Befrieden

Innere Anteile zu befrieden - was bedeutet das ?

Jeder Mensch besteht aus einer Vielzahl von inneren Anteilen aus denen sich seine Persönlichkeit als Ganzes zusammensetzt. Und jeder dieser Anteile ist natürlich in einem unterschiedlich starken Aktivitätszustand. Anteile können sehr ruhig und friedlich in uns existieren, Anteile können aber auch ganz und gar erregt sein, also in uns regelrecht kochen vor Energie, bis hin dass sie kurz vor einer Explosion stehen, dass also ihr Erregungsgrad aufs äußerste aktiv ist.
Beide Zustände sind gut. Es ist nicht so, dass es allgemein besser ist wenn ein innerer Anteil von uns ruhig oder erregt ist, sondern dies hängt immer im Einzelfall ab, und zwar exakt davon was wir gerade erreichen wollen.

Wenn wir einen inneren Anteil dafür brauchen um ein Ziel zu erreichen dann wollen wir natürlich dass dieser Anteil aktiv ist (auch dass er nicht von anderen Anteilen blockiert oder unterdrückt wird, usw). Wenn dieser Anteil aber nicht aktiv wird, ruhig, starr, unerregt bleibt, obwohl wir ihn benötigen, dann müssen wir schauen was ihn blockiert und all dies auflösen, eventuell sogar innere Verbote ihn zu benutzen auflösen, usw. Wege finden ihn zu stärken, eventuell ihn sogar regelrecht trainieren, üben, lernen. Und dies alles solange bis es uns in dem gewünschtem Ausmaß zur Verfügung steht.
Nun gibt es aber auch den umgekehrten Fall, nämlich dass innere Anteile aktiv sind, die wir gerade gar nicht gebrauchen können, ja die uns oft sogar unser Ziel verwehren, die oft ihre eigenen Ziele haben und uns in die Quere kommen, die unsere Ziel sogar torpedieren.
Wann immer Anteile sich nicht in unsere Ziele ein- oder unterordnen, sind diese Anteile nicht mit uns oder unseren Zielen im Frieden. Im Gegenteil, sie rebellieren gegen uns, sie arbeiten gegen uns, sie führen vielleicht sogar einen Krieg gegen uns oder gegen Teile von uns, und das ist natürlich nicht gewollt, denn es schwächt uns und blockiert unsere Fähigkeit zu schöpfen, also unser Gottsein.
Oft sind das:

Kurzum alle aktiven Anteile die wir gerade nicht gebrauchen können und unsere Ziele stören, oder Anteile die gerade passiv sind, obwohl sie eigentlich gebraucht würden, die müssen wir in einen friedlichen, für uns freundlichen Zustand führen, also verändern. Diesen Vorgang nennt man Befriedung. Wir müssen diese Anteile befrieden, also etwas tun, oder umdenken oder umentscheiden, damit dieser Anteil in seine Ruhe, in seinen friedlichen Zustand wechselt. Ein Anteil welcher erregt ist, also in einer höheren Energie schwingt, erzeugt dadurch einen massiven Einfluss auf das was in unserem Leben geschieht. Dies hat mit den Resonanzgesetzen zu tun, weil natürlich zieht nur ein schwingender Anteil, also ein aktiver Anteil etwas in unser Leben, und wenn dies was der Anteil in unser Leben zieht nicht unseren Zielen entspricht, dann ist das natürlich nicht gewollt. Darum ist es fundamental dass man solche Anteile ruhigstellt, damit sie keinen Einfluss auf unser Ziel haben. Und dies nennt man dann befrieden, denn sie kämpfen ja gegen uns, gegen unsere Ziele.

Etwas zu befrieden bedeutet also eine innere Arbeit die man so lange tut bis dieser Anteil in einen friedlichen, also ruhigen Zustand gelangt ist. Oft ist hierfür eine Vergebungsarbeit notwendig, manchmal aber auch etwas anderes. Vielleicht müssen wir diesen Anteil sogar ausleben, damit er befriedigt wird. Es ist da nie so, dass es nur einen einzigen Weg gäbe, darum ist es immer am besten wenn man innerlich diesen Anteil direkt nach der besten Lösung fragt:
Was brauchst du damit du friedlich wirst ?
damit du friedlich auf mich oder mein Leben wirkst ?

Die häufigsten Lösungen sind:

Anteile in uns stammen immer aus der Vergangenheit, sie können sich ja nur in der Vergangenheit gebildet haben. Es gibt also immer einen Zeitpunkt X zu dem sie entstanden sind. Sie sind in unserer Erinnerungsspeicherung immer an eine oder mehrere Situationen, Ereignisse oder Entscheidungen gebunden und ebenfalls damit verbunden ist auch immer eine emotionale Speicherung. Das ist immer so, weil es gibt keinen Gedanken, keine Information und auch keine Speicherung ohne Emotionsanteil. Eine solche Emotion kann nun aber entweder positiv stärkend oder negativ schwächend auf uns wirken.

Und genau darum geht's beim Befrieden unserer Vergangenheit, bei dieser Arbeit an uns selbst - nämlich all jene Speicherungen in uns, welche schwächend auf uns wirken, so umzuwandeln, dass sie statt schwächend zu einer stärkenden Kraft werden, oder zumindest neutral werden. Dazu brauchst du die Kraft deiner Gedanken.

Das ist die ganze Aufgabe des Menschen was er zu tun hat, solange er auf einer Zeitlinie lebt. Es gibt in diesem Spiel des Menschen nichts anderes. Und ja, erst wenn dies gemeistert ist kommt man auf das nächste Level - Ausnahmen gibt es keine. Kinder spielen ja gerne Computerspiele, aber wenn man erwachsen ist, sollte man sich diesem einen einzig wahren Spiel zuwenden, in welchem du Wirklich mitten drin bist ! Alle anderen Spiele sind im Vergleich dazu völlig primitiv und kindisch und läppisch. Desto mehr innere Anteile des Menschen in einem unfriedlichen Zustand sind, desto schwächer ist der Mensch in seiner Gesamtheit. Je mehr Frieden im Mensch herrscht, um so näher ist dieser Mensch seiner eigenen Göttlichkeit.
Darum ist es auch egal wie du mehr Frieden bezüglich einem Thema in dir erreichst, hauptsache du arbeitest überhaupt an der Veredelung deines Geistes. Benutze diejenige Methode, Meditationsform oder Heilarbeit die du kennst, die du gelernt hast und die dir am passendsten erscheint. Es gibt viele Wege, aber das Ziel der innere Frieden ist immer das selbe.


