eine Versagerin. Mein Vater hat mir immer das Gefühl gegeben ein Nichts zu sein, egal was ich tue. Wie komme ich da raus?
53. Andreas schrieb am 14.10.2022: Hallo Cora, ja, seit wie vielen Leben bist du bereits drin in dieser Versager-Rolle ? Da wirds Zeit dass du dieses Leben nutzt um da raus zu kommen. Also zuerst mal dich leer zu machen (zb mithilfe von Meditation), also zb alle Wünsche und Ziele loslassen und aufgeben (damit die gegensätzlichen Wünsche und Blockierungen verschwinden) und dann kannst du beginnen dich neu zu programmieren, also zb mit Affirmationen wie Ich bin fähig. Ich erreiche meine Ziele. usw..
lg von Andreas
54. Cora schrieb am 15.10.2022: Hallo Andreas,
ja du hast Recht, ich muss raus aus dieser Rolle. Ich bin da schon lange drin. Ich hatte auch Ziele, die nicht zu mir passen... Beruflich und auch beziehungstechnisch.. Ja und es sind viele Gegensätze in mir drin, die ich auflösen muss. Ich weiß, dass ich es schaffen kann, in kleinen Schritten. Deine Analysen und deine Seite helfen mir.. Wenn ich Probleme habe, schaue ich auf deine Seite, neulich auch wieder, da war es was mit den Zähnen und es hilft mir, auch wenn alles Zeit braucht. Deine Gesundheitsseite ist für mich ganz hilfreich. Viele Ärzte sind nutzlos, nicht alle, aber viele, wegen der reinen Symptombehandlung und nur schnell Medikamente verchreiben, toll. Mich beeindruckt dein Wissen, es stimmt alles, auch wenn man erstmal denkt: "Kann das so sein?" Ja es ist so. Liebe Grüße Cora
55. Gianna schrieb am 06.11.2022: Hallo Andreas,
wow… also es wird mir vieles durch deine Seite klar. Ich möchte nun wissen warum meine Seele sich immer wieder depressive bzw an meiner Person klammernde Menschen aussucht als Freunde, Partner usw. Ich kann mich gut in Menschen hineinversetzen und bin einfühlsam. Die meisten Menschen in meiner Umgebung geben mir das Gefühl, quasi wenn ich "wegfallen" würde aus ihrem Leben… hat ihr Leben weniger bis gar keinen Sinn mehr. Das ist ein immenser Druck. Ich habe lernen müssen mich auch abzugrenzen… was bedeutet, dass ich nun so gut wie fast keine Freunde mehr habe denn sie brauchten mich nur als Zuhörerin und Beraterin und das will ich nicht mehr sein. Ich kann es manchmal noch nicht glauben, dass ich ein Brett vorm Kopf hatte und erst jetzt Dinge sehen kann die mir vorher nicht bewusst waren. Was bedeutet das alles?
Liebe Grüße Gianna
56. Andreas schrieb am 07.11.2022: Hallo Gianna, Vielleicht gabs oder gibts ja einen Anteil in dir dem das gefällt wenn er so von anderen Menschen gebraucht wird, wenn andere so an dir kleben, wenn andere dich so wichtig nehmen usw. Es muss im Prinzip einen solchen Anteil gegeben haben, weil sonst hättest du es nicht angezogen. Was war das für ein Anteil ? Wie ist er entstanden ? Als Opfer fühlst du dich ja nur wenn du diesen Anteil nicht anerkennst, ja vielleicht glaubst ihn gar nicht anerkennen zu dürfen. Und solange du ihn nicht anerkennst kannst du natürlich auch nicht bewusst mit ihm arbeiten, deinen Frieden mit ihm finden und ihn evt gehen lassen oder ihn verändern usw..
lg von Andreas
57. Luna schrieb am 08.11.2022: Hallo, mir geht es ziemlich ähnlich wie Gianna, ich spüre auch Druck,ich werde geliebt,obwohl ich das bewußt garnicht so möchte,ich fühle mich festgehalten, erdrückt. Wie ist es nun auf welche Weise möglich, diesen Anteil, welcher dies doch so will zu verändern,gehen lassen, Frieden finden. Poah, ich bin echt für eine Anregung dankbar. Luna Danke an Andreas
58. Andreas schrieb am 09.11.2022: Hallo Luna, Es geht einerseits darum anzuerkennen dass es diesen Anteil gibt. Dann geht es darum diesen Anteil in sich zu fühlen (=also die Anerkennung auf der Gefühlsebene). Und dann geht es noch darum alles Unfriedliche was noch im Zusammenhang mit diesem Anteil in dir ist zu befrieden (Erinnerungen, Erlebnisse). Und dann geht das Loslassen quasi von alleine weil dann ja dein Unterbewusstsein diesen Anteil leicht formen, verändern oder loslassen kann.
