Wut

Wut ist eine Emotion die sehr feurig ist, die also eigentlich sehr viel Energie in sich gebunden hat und darum auch viel Einfluss auf unser Leben hat. Gerade weil Wut so feurig und energievoll ist werden Wutspeicherunegn im Körper oft durch rote oder rötliche Hautstellen sichtbar (wenn sie sozusagen direkt unter der Haut sitzt, und ja, wenn eine Wut schon sehr lange erkaltet ist aber immer noch da, dann kann sie auch als blaue Stelle unter der Haut sichtbar sein.). Vielleicht hast du schon einmal einen Menschen mit Wutanfall gesehen dessen Kopf rot vor Wut war. Da treibt die feurige Energie dann auch noch den Blutdruck in die Höhe. Wut kann also im Körper auf vielerlei Arten wirksam sein und zum Beispiel körpersprachlich kann jeder einen wütenden Menschen erkennen, zb wenn die Hände sich wie zu Fäusten ballen was körpersprachlich anzeigt dass es einen Anteil im Menschen gibt, der bereit ist zuzuschlagen. Oder auch am Tonfall. Selbst längst erkaltete Wut, die aber immer noch im Menschen sitzt kann man in der Stimme erkennen, da muss man allerdings sich sehr gut einfühlen in die Stimme des Betreffenden.
Es gibt grundsätzlich 3 Möglichkeiten wie man mit Wut umgehen kann:

Soll man Wutgefühle raus lassen beziehungsweise ausleben ? Dazu findest du hier mehr und über die andere große Frage wie man Wutspeicherungen finden kann gibt es hier bereits einen Artikel. An sich ist Wut ja einfach nur eine Energie und es ist auch völlig natürlich über Dinge wütend zu sein und gerade die Wut stellt uns dann ja bereits die Energie zur Verfügung die es benötigt um Dinge (in uns und aber auch außerhalb von uns) zu verändern. Es liegt in unserer Verantwortung was wir mit dieser Energie tun. Weil große Veränderungen erfordern viel Energie und so ist es kein Zufall dass es in diesen Jahren so viele Wutbürger gibt. Trotzdem kannst du im Außen nur dann eine wohlgeordnete (=friedliche) Welt erschaffen wenn du dies auch gleichzeitig in dir tust !

Kommentare

1. Frank schrieb am 24.5.2023:

Hallo!

Ich habe eben gerade auf einem Abendspaziergang erleben müssen, dass zwei Jugendliche eine junge Wildgans zu Tode gefoltert haben. Als ich gekommen bin, sind sie schon weggelaufen. Erst kurz danach ist mir bewusst geworden, was dort gerade vor sich gegangen ist, da ich dann das schwer verletzte Tier dort gesehen habe. Ich konnte dem Tier - das es zu schwer verletzt war - nicht mehr helfen. Ich war noch 10-15 Minuten bei dem Tier. Es war der Todeskampf. Das Tier ist dann gestorben. Ich habe solch eine Wut auf diesen beiden Jungen verspürt. Enttäuschung, dass so etwas möglich ist und Wut und Enttäuschung, dass die Menschen, die in der Nähe waren - bevor ich gekommen bin - nichts unternommen haben. Sie waren ja auch zum Großteil mit ihren Handys beschäftigt. Man kann also am frühen Abend Tiere foltern und töten, ohne dass umstehende Menschen eingreifen. Dann wird das wohl auch mit Menschen möglich sein. Jetzt bin ich dabei diese Wut aufzulösen. Vergeben möchte ich diesen Jungen nicht. Eher werde ich dafür beten, dass sie - zur gegebenen Zeit - dafür zur Verantwortung/ Rechenschaft gezogen werden.

Frank

2. Andreas schrieb am 25.5.2023:

Hallo Frank,

Ja, eventuell musst du dir da selber vergeben, weil dein Unterbewusstsein hat dich ja in diese Situation geführt. Es hätte dich ja leicht auch etwas früher oder etwas später an diese Stelle bringen können.