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Kommentare

1. Martin schrieb am 04.2.2021:

Lieber Andreas,

Ich bin dabei diverse Wutthemen eines nach dem anderen aufzulösen; also auch Beziehungen zu Menschen (Familie, Arbeitskolleginnen, ...).

Dennoch habe ich besonders nach den Duschen ein sehr unangenehmes Stechen/Piecksen auf der Haut (egal welches Duschgel, oder auch ohne Duschel, kaltes Wasser genauso wie lauwarmes). Es fühlt sich an, als würde meine Aura mit feinen Nadeln durchstochen werden.

Je mehr ich mich bemühe es zu lösen, desto schlimmer wird es.
Was kann ich tun um das Picksen/Sticheln zu lindern/abzustellen?

Ich verstehe nicht, da ich ja schon Themen löse, dass dann der Schmerz stärker und nicht schwächer wird.

Kannst du mir bitte konkrete Tipps geben ?

Vielen Herzlichen Dank

2. Andreas schrieb am 05.2.2021:

Hallo Martin,
..Aura mit feinen Nadeln durchstochen werden.
Das sind vermutlich Gedanken (oder evt Worte) von anderen Menschen die da durch deine Aura hindurch gehen und die du wie Nadelstiche fühlst.
An sich möchte das Wasser beim Duschen diese fremden Gedanken(stiche) wegfließen lassen, ABER es gibt wohl einen Anteil in dir der sie regelrecht festhält, ja, für den diese fremden stechenden Gedankenimpulse quasi zur Komfortzone geworden sind. Darum wird das dann beim Kontakt mit Wasser besonders akut.
So kannst du also versuchen herauszufinden was das für Gedanken anderer sind, wann und wieso dir dies sozusagen zur Gewohnheit wurde solche Fremdgedanken so nah an dich herankommen zu lassen. Auch Übergewicht kann ja ein unbewusster Versuch sein sich dagegen eine Schutzschicht zuzulegen.

lg von Andreas

3. Sonnenschein schrieb am 12.2.2021:

Eine Frage : ich habe zB mit sehr nahen Freundinnen und auch mit Schwiegermutter das Problem, dass ich an einem Punkt komme, wo ich einfach müde ihrer emot. Trägheit bin und unsere Beziehung sich nicht weiter entwickelt. Diese Beziehungen werden für mich immer frustrierender. Ich reg mich dann auf, dass von ihrer Seite kaum was kommt. Konkret : hab der Schwiegermutter gesagt, dass ich es leid bin immer auf sie einzugehen, aufzubauen und ihr aus Depressionen raus zu helfen. Sie kann für mich nicht einmal Wohnung einheizen wenn ich komme. Nach dieser Aussprache meiner seits mag ich nicht mehr hingehen. Ist es richtig? Sie ist 80!

Und bei Freunden hab ich anscheinend zu hohe Erwartungen : wenn ich mich aufrege, dass sie zu spät kommen, das sie mich nicht einmal fragen, wie es mir geht oder ähnliches....
Sehe ich etwas nicht? Oder falsch?

4. Andreas schrieb am 12.2.2021:

Hallo,
ja, zu spät kommen ist ein sich über den anderen stellen, eine mangelnde Wertschätzung, die Botschaft ich kann es mir gegenüber dir leisten usw..

Sie spiegelt dir also einen Anteil der dich selber klein und wertlos oder gar unwichtig sieht. Wenn du also willst dass deine Mitmenschen anders auf dich reagieren musst du mit diesem inneren Anteil arbeiten und ihn heilen. Um zu starten kannst du dich fragen wo und wann er entstanden ist ? (bzw ihn erst einmal in dir suchen)

lg von Andreas

5. An Sonnenschein und Andreas schrieb am 13.4.2021:

Es kann aber auch sein, dass sie sich niemals für andere Menschen interessiert. Und das was sie ausgestrahlt hat, kehrt wieder zu ihr zurück. Immerhin schreibt sie nicht wie ihr Verhalten gegenüber andere Menschen ist.

MfG

Ali

6. Andreas schrieb am 13.4.2021:

Hallo,
ja, wie sie auf andere Menschen reagieren, das ist ja nicht ihr Spiegel. Jeder Mensch muss immer das als Botschaft nehmen was ihm in seinem Leben von seinen Mitmenschen gespiegelt wird.

lg von Andreas

7. Anka schrieb am 17.4.2021:

Hallo,Andreas, ich möchte gern den Sinn der bipolaren Störung verstehen.An welchen Anteilen ist innerlich zu arbeiten,damit sich diese auflöst?
Diese Erscheinung betrifft nun schon 3 in meinem Umfeld.Hoffentlich nicht ansteckend ;-).
LG und vielen Dank.
Spende schon raus.

8. Andreas schrieb am 17.4.2021:

Hallo Anka,
Bei einer bipolaren Störung gibt es verschiedene innere Anteile, zb Angstanteile, zwanghafte Anteile und andere Anteile im Menschen die abwechselnd die Oberhand gewinnen und die sich dann auch wie bei der Depression gegenseitig blockieren.
Je nach dem wie festgebacken und tief diese Anteile sitzen und sich verkantet haben können die auch zum Teil bereits aus früheren Leben stammen und so ist es dann sogar die Lebensaufgabe der Person diese Anteile zu befrieden und zu erlösen. Ihre Seele lässt ihr dann keine Wahl mehr, sie muss sich diesem Thema stellen. (siehe auch Depression).

lg von Andreas

9. Ella schrieb am 05.6.2022:

Hallo Andreas
Was steckt dahinter,wenn ich andere Meinung nicht akzeptieren kann bzw. Wie kann ich es verstehen und üben andere Meinungen zu tolerieren oder akzeptieren ....
Vielen Dank. LG ella

10. Andreas schrieb am 06.6.2022:

Hallo Ella,
Du kannst über Sätze und Affirmationen meditieren wie zb:
Was andere glauben darf mir egal sein.
Meine Meinung und damit meine Glaubenssätze erschaffen mein Leben. (Was andere glauben kann mir egal sein weil für deren Leben bin ich ja gar nicht verantwortlich.)

lg von Andreas

11. Nina schrieb am 07.6.2022:

Hi Andreas,Versuch Nr 2...ich hatte vor kurzem eine Familien Zusammenführung und wir haben unseren Frieden geschlossen,wollen bald in den gemeinsamen Urlaub fliegen und es fühlt sich alles gut an,am selben Abend ist meine Uhr Stehen geblieben, für 1 Tag,nun läuft sie wieder...was soll mir das sagen..?ich bedanke mich für dein so sein und bin sehr gespannt auf deine Antwort, herzlichst, Nina

