Angstkreisläufe

Weil wir Angst haben, unternehmen wir nichts, verharren in Untätigkeit.
Weil wir nichts unternehmen ändert sich nichts.
Weil sich nichts ändert, bringen wir es zu nichts.
Weil wir es zu nichts bringen, haben wir kein Selbstvertrauen.
Und weil wir kein Selbstvertrauen haben, haben wir Angst.

So oder so ähnlich laufen Angstkreisläufe, wie es sie zu tausenden gibt. Die Ängste um die es dabei geht sind vielfältig. Angst die Kontrolle aufzugeben, Angst sich zu zeigen, Angst vor Gesichtsverlust, Angst einsam zu sein, Angst aufzufallen, Angst zu versagen, Angst vor Nähe, Angst loszulassen, um nur ein paar zu nennen. Es gibt fast nichts, vor dem der Mensch nicht Angst haben kann.

Wegen solchen Ängsten fahren wir mit angezogener Handbremse durch unser gesamtes Leben IMMER IM KREIS. Wir benutzen unsere Potentiale nicht, fahren sozusagen einen Porsche immer nur mit Tempo 30.

Dabei bedarf es letztlich nur einer einzigen Entscheidung, um aus dem Negativkreislauf auszusteigen. Wir müssen uns der Angst stellen, sie betrachten und überwinden oder auflösen oder uns von ihr trennen.

Wo sind deine Angstkreisläufe ?
Erstelle ein Arbeitsblatt und notiere sie.
Beginne JETZT mit der Arbeit.


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Kommentare

1. Theresia schrieb am 03.12.2012:

Natürlich möchte man wegrennen, oder einfach nichts tun...
Das ist einfach und sehr bequem. Sich der Angst zu stellen, das ist schwer!
Auch ich weiche gern aus, auch jetzt, aber dieser kleiner Artikel ist die Antwort auf meine Frage:
Nicht weg rennen, sagen, was mich bedrückt.
Ich habe große Schwierigkeiten in meiner Schule und glaubte, mit Liebe alles lösen zu können, aber das war nicht der Fall.
Sagen, was Sache ist und abwarten, was kommt. Handeln!
Danke, dass ich diese Botschafz erhalten dürfte.
Theresia

2. Harald schrieb am 08.12.2012:

ich, das oberängstliche Wesen, erinnert sich allmählich an seine Macht, Unzerstörbarkeit, seinen Ursprung, ein Fühlen, daß ich nicht dieses ichlein bin, Dankbarkeit breitet sich aus

3. Stefan schrieb am 05.1.2021:

Hallo Andreas, hast Du eine Idee, ob ein erwachter Mensch auf der Zielgeraden zur Meisterschaft bei körperlicher Bedrohung tatsächlich keine Panik oder Angst empfindet, weil er vollkommen neutral bleibt. Ich frage mich das sehr oft, wenn einem "Meister" plötzlich die Luft zum Atmen genommen wird und der Körper dann reflexartig um Luft ringt. Ob diese Meister tatsächlich innerlich ruhig bleiben können und alle Reflexe einfach nicht bewerten. Der Begriff Meister wirkt vielleicht etwas eigenartig und auch meine Umschreibung. Sicher gibt es dafür bessere Worte, aber ich hoffe Du weißt, was ich meine. Herzliche Grüße Stefan

4. Andreas schrieb am 07.1.2021:

Hallo Stefan,
Wenn man etwas schon tausend mal erlebt hat (=geübt hat) und es darum perfekt beherrscht (zb sich aus einer Bedrohung zu befreien) dann ist es ja nur noch Routine, und das zeichnet ja den Meister aus, für ihn ist das Routine, was für den Nichtmeister angsteinflößend ist.

Zu diesem Prozess, diese Angst zu überwinden gehört aber auch dass man sich ihr stellen muss und einmal durch diese Angst hindurchgehen. (Wer einmal wirklich hindurchgegangen ist, dem fällt es beim zweiten mal schon viel leichter usw..) Und das betrifft aber natürlich nicht nur Kampfkunst, nehme zb mal Heinz Erhardt als Beispiel. Er war wohl der größte deutsche Komiker aller Zeiten, aber vor seiner Lampenfieberangst ist er immer zeit seines Lebens mittels Alkohol geflüchtet. Er hat sich dieser Angst nicht gestellt. (Und das ist noch nicht einmal eine Todesangst.)
Wenn du nun in einem Kampfsport solche Situationen erlebst, dann hat das ja auch eine Ursache, nämlich deine Seele zieht dich ja da hin damit du es erlebst und das hat dann meist Ursachen in früheren Leben, wo du vielleicht eine solche Atemnotsituation erlebt hast - und so ist es eine Aufgabe die du (deine Seele) sich vorgenommen hat, in diesem Leben zu "meistern".