lg von Andreas
59. Eliza schrieb am 04.12.2022: Hallo Andreas eine ganz tolle Seite hier!!! Meine Schwester hat eine Depression entwickelt nachdem ihr Mann sie nach langen Ehejahren wegen einer anderen verlassen hat. Die Kinder sind aus dem Haus und sie fühlt sich allein, obwohl der Mann regelmäßig ins Haus kommt,sich um sie kümmert, mit ihr einkauft etc. Jetzt hat sie auch noch Hüftprobleme durch eine Arthrose. Wie kann ich ihr helfen? Lange Psycho Therapie hat sie gemacht aber hat nicht viel bewirkt. Sie ist verbittert. Kann ich irgendwas tun?
60. Andreas schrieb am 05.12.2022: Hallo Eliza, ja, die Arthrose zeigt diese Übersäuerung im Körper, also dieses kranke Sauer sein an. Und diese Entscheidung kannst du ihr aber nicht abnehmen, das ist ja ganz alleine ihre Entscheidung dass sie sauer ist dass ihr Mann sie verlassen hat. Sie hätte sich ja stattdessen auch freuen können dass der alte Sack weg ist. Freude führt zu Gesundheit. Sauer sein führt zu Krankheit. Wie gesagt das ist ihre Entscheidung wie sie ihr Leben sieht.
lg von Andreas
61. Tutphilpanherz schrieb am 31.12.2022: Lieber Andreas, mit großer Freude lese ich die Erkenntnisse zu den unterschiedlichsten Beschwerden. Mir wäre sehr am Herzen gelegen wenn du einen Artikel zur Bipolaren Störung schreiben würdest. Und wie man einen gesunden Weg aus den Symptomen findet. Auf dem Höhepunkt der Manie stellen sich sogar psychotische Symptome ein. Depressionen habe ich ganz gut gelernt zu überwinden, da ist einfach ein Gefühl von Sicherheit entstanden.
Viele herzliche Grüße, Tut phil Pan herZ
62. Andreas schrieb am 31.12.2022: Hallo Tutphilpanherz, Du findest nun hier einen Artikel zu dem was als bipolare Störung bezeichnet wird. lg von Andreas
63. Nanni schrieb am 28.1.2023: Hallo Andreas,
ich hänge schon seit meinen Teen-Jahren in einer Art Dauer-niedergedrückten Stimmung. Vom Gefühl her ist da nichts Leichtes. Ich grüble und grüble, weil ich etwas verändern möchte, aber befinde mich in einer ständigen Wiederholungs-Schleife, wo ich letztendlich nur vor mich hindümpel und existiere, nicht voller Lebensfreude lebe. Ich erkenne bei mir auch viel Widerstand, Vermeidungs- und Selbstsabotage-Taktiken. Im Grunde genommen bin ich mit dem Leben, welches ich mir bis hierhin erschaffen habe, unzufrieden, kann es kaum als meine Erschaffung (an)erkennen. Dieses Muster (Co-abhängig, Opferdenken) kommt mir von meiner Mutter äußerst bekannt vor.
Nun möchte ich dies aber mit 45 Jahren gerne ändern, indem ich endlich Verantwortung für mein Dasein übernehmen und mir das erschaffe, was ich auch wirklich leben möchte. Und hier ist dann immer wieder dasselbe Problem: Sobald ich mich für einen Job bewerben möchte, werde ich von argen Selbstzweifeln überfallen, so dass ich schliesslich den Gedanken wieder wegschiebe, um meine Angst unter Kontrolle zu bringen, und damit ich in meine sichere Komfortzone zurückfallen kann. Das geht jetzt schon seit etlichen Jahren so. Mein Mann sagt seit längerem, er habe keine Lust mehr, Alleinverdiener für mich und unsere drei fast erwachsenen Kinder zu sein, und zahlt momentan nur noch die Miete. Der Schuh drückt also gewaltig! Und mit Druck kann ich überhaupt nicht umgehen. Ich funktioniere dann einfach nicht.
Wie bringe ich mich nun dazu, einen Job anzutreten und selbständig zu sein, wenn ich davor große Angst und Selbstzweifel habe? Ich weiß, das ich dies letztendlich machen muss, um mich weiterzuentwickeln und das Leben zu leben, auf welches ich Stolz sein kann. Momentan fühle ich mich wie eine Versagerin. Und mein Mann bestätigt mir das auch immer wieder auf sehr unschöne Weise.