12. Andreas schrieb am 07.6.2022:

Hallo Nina,
Wenn eine Uhr stehen bleibt ist das meist ein Symbol dafür dass etwas zu Ende ging. Eine Zeitphase (Lebensphase) ist zu Ende.
Manchmal blieben Uhren sogar stehen wenn ein Angehöriger verstorben ist. (In der heutigen Zeit der Digitaluhren geschieht dies aber kaum noch)

lg von Andreas

13. Milly schrieb am 08.6.2022:

Ihr Lieben, ich möchte einfach meine Erfahrung (etwas geht zu Ende, Uhr bleibt stehen) mit Euch teilen. Vor einem Jahr verstarb mein geliebter Hund Bruno ohne Vorzeichen, ganz plötzlich mit 8,5 Jahren an einer Magendrehung.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich ein großer Liebhaber kostspieliger Automatikuhren. In dem Moment, als er verstarb, blieb meine Automatikuhr, die ich an meinem linken Handgelenk trug, stehen. Ich bemerkte es, als ich auf dem Boden sitzend, Abschied von meinem Seelenverwandten nahm (wobei mir zuvor bewusst war, dass er jetzt gehen würde und ich ihn in Liebe gehen ließ) Daraufhin nahm ich die Uhr ab und trug seitdem keine Uhr mehr, weil seitdem zeit für mich keine Rolle mehr spielt. Für mich ein Zeichen stets im Jetzt zu sein und es fühl sich wundervoll an.
Alles Liebe

14. Andreas schrieb am 09.6.2022:

Hallo,
Es gibt auch aus dem zweiten Weltkrieg unglaublich viele Berichte dass Uhren zuhause just in dem Moment stehen blieben wo jemand an der Front gefallen ist.
Letztlich ist das aber kein Wunder weil genau zur Messung der Lebenszeit verwenden wir ja Uhren..


lg von Andreas

15. Nina schrieb am 09.6.2022:

Hi lieber Andreas,total krass..meine Schwester ist heute zu besuch gekommen und in der Zeit wo sie hier war ist auch ihre Uhr Stehen geblieben...wir haben es nach ner Stunde bemerkt und sie müsste nur neu gestellt werden.Jetzt habe ich Angst das es ein schlechtes Zeichen ist was den Urlaub betrifft..wegen dem Flug oder das uns etwas zustoßen könnte...was meinst Du dazu? Achso,meine Schwester fliegt übrigens nicht mit
Herzliche, Nina

16. Andreas schrieb am 10.6.2022:

Hallo Nina,
ja, wie gesagt, es ist ein Symbol dass etwas zu ende geht (es muss ja nicht gleich das Leben sein). Darum anerkennen dass es normal ist dass Dinge zu ende gehen und neue beginnen..

lg von Andreas

17. Mela schrieb am 09.7.2022:

Hallo Andreas,
kannst du hierbei helfen?
Ein guter Freund, 60 Jahre, hat nun den tiefen Wunsch, sein Unerledigtes irgendwie anzugehen. Talamus geschlossen, auch vom Professor bestätigt, narzistische Mutter, bei der er gerade wieder eingezogen ist. Er fühlt sich immer wie ein Toter an, seine Gefühle sind distanziert oder von anderen abgeschaut. Meine Vermutung war zunächst der geliebte Opa - starb, er war Kleinkind. Dann war er ja der Mutter ausgeliefert Incl.seiner Geschwister. Jede Nähe, jedes Liebe Wort, jeder Friede wird buchstäblich zertrümmert, bis es die alt bekannte frequenz - hat. Wo kann er ansetzen? Wahre Lebensfreude ist ein Fremdwort für ihn geblieben, seine Maske scheint darüber zu täuschen.
Doch wie erwähnt, er scheint willig zu sein... Seine Heilung anzugehen. Lieben Dank auch für dein Wirken

18. Andreas schrieb am 10.7.2022:

Hallo Mela,
ja, daran dass er zu der Mutter zurück gezogen wurde kann er sehen dass es noch ein Thema aus seiner Kindheit oder direkt mit der Mutter gibt welches bearbeitet und befriedet werden will. Der Mensch sucht ja unbewusst immer genau diejenige Situation auf, also diejenige Umgebung, diejenige Spiegelung, die er braucht um sich weiter entwickeln zu können.
So braucht er nur in sich zu gehen und zu schauen was alles aus seiner Kindheit getriggert, also erinnert wird und das jeweilige in einen tieferen inneren Frieden bringen.

lg von Andreas

19. Mela schrieb am 12.7.2022:

Hallo Andreas,
Lieben Dank für Deine Antwort. So sehe ich es auch. Für mich stellte sich immer wieder die Frage "Wenn die Brücke =Thalamus geschlossen ist, wie kann er je reflektieren?"
Damit scheint wohl sein Weg gerade über körperliche Beschwerden zu gehen, seit 10 Wochen kränkelnd, fiebernd... Er würde ihr seit Wochen sicher gerne etwas Husten, streitet dies aber ab. Ich werde ihm deine Nachricht gerne zukommen lassen mit dem Wunsch zur Heilung. .. Alles Gute auch für dich.

20. Andreas schrieb am 12.7.2022:

Hallo Mela,
Wenn die Brücke =Thalamus geschlossen ist, wie kann er je reflektieren?
vielleicht ist es für dieses Leben nicht seine Lern- oder Etwicklungsaufgabe zu reflektieren..

lg von Andreas

21. Daria schrieb am 13.7.2022:

Hallo Andreas,

ich leide unter massiven Existenz-, Zukunfts-, Versagensängsten. Ich habe meine Anstellung aufgegeben u.A. aus Angst vor der C-Situation im Januar. Wollte auswandern solange es noch geht. Sprich ich bin komplett in die Angst gegangen. Angst ist so vorherrschend in mir, dass ich nicht mehr schlafen kann vor lauter Grübelei seitdem. Die Angst vor Repressalien von Staatswegen, wurde ersetzt von der Angst vor einer Wirtschaftskrise. Ich habe Übergewicht, so gut wie kein soziales Umfeld und einen Partner, der genau so gekündigt hat aus selbigen Gründen vorrangig. Und ja es gab weitere Gründe aber die haben uns bislang nie dahin gebracht das Handtuch zu schmeißen. Mit der C situation ist es explodiert. Nun ist es so, dass wir uns tgl streiten und nicht wissen wie es weitergeht. Erneut ist bei mir die Angst da vor Rezession und Armut und Arbeitslosigkeit. Diese Angst führt zu Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit. Wie komme ich da raus ?