Wird aus dem Meister ein Erleuchteter, dann bringt er sich gar nicht mehr in diese Situationen. Der Erleuchtete bringt sich nicht mehr in Situationen wo er "am Kreuze hängt" oder ähnliches. Er erkennt Gefahren schon viel, viel früher und wird solche drohenden Energien schon lange vorher verwandeln bevor sie überhaut auf ihn treffen können. (Weil er hat keine inneren Anteile mehr die solche negativen Gefühle erleben/erfahren wollen.)

lg von Andreas

5. fruit schrieb am 17.12.2021:

Hallo Andreas, hallo alle mitlesende,

Ich weiß nicht wo diese Frage wirklich hingehört. Neulich ist in meiner Waschmaschine ein Kissen gerissen, das mit kleinen polystyrol Kügelchen gefüllt war. Alles aufgesaugt, auch die Wäsche abgesaugt und als ich ein paar Tage später die getrocknete Wäsche zusammengelegt hab fielen immer noch kleine Kügelchen runter. Zunächst war meine größte Sorge, dass ich mich um die Waschmaschine kümmern bzw. Eine neue besorgen muss. Mittlerweile habe ich diese Ängste, dass diese Kügelchen einfach überall sein könnten. Das mag jetzt total durch und verrückt klingen aber ich fühle mich irgendwie bedroht und denke irgendwo ist bestimmt noch die ein oder andere z. B. Im Kleiderschrank, was wenn ich die z. B. Im schlaf ausversehen einatme und mit so nem Fremdkörper in der lunge lebe, vllt nix davon weiß oder sogar krank werde. Neulich war so eine nämlich auf meinem bett, hing wahrscheinlich an meiner Kleidung.

Dazu kommt, dass diese Kugeln sich nicht auflösen und vllt sogar giftig sind. Das kann ja sogar in Jahren noch passieren. Ich hab dieses worst case denken, in vielen Situationen ist es gut, ich arbeite dadurch sehr gründlich, also auch bei geistiger arbeit. Aber in diesem Fall werde ich der situation nicht herr und gerate in panik und denke, sogar wenn ich umziehe könnte so eine kugel mitkommen. Man sieht die auf hellem Hintergrund auch nicht und habe schon mehrmals gesaugt. Ich versuche diese angst zu fühlen, dennoch denke ich dann damit ist es ja nicht getan, es kann ja tatsächlich passieren. Im Moment hat diese angst sich wie ein Schleier über mein Gemüt gelegt und ich kann mich auf nichts anderes wirklich konzentrieren. Ich komm da nicht raus es wirkt so aussichtslos.
Es ist eine Mischung aus Überforderung, Panik, Ohnmacht, Wut (Gedanken: wieso hab ich dieses scheiß Kissen gekauft, wieso habe ich es an dem Tag gewaschen, wieso hilft mir niemand, wieso muss ich das alleine schaffen/ich schaffe es nicht, wieso ist das überhaupt passiert, diese Angst wird immer an mir haften/mich begleiten da diese Kugeln ja auch unter Schränken z. B. gelandet sein können und sich in jeder Ecke verstecken und da auch wieder rauskommen können z. B. Durch einen luftstoß). Wie ein unsichtbarer Feind eine unsichtbare Bedrohung die mir jederzeit gefährlich werden kann und das in meinen eigenen vier Wände. Es geht so weit dass ich denke, in diesem Leben werde ich dieses Bedrohung nicht mehr los. Im Zuge des Fühlens dieser Angst (und auch anderer Ängste) wird die Überforderung mehr und mehr, vllt geht es nicht mehr uns fühlen sondern um die Glaubenssätze... Aber gerade ist es einfach nur zu viel.

Ich habe so viel an mir gearbeitet habe, vor allem in den letzten Wochen, auch gute Erfolge erzielen können, so dass ich viel ausgeglichener, freier und glücklicher bin und und auf einmal passiert so ein scheiß und ich hab das Gefühl, für das jetzt gibt es keine Lösung. Das Problem bleibt. Sysiphusarbeit.