Man sieht an diesem Beispiel auch gut warum Kriege anscheinend in dieser Welt noch notwendig sind, weil in einem Krieg dürfen solche Menschen sich auf eine legale Art und Weise gegenseitig dezimieren zum Wohle aller.

lg von Andreas

3. Indigo schrieb am 25.5.2023:

Guten Tag. Als medialer Mensch stellt sich die Frage, ob die sogenannten "Wutspeicherungen" im Energiefeld auch durch von aussen auf die betreffende Person gerichtete "Blicke" entstanden sein können, beispielsweise wenn Eltern ihre Kinder als Blitzableiter für ihre Wut auf den Partner oder die Arbeitswelt, die sie dort nicht ausleben konnten, benutzt haben, und dadurch das Selbstbild des Kindes beeinflusst wird. Da dies Kindern enormen Schaden zufügt, wodurch sie später wieder andere verletzen, wenn ihnen dies nicht bewusst wird, kann dies nicht Sinn der Schöpfung sein, dass ein Kind so etwas erfahren muss, um zu heilen. Das sehen wir ja in der Welt so wie sie ist.
Ein weiteres Beispiel sind Menschen, die zornig werden, wenn etwas nicht nach ihrem Willen läuft, sich also jemand nicht so verhält, wie sie es geplant hatten oder kontrollieren wollten und diese Wut in Gedanken auf eine andere Person lenken oder schlecht über diese reden, oder sogar Rachepläne schmieden, wenn sie so gar nichts vom Konzept der Vergebung halten. Die Wirkung solcher Energien ist ja schon seit Jahrtausenden bekannt, vor allem noch in den Ländern, in denen noch heidnische Bräuche, die auf dem Wissen um die Natur beruhen, bewahrt werden konnten.
Physikalisch gesehen wären das, wie du es so schön ausgedrückt hast, verdichtete Energien, welche von aussen auf ein Energiefeld geschossen wurden,
die aber nicht in die Tiefe gingen, sondern nur unter die Haut, wo sie sofort sichtbar werden, weil sie abgewehrt werden - weil das eigene Selbstbild stärker ist als das der Projektion. Ein Kind kann das noch nicht, das vertraut ja seinen Eltern, denn natürlicherweise sind Eltern ja dafür da, Kinder auf die Art der Liebe von Natur und Kosmos vorzubereiten, sie sehen natürlicherweise als erstes in den Spiegel der Augen ihrer Mutter oder Grossmutter, die es liebevoll willkommen heissen. Und der ist nicht nur passiv, das ein Kind sich nur selbst sehen würde, wie es ist, einfach liebenswert, sondern auch aktiv gefärbt durch die Betrachtungsweise.
Gut. Ein Kind kann das nicht, das ist es, was ein jeder sich vergeben darf.
Wir konnten uns alle nicht wehren gegen die Umstände unserer Geburt, die Sauberkeitserziehung, insbesondere Jungs, denen die Wegwicklung ihres Genitals schon im frühsten Kindesalter um einiges mehr sinnlich wahrnehmbar war, als für Mädchen, ... Aber wir als Erwachsene können das heute und dazu gehört nicht nur die Vergebung dafür, dass wir uns als Kinder nicht wehren konnten und das Verständnis dafür, warum die Eltern uns so behandelt haben, weil sie auch so behandelt wurden, etc. sondern eben auch die aktive Kraft und das Vertrauen, dass man sich jetzt wehren kann, was wiederum die Kraft freisetzt, auch die äusseren Umstände zu ändern, im Umfeld - der Kontext gehört immer mit dazu, auch zu jedem einzelnen von uns. Deswegen muss der Blick von sich selbst auch wieder nach aussen gerichtet werden und die Dinge können klar benannt werden, der Blick aus sich selbst heraus, aus seinem Wahren Selbst heraus ... lächel

4. Antje Hanke schrieb am 25.5.2023:

Hallo

es gibt einen sehr liebevollen Weg mit Wut (und anderen vermeintlich negativen Gefühlen ) umzugehen.