22. Andreas schrieb am 13.7.2022:

Hallo Daria,
ja, Ängste sind dazu da dass man sie annimmt und auflöst. So wichtige Dinge wie den eigenen Beruf, also die eigene Berufung sollte man nicht von Angst gesteuert sein lassen. Und du siehst ja, du kommst gar nicht umhin dich mit der Angst auseinanderzusetzen. Du hast nun gesehen wie massiv du dich von ihr beeinflussen lässt.
Und wie immer bei Angst, sie ist in Zwiebelschichten aufgebaut, das heißt wenn du die eine Angst aufgelöst hast kommt die nächste darunter liegende Schicht zur Bearbeitung. Weil die darunter liegenden Schichten nähren ja die Angst (Genau darum bringt auch eine oberflächliche Reaktion (wie deine Kündigung) nichts, weil dadurch die darunterliegenden Schichten ja gar nicht aufgelöst sind oder waren).

Dass ihr gekündigt habt aber den Rest, das Auswandern dann doch nicht umgesetzt habt, das kann der Hinweis sein auf ein Muster die Dinge die man sich vorgenommen hat nicht zu ende zu bringen.

lg von Andreas

23. Daria schrieb am 14.7.2022:

Danke lieber Andreas, dass du dir die Zeit nimmst jeden Kommentar hier zu beantworten. Ja ich bin entsetzt darüber welche Macht die Angst über mich hat. Ich habe gesehen, dass ich sehr beeinflussbar bin. Es gab zwar auch viele Unzufriedenheiten bzgl der Arbeit. Seit Jahren wollte ich gehen, stand einmal kurz davor und habe einen Rückzieher gemacht. (Weil ich nach 15 Jahren immer noch unterbezahlt werde und leere Versprechen bekomme). Aber das ich letztendlich mit dem Angstgefühl kündige, hätte ich niemals gedacht. Es war eine dumme Entscheidung. Und jetzt weiß ich nicht, ob ich wieder der Angst (diesmal vor Wirtschaftskrise) verfalle, in dem ich eben nicht auswandere oder auf Reisen gehe. Oder ob ich wirklich da bleiben will. Ohne die C-Thematik hatte ich mich mit meinem Leben hier abgefunden. Ich bin oft in meinem Leben gereist, auch im Ausland gelebt und dachte bis 2020 ich sei jetzt angekommen und glücklich in Deutschland. Ich muss dazu sagen ich bin sehr oft umgezogen alleine, sehr oft Städte gewechselt. Ich war irgendwie immer auf der Flucht oder wollte weiter, ich weiß es nicht. Habe mich nie zu 100% eingerichtet in den Wohnungen. Immer hab ich gesagt, soviel brauche ich nicht, ich zieh ja eh wieder weiter. Ich bin auch schon immer jemand gewesen, der alles dramatisiert. So ist die Kündigung auch ein einziges Drama gewesen. Seit der Kündigung, habe ich den Wunsch mein Zuhause einzurichten zum ersten Mal in meinem Leben. Sesshaft zu sein. Mich zuhause zu fühlen. Ich verstehe das nicht, warum ich das jetzt denke. Wie finde ich heraus, welchen Weg ich gehen sollte ? Was wirklich meine Berufung ist ? Wo ich sein möchte ? Ich danke dir von Herzen.

24. Andreas schrieb am 16.7.2022:

Hallo Daria,
ja, wenn man flüchtet, dadurch lösen sich die tieferen Angstschichten nicht auf.
Da hilft nur der Weg nach innen, der Weg im Innen alles zu finden und zu verändern was Angst erzeugt und wo Frieden fehlt. Wenn du 15 Jahre lang zu niedrig bezahlt wurdest dann zeigt dir dies im Außen ja nur dass du 15 Jahre im Innen dir zu wenig Lohn erdacht hattest, womöglich auch da angstgetrieben, Angst davor mehr Lohn zu bekommen usw usw.
Die Voraussetzung zu erkennen was im Innen abläuft ist immer eine gewisse Ruhe in den eigenen Gedanken. Darum ist es immer ein guter Weg ein Meditationssystem zu benutzen.

lg von Andreas

25. Daria schrieb am 18.7.2022:

Lieber Andreas,

ich danke dir. Ich habe mich beruflich einfach treiben lassen bzw bin aus einer Not (Arbeitslosigkeit, kein Geld, Perspektivlosigkeit) an den Job gekommen. Ich habe noch nie in meinem bisherigen Erwachsenenleben in etwas meine Berufung gesehen und bin das angegangen. Als Kind war ich für die Mutter ein Nichtsnutz, die es weder beruflich noch sonst irgendwie im Leben zu was bringen wird. Ich vermute, dass es Zeit ist meinem inneren Kind zu sagen, dass ich was kann und bin. Hatte das gelernt was mir leicht gefallen ist und nicht lange gedauert hat. Danach haben die Umstände mich immer irgendwohin gebracht. Daher war ich froh überhaupt was zu haben was meine Miete zahlt.
Ich werde meditieren um mich und diese manipulativen Gedanken zu befrieden.
Ich danke dir.
LG Masha

26. Andreas schrieb am 18.7.2022:

Hallo Masha,
Als Kind war ich für die Mutter ein Nichtsnutz
Ein solcher Glaube ist natürlich eine ganz heftige Grundlage für Armut, weil wie willst du anderen für Geld oder Lohn etwas nützliches anbieten wenn du den Glauben hast unnütz zu sein. Solche Glaubensmuster musst du verändern um in Wohlstand leben zu können.

lg von Andreas

27. Daria schrieb am 25.7.2022:

Lieber Andreas,

ich danke dir. Ich dachte für mich die Vergangenheit verdaut zu haben. Ich denke, wenn ich so etwas sage wie: "als Kind war ich für die Mutter ein Nichtsnutz", dann war das leider Fakt. Oder muss ich es fernab meiner damaligen Emotionen betrachten.

Aber weil ich das hier genannt habe, bedeutet das, dass es immer noch eine Überzeugung in mir ist ? Habe ich hier einen Denkfehler bei der Umwandlung von Trauma und Glaubenssätzen ? Muss man am Ende alles so schön geredet haben, dass man die Fakten verdreht. Und ich zum Beispiel irgendwann sage, ich hatte eine rosige Kindheit, ich wurde geliebt, umarmt und gesehen. Was nie der Fall war. Aber ich habe verziehen.

Die Angst, die mich massiv beeinflusst hat und zwischendrin immer noch beeinflussen möchte. Die Dramatisierung jeglicher Geschehnisse. Das immer wieder wegziehen wollen. Das Gewicht, welches ich mehrmals abgenommen habe aber leider nicht halten konnte bisher.
Diese vier Themen möchten wohl noch gesehen werden. Irgendwie bin ich auch dankbar, dass ich gekündigt habe und all diese persönlichen Themen nun klarer erkenne. Auch wenn ich aktuell doch eine Tiefphase habe mental.
Falls jemand dies liest und sich im selben temporären Chaos befindet, bitte entscheidet trotzdem nie aus einer Emotion heraus. Handelt mit Bedacht, wenn euch die Arbeit nicht erfüllt oder ihr nicht gesehen/honoriert werdet. Die Suche nach dem Glücklich- und Zufrieden sein hat selten mit äußeren Faktoren zu tun.

