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SelbstgesprächeUm zu verstehen was Selbstgespräche sind müssen wir zunächst betrachten was eigentlich bei einem "normalen" Gespräch geschieht. Wenn du dich zum Beispiel mit jemand unterhältst, wer spricht da eigentlich aus dir ? Bist das wirklich du selbst in deiner Gesamtheit ? Nein, es sind dann immer Anteile in uns welche da ein Gespräch mit der anderen Person führen. Um dies besser erkennen zu können, betrachte mal zur Übung deine letzten Gespräche welche du geführt hast, welche Anteile von dir hatten da wirklich kommuniziert ? Vielleicht ein neugieriger Anteil, der etwas wissen wollte ? vielleicht ein Anteil der etwas erreichen wollte ? vielleicht ein Egoanteil der eine Bestätigung haben wollte oder vielleicht ein Anteil der sich über etwas beklagen wollte ? Und ja du wirst gemerkt haben, solche inneren Anteile die da mit anderen kommunizieren können sich abwechseln, andere Anteile von dir können ein Gespräch übernehmen oder fortführen, das ist eine lebendige und fließende Angelegenheit bei der also immer ein oder mehrere innere Anteile von dir zu Wort kommen und sich also mit dem Gegenüber austauschen, kommunizieren. Wenn du nun aber das Gegenüber, also den Gesprächspartner betrachtest, so ist dieser aus einer höheren Sicht ja auch immer ein Spiegel deiner Selbst, weil aufgrund deiner eigenen Wahrnehmungsfilter siehst, hörst bzw nimmst du ja nur das von ihm wahr was deinen Filtern also dir selbst wichtig ist. Und nun kannst du weiter denken, wenn ein echter Gesprächspartner ohnehin nur ein Spiegel innerer Anteile von mir ist, dann kann ich mich ja auch gleich direkt mit diesen inneren Anteilen unterhalten, und das sind dann Selbstgespräche (oder Selbstkommunikation, intrapersonelle Kommunikation, Mit-sich-selber-Reden oder wie immer man es nennen will). Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, weil das Ziel einer jeden Kommunikation ist ja ohnehin nur dass wir Spannungen in uns abbauen wollen. Also Spannungen die in uns zwischen verschiedenen Anteilen in uns herrschen. Im Idealfall sind ja alle unseren inneren Anteile miteinander im Frieden. Und wenn dies aber zwischen zwei Anteilen in uns nicht der Fall ist, also wenn es Spannungen zwischen Anteilen von uns gibt, dann müsste zwischen diesen beiden Anteile ein Spannungsausgleich fließen - und genau dies ist ja das Ziel einer Kommunikation. Kommunikation zeichnet sich dadurch aus dass eine Information dahin fließt wo sie gebraucht wird, wo sie also zuvor gefehlt hat. Und das ist genau das selbe was auch bei einem Spannungsausgleich, also zb bei einem Stromfluss physikalisch betrachtet geschieht: Der Strom, also die Ladungsteilchen fließen immer genau da hin wo weniger davon sind, wo sie sozusagen gebraucht werden um einen Spannungsausgleich, also einen Frieden zu erzeugen. So ist es also eigentlich normal dass ständig irgendwelche Kommunikationen zwischen verschiedenen Anteilen von uns stattfinden. Aber wir können durch Selbstgespräche solche Kommunikationen verstärken, und je nach dem wie bewusst wir solcher Selbstgespräche sind, können wir sie sogar bewusst und ganz gezielt steuern. Zb indem wir sie solche Selbstgespräche in eine friedliche Richtung lenken, bis hin zu Selbstaffirmation mit denen wir uns selbst (also Anteile von uns) programmieren. Auch Affirmationen sind letztlich eine Form von Selbstgesprächen. ZusammenfassungAuf einer unbewussten Eben kommunizieren unsere inneren Anteile sowieso ständig miteinander was ja letztlich auch bereits Selbstgespräche sind. (So ist es nebenbei erwähnt eine gute Übung wenn du in Meditation tief nach innen gehst und dir solche inneren unbewussten Selbstgespräche sozusagen anhörst um mehr Bewusstheit über dich selbst zu erfahren..) Wenn solche inneren Selbstgespräche sehr energieaufgeladen sind dann kann es leicht vorkommen dass sich verbal auf der auch für andere hörbaren Ebene in Worten manifestieren. Zumindest ein Extrembeispiel kennt fast jeder, und zwar wenn uns etwas heftig misslingt, dann rutscht uns oftmals so ganz spontan das Wort "Scheiße" über unsere Lippen, also dass wir unbewusst so vor uns hin fluchen - diese Form von Selbstgesprächen kennt und hat fast jeder. Im Grunde sind Selbstgespräche also etwas ganz und gar natürliches weil sie Ausdruck einer gesunden inneren Kommunikation unserer inneren Anteile untereinander sind. Und wir unterliegen aber natürlich auch diesbezüglich verschiedener gesellschaftlicher Tabus, zb das man nicht in der Öffentlichkeit Selbstgespräche führt usw, man kann hier allerlei Verboten zb aus der eigenen Kindheit stammend unterliegen. Und ja, Kommunikation hat auch viel mit Selbstbewusstsein zu tun, das fängt ja schon damit an: Traue ich mich überhaupt mit anderen zu kommunizieren ? Was die direkte Entsprechung hat zu der Frage ob ich mich traue mit meinen inneren Anteilen zu kommunizieren, und wenn nicht, welche inneren und äußeren Kommunikationsverbote müsste ich für mich auflösen ? und du siehst, da bist du direkt im Thema Alphamann oder Alphafrau zu sein weil eine Gesprächsführung beinhaltet ja bereits das Wort "Führung", die Gesprächsführung zu übernehmen. Bist du bereit die innere Gesprächsführung zu übernehmen ? Bist du bereit innerlich Alpha zu sein ? oder flüchtest du vor der Konfrontation und damit vor der Kommunikation mit inneren Anteilen von dir ? 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1. Silvia schrieb am 03.10.2024:
Lieber Andreas, vielen Dank für diesen Artikel, der wieder einmal brilliant ist, augenöffnend und Impulse für einen Perspektivwechsel bietet. LG Silvia Bitte vor dem Kommentieren prüfen ob ihre Frage bereits in einem anderen Kommentar beantwortet wurde - lieben Dank.
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