Mit der Wut in den Dialog gehen. Ganz konkret.

Meine Wut, ich spüre dich
Meine Wut. Ich danke dir, dass du dich zeigst

Meine Wut, ich nehme dich in Liebe an

Meine Wut, was kann ich für dich tun?

Wir bekommen dann Impulse, Botschaften, Erkenntnisse auf allen Ebenen

Falls z.b der innere Impuls kommt etwas zu tun ermutige ich als EmotionalKörper-Therapeutin dies in den inneren Bildern zu tun.... wir tun niemandem damit weh und lassen unsere Wut innerlich zu und sie kann fliessen

Das ist äusserst heilsam und gesund und wir regenerieren uns selber.

Liebe Grüsse
Antje

5. Andreas schrieb am 26.5.2023:

Hallo Indigo,

ob die sogenannten "Wutspeicherungen" im Energiefeld auch durch von außen auf die betreffende Person gerichtete "Blicke" entstanden sein können

Nein, eine Wutspeicherung war immer bereits zuvor vorhanden. Wenn es sich um Kinder handelt dann haben diese die entsprechende Wutspeicherung bereits aus früheren Leben mitgebracht.

Wenn ein fremder Wutanfall auf jemand oder auf eine Körperstelle trifft wo keinerlei Wutspeicherung besteht, dann geht diese Wutanfallsenergie einfach hindurch und kann gar keine Wirkung hinterlassen.
Oder wenn jemand nur sehr geringe, quasi bedeutungslose Wutspeicherungen in sich trägt (ein bisschen Wut trägt ja praktisch jeder in sich) dann können solche Wutenergien von anderen auch nur schlecht an einem haften bleiben. Eine natürliche Reaktion ist dann dass man sich schüttelt, die Fremdwut von sich sozusagen abschüttelt, und gut ist es.. Vielleicht hast du solche Reaktionen schon erlebt: Anstatt sich ganz zu schütteln (wie es zb Hunde noch tun) schüttelt der Mensch oftmals dann nur noch seinen Kopf und sagt vielleicht Dinge wie "Was war das denn ?...".
Wenn aber eine stärkere Wutspeicherung bereits im Menschen vorhanden war, dass kann er eine solche Fremdwut nicht einfach abschütteln, sondern es ergeben sich dann starke Resonanzen: Vielleicht wird er selber auch wütend, oder vielleicht verändert sich sogar seine Wutspeicherung. Beim neugeborenen Kind sind diese mitgebrachten Speicherungen ja zunächst nur im Spiritualkörper und sind dadurch zb auch noch nicht direkt unter der Haut als zb rote Stellen sichtbar. Und solche Verschiebungen von Wutspeicherungen können aber durch Fremdwut dann eventuell durchaus ausgelöst werden, dass sie also in andere Aura- oder Körperschichten verschoben werden. (Aber wie gesagt das kann nur geschehen wenn schon vorher etwas da ist was mit der Fremdwut in Resonanz gehen kann.)

lg von Andreas

6. Indigo schrieb am 28.5.2023:

Hallo Antje, das liest sich ja als Theorie ganz gut, doch ich kann dir aus der erfahrung von einem mann berichten, der wohl so ein therapie hatte gemacht, denn er erzählte davon, wie er seine mutter in gedanken schon zig mal umgebracht hätte ... und wenn ich mich richtig erinnere, dass es nichts gebracht hätte ...
dieser mann war voll von wut, als Schamane selber Therapie anbietend, bei reikibehandlungen von klienten die sich im umfeld befindenden Personen wie eine batterie angezapft ... und behauptete, dass er nur meine wut spiegeln würde, und dass das bei der tochter seiner ex genauso gewesen sei, dass er nur ihre wut gespiegelt hätte, etc. pp. Ich bin nur einmal richtig wütend geworden, habe nur kurz dunkelheit gebraucht und dann hab ich ihn rausgeschmissen. Das ist für mich ein konstruktiver Umgang mit Wut - nicht auf jemanden anders zu richten - auch nicht in gedanken - sondern als kraft für veränderungen einzusetzen...