Danke Andreas für diese Seite. Ich glaube man kann nicht in Worte fassen, welchen Dienst du hiermit erweist. In einer Welt wo jeder einem Sinnsuchenden, Kurse und Tools für Tausende von Euro verkaufen möchte...

LG
Daria

28. Andreas schrieb am 26.7.2022:

Hallo Daria,
Ich dachte für mich die Vergangenheit verdaut zu haben. Ich denke, wenn ich so etwas sage wie: "als Kind war ich für die Mutter ein Nichtsnutz", dann war das leider Fakt.
Es geht nicht nur darum es verdaut zu haben und seinen Frieden damit gefunden zu haben dass man es erlebt hat (Frieden zb finden dadurch dass man dafür vergibt), sondern es geht dann auch noch darum es umzuprogrammieren.
Und der Glaube Nichtsnutz zu sein ist ja auch nicht wirklich durch die Mutter entstanden, sondern er war schon vorher in dir und ist dir dann durch die Worte der Mutter gespiegelt worden.
bedeutet das, dass es immer noch eine Überzeugung in mir ist ?
dazu fühle dich ein in dich selber, und schaue inwiefern es immer noch wirkt und dein Leben noch heute beeinflusst. Wenn du wahrnimmst dass es nicht mehr wirkt, dann brauchst du diesbezüglich natürlich auch keine innere Arbeit mehr tun.

lg von Andreas

29. Milly schrieb am 27.7.2022:

Liebe Daria, seit ich erkannt habe, dass meine wirklich herausfordernde Kindheit (aus heutiger Sicht, in Wirklichkeit war sie traumatisch) in mir alle Stärken geweckt hat, die mich die heutige Zeit wirklich relaxed durchschreiten lässt, war ich wirklich in der Lage, meinen Eltern dankbar dafür zu sein, dass sie mir die Möglichkeit gaben, jetzt hier zu sein. Ich hatte wirklich lange ein Problem, mit diesem Verzeihen. Wenn mir jemand erzählte, ich müsse verzeihen, löste dies einen großen Widerstand in mir aus, bis ich erkannte, dass es für die Heilung essentiell ist, dass wahrhaft zu benennen, was geschehen ist und erst dann ist ggf., je nach Bewusstseinszustand wirkliche Vergebung erst möglich. Dass diese erfolgreich war erkennt man recht schnell, am Verhalten des Anderen und vor allem daran, dass man selbst nicht mehr getriggert wird. Ich will sagen, dass ich heute völlig neutral auf Situationen reagiere, die mich früher, haben traurig und/oder wütend werden lassen. Es ist ein langer Prozeß, aber es ist der Weg, den Du selbst gewählt hast, auch wenn es für unser Ego schwer zu verstehen ist. Mir hat es sehr geholfen, selbst im morphischen Feld zu lesen, sodass ich von niemandem mehr abhängig bin. Ich kümmere mich selbst um mich und ich meine, dass wir dass jetzt alle tun sollten! Die teuren Seminare, die ich nie gebucht habe, weil ich es völlig überzogen finde, werden auch mehr und mehr verschwinden, da diejenigen, die sie veranstalten, nicht authentisch sind. Sie erzählen etwas von herzensbusiness, bewusstseinserweiterung, potenzialentwicklung bla bla bla und leben es nichteinmal selbst. Wenn sie es nämlich täten, würden sie keine tausend von Euro, dafür nehmen. meine Meinung. Alles Liebe

30. Hanna schrieb am 26.7.2022:

Hallo Daria,

vielen Dank für den Hinweis mit dem Entscheiden mit Bedacht! Ich neige leider auch relativ schnell dazu, im Zustand einer emotionalen Verletztheit heraus, kopflose Handlungsimpulse zu bekommen. Zum Glück war meine Angst vor Veränderung dann meist zu groß, als dass ich es dann letztlich in die Tat umgesetzt hätte. Manchmal allerdings kann es auch gut sein, endlich ins Handeln zu kommen und sich nicht permanent alles schön zu reden, und eigentlich richtige Gefühle/Impulse dann jedes Mal von Neuem zu unterdrücken. Ist ein zweischneidiges Schwert.
Wohl das unpraktische am Handeln aus einer Emotion heraus ist das, dass wenn das Problem nicht wirklich innerlich gelöst werden kann, dass es dann in anderer Form wiederkommt. Mann kann also der Konfrontation eigentlich nicht entfliehen, so schön das auch wäre. Und wenn ein Weglaufen vor dem Problem das Handeln aus der Emotion heraus bestimmt, dann ist es keine richtige Lösung.
Es kann dann passieren, in einer permanenten Flucht vor sich selbst zu landen, vielleicht auch wie in einem Kampf gegen Windmühlen, so wie Don Quichote.
Aber dieses "sich dem Problem richtig stellen" ist definitiv auch sehr herausfordernd. Manchmal braucht es daher vielleicht auch den ein oder anderen Aufschub, bis man wirklich bereit ist, sich damit zu befassen.

LG, Hanna

31. Daria schrieb am 28.7.2022:

Lieber Andreas,

Ich danke dir. Es ist für mich nichts mehr da, was einer derartigen Überzeugung entspricht. Ich gehe nochmal in mich. Allerdings kann es trotzdem sein, dass es noch Einiges gibt was ich umprogrammieren werde. Das werde ich angehen.

Danke
LG
Daria

32. Daria schrieb am 28.7.2022:

Hallo Milly,

danke für den Kommentar. Ja Verzeihen ist ein großartiges Tool. Für mich war es genau so. Verständnis und Verzeihen. Nicht gut reden aber akzeptieren.
Jeder darf für sich seinen Weg finden.
Manchmal finde ich es auch ein westliches Zivilisationsphänomen auf Sinnsuche oder Warum zu sein. Sich ständig Gedanken zu machen anstatt zu machen und zu leben.
Und was diese Kurse angeht, ja es ist ein bla bla bla wie du es auch beschreibst.
Es gibt leider einen Markt dafür weil eben viele mit sich, ihrem Leben unzufrieden sind.
Früher waren die "Coaches“ die Dorfsältesten oder die Freunde oder die Nachbarn. Wir leben in einer zunehmend anonymisierten Welt im Westen und den verwestlichten Teilen Asiens und Afrikas, Menschen haben keine echten Verbindungen mehr. Vermute, dass es daran liegt.

