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Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Dies ist ein mittlerweile weit verbreitetes Zitat aus dem Buch: Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry. Man begegnet diesem Zitat an allen Ecken und Enden, selbst auf Facebook in Japan ist man nicht sicher davor. Viele Menschen beten diese beiden Sätze regelrecht an, schreiben sie in ihr Profil als Glaubensbekenntnis wie heilige Worte. Wann immer Sätze derart oft gebraucht und verbreitet sind, lohnt sich ein Blick, wie sie auf unbewusster affirmativer Ebene eigentlich wirken.
Die Bedeutung auf der bewussten Ebene ist klar. Man will damit zum Ausdruck bringen, dass man dem, was man mit dem Herzen wahrgenommen hat, mehr Raum geben will, als dem nüchtern sachlichen, mit den bloßen Augen gesehenem. Man will mit dem Zitat quasi den gesellschaftlichen Missstand anprangern, dass in so vielen Bereichen unseres öffentlichen Lebens unser Herz ausgeklammert wird, dass es in so vielen Bereichen als Tabu gilt, mit dem Herzen zu fühlen, mit dem Herzen die Sachlage zu erfühlen und wahrzunehmen.

Wie aber wirkt das Zitat auf unbewusster Ebene ?

"Man sieht nur mit dem Herzen gut."

Hier fällt sofort der Gebrauch des Wortes "nur" auf. Dies stellt natürlich eine enorme Einschränkung dar. Man schließt damit aus, dass man auch mit den Augen sehen könne. Man würde im Gegenteil, nur mit dem Herzen sehen können. Die Erfahrungen aus dem Alltag lehren uns aber, dass dies nicht stimmt. Auch auf der Ebene unseres Unterbewusstseins wissen wir eben sehr wohl, dass wir mit den Augen sehen. So hinterlässt dieser Satz unser Unterbewusstsein mit einer ziemlich großen Irritationsenergie, die es nur auflösen kann, wenn es die Botschaft so versteht, dass der Betreffende tatsächlich mit den Augen nicht mehr sehen will. Die erste Hauptbotschaft oder Programmierung durch dieses Zitat an unser Unterbewusstsein lautet darum: "Ich will blind sein." Das ist schon eine ziemlich heftige Botschaft, und zum Glück ist das Körperbewusstsein der meisten Menschen so klug, diesen Befehl zu missachten, wenngleich er natürlich trotzdem eine negative Wirkung hinterlässt. (Die wahre Ursache die wiederum dahinter steckt, dürfte bei den meisten Benutzern des Zitates darin liegen, dass es etwas in ihrem Leben gibt, was sie nicht mehr sehen wollen.)

Die zweite Irritation ergibt sich aus dem Gebrauch des Wortes "sieht". Unser Herz ist kein Sehorgan, wir können mit dem Herzen fühlen, wir können uns mit dem Herzen in Situationen und Dinge einfühlen, sehen können wir höchstens Bilder, die sich in unserem Herzen befinden. Daraus ergibt sich die zweite Irritation durch die dieses Zitat auf unser Sein schwächend wirkt. Statt dem Sehen hätte das Wort "Fühlen" verwendet werden müssen, dann würde der Satz eher einen Sinn ergeben: "Man fühlt nur mit dem Herzen gut".
Wer stattdessen das Wort "sehen" in diesem Zusammenhang benutzt, zeigt damit an, dass er das Fühlen so gering schätzt, dass er nur das Sehen anerkennt als wertvoll genug um darüber zu sprechen. Man drängt dem Herz das Sehen auf, anstatt es Fühlen zu lassen. Tiefenpsychologisch betrachtet benutzen darum genau jene Menschen dieses Zitat, die es eigentlich nötig hätten vom Sehen ins Fühlen zu kommen. Durch die Benutzung des Wortes "Sehen" zeigen sie ihren inneren Widerstand gegen das Fühlen.

"Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Auch dieser Satz hinterlässt wieder Irritation auf unbewussten Ebenen, weil er nicht stimmt. Gerade unser Unterbewusstsein weiß dass wir mit den Augen beispielsweise die Aura von allen Wesen wahrnehmen können, und noch viele weitere Informationen. Wer beispielsweise einmal von Mutter Meera Augendarshan bekommen hat, der kann ahnen, welche gigantischen Informationsmengen über unsere Augen übertragen werden. Gerade unser Unterbewusstsein weiß das, weil es ja ständig damit beschäftigt ist, diese unsichtbaren Informationen, die wir über unsere Augen aufnehmen, zu sortieren, damit wir nicht von ihnen überflutet werden.
Diese Dinge sind also nicht unsichtbar für die Augen, sondern wir nehmen sie nur nicht wahr, weil unser Bewusstsein diese Dinge ausfiltert, bevor sie uns bewusst werden können. ABER die Augen haben sie trotzdem gesehen. Wir sehen sie also nur darum nicht, weil wir unser Unterbewusstsein schlecht programmiert haben, denn es sind die Programme in unseren Unterbewusstsein, die darüber entscheiden, was von unseren Augen bis in unser normales Bewusstsein weitergeleitet wird.


