Artikel ID: 526           Kategorie: Psychologie

Befrieden

Innere Anteile zu befrieden - was bedeutet das ?

Jeder Mensch besteht aus einer Vielzahl von inneren Anteilen aus denen sich seine Persönlichkeit als Ganzes zusammensetzt. Und jeder dieser Anteile ist natürlich in einem unterschiedlich starken Aktivitätszustand. Anteile können sehr ruhig und friedlich in uns existieren, Anteile können aber auch ganz und gar erregt sein, also in uns regelrecht kochen vor Energie, bis hin dass sie kurz vor einer Explosion stehen, dass also ihr Erregungsgrad aufs äußerste aktiv ist.
Beide Zustände sind gut. Es ist nicht so, dass es allgemein besser ist wenn ein innerer Anteil von uns ruhig oder erregt ist, sondern dies hängt immer im Einzelfall ab, und zwar exakt davon was wir gerade erreichen wollen.

Wenn wir einen inneren Anteil dafür brauchen um ein Ziel zu erreichen dann wollen wir natürlich dass dieser Anteil aktiv ist (auch dass er nicht von anderen Anteilen blockiert oder unterdrückt wird, usw). Wenn dieser Anteil aber nicht aktiv wird, ruhig, starr, unerregt bleibt, obwohl wir ihn benötigen, dann müssen wir schauen was ihn blockiert und all dies auflösen, eventuell sogar innere Verbote ihn zu benutzen auflösen, usw. Wege finden ihn zu stärken, eventuell ihn sogar regelrecht trainieren, üben, lernen. Und dies alles solange bis es uns in dem gewünschtem Ausmaß zur Verfügung steht.
Nun gibt es aber auch den umgekehrten Fall, nämlich dass innere Anteile aktiv sind, die wir gerade gar nicht gebrauchen können, ja die uns oft sogar unser Ziel verwehren, die oft ihre eigenen Ziele haben und uns in die Quere kommen, die unsere Ziel sogar torpedieren.
Wann immer Anteile sich nicht in unsere Ziele ein- oder unterordnen, sind diese Anteile nicht mit uns oder unseren Zielen im Frieden. Im Gegenteil, sie rebellieren gegen uns, sie arbeiten gegen uns, sie führen vielleicht sogar einen Krieg gegen uns oder gegen Teile von uns, und das ist natürlich nicht gewollt, denn es schwächt uns und blockiert unsere Fähigkeit zu schöpfen, also unser Gottsein.
Oft sind das:

Kurzum alle aktiven Anteile die wir gerade nicht gebrauchen können und unsere Ziele stören, oder Anteile die gerade passiv sind, obwohl sie eigentlich gebraucht würden, die müssen wir in einen friedlichen, für uns freundlichen Zustand führen, also verändern. Diesen Vorgang nennt man Befriedung. Wir müssen diese Anteile befrieden, also etwas tun, oder umdenken oder umentscheiden, damit dieser Anteil in seine Ruhe, in seinen friedlichen Zustand wechselt. Ein Anteil welcher erregt ist, also in einer höheren Energie schwingt, erzeugt dadurch einen massiven Einfluss auf das was in unserem Leben geschieht. Dies hat mit den Resonanzgesetzen zu tun, weil natürlich zieht nur ein schwingender Anteil, also ein aktiver Anteil etwas in unser Leben, und wenn dies was der Anteil in unser Leben zieht nicht unseren Zielen entspricht, dann ist das natürlich nicht gewollt. Darum ist es fundamental dass man solche Anteile ruhigstellt, damit sie keinen Einfluss auf unser Ziel haben. Und dies nennt man dann befrieden, denn sie kämpfen ja gegen uns, gegen unsere Ziele.

Etwas zu befrieden bedeutet also eine innere Arbeit die man so lange tut bis dieser Anteil in einen friedlichen, also ruhigen Zustand gelangt ist. Oft ist hierfür eine Vergebungsarbeit notwendig, manchmal aber auch etwas anderes. Vielleicht müssen wir diesen Anteil sogar ausleben, damit er befriedigt wird. Es ist da nie so, dass es nur einen einzigen Weg gäbe, darum ist es immer am besten wenn man innerlich diesen Anteil direkt nach der besten Lösung fragt:
Was brauchst du damit du friedlich wirst ?
damit du friedlich auf mich oder mein Leben wirkst ?

Die häufigsten Lösungen sind:

Anteile in uns stammen immer aus der Vergangenheit, sie können sich ja nur in der Vergangenheit gebildet haben. Es gibt also immer einen Zeitpunkt X zu dem sie entstanden sind. Sie sind in unserer Erinnerungsspeicherung immer an eine oder mehrere Situationen, Ereignisse oder Entscheidungen gebunden und ebenfalls damit verbunden ist auch immer eine emotionale Speicherung. Das ist immer so, weil es gibt keinen Gedanken, keine Information und auch keine Speicherung ohne Emotionsanteil. Eine solche Emotion kann nun aber entweder positiv stärkend oder negativ schwächend auf uns wirken.

Und genau darum geht's beim Befrieden unserer Vergangenheit, bei dieser Arbeit an uns selbst - nämlich all jene Speicherungen in uns, welche schwächend auf uns wirken, so umzuwandeln, dass sie statt schwächend zu einer stärkenden Kraft werden, oder zumindest neutral werden. Dazu brauchst du die Kraft deiner Gedanken.

Das ist die ganze Aufgabe des Menschen was er zu tun hat, solange er auf einer Zeitlinie lebt. Es gibt in diesem Spiel des Menschen nichts anderes. Und ja, erst wenn dies gemeistert ist kommt man auf das nächste Level - Ausnahmen gibt es keine. Kinder spielen ja gerne Computerspiele, aber wenn man erwachsen ist, sollte man sich diesem einen einzig wahren Spiel zuwenden, in welchem du Wirklich mitten drin bist ! Alle anderen Spiele sind im Vergleich dazu völlig primitiv und kindisch und läppisch. Desto mehr innere Anteile des Menschen in einem unfriedlichen Zustand sind, desto schwächer ist der Mensch in seiner Gesamtheit. Je mehr Frieden im Mensch herrscht, um so näher ist dieser Mensch seiner eigenen Göttlichkeit.
Darum ist es auch egal wie du mehr Frieden bezüglich einem Thema in dir erreichst, hauptsache du arbeitest überhaupt an der Veredelung deines Geistes. Benutze diejenige Methode, Meditationsform oder Heilarbeit die du kennst, die du gelernt hast und die dir am passendsten erscheint. Es gibt viele Wege, aber das Ziel der innere Frieden ist immer das selbe.


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