Danke dir
LG Daria

33. Daria schrieb am 28.7.2022:

Hallo Hanna,

danke dir. Ja da ist was Wahres dran. So ganz unvorbereitet war ich nicht, da ich das ja alle paar Jahre vorhatte und immer einen Rückzieher gemacht habe. Was mich sehr stört ist, dass Gefühl mit dem ich das beendet habe. Mit Angst.
Mit Freude und einem klaren Warum und Wie würde meine Welt jetzt anders aussehen. Vermutlich hab ich mich auch von den Menschen im nahen Umfeld beeinflussen lassen. Das werde ich mir verzeihen mit der Zeit. Ich hatte einen sehr bequemen Job und nun bin ich aus dieser Komfortzone raus und weiß nicht wohin. Das ist das was ich mir kreiert habe. Und das gefällt mir nicht. Ich bin aber nach wie vor mit der Entscheidung D‘accord. Schwierig zu erklären. Ich hatte zudem was mit Produkten zu tun mit denen ich mich gar nicht identifizieren konnte.

LG
Daria

34. Anni schrieb am 28.7.2022:

Hallo Andreas,
ich (61J) bin Mutter einer Erwachsenen Tochter (31J) die mir seit circa 3 Jahren immerwieder Vorwürfe über Vorwürfe macht,was ich alles falsch machte bei ihr,in meinem Verhalten als Mutter.
Wo ich jetzt auf einen Punkt komme,wo ich es nicht mehr aushalte.Für einen Teil der Anklagen hab ich mich entschuldigt und meine Reue ehrlich und einsichtig kundgegeben,für andere Teile erklärte ich, warum ich damals so handelte und bin im JETZT,im Umgang mit meine Tochter sehr sensibel,nur wenn sie pampig wird lasse ich es mir nicht gefallen.Also egal wie Vorsichtig ich mit ihr umgehe sie hat immer einen gewissen Groll gegen mich.Sie weint immerwieder und fühlt sich nicht geliebt,obwohl ich immer wieder verschiedendlich zeige,dass ich sie liebe,immer liebte und immer lieben werde.Sie hatt auch einen Freund der sie sehr liebt und alles für sie tut.Ich halte es nicht mehr aus,immerwieder die Angeklagte zu sein, aber ich möchte auch nicht das wir uns ganz verlieren.
Was ich hier in den Kommentaren so lese,sollte ein Cutting helfen,dass meine Tochter mit der Vergangenheit Frieden schließen könnte?
Kannst du mir bitte helfen, was ich noch tun könnte,dass es nicht noch Jahre so weiter geht,oder meine Tochter und ich uns gänzlich verlieren.DANKE

35. Andreas schrieb am 29.7.2022:

Hallo Anni,
Vermutlich weiß sie selber gar nicht wieso sie so unzufrieden ist und darum nützt natürlich auch jedes Entschuldigen von dir nichts, weil es ja gar nicht um diese Dinge geht.

Die wahre Liebe beinhaltet dass man den anderen auch loslässt wenn es für ihn gut ist sein eigenes Leben zu leben, darum sollte man zu den Kindern immer ein Cutting machen weil sie müssen ihren eigenen Weg gehen um sich gut entwickeln zu können.
Du hast ihr das Leben geschenkt. Wenn du sie nicht loslässt, dann ist es so als hättest du ihr das Leben gar nicht geschenkt, als würdest du es noch festhalten.

lg von Andreas

36. Hanna schrieb am 29.7.2022:

Hallo Daria,

auch wenn Dir das jetzt wie eine vorschnelle Entscheidung vorkommt bzw. das Gefühl Dich stört - immerhin bist Du den Schritt gegangen. Klar, es wäre sicher besser das mit einem positiven "auf etwas gutes-hin-Gefühl" und nicht als "von etwas weg Fluchtaktion" abzuspeichern. Aber es ist glaube ich immer ein Kraftakt etwas neues zu beginnen (und vor allem auch das Alte loszulassen). Selbst wenn positive Ziele schon vorhanden sind. Ich merke da z.B. dass es selbst bei so einer Konstellation sehr anspruchsvoll sein kann. Denn so manches erstrebenswert erscheinende Ziel stellt sich dann in der Realität als wesentlich herausfordernder dar als zuvor gedacht bzw. erfordert erst einmal ordentlich Arbeit. Und dann erscheint ganz schnell das Alte besser. Vermutlich muss man erst einmal in das neue Leben hineinwachsen, den Raum aufmachen dafür.
Ich glaube Du kannst das Alte auch jetzt noch befrieden. Danke für Dein Thema - es erinnert mich daran, die Sache mit dem innerlichen Groll bzw. einer angstbesetzten Flucht nicht zu unterschätzen, und solche Themen nicht vorschnell wegzuschieben.

LG, Hanna

37. Anni schrieb am 30.7.2022:

Du hast ihr das Leben geschenkt. Wenn du sie nicht loslässt, dann ist es so als hättest du ihr das Leben gar nicht geschenkt, als würdest du es noch festhalten.
Lieber Andreas,
ich denke eher meine Tochter müsste ein Cutting machen um emotional loslassen zu können,aber dazu noch eine Frage,Loslassen, soll heißen überhaupt keinen Kontakt mehr zu haben,oder die Vergangenheit loslassen?
Ich dachte cutting bedeutet emotional loslassen.
Und dadurch ein gesundes neues Miteinander,wie es für jeden Beteiligten gut ist zu führen.
Denn ich würde meine Tochter auch in jederweise loslassen,wenn es für sie gut ist und besser für sie ist.
Meine Tochter fordert von mir,dass ich sie so liebe wie sie ist,egal ob sie Zornesausbrüche hat oder ekelig zu mir ist,ich soll darüber hinweg schauen und akzeptieren.Wenn ich das nicht tue,kommt sie mit Vergangenen Sachen.Also ich komm da irgendwie nicht raus.Nicht ich bin der Klammerer. Es wäre nur schön wenn ein friedliches Verhältnis möglich wäre.
Vermutlich weiß sie selber gar nicht wieso sie so unzufrieden ist und darum nützt natürlich auch jedes Entschuldigen von dir nichts, weil es ja gar nicht um diese Dinge geht
Lieber Andreas weißt Du um was es dann gehen könnte ???
DANKE FÜR DEINE HILFE,ich bin sehr Ratlos. Ausgleich ist unterwegs.
Liebe Grüße Anni