Hast du einen Rat oder ein paar beruhigende Worte für mich? :(

6. Andreas schrieb am 18.12.2021:

Hallo,
ja, warum hat deine Seele oder ein Anteil deines Bewusstseins dir diesen Vorfall, bzw dir diese Situation so kreiert wie es nun ist ?
Ganz einfach: Es ist damit du diese Angst fühlen kannst die da in dir ist. Dabei ist aber wichtig zu verstehen dass Ängste wenn sie so intensiv sind, also dass es dann IMMER Ängste gibt die noch darunter liegen, also alte Angstschichten - und genau dies ist die Botschaft deiner Seele für dich: Wende dich diesen Angstschichten zu die du dir da im Laufe der Jahre und eventuell sogar im Laufe deiner früheren Leben aufgebaut hast.

Wenn du also bei Betrachten und Fühlen deiner jetzigen aktuellen Angst bleibst, dann wirst du nur wenig Erfolg mit der Angstauflösung haben, weil diese aktuelle Angst die du spürst zu wahrscheinlich sogar mehr als 99% von ganz anderen, von viel älteren Angstspeicherschichten genährt werden. Wenn jemand anderem genau das selbe geschieht, dann wird er vielleicht einfach nur darüber lachen wenn er keine anderen Angstschichten in sich hat. Bei dir aber werden alle alten Angstschichten getriggert und darum ist die Angstenergie dann gleich so übermächtig. Das heißt du hast gar keine andere Wahl, als an deinen Ängsten zu arbeiten, zb alles Angstvolle aus deiner Kindheit zu befrieden usw, usw.. Wenn du also ins Fühlen dieser Angst gehst, dann fühle auch ganz bewusst welche Angst hinter der Angst steht, und welche Angst da noch weiter dahinter steht usw..

lg von Andreas

7. fruit schrieb am 20.12.2021:

Danke für deine Antwort Andreas, tatsächlich hatte ich in den letzten 3-4 Jahren so ca. 1 mal im jahr immer mal wieder so eine situation die genau die selben gefühle hervorgebracht hat, nur war da nie die Aussichtslosigkeit dabei. Immer war mir klar das wird jetzt anstrengend und lange Dauern (z. B. Wochelanges putzen der Wohnung nach Einzug, ich hasse Dreck!!) aber dann ist es auch vorbei. Nur diesmal hatte ich dieses Gefühl von Panik dass dieses Problem/Herausforderung/diese Aufgabe die jetzt ansteht niemals zu bewältigen sei und zudem auch noch eine körperliche Bedrohung darstellt. Zumindest hatte ich das bisher nicht so bewusst wie diesmal. Ich werde deinen Rat beherzigen, es tut fast schon körperlich weh diese Angst zu spüren und diese Panik, dieser Schreck.

Ich hatte dann auch noch starke Bauchschmerzen bekommen. Zunächst dachte ich es sei die rechte Niere, aber mein Arzt hat u. A. ein Ultraschall gemacht und schließt das aus. Es kam von den Muskeln und sei harmlos. Vielen Dank für deine Antwort!!! Und alles Gute!!!

8. Andreas schrieb am 20.12.2021:

Hallo,
ja, wenn eine Angst sogar bereits als Schmerz wie zb Bauchschmerz fühlbar wird, dann empfliehlt es sich zb mit Atemübungen den Schmerz weiter durch den Körper nach unten zu leiten, den Schmerz der ja eine Energie ist, sozusagen nach unten hinausatmen in die Erde.

lg von Andreas

9. Hannah schrieb am 16.2.2022:

Hallo Andreas,

ich stecke in einer ganz blöden Situation. Irgendwie bringe ich es im Leben zu nichts…

Die Schule in der 11. Klasse kurz vor dem Abi abgebrochen. Die Monate davor nur noch geschlafen, um überhaupt durch den Tag zu kommen. 100% gefühlte Erschöpfung. Ständig Totalüberforderung bei Stress. Arge Kontaktschwierigkeiten. In meiner Jugend kaum Freunde und wenig Selbstvertrauen. Dazu Perfektionistin und OCD. Ausbildung im Hotel erfolgreich abgeschlossen. Danach ausgewandert, geheiratet und Kinder bekommen.

Ich dachte, ich hätte mein Leben endlich wieder im Griff, nun werde ich leider erneut von fast denselben Gefühlen des Nicht-Genug-Seins und der Minderwertigkeit geplagt. Komme mir vor wie im falschen Film. Nichts bereitet mir mehr wirklich Freude, kann kein Ziele für mich sehen… Vor allem habe ich eine Wahnsinnsabneigung, in meiner Rolle daheim funktionieren zu müssen, ob es mir nun gefällt, gutgeht oder nicht. Ich sitze den halben Tag auf der Couch und fühle mich einfach nur mies. Am liebsten würde ich dann wieder ins Bett flüchten, um nicht weiter fühlen zu müssen. Meine Lieben daheim können das natürlich nicht verstehen, denken ich sei faul. Aber mir schmerzt irgendwie alles. An Arbeit ist in diesem Zustand gar nicht zu denken.

