Religionsvergleich

Die 6 großen Unterschiede zwischen dem Christentum und dem Buddhismus.
Wir haben in Deutschland ja seit einigen Hundert Jahren Religionsfreiheit. Und wir haben sogar die Möglichkeit uns für überhaupt keine Religion zu entscheiden, was für viele Menschen das Naheliegendste ist, denn der Begriff Religion ist durch die christliche Religion in unseren Breitengraden mittlerweile enorm negativ vorbesetzt. Zu viel Mord, Tod und Kriege sind im Namen dieser Religion begangen worden. Darum zunächst der grundlegende Unterschied: So wie wir heute Religion verstehen ist der Buddhismus überhaupt keine Religion. Der Buddhismus ist stattdessen eigentlich nur eine Lehre über Wege, die zum Zustand der Erleuchtung führen.
Um die Unterschiede zwischen Religion und Buddhismus zu verdeutlichen hier nun eine Gegenüberstellung:

Religionen (zb. Christentum, Islam)

 Buddhismus

Den Anhängern wird/wurde unter Androhung von Tod, Strafe oder dem "Nicht in den Himmel kommen" ein Glaube aufgezwungen. Den freiwilligen Schülern werden Wege (zb Meditationspraktiken) gelehrt, die zur Erleuchtung im Jetzt führen.
Dementsprechend gibt es eine straffe Hirarchie, zb Pfarrer / Bischof / Papst welche diesen erzwungenen Glauben verbreiten. Dabei gelten extrem krasse Weisungsbefugnisse, zb schwören katholische Pfarrer ihrem Bischof absoluten Gehorsam. Sie sind in ihrem Tun dadurch gefangen in den Weisungen die vom Bischof kommen.Dementsprechend gibt es Lehrer, die diese Lehre lehren. Diese Lehrer sind nicht hierarchisch organisiert, sie sind frei.
Auch jeder Schüler ist frei, kann sich zum Beispiel frei aussuchen, welchem Lehrer er folgen will, welcher buddhistischen Richtung usw..
Es darf nur an einen Gott geglaubt werden.
Es gibt eine riesige Vielfalt an Göttern die frei angebetet werden können und wo man frei wechseln kann.
Der Anhänger muss glauben, was ihm gesagt wird ohne dass ihm Beweise erbracht werden. Der Anhänger soll gerade nicht glauben, was ihm gesagt wird, sondern soll es selbst überprüfen.
Dem Anhänger werden Dinge über das Leben nach dem Tode in Aussicht gestellt, die er nicht überprüfen kann, zb im Christentum die Rettung vor der ewigen Verdammnis oder der Hölle oder gar im Islam die Versprechung vom Leben im Paradies und Belohnungen wie zum Beispiel die Sache mit den 72 Jungfrauen mit prallem Busen die Attentätern versprochen werden usw.
Alles was hier versprochen wird ist nicht überprüfbar.
Hier wird die Erleuchtung versprochen, also ein Zustand im Hier und Jetzt und diese Erleuchtungsgrade sind von den Anhängen auch überprüfbar anhand der Personen die diese Erleuchtung bereits erreicht haben.
Anhänger können auch erleben, wie es sich anfühlt, sich in der Nähe solcher Erleuchteter aufzuhalten, oder wenn hohes Bewusstsein auf den Schüler übertragen wird. Viele buddhistische Lehrer bieten solche "Übertragungen" an.
Gott wird im außen gesehen, im Himmel, in Kirchen, in der Mitgliedschaft der Kirche, in Jesus der ihn errettet haben soll, usw.Der Erleuchtungszustand ist ein innerer Zustand, der in keinster Weise von Äußerem oder anderen abhängig ist.
Es werden tiefenpsychologische Bilder benutzt, die Angst und Schrecken verbreiten, zb einen Mann der an einem Kreuz aufgehängt ist.Es wird das OM-Symbol benutzt, welches den tiefen wohltuenden OM-Klang symbolisiert.

Nun kann man bei den Unterschieden natürlich noch viel tiefer in Details gehen. So sind Schuld und Schuldgefühle beispielsweise eines der ganz großen