38. Andreas schrieb am 30.7.2022:

Hallo Anni,
soll heißen überhaupt keinen Kontakt mehr zu haben,oder die Vergangenheit loslassen?
Im Idealfall soll die alte Form des Kontaktes beendet werden, also darum ja auch die Empfehlung wenn möglich ein paar Wochen danach gar keinen Kontakt zu haben, und dann sieht man ob sich etwas neues, was dann aber eben NEU sein soll entwickelt, aber das soll auch nicht der Fokus sein, weil auch du selbst bist ja nun älter und hast eigene andere Entwicklungsaufgaben denen du dich stellen solltest.
um was es dann gehen könnte ?
Nun, wie du ja siehst kommt sie nicht von ihren Vorwürfen weg, also hat sie wohl Programme oder Glaubensmuster in sich dass sie nicht vergeben oder loslassen kann oder darf und so glaubt sie du müsstest das erledigen, sie loslassen, damit sie sich endlich frei entfalten kann. Das heißt in ihrem Glauben ist sie abhängig von dir.. (und solche Glaubensmuster machen natürlich auf Dauer ziemlich sauer..)

lg von Andreas

39. Doodle schrieb am 05.1.2023:

Hallo Andreas,

Ich würde gerne verstehen was es mir zu sagen hat, dass die Frau meines Vaters, die mit ihm zusammen ist seit ich 5 bin, zwar freundlich zu mir ist und mir immer etwas schenkt, mich aber seit meiner Kindheit von meinem Vater abschirmt und fast schon panische Angst hat, dass wir uns Näher kommen und sie damit quasi die Macht über ihn verlieren könnte. So erscheint es mir zumindest. Sie ist auch eine wahre "Helikopterfrau", die ihn umsorgt und ihn in einer Art Abhängigkeit behält. Er hat natürlich eine Art an sich, die das auch begrüsst, also typische Co-Abhängigkeit würde ich sagen.
Nach langer Kontaktlosigkeit zwischen uns haben wir nun wieder mehr miteinander zu tun.
Ich habe viel an dem Aufarbeiten meiner Kindheit gearbeitet und meinem Vater vieles vergeben. Wir verstehen uns mittlerweile gut.
Aber mit ihr komme ich einfach nicht klar. Wir streiten uns zwar nicht aber ich merke immer noch eine Art Eifersucht und Kontrollzwang von ihr sobald ich meinem Vater näher komme.
Mich reizt das enorm, ihre ganze Art widerspricht einfach meinem Wesen (ich bin Wassermann).
Es heisst ja, wenn es einen triggert, sind das Anteile die man in sich selbst nicht annehmen kann aber ich kann diese Züge einfach nicht in mir erkennen.

Vielleicht hast du einen Denkanstoss diesbezüglich für mich.

Vielen Dank und herzliche Grüsse!

40. Andreas schrieb am 06.1.2023:

Hallo,
ja, grundsätzlich ist das ja eine sehr direkte Botschaft dass dein Vater nun dieser Frau gehört. Wenn er nicht genügend Freiheit ins sich selbst entwickelt hat dann kann dies zu solchen Konstellationen führen dass man von anderen beherrscht wird, also dass man anderen gehört. Das ist der natürliche Lauf der Welt und so musst du deinen Frieden damit finden dass da also nun eine solche Frau in seinem Umfeld ist mit der er sein Spiel von Unfreiheit viel perfekter spielen kann als mit deiner Mutter.
Da wird dir also jetzt ein Teil von deinem Vater gezeigt den du vermutlich noch nicht kanntest und Vergebung bzw die Befriedung der eigenen Beziehungen zu den Eltern bedeutet ja auch nicht dass man hinterher überhaupt wieder mit den Eltern Kontakt haben muss - im Gegenteil es soll dich ja frei machen dich wirklich deinem eigenen Leben voll und ganz zuzuwenden. Auch das ist die Botschaft für dich, sie schottet deinen Vater vor dir ab damit du dich deinem eigenen Leben zuwenden kannst und sollst.

lg von Andreas

41. Blumenkind schrieb am 07.1.2023:

Lieber Andreas, ich merke schon mein ganzes Leben immer wieder das ich eine komplett sinnlose Eifersucht in mir habe. Ich weiß vom Verstand her dass es total unnötig ist, mir nur immer im Weg steht. Meine ersten Erinnerungen daran waren das sich meine älteren Geschwister Bruder und Schwester irgendwie näher standen als es unsere Verbindung war, sich manchmal über mich lustig gemacht haben, ich war halt noch kleiner und ungeschickter. Sie haben es auch nicht böse gemeint, einfach ein Gerangel unter Geschwistern. Auch hatte ich das Gefühl das mein Vater sich mit meiner Schwester leichter getan hat, meine Mutter mit meinen beiden Brüdern. Ich als kleine Wassermannfrau (14.02) war auch nicht immer ganz pflegeleicht, sehr verträumt und sprunghaft, konnte nie lange bei einem Thema bleiben, wollte viel ausprobieren. War und bin zwischendurch auch immer wieder sehr gerne alleine und zieh mich manchmal zurück und komme mit neuen Impulsen wieder. Später kamen Gefühle warum verstehen sich meine Kollegen so gut miteinander, warum meldet sich ein Freund viel öfter bei seinen Kumpels als bei mir, warum übersehen mich Freunde zu meinem Geburtstag, Weihnachten...ich habe einen netten Bekanntenkreis und grundsätzlich verstehen wir uns alle gut, auch in der Arbeit. Aber diese unsinnige Eifersucht ist oft so stark in mir und ich kann sie nicht loslassen. Obwohl es mir bewusst ist schaffe ich es nicht sie in mir zu lösen oder meinen Frieden damit zu finden. Ich wäre dir sehr dankbar für deine Meinung, viele liebe Grüße, Blumenkind

42. Andreas schrieb am 08.1.2023:

Hallo Blumenkind,
Ich denke du kannst auf drei Wegen an diesem Thema arbeiten:
lg von Andreas

43. Alim schrieb am 07.5.2023:

Hallo,

ich habe eine Frage zum Thema Trotz/Vergebung. Ich war immer ein "Vorzeigebürger", ja ein richtiger Moralapostel. Aber bei Corona und dem Impfzwang hat meine innere Stimme SO dermaßen laut geschrien, nicht mitzumachen, dass es anders nicht ging. Und es fühlt sich auch alles richtig an.

Ich bin sehr sauer auf den Staat/auch allgemein die Leute und habe große Lust, jetzt zu trotzen (Arbeit niederlegen, Hartz IV empfangen - die anderen, das was sie mir angetan haben (also 2G Regel, aussschließen etc.), bezahlen zu lassen) Allgemein einfach rebellisch zu sein, Regeln brechen, hätte Bock, Steuern zu hinterziehen - nur so aus Spaß, also um den anderen zu schaden -, irgendwas kriminelles zu machen, Dokumente zu fälschen z.B. einen Behindertenparkplatzschein, egal irgendwas- alles Dinge, die ich damals niemals getan hätte, um irgerndwie die Lächerlichkeit des Systems zu zelebrieren (?)