ich schätze sowohl die energieverdichtungen von damals, der nicht zum ausdruck kommen könnenden wut in mut verwandelt, von innen durch damalige tatsächliche ohnmacht oder von aussen durch projektionen anderer, lässt sich genauso wie heutige wutgedanken, die von aussen kommen in reine Energie umwandeln ... und in ... und diese energie lässt sich gut dafür einsetzen, überall dort wo wir heutzutage in ohnmacht gebracht werden wollen und wir unseren Freund, die berechtigte Wut, in mutige und wohlauch lustige Handlungsschritte, die Wege schaffen ...

Danke.

7. Grs.chiara schrieb am 13.4.2024:

Andreas, ich weiß nicht mehr, auf welchem Artikel ich es genau gelesen habe: kann sein auf dem oder auf einem anderen.

Du meintest man solle WUT zb nicht raus lassen in Form von ins Kissen schlagen etc.
Wie sonst, dass sie geht? Dass sie sich nicht weiter manifestiert?

Wie ist das mit Trauer? Soll man denn heftig weinen (raus lassen?) weil das manifestiert sich ja dann auch?

Ich hoffe du verstehst mich🥰

Liebe Grüße
Chiara

8. Andreas schrieb am 14.4.2024:

Hallo Chiara,
Den Artikel findest du hier.
Bei Trauer ist es im Prinzip genau so. Mach dir klar was du wirklich nachtrauerst (zb auch welcher egoistischer Anteil von dir dem nachtrauert usw) und finde deinen Frieden damit, mehr hier.

lg von Andreas

9. Grs.chiara schrieb am 14.4.2024:

Ah Andreas was mich auch interessiert:
Wenn es eine Urwut gibt… die ja dann mehr und mehr Wut anzieht: wie entsteht denn eigentlich die aller erste Wut? Liebe Grüße 💕

10. Andreas schrieb am 14.4.2024:

Hallo,

Wenn es eine Urwut gibt… wie entsteht die aller erste Wut?

Sie ensteht auch nicht anders als die andere Wut, nämlich durch deine innere Entscheidung.
So wie ein flüssiger Lavatropfen der von einem Vulkan ausgespuckt wurde und durch die Luft fliegt: Der Lavatrofen kann sich entscheiden wütend zu sein dass er ausgespuckt wurde - oder er kann sich entscheiden freudig auf dieses Abenteuer zu sein welchem er entgegensteuert - es ist einzig und alleine seine eigene Entscheidung !

lg von Andreas

11. Amy schrieb am 09.7.2024:

Hallo lieber Andreas,

mit Deiner Seite hilfst Du uns allen immer sehr und teilst Dein Wissen mit uns. Ich danke Dir dafür :)

Ich habe wegen Wutanfällen bei Kindern geschaut, aber nichts gefunden. Daher frage ich Dich, was es mit Wutanfällen bei Kindern auf sich haben könnte? Oder was meine Angelegenheit betrifft, inwiefern mich mein Sohn (5) oder seine Wutanfälle triggern. Ich danke Dir im Voraus für Deine Antwort.

Ich erkläre kurz, wie es meistens ist. Mein Sohn ist 5 und auch sehr aufgeweckt, lieb und freundlich und gesellig, spielt gerne mit anderen Kindern, versteht sich mit jedem gut usw. Im Kindergarten fällt er auch nicht auf.