So kann man auch an diesem Beispiel wieder einmal sehen, dass nicht alles, was weit verbreitet ist, auch wahr ist. Warum der kleine Prinz trotzdem so ein großes Erfolgsbuch wurde liegt wohl hauptsächlich an dem Konzept einfach ein paar wichtige Traumsymbole zu nehmen, und eine Geschichte darum herum zu schreiben. So tauchen schon zu Beginn der Geschichte so richtig megaheftige Traumsymbole auf (Schlange, Elefant und Hut). Dadurch finden sich viele Menschen angesprochen, weil diese Symbole auf tiefen Ebenen an den Emotionen der Leser rütteln. Aber über die tiefenpsychologische Deutung des kleinen Prinzen gibt es ja bereits viele Bücher.


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Kommentare

1. suurcan schrieb am 21.7.2019:

nun ja,
ich halte die Argumentation in diesem Artikel für kompletten Unsinn.

Seit wann kann ein Herz fühlen? Es ist kein Sinnesorgan.

Das Herz wurde - neben seiner biologischen höchst wichtigen Bedeutung - schon immer mit vielen multisozialen und je - nach herrschendem Gesellschaftskonsens - sehr befrachtetem "Gefühlsleben" ausgestattet.

Es grüßen
die Leiden des jungen Werthers

2. theo schrieb am 09.1.2020:

soll es nicht viel mehr bedeuten, dass das Fühlen mehr sieht und tiefer sieht, als das sehende Auge, das eigentlich nur das Oberflächliche sehen kann, das Fühlen geht tiefer und sieht dadurch mehr.

3. katharinha schrieb am 18.1.2020:

Ich kann Theo da nur unterstützen. Ich sehe das auch so. Meiner Meinung nach soll dieser Spruch dazu aufrufen, sich Zeit zu nehmen und hinzufühlen was dahinter steckt anstatt immer nur schnell das Offensichtliche wahrzunehmen.

4. Prinz schrieb am 07.2.2023:

Hallo Andreas
Welch spannender Artikel von dir.
Mir ist bewusst geworden, dass bei mir "aus dem Auge, aus dem Sinn" sehr ausgeprägt ist, fühle mich damit aber nicht gut. Bzw.wieso gelingt mir ein Loslassen?erst bei phys. Abwesenheit?
Danke für deine Antwort

5. Andreas schrieb am 08.2.2023:

Hallo,
An sich wäre das ja einfach nur das Muster immer im Hier und Jetzt mit seinem Fokus zu sein. ABER, dieses Muster kann natürlich nur dann gut funktionieren wenn du dann im jeweiligen Hier und Jetzt Moment auch wirklich alles mit den notwendigen Energien auflädst, so dass diese Themen später wenn sie dir aus den Augen und aus dem (bewussten) Sinn sind keine zusätzliche Energie mehr benötigen. Es beinhaltet auch dass du zu allem was dir begegnet sofort ein heiles Denken darüber in dir entwickelst, weil ansonsten wird auch dieses Thema weiterhin deine Energie benötigen wenn es dir aus den Augen und aus dem Sinn ist.

lg von Andreas

6. Milly schrieb am 08.2.2023:

Lieber Andreas, herzlichen Dank für diesen großartigen Gedanken. Eigenartigerweise kam er gerade zu mir und hat mir eine jahrzentelange Frage beantwortet, die ich gar nicht mehr in meinem Oberstübchen hatte, obwohl jeder Blick in den Spiegel mich daran erinnern müßte. Es geht um meine Gleitsichtbrille.
2005 habe ich geheiratet, obwohl mir klar war, dass dies nicht der Mann sein würde, den ich gerne heiraten wollte. Unsere Trauringe ließ ich genau mit diesem Spruch "Man sieht nur mit dem Herzen gut." gravieren.
Ca. nach 2 Jahren Ehe wurden meine Augen so schlecht, dass ich von jetzt auf gleich eine Gleitsichtbrille benötigte und ich fragte mich tatsächlich in den letzten jahren häufig, was ich nicht sehen will. Das meine Ehe nicht auf Liebe aufgebaut ist, war mir ja immer klar, aber dieser Artikel haut mich gerade wirklich vom Sockel.
Mutter Meera hat zu Genmanipulationen aufgerufen, nur weil Du sie erwähnst, vielleicht möchtest Du etwas dazu sagen? Danke

7. Andreas schrieb am 09.2.2023:

Hallo Milly,
Ich weiß nicht was sie gesagt hat, ich dachte sie macht überhaupt keine öffentlichen Aussagen, zumindest war das früher so. Grundsätzlich ist auch der menschliche Körper durch Gentechnik entstanden, aber natürlich macht das einen Unterschied wer da am menschlichen Körper Veränderungen vornimmt. Und die vielen Toten beweisen ja dass das alles ziemliche Pfuscher waren mit den Genimpfungen.

lg von Andreas


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