Aber gleichzeitig frage ich mich, ob das richtig ist. Mir tun die Menschen ale auch ein bisschen Leid.

Was ist besser? Vergeben oder Trotzen?

Was ist der Sinn von Trotz? Ich bin auf jeden Fall befreiter. Mir ist es tatsächlich scheißegal geworden, wenn jemand H4 benutzt oder jemand den Staat betrügt. Früher habe ich diese Leute verurteilt, jetzt denke ich mir: Ja, lebt euer Leben, lasst euch bloß nicht mit einem schlechten Gewissen manipulieren. Das ist das was ich gelernt hab. Sobald ich ein schelchtes Gewissen spüre, weiß ich, dass irgendwo eine Manipulation mich beeinflussen will, gegen meinen eigenen Willen. Und das ist irgendwie schon sehr praktisch.

Also könnte ich auch einfach dankbar sein und verzeihen?

lg, alim

44. Andreas schrieb am 08.5.2023:

Hallo Alim,
Das wäre das Muster um mit einem Betrüger in Frieden zu kommen den Betrüger auch zu betrügen, also sich zu rächen. Und ja, das funktioniert, es ist das Muster "Auge um Auge usw.."
Aber ist es auch ein edles Muster ?
Oder wirst du dadurch zum unedlen Menschen ?

Ein edlerer Weg ist es zu erkennen welches große Ganze dahinter steckt und dass es zb für die große Masse der Menschen keinen anderen Weg gab und gibt als durch den Staat zwangsweise zu besseren Menschen erzogen zu werden. Weil freiwillig hören sie nicht auf aus Lust Tiere zu töten nur um sie zu essen usw. Die Wahrheit ist dass viele deiner Mitmenschen reine Mordlustgesellen sind und es für diese gar keinen anderen Weg gibt als sie mit Corona und anderem Lügenscheiß zu einem besseren Leben zu peitschen. Kein Mensch kann seinem Karma entrinnen, niemand !

lg von Andreas

45. Alim schrieb am 09.5.2023:

Hi Andreas,

ja an sich verstehe ich was du meinst, aber inwiefern hat Corona die Menschen 'besser' gemacht ? Oder zu was hat es sie gepeitscht.

Ich esse ja auch Fleisch, Corona hat mich dahingehend nicht tangiert?

Die einzige Verbindung die ich sehe ist das einsperren.

Ich esse persönlich auch am liebsten Gejagtes Fleisch.

Aber habe jetzt keinen inneren Impuls oder Ekel oder so bekommen aufzuhören Fleisch zu essen? Und ganz viele andere auch nicht ?

Im Gegenteil bekomme eher einen Widerstand wenn ich diesen ganzen veganen Überziehungszwang wahrnehme.

Verstehe es leider nicht ganz.

Lg

46. Andreas schrieb am 10.5.2023:

Hallo Alim,
Ich esse ja auch Fleisch, Corona hat mich dahingehend nicht tangiert?
Ja, weil du es noch nicht siehst was da alles hinter dem Coronageschehen steht. Da steckt ja der Plan des großen Reset dahinter und zu dem gehört (unter anderem) dass es ab 2030 kein Fleisch mehr im Supermarkt zu kaufen gibt.. Und das kommt auch nicht von einem Tag auf den anderen, sondern das läuft schon seit Jahren, stetig und unaufhaltsam, schau dich einfach mal in einem gewöhnlichen Lidl oder Aldi um und du wirst erkennen wie da schon in den letzten Jahren jedes einzelne Jahr der Sojaproduktbereich ausgeweitet wurde. Das folgt alles einem großen Plan. Du wirst das in den nächsten Jahren erleben dass die Menschen auch im Mainstream in die Sojawürste getrieben und gepeitscht werden..

In einer ehrlichen Gesellschaft könnte man solche Pläne offen und ehrlich umsetzen, aber wir haben eben keine ehrliche Gesellschaft. In einer verlogenen Gesellschaft geht sowas nur verdeckt und unter Lügen verborgen. Das erleben wir in diesen Jahren.

lg von Andreas

47. Joanne schrieb am 10.5.2023:

Hallo Andreas,
Das ist ein sehr spannender Artikel und ich kann dadurch ein paar Rätsel des Lebens viel besser verstehen. Habe kürzlich vom inneren Team gehört und von Methoden wie man diese Teammitglieder besser steuern kann. Ich denke ich probiere hier mal aus, ob ich eine aktive Steuerung der Anteile schaffe. Das bewusste Ändern meiner Haltung ist dabei wirklich anspruchsvoll.

Wie ist das denn, wenn mir im Aussen Menschen mit bestimmten "einseitigen" Merkmalen begegnen. Was sagt das über mich aus? War kürzlich mit jmd konfrontiert, der mich fast ununterbrochen zugetextet hat. Heisst das, dass ich mich zu wenig od zu viel von mir aus einbringe? Derjenige hat sich dermaßen viel Raum genommen, war echt anstrengend. Aus Höflichkeit hab ich und auch andere nichts gesagt, war aber zieml nervig. Wie mache ich das, dass ich so etwas nicht automatisch anziehe?
Lg und Danke, Joanne

48. Andreas schrieb am 11.5.2023:

Hallo Joanne,
der mich fast ununterbrochen zugetextet hat
Das kann sein dass er dir einfach etwas spiegelt, also einen Anteil von dir der selber auch andere zutextet - oder auch nur zutexten will (aber sich nicht traut).

Oder es kann auch sein dass du dir diesen Zutexter erschaffen hast um dich von etwas anderem abzulenken was du verdrängen willst ?

Oder er sollte dich zu einem Thema provozieren ?

So gilt es also für dich, dich einzufühlen was konkret da für dich die Ursache war.

lg von Andreas

49. Alim schrieb am 11.5.2023:

Hallo Andreas,

bin Mal gespannt, ob das wirklich so sein wird.

Vielleicht in Deutschland, dieses Land lässt sich eh alles aufzwingen, aber in meiner Heimat da gibt es nicht einen Veganer und die werden sicher 2030 nicht plötzlich vegan.

Wenn doch, lad ich dich zur Soja Bockwurst ein haha.

Lg

50. Andreas schrieb am 12.5.2023:

Hallo Alim,
Diese Logenelite weiß dass es die totale Kontrolle nicht gibt, darum das ist in deren Plänen enthalten dass nicht alle mitmachen..

lg von Andreas


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