Seit einigen Wochen ist er zuhause aber echt mies drauf. Er hat fast jeden Tag einen Wutausbruch. Meistens weiß er gar nicht warum. Und wenn irgendwas nicht klappt, wie er es sich vorgestellt hat, wütet er rum, schreit, haut rum, wirft Sachen rum, will mich, meinen Mann und seine kleine Schwester hauen. In letzter Zeit kann ich ihn in seiner Rage schwer beruhigen und darf mit ihm auch nicht reden. Das dauert ein bisschen und er kommt dann von selber.
Was mich an seinen Wutanfällen selbst wütend macht, ist, dass er mich so laut anschreit, obwohl ich ihn nie anschreie! Natürlich spreche ich mal ernster und ein bisschen lauter, wenn es sein muss, aber ich habe ihn oder seine Schwester noch nie so angeplärrt, dass einem das Trommelfell platzen könnte. Was will er mir zeigen? Und wie kann ich ihm helfen?
Seit seine Wutausbrüche so heftig sind und sein Schreien an mich gerichtet ist, hat er es schon mehrmals geschafft, dass er mich zum Weinen gebracht hat. Das macht mich so traurig und tut mir in meinem Herzen weh. Inwiefern könnte er mich mit seiner enormen Wut triggern? Woe gesagt, so extrem sind seine Wutanfälle erst seit ein paar Wochen.

Vor kurzem waren wir im Urlaub und dort hat er auch extreme Wutausbrüche gehabt. Ein Beispiel: er hat sich eine kleine Tasche gepackt und vergessen, seinen Dinosaurier reinzutun. Beim Essen hatte er ihn gesucht und ging sofort auf mich los und brüllte und schrie, dass ich schuld wäre und ihn vergessen hätte.

Wenn man ihn auch z. B. was fragt, schreit er mich oder meinen Mann lautstark an.
Und im anderen Moment ist wieder alles gut, als wäre nie was gewesen. Wenn ich ihn frage, was ihn denn so wütend gemacht hat, sagt er, dass er es nicht weiß (außer es gibt einen Grund). Er ist sonst ganz lieb und wir verstehen uns alle ganz gut.

Ich muss dazu sagen, dass ich vor kurzem auch eine Angstauflösung gemacht habe und eine Ablösung. Kann das damit zusammenhängen?

Ich danke Dir.
Liebe Grüße

12. Andreas schrieb am 10.7.2024:

Hallo Amy,
Ja, generell sind Wutanfälle bei Kindern oft Ausdruck einer Wut die noch aus früheren Leben in ihnen sitzt und sich dann äußert weil dieses Alte in irgend einer Form getriggert wurde.

Bei deinem Sohn allerdings scheint es ja eher etwas aktuelles zu sein, zb eine Wut die in oder durch den Urlaub getriggert wurde. Und so kannst du dich fragen warum dein Sohn wirklich so wütend ist. Den Sohn direkt zu fragen ergibt da meist nicht viel Sinn weil er sich ja selber auch nicht bewusst ist was ihn da so wütend macht. Trotzdem kannst du natürlich aus der Symbolik auch etwas ableiten. Also zb ein Dinosaurier ist ja ein Symbol für etwas Übermächtiges, für ein Tier was alle anderen beherrscht usw. Wenn er sich also beklagt dass sein Dinosaurier nicht da ist, dann zeigt das an dass er da in irgend einer Form sein sich mächtig fühlen verloren hat. Fühlte er sich vielleicht durch den Urlaub aus seinem Gewohnten herausgerissen und dadurch ohnmächtig oder gar übergangen ? Gibts vielleicht Anteile in ihm die sich durch die Urlaubsentscheidung wie von einem übermächtigen Dinosaurier mitgerissen fühlten ?
Du siehst du musst dich einfühlen, einfühlen, einfühlen um sein jeweiliges Wutthema zu erkennen, und ja über die Symbolik bekommst du weitere Hinweise über was er wirklich wütend ist.
Und ja, das können natürlich Themen sein wo du selber evt auch noch unerlöste Anteile hast und die dich dann also durchaus auch treffen/triggern können..

lg von Andreas

13. Amy schrieb am 11.7.2024:

Ich danke Dir, Andreas. Mit Deiner Hilfe kann ich alles besser verstehen.