Corona hat mir viel Zeit zum Meditieren und Nachdenken gegeben. Bin mir einiger Ereignisse aus meiner Kindheit und Triggern bewusst geworden. Ich hatte gehofft, dass die miesen Gefühle nach genauerem Hinsehen und Spüren vergehen würden, das sind sie aber leider (noch) nicht. Immer wieder kommen Gedanken der Unfähigkeit, der Ziellosigkeit, der Schwere, der Überforderung, der Erschöpfung und des Aufgebens hoch. Ich drehe mich ständig im Kreis und komme zu nichts. Das raubt mir sehr viel Energie (daher auch der Wunsch nach Schlaf)!

Inzwischen vermute ich, dass es meine (falschen) Glaubenssätze sind, die diese schlechten Gefühle auslösen. Oft ärgere ich mich über mich selbst, wie alle anderen ihr Leben mit solch einer Leichtigkeit meistern, währenddessen ich mich oft frustriert und fehl am Platz fühle. Ohne Richtung im Leben. Ohne Motivation. Ohne die Kraft, etwas Neues anzufangen. Ohne eine Ahnung, WAS ich anfangen könnte. Geld und Materielles interessiert mich nicht besonders. Am liebsten laufe ich durch den Wald. Würde gerne auf Entdeckungsreise gehen (aber vielleicht ist das ja auch wieder nur Flucht vor der Verantwortung).

Hast Du einen Rat für mich, wie ich hier weiterkomme?

Alles Liebe und Gute,
Hannah

10. Andreas schrieb am 16.2.2022:

Hallo Hannah,
kann kein Ziele für mich sehen
ja, vielleicht hast du dir vor dieser Inkarnation gar keine weiteren Ziele (außer Kinder zu bekommen) vorgenommen ?
Das würde erklären dass du vor dem Abi abgebrochen hast, weil zum Kinder bekommen braucht man ja auch gar kein Abi. Und es würde auch erklären warum du jetzt in dieses Loch gefallen bist, nachdem dein Ziel (die Kinder) erfolgreich war.
Das ist ein natürlicher Vorgang dass man sich leer fühlt wenn man ein Ziel erreicht hat. Das geschieht jedem:
alle anderen ihr Leben mit solch einer Leichtigkeit meistern
Sie meistern ihr Leben nicht mit Leichtigkeit, sie rennen nur vor diesem Gefühl der Leere ständig davon indem sie hohlen Zielen hinterherdackeln.

Wer kann besser zu sich selbst finden ? der der sich ständig ablenkt mit neuen Zielen ? oder derjenige der nicht ständig hinter wertlosen Zielen hinterher rennt ?
kommen Gedanken der Unfähigkeit, der Ziellosigkeit, der Schwere, der Überforderung, der Erschöpfung und des Aufgebens hoch
ja, da hast du recht, diese Gedanken spiegeln deine Glaubenssätze.
Da hat du also genug an was du arbeiten kannst.
zb das Gefühl der Schwere, der Glaube schwer sein zu müssen, sich schwer fühlen zu müssen. Ist ein schwerer Felsbrocken näher bei Gott als ein leichtes Staubteilchen ? Nein. Also kannst du dich auf ein kleines Staubteilchen umprogrammieren. Weil das entspricht auch mehr der kosmischen Wahrheit. Du kannst also meditieren:

Ich bin ein kleines unbedeutendes Staubteilchen im Universum.

und dann kannst du nach ein paar Tagen die Meditation erweitern:

Ich bin ein kleines Staubteilchen im Universum das unzufrieden ist dass es nur ein Staubteilchen ist.

und noch später kannst du es erweitern und über all das meditieren was dieses Staubteilchen alles erschaffen hat um sich schwerer zu fühlen.
Es geht also darum all das was du dir erschaffen hast, zu betrachten und anzunehmen und durch das Annehmen auch die Verantwortung darüber anzunehmen.

lg von Andreas

11. Hannah schrieb am 18.2.2022:

Hehe… das werde ich machen (:

Ursprünglich wollte ich nie eigene Kinder bekommen. Habe mir mit 12 einen Bäderriß im rechten Bein zugezogen (beim Weitsprung wohl den Absprung nicht richtig geschafft). Danach kein Leistungssport mehr 😥 Mit 13, Pubertät und Wechsel auf die Oberschule ging es dann los mit den Depressionen und dem ständigen Gefühl der Überforderung. Mit meiner Mutter konnte ich über meine negativen Gefühle nie offen sprechen, weil sie mit ihrer Scheidung von meinem Vater am Hadern war und nicht noch mehr Belastung brauchte. Ich nehme an, ich habe in dieser Zeit viele negative Glaubenssätze von meiner Mutter aufgesogen, weil erwartet wurde, dass ich immer loyal sei. Bloß nicht meinen Vater in irgendeiner Form erwähnen oder gar vermissen. Dieser wurde ohne mein Einverständnis bewusst entfremdet. Die negativen Gefühle von Angst, Ohnmacht, Traurigkeit und Wut, teilweise gegen mich selbst, sind nie wirklich weggegangen - mal geht’s etwas besser, dann falle ich wieder in ein schwarzes Loch….

Lg,
Hannah

12. Andreas schrieb am 19.2.2022:

Hallo Hannah,
Ursprünglich wollte ich nie eigene Kinder bekommen.
Und dass du doch welche bekommen hast zeigt dir diesen Widerspruch in dir auf. Gegensätzliche Wünsche sind der Nährboden auf dem Depression gedeiht. Durch jeden solchen Widerspruch nährst und pflegst du den Boden in dir auf welchem die Depression wächst und wächst, mehr hier.
.. mit 12 einen Bäderriß im rechten Bein zugezogen
ja, wo immer etwas reißt, da sind zu hohe innere Spannungen die sich aus genau solchen oben erwähnten gegensätzlichen Wünschen ergeben. Der Mutter zuliebe auf den Vater verzichten wollen und ihn aber doch wollen - das ist ja ein mächtiger Widerspruch. Der Bänderriss war deine damalige temporäre Auflösung dieser Spannungen. Später hast du die Spannungen in dir dann durch die Depression ausgelebt.
Wechsel auf die Oberschule ging es dann los mit den Depressionen und dem ständigen Gefühl der Überforderung
Wenn man seiner inneren Bestimmung nicht folgt, dann wird man nicht mit dem süßen Honig des inneren Erfüllt Seins belohnt. Es fehlt dann auch die Unterstützung durch Geisthelfer und so kommt man schnell in das Gefühl der Überforderung. Überforderung entsteht auch daraus wenn man sich zu viele oder gar gegensätzliche Ziele setzt. Mehr über Depression findest du hier.

lg von Andreas

13. Michi schrieb am 09.2.2024:

Hallo Andreas

Ich habe so Angst vor einer Beziehung, eigentlich Angst dass er mich dann verlässt. Mein Kopf sagt mir: nein das wird er nicht tun. Ich verfange mich in Strategien( gedanklich) die ich dann wieder als sinnlos erachte. So springe ich den ganzen Tag hin und her ( in Gedanken, in der inneren Haltung) und mache gar nichts. Ich möchte heute zb aufräumen, duschen und zu meinem Pferd fahren. Gleichzeitig hab ich einen Termin beim Psychologen. Und weiß nicht ob ich da hin soll. Mein Kopf sagt mir dass das Blödsinn ist( Psychologe) es wäre nur wieder Vermeidungsverhalten. Was blockiert mich da so? Die Angst...

14. Andreas schrieb am 09.2.2024:

Hallo Michi,
Du siehst da gibt es allerlei Anteile in dir welche sehr unfriedlich sind. Finde einfach für jeden dieser Anteile dessen ursächliche Erlebnisse und befriede diese Ereignisse in dir.
Beispielsweise einer Angst vom Partner verlassen zu werden liegt oft eine Angst aus der Kindheit von Vater oder Mutter verlassen zu werden zugrunde. Finde also solche Ereignisse wo du in der Kindheit verlassen wurdest (also zb Krankenhausaufenthalte usw..) und arbeite an deren Befriedung.

lg von Andreas

15. Michi schrieb am 10.2.2024:

Hallo, ja ich hatte als Kind eine große Last zu tragen. Musste mich emotional!, als Erwachsene auch materiel um meine Mutter kümmern. Durfte also nie Kind sein. Das hab ich so lange durchgezogen dass ich jetzt mit Anfang vierzig total erschöpft bin. Parentifizierung nennt sich das. Mein leiblicher Vater hat meine Mama im Stich gelassen und vor meinem Stiefvater musste ich die immer beschützen.

16. Andreas schrieb am 12.2.2024:

Hallo Michi,
Ja, dann hat es also wohl mit dem aktuellen Partner gar nichts zu tun, sondern ist das unerlöste Thema des Vaters der dich verlassen hat.

lg von Andreas


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