Meinst Du, Verhaltenstherapie könnte mir weiterhelfen, wenn ich aus meinen alten Mustern nicht alleine aussteigen kann?
Liebe Grüße, Nanni
64. Andreas schrieb am 28.1.2023: Hallo Nanni,
in einer Art Dauer-niedergedrückten Stimmung
ja, da gehts also wie im Artikel beschrieben darum alles loszulassen was dich blockiert, also zb auch gegensätzliche innere Vorstellungen von deiner Zukunft usw.
Wenn du eine klare Vision hast von dem was du gerne tun würdest, und dich dann aber Ängste und Zweifel überkommen, dann siehst du daran dass diese Vision noch nicht mit genügend Energie aufgeladen ist. Und so besteht deine Aufgabe darin zu schauen was dich blockiert und also diesen Ängsten auf den Grund zu gehen und alle Ursachen dafür (zb Ereignisse aus der Kindheit) aufzulösen. Und aber eben auch die Vision, also dein Ziel mit noch mehr Energie aufzuladen, also zb jeden Tag eine gewisse Zeit lang dieses Zielbild geistig aufladen indem du einfach in einer meditativen inneren Haltung an dieses Zielbild denkst. Weil natürlich, es kann sich nur verwirklichen wenn es mit mehr Energie aufgeladen ist als deine inneren Widerstände und Ängste dagegen.
lg von Andreas
65. Milly schrieb am 29.1.2023: Liebe Nanni, ist es nicht auch ein Glaubenssatz, "sich wie ein Versager zu fühlen?" oder "nicht stolz auf Dein bisher gelebtes Leben zu sein?" Eure 3 mittlerweile fast erwachsenen Kinder werden sich wohl nicht selbst versorgt haben? Hausfrau und Mutter Sein wird immer noch nicht genug wertgeschätzt, weder von uns selbst, noch von unseren Ehemännern und auch nicht von der Gesellschaft. Vielleicht arbeitest Du mal an diesen Glaubenssätzen und genießt einfach mal das Nichtstun?! Alles Liebe
66. Nanni schrieb am 30.1.2023: Hallo Andreas,
kann es sein, dass ich seit Jahren unbewusst eine fette Lebenslüge lebe - was ich mir aber bisher nicht eingestehen wollte - und ich deshalb depressive bin?
Ich spüre, dass ich nun, wo unsere Kinder fast gross sind, eigentlich gar nicht wieder arbeiten gehen möchte. Viel lieber würde ich von meinem Mann liebevoll um- und versorgt werden. Die Wirklichkeit sieht allerdings ganz anders aus: Unsere Ehe ist durch unsere unterschiedlichen Erwartungen von einen Konflikt nach dem anderen geprägt gewesen. Mein Mann hat über zwei Jahrzehnte zwei Häuser für seine Eltern gebaut und viel gemeinsame Zeit und einen Großteil seines verdienten Geldes dafür investiert. Ich fühlte mich in unserer Beziehung und bei der Kindererziehung oft wie die zweite Geige, ständig vertröstet, wodurch ich ihm gegenüber immer noch viel Groll hege. Es gibt nichts mehr Intimes zwischen uns. Getrennte Freizeit, Schlafzimmer und keinen Sex. Dafür viel Kritik (-:
Bisher bin ich meinem Mann stets loyal und treu geblieben, allerdings habe ich total gegensätzliche innere Vorstellungen von meiner Zukunft, möchte mit (m)einem Partner reisen, entdecken, leben und lieben, nicht so getrennt vor mich hindümpeln wie jetzt. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, ob ich meinen Mann noch liebe und begehre. Wir haben uns über die Jahre so auseinandergelebt, dass es schwerfällt, wieder zu vertrauen und intim zu sein. Mir macht es Angst zu akzeptieren, dass es das dann für mich im Leben wahrscheinlich war, wenn ich in dieser Situation verweile. Jedoch möchte ich auch nicht alles einfach so wegschmeißen und mich dann noch vor den Familienangehörigen meines Mannes für meine Entscheidung rechtfertigen müssen. Der Gedanke, noch einmal ganz alleine und ohne jegliche Ersparnisse bei Null anfangen zu müssen, macht mir ebenfalls große Angst.
Hier schiebe ich den Gedanken dann meist schnell wieder beiseite, um meine Angst unter Kontrolle zu bringen und in meine sichere Komfortzone zurückfallen zu können. Und dann grüble und grüble ich wieder, wie ich meinen inneren Zwiespalt bloß lösen kann, weil ich ja etwas verändern möchte, aber mich wieder einmal in einer erneuten Wiederholungs-Schleife befinde…
Anmerkungen oder Rat?
Lieber Gruß, Nanni
67. Andreas schrieb am 30.1.2023: Hallo Milly, Ganz oft bekommen Frauen Kinder weil sie unbewusst glauben es den Eltern oder Vorfahren oder der Gesellschaft oder dem Mann schuldig zu sein - und Dinge die aus Schuldgefühlen heraus geleistet werden erschaffen nicht dieses innere Erfülltseingefühl usw, das heißt die Suche nach dem Erfüllt sein geht dann weiter.
lg von Andreas
68. Andreas schrieb am 30.1.2023: Hallo Nanni, Du siehst, da ist ein mächtiger Anteil in dir der etwas anderes will - und ein anderer Anteil der an dem was du hast festhalten will. Und weil diese beiden Anteile gegensätzlich sind blockieren sie dich und dein Leben und dadurch wirst du depressiv. Im Grunde ein Musterbeispiel für das im Artikel dargestellte. (Dass da auch Selbstbelügungen beteiligt sind ist nebensächlich, das Depressive käme trotzdem.)
Für mehr Bewusstheit über dein Leben kannst du dir ja einmal überlegen wo du dieses Muster (dich durch gegensätzliche inneren Anteile zu blockieren) sonst noch lebst ?
lg von Andreas
69. Nanni schrieb am 31.1.2023: Hallo Andreas,
…kannst du dir ja einmal überlegen wo du dieses Muster (dich durch gegensätzliche inneren Anteile zu blockieren) sonst noch lebst?
In allen Lebensbereichen! Ich habe schon immer das gemacht, was andere von mir verlangt haben, um bloß niemanden zu enttäuschen. Ich verspüre seit meiner Kindheit unendlich viel Scham, MEINE Wahrheit zu sprechen. Ich möchte mir nur ungern eingestehen, dass sich meine Partnerschaft nicht mehr gut anfühlt und ich eigentlich etwas ganz anderes möchte/brauche, eventuell sogar allein sein will (und dafür natürlich auch die Konsequenzen tragen und verantworten muss).
Stattdessen passe ich mich lieber widerwillig an und werde depressiv/bitter. Wenigsten muss ich so niemanden enttäuschen oder aktiv werden und etwas in MEINEM Leben verändern. Kognitive Dissonanz und Grübeln bis zum Verrücktwerden sind dann die Folgen.
Mein Herz/Bauchgefühl sagen, dass ich lieber alleine leben würde, da wir inzwischen komplett getrennte Wege gehen und uns höchstens noch tolerieren. Unsere persönlichen Ziele sind zu unvereinbar. Gemeinsame Ziele gibt es schon lange nicht mehr. Mein Kopf protestiert hingegen, mein Mann sei ein guter, ehrlicher Mensch, und so etwas könne man ohne einen ‚wirklichen‘ Grund doch nicht machen.
Trotz mehrerer Versuche ist es uns nicht gelungen, unsere Gefühle füreinander zu transformieren, und somit ist unsere Ehe zu einer reinen sexlosen Vernunft(Kopf)ehe geworden, in der wir nur noch Roommates in getrennten Zimmern sind. Intimität hat es bei uns in der Vergangenheit ausschließlich beim Sex gegeben, wodurch ich mich oft als Objekt empfunden habe, da im Alltag jegliche emotionelle Intimität oder Gesten wie Händehalten, Umarmung, ein Kuss fehlten. Oft frage ich mich, ob ich mit meinem zu angepassten, co-abhängigen Verhalten eventuell sogar an einen Narzissten (oder Partner mit narzisstischer Zügen) geraten bin? In diesem Fall wäre unsere ‚Liebe‘ dann ja eher Abhängigkeit und Sucht.
Liebe Grüße, Nanni
70. Nanni schrieb am 01.2.2023:
…Dinge die aus Schuldgefühlen heraus geleistet werden erschaffen nicht dieses innere Erfülltseingefühl usw, das heißt die Suche nach dem Erfüllt sein geht dann weiter.
Schuld-und Schamgefühle sind bei mir in der Tat ein großes Thema. Was tut man nun, wenn man wichtige Dinge (Versprechen auf Heirat, schnelle Schwangerschaft für Schwiegereltern etc) total unbewusst aus Schuldgefühlen heraus geleistet hat? Das wäre ja nicht so eine gute Absicht. Wie gelangt man in diesem Fall zum Erfülltsein?
Liebe Grüße, Nanni
71. Andreas schrieb am 01.2.2023: Hallo Nanni, ja, dann gehts darum die Ursachen solcher Schuldgefühle in sich zu finden und aufzulösen. Welche Ereignisse aus der Kindheit und welches Denken führte dazu ? usw..
lg von Andreas
72. Angel schrieb am 15.2.2023: Hallo lieber Andreas, Wie geht man als Partner mit einem depressiven Mann um? Ich meine was könnte da mein Spiegel sein? Ich arbeite energetisch sehr viel an mir und weiß leider nicht was mir seine Depressionen sagen wollen. Er hat sie phasenweise. Es war 2 Jahre nichts und jetzt ( sagt er selbst) sind sie wieder da. Ich muss wohl sagen die zwei Jahre waren unglaublich anstrengend. Kann ich ihm helfen, oder muss es ihm so schlecht gehen, dass er sich seine Vergangenheit anschaut? Liebe Grüße und vielen Dank 🙏
73. Andreas schrieb am 15.2.2023: Hallo, Vielleicht muss es ihm so schlecht gehen damit er etwas verändert ? Du sagst die letzten 2 Jahre seien so anstrengend gewesen. Anstrengungen an sich sind ja ok - aber gleich zwei Jahren lang ??? Das klingt sehr unnatürlich. Da wirds vielleicht tatsächlich höchste Zeit ganz grundlegend die Glaubenssätze zu verändern. Der Mensch sollte alles was er tut mit Freude tun - und aber etwas was man mit Freude tut das macht den Menschen dann nicht depressiv, selbst wenn es anstrengend ist.
lg von Andreas
74. Leonie schrieb am 01.3.2023: Hallo Andreas,
auch ich habe depressive bzw. Burn-out Tendenzen. In mir schlummert tief der Glaubenssatz "Nur wenn ich anderen helfe bzw. für andere Menschen einen Mehrwert habe/gebe darf es mir finanziell und emotional gut gehen". Ich merke aber, dass ich im Moment keine Ressourcen für andere Menschen und ihre Probleme habe (sozialer Beruf) und habe daher auch große Geldprobleme. Ich denke immer, jetzt habe ich schon so viele Kurse und Ausbildungen besucht, ich muss mich jetzt mit meinem Können Selbstständig machen und anderen helfen - habe aber überhaupt keine Energie und Kraft dafür. Ich arbeite nebenher noch in der Gastronomie und liebe diese Arbeit. Aber Wohlstand kann ich mir nicht erlauben, da ich anderen Menschen damit ja nicht wirklich weiterhelfe. Was denkst du über dieses Muster? Vielen Dank
75. Andreas schrieb am 01.3.2023: Hallo Leonie, ja, das hört sich an als wären da Schuldgefühle welche diesen Glaubenssatz befeuern, und diese müssen natürlich gefunden und aufgelöst werden damit du frei von dem Glaubensatz werden kannst.
Schuldgefühle haben und Reich sein wollen ist ein Gegensatz welcher nicht gleichzeitig geht und darum zb in Depression führen kann.
lg von Andreas
76. Olivia schrieb am 26.4.2023: Hallo Andreas,
ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich nicht mehr weiter weiß. Ich bin komplett auf allen Ebenen gescheitert. Ich bin aktuell ohne Arbeit, da Stellen abgebaut wurden im vergangenen Jahr und meine mit darunter fiel. Ich bin alleinerziehend- und tatsächlich alleine. Ich bewältige alles alleine… Es ist nie jemand da. Die einen Großeltern sind zu weit weg und die anderen wollen gar nichts tun. Ich bin ein Einzelkämpfer. Aktuell ist auch meine Gesundheit lädiert. Ich hatte in den letzten Jahren mehrere OPs, nun wurde sogar ein entzündeter Zahn gezogen. Meine Ersparnisse sind mittlerweile aufgebraucht und ich konnte bisher kaum überflüssiges Gewicht abnehmen. Alles um mich herum geht kaputt - ich sehe kein Licht mehr. Ich erfreue mich an sehr wenigen Dingen - meist kommt keine Freude bei Nichts auf. Ich fühle mich ausgebrannt. Ich habe versucht, meinem Kind alles zu ermöglichen und viel in der Natur zu unternehmen, zu fördern. Aber ich selbst bin auf der Strecke geblieben. Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Ich war schon mal depressiv vor über 10 Jahren. Da habe ich alles umgekrempelt und bin da alleine ohne Hilfe raus - allerdings hat es über ein Jahr gebraucht. Nun bin ich an einem ähnlichen Punkt. Ich spüre die Depression kommen und weiß nicht, was ich tun soll. Wenn ich falle, wäre es sehr schlecht für mein Kind….Ich weiß nicht, was ich auflösen soll. Ich habe die letzten Jahre Unmengen an Bücher gelesen - viel an mir gearbeitet etc. Ich analysiere mich ständig und suche und suche. Ich bin ratlos. Es muss dringend was passieren. Hast du eine Idee? Vielen Dank.
77. Andreas schrieb am 27.4.2023: Hallo Olivia,
Ich bin ein Einzelkämpfer.
Vielleicht ist ja das bereits dein Widerspruch in dem du gefangen bist. Glücklich sein wollen und kämpfen wollen - das passt nicht zusammen, und zwar überhaupt nicht. Entweder du gibst das glücklich sein wollen auf. Oder du gibst das Kämpfen auf. Beides zusammen geht jedenfalls nicht.
lg von Andreas
78. Jule schrieb am 14.5.2023: Hallo Andreas!
Bei meinem Partner vermuten die Ärzte eine Depression, da sie körperlich nichts weiter finden können (außer eine Nervenverletzung im Rücken Bereich / HWS durch einen Sportunfall am Schulterblatt). Er kann aber seitdem kaum noch schlafen, hat ständig kribbeln im Nackenbereich (Art Kopfweh) und spürt v.a. nachts so eine Art Ziehen in den Nerven von Kopf bis Fuß. Zudem ist er nur noch aufgeregt, schwitzt, bekommt Herzrasen/ Kurzatmigkeit wenn es darum geht Menschen zu treffen/ raus zu gehen - er hat eine Angst entwickelt, die ihn daran hindert raus zu gehen. Das kam alles in den letzten sechs Wochen so plötzlich.
Was würdest du zu den Symptomen sagen? Eine Depression?
Ich wäre dir super dankbar für einen Impuls!
Viele Grüße Jule
79. Andreas schrieb am 15.5.2023: Hallo Jule, Die bedeutsamste Körperbotschaft ist dann anscheinend das Herzrasen, also Ängste im Herzbereich sitzend (mehr dazu hier), aber auch für Kurzatmigkeit sind meist Ängste die Ursache, siehe hier. Allerdings wie du schreibst sind die obersten Schichten dieser Ängste ja bei ihm schon gar nicht mehr zu übersehen - insofern zwingt ihn seine Seele ja bereits aufs heftigste sich mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen.. Weil unter den oberflächlich Sichtbaren stecken natürlich noch ganz andere.
lg von Andreas
80. Mika schrieb am 30.7.2023: Lieber Andreas, Ganz kurz zu meiner aktuellen Geschichte. Ich habe vor knapp 2 Monaten einen plötzlichen Lagerungsschwindel bekommen - riesen Panik dadurch. Mit Übungen schnell "bekämpft". Seit dem bin ich körperlich sehr geschwächt und leide am "normalen" Schwindel. (Meine Seele wollte, dass ich endlich mal anhalte / jahrelanger Funktionsmodus, eine nicht wirklich auskurierte Wochenbettdepression vor 7 Jahren).
Durch "Zufall" kam ich vor 2 Wochen an eine kurze Meditation: Inneres Kind. Empfindungen/Gefühle fühlen und annehmen. Habe sie dann täglich gemacht.
Die war toll. Es hat sich sehr Vieles gezeigt und ich war fasziniert davon. Seit ca. 7 Tagen bin ich allerdings im fast gleichen Zustand wie vor 7 Jahren - Depression - obwohl es schon damals keine wirkliche Depression war - eher eine Überforderung, Angststörung, viele körperliche Symptome.
Antrieb und Motivation sind ja da! Nur mein Körper will grad nicht wirklich. Anhaltende Unruhe, Zittern, Kloss im Hals, Herzklopfen, Gedankenkarusell, verkriechen wollen, dann widerrum am liebsten was machen. Seit 2 Tagen sogar Schlafstörungen - meine Gefühle wollen nun die ganze Zeit gefühlt werden.
Ich denke, ich habe mal wieder die Büchse der Pandora geöffnet (wie damals automatisch nach der Geburt).
Soll ich damit weiter machen, damit sich die Gefühle peu a peu transformieren können? Habe meinen Gefühlen noch nie im Leben Aufmerksamkeit geschenkt. Bis jetzt.
In 7 Jahren habe ich nur funktioniert. Jeden Morgen Herzklopfen, Kloß im Hals gehabt.....immer schnell mit Kaffee/Handy abgelenkt, damit ich funktionieren kann. (Alleinerziehend)
Mache mir aktuell natürlich Druck, da Sommerferien sind und ich für meinen Sohn da sein möchte. Bin zwischendurch fast kurz davor mir Antidepressiva verschreiben zu lassen, obwohl ich weiß, dass es mich nur betäuben und 100 Schritte zurück werfen würde.
Bin grad voll in einer Opferrolle und weiß nicht weiter….
Ganz liebe Grüße 🤗
P.S. Habe vor 2 Tagen von einer Schwangerschaft geträumt: seelische Wiedergeburt?? Die "leider" etwas dauern wird…..
81. Andreas schrieb am 30.7.2023: Hallo Mika, Ja, Schwindel ist eine sehr direkte Botschaft des Körpers (siehe hier mehr dazu). Er zeigt dir dass da viel zu viel (auch Gefühle) in deinem Kopf stecken geblieben ist und nun eine Erdung braucht. Du solltest dich also nicht um den Sohn, sondern um deine eigene Kopfüberlastung kümmern und zb auch die dort gestauten Gefühle an die Erde abfließen lassen.
lg von Andreas
82. Mika schrieb am 31.7.2023: Danke lieber Andreas 🙏🏻 Also Erdung 👍🏻👍🏻👍🏻 und das mit dem "Gefühle fühlen und annehmen" trotzdem weitermachen?
Habe etwas Angst, dass es ausartet und mich gänzlich umhaut…..obwohl ich dann wiederum zwischendurch viele Lichtblicke sehe (gestern Abend gemacht und die Schlafstörung war gleich etwas besser)….
83. Mika schrieb am 01.8.2023: P.S. Du bist auch nur auf den Schwindel eingegangen….der ist schon sehr unangenehm….allerdings lähmt mich die Gefühlswelt aktuell viel mehr. Nonstop kommt was hoch. Wie damals im Wochenbett. Ich nehme es an, es ist aber nicht ohne. Was mache ich jetzt? Und wie genau lässt man los? Habe mir dazu alles von Dir durchgelesen und verstehe es nicht. Blockade vermutlich. Der Gegensatz bei mir ist: ich will an mir arbeiten und gleichzeitig für mein Kind da sein. Also muss ich eins davon loslassen (das zweite ist unrealistisch da alleinerziehend). Also höre ich auf damit, meine Gefühle zu erfühlen? Wie man es sehen kann, bin ich sehr verwirrt.
84. Andreas schrieb am 01.8.2023: Hallo Mika, Ja, der Schwindel zeigt dir das am deutlichsten wie du dich mit deinem Wünschen selber beschwindelst, wenn du glaubst du willst das und jenes und es dann doch nicht willst. In deinem anderen Kommentar hast du es auf den Punkt gebracht:
Ich möchte etwas, sobald es da ist, will ich es nicht mehr.
Etwas wollen und etwas dann doch nicht wollen/annehmen - das zeigt dir dass du diese Dinge letztlich nur vom Kopf her wolltest, auf einer tieferen Ebene (Wurzelchakra) bist du gar nicht bereit diese Dinge anzunehmen.
So geht es also für dich darum Kopf und Wurzelchakra in einen Einklang zu bringen, sprich dich zu erden. Und das geht nicht ohne dich von den Lebenslügen zu befreien die den Austausch zwischen Kopf und Wurzelchakra blockieren.
lg von Andreas
85. Andy schrieb am 25.8.2023: Hallo Andreas,
ich (38), habe nach der Entbindung meines Sohnes (vorher Hormontherapie) postnatale Depressionen. Jetzt sind schon vier Wochen seit der Geburt herum und ich weine jeden Tag und bringe nichts auf die Reihe. Dabei war das Kind so sehr gewünscht. Wie komme ich aus dem Tief?
kannst du sagen, was der Grund für eine hochfunktionale Depression ist? Also ich gehe ganz normal auf die Arbeit, treffe Menschen, aber wenn ich heimkomme falle ich in ein Loch und meine Grundstimmung ist negativ und gereizt, aber niemand vermutet die Depression, da ich ja nach außen hin funktioniere. Warum ist das bei mir so?
88. Andreas schrieb am 12.9.2023: Hallo Lea, Ja, dann hast du also Programme (Anteile) in dir die glauben das Depressive anderen nicht zeigen zu dürfen.
Solche Anteile verursachen natürlich auch innere Widersprüche und Spannungen. Aber ob das bei dir der Hauptgrund für deine Depressionen sind, das musst du selber erfühlen. Woher kommt also der Glaube anderen nicht dein wahres Fühlen zeigen zu dürfen ? eine Maske tragen zu müssen ?
lg von Andreas
89. Klara schrieb am 14.9.2023: Hallo Andreas,
ich leide unter extremer Einsamkeit. Habe quasi keine Bezugspersonen mehr und das mit 44. Außerdem bin ich depressiv und habe wegen Long-Covid nun auch noch den Job verloren. Mein Leben fühlt sich sinnlos und leer an. Ich habe keine Aufgabe und keine lieben Menschen. Was könnte ich da tun?
90. Andreas schrieb am 14.9.2023: Hallo Klara, Die Ursache von Covid sind Ängste die sozusagen explodiert sind (die Ängste waren so extrem dass Menschen sogar mit Masken vor dem Gesicht herumgerannt sind) - darum schaue welche Ängste es in dir gibt die du für dich aufzulösen hast. Und natürlich beachte auch die einzelnen Symptome, also Botschaften die dir dein Körper sendet. Welche Ängste blockieren dich zb speziell im Bezug auf Mitmenschen ?
lg von Andreas
91. Amelie schrieb am 07.3.2024: Lieber Andreas, erstmal ganz lieben Dank für Deine Arbeit. Traumafolge und Depression begleiten mich seit meinem 14. Lebensjahr. Selbstwirksamkeit und das Thema Ablehnung sind meine Übungsfelder. Ein paar Jahre gelang mir, mein Leben beruflich, in einer vorherigen Beziehung und mit Freundschaften erfüllend auszubalancieren. Ich probiere seit 4,5 Jahren meinen Weg neu zu gestalten, ausschlaggebend, dass ich das Leben aus der Hauptstadt hinausbringen möchte und ich überflüssigerweise zudem meines zehrenden Helferberufs müde wurde. Ich bin in einer neuen wunderbaren Partnerschaft u. der Zufall will, dass wir uns in unseren Themen gleichen. Sowohl seine als auch meine beruflichen Interessen liegen im Bereich der "Liebhaberei". Er ist Musiker mit mäßigem Erfolg trotz eines grandiosen Talents, mich zieht es aus dem Feld Therapie in das des Coachings und der Körperarbeit. Nun hängen wir beide fest, mit kleinen Gehältern das Leben umgestalten zu wollen, stark ausgebremst allein durch´s Finanzielle. Schon angefangen beim Thema teurer Lebenshaltungskosten/Umzug birgt es den ersten Engpass. Weiter geht´s mit dem "Wo" wollen wir leben usw. Ich entschloss mich für ein uns, das ich mir von Herzen wünsche, als ersten Schritt materielle Grundlagen zu schaffen und ging Anfang des Monats in die Schweiz in den alten Beruf, was ganz nüchtern und pragmatisch Möglichkeiten öffnet, dem Großstadtdjungel endlich solide den Rücken zuzukehren. Erstmal ohne ihn, um vorzutasten. Eines meiner üblichen Themen, wieder arbeiten im gesicherten Beruf ohne mit dem Herzen wieder im Hamsterrad, weil Geld nunmal das Leben regiert, gefällt´s mir oder nicht. Zu meinem Graus allein, meinen Lieblingsmenschen seit unserem Kennenlernen in weiter räumlicher Distanz und so die Depression als auch Verlustangst fütternd, spürt der emotionale Teil in mir eben eher Gegensätze,als mein Verstand mir einzureden sucht. Wo übersehe ich was? Wieso finde ich keine Lösung für den Spagat, die Dinge so umzusetzen, dass die Depression weichen kann, statt sich erneut hochzustilisieren? Der Weg zu ihm ins hässliche Großstadtmillieu zurück birgt Depression, allein aktuell arbeitend und lebend in der Schweiz (sogar auf einem Klinikgelände) befeuert sie ebenso. Eine nicht endenwollende Patt-Situation. Hast du einen Rat aus deinem Blickwinkel?
92. Andreas schrieb am 08.3.2024: Hallo Amelie, Ja, was sind bei dir die Gegensätze die dich in die Depression treiben ? Offensichtlich ist es im Bezug auf das Thema Partnerschaft also einerseits der Wunsch einen Partner zu haben und andrerseits der Wunsch nicht mit ihm zusammen zu sein. (Auch dieser Wunsch muss vorhanden sein, weil ansonsten wärst du ja nun nicht von ihm getrennt alleine in der Schweiz.) Und so gilt es also für dich an der Auflösung eines dieser beiden Wünschen zu arbeiten, weil sie passen nicht wirklich gut zusammen. Was steckt zb hinter dem Wunsch nicht mit ihm zusammen zu sein ? Welche Glaubenssätze ? oder gar welche Verbote ? Welche unbewusste Absichten, zb evt irgend welchen partnerlosen Vorfahren folgen zu wollen ? Da gilt es natürlich in eine Tiefe zu gehen, weil das ist bestimmt nix oberflächliches was da wirkt. Vielleicht kann da sogar eine Familienaufstellung angebracht sein. Und ja, dann gilts für dich natürlich auch noch andere solche widersprüchliche Wünsche zu finden und loszulassen aus anderen Lebensbereichen.
lg von Andreas
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