Vor unserem Urlaub hatte er schon auch mal seine Wutphasen, aber wie schon gesagt, im Urlaub wurden diese intensiver. Und er hat sich auf den Urlaub schon Wochen darauf sehr gefreut. Wir haben ihm erklärt, was an diesem Urlaub neu ist usw., also z. B. dass wir dieses mal Fliegen, in einem Hotel sind. Es kann sein, dass es für ihn dieses mal alles neu war - wir sind auch zum ersten mal geflogen. Und sonst fahren wir jedes Jahr auch nach Kroatien, das kennt er aber. Und dieses mal waren Oma und Opa ned dabei. Er meinte im Urlaub einmal, dass er sie sehr vermisst. Sonst haben wir nicht sehr viel zeitaufwendiges unternommen. Und er durfte auch sagen, ob er z. B. Lust auf Pool oder Meer hatte. Ihn hatte es auch immer aufgeregt, wenn wir uns zum Baden fertig gemacht haben und es aber gedauert hat, wobei er schon fertig war. Und dann war er wieder plötzlich in seiner Wut. Ich kann aber auch ned zaubern :) Er ist richtig ungeduldig.
Wir haben zusammen an einem Piraten-Ausflug teilgenommen, der extra für Kinder war, mit Schatzsuche und Schaumparty. Das hat ihm richtig gefallen.
Und einmal lief er in seiner Wut aus dem Zimmer in der Hotelanlage. Wir sind ihm nach und haben ihn gesucht. Nach ein paar Minuten kam er weinend mit einem Mitarbeiter vom Hotel entgegen.

Ja, das mit dem Einfühlen verstehe ich. Aber es ist sehr schwer für mich in diesem Moment seiner Wutphase, weil er mir so leid tut und ich ihm gerne helfen möchte. Und bis er sich beruhigt hat, dauert meistens. Ich will ihn nicht so leiden und weinen sehen.

Dinosaurier mag er schon immer sehr gerne. Er kennt sich mit dem Thema bestens aus. Und er weiß auch, wie er mich oft damit ärgern kann, wenn er selbst grad T-Rex nachspielt. Dabei ist er sehr laut im Brüllen und Rumstampfen.
Ich denke, dass aber auch die Eifersucht auf seine kleine Schwester eine große Rolle spielt. Und bei ihr ist es genauso.

Ich danke Dir, lieber Andreas, für's Zuhören und Lesen.

14. Andreas schrieb am 12.7.2024:

Hallo Amy,

es aber gedauert hat, wobei er schon fertig war. Und dann war er wieder plötzlich in seiner Wut

Das hört sich an als sei er da in der Rolle des Anführers (der glaubt alle müssten sich nach ihm richten). Diese Alpharolle musst du natürlich selber einnehmen, bzw sie ihm in solchen Fällen wieder wegnehmen !!!
Also in dem konkreten Fall kannst du das zb dadurch dass du dann absichtlich noch länger machst und also zeigst dass du die Alphaperson bist nach der er sich zu richten hat.
(Das ist ja zb ein einfaches Muster was man zb beim Gehen anwenden kann: Du bleibst plötzlich stehen, so dass er auch stehen bleiben muss, dann gehst du plötzlich weiter, so dass er auch weiter gehen muss usw, dadurch zwingst du ihm deinen Rhythmus auf und begibst dich in die Alpharolle.) So wirst du wohl noch einige Tricks lernen müssen um dir deine Alpharolle zurück zu erobern, weil wenn du weiterhin sein Dinosauerierverhalten durchgehen lässt dann wird er letztlich zum Narzissten erzogen.

..bis er sich beruhigt hat, dauert meistens. Ich will ihn nicht so leiden und weinen sehen.

ja, zur Alpharolle gehört dass man damit im Frieden ist wenn andere lernen sich unterzuordnen. Und wenn sie dabei heulen und schreien und um sich schlagen, als Alpha muss dir bewusst sein dass er im Leben keine Zukunft hat wenn er es nicht lernt sich unterzuordnen, und dass er also darum durch diese Phase bis er es gelernt hat hindurch muss - und DU selber also dieses Heulen auch aushalten musst. (Du kannst ja üben selber lauter zu schreien, auch das verhilft dir in deine Alpharolle zurück.)

lg von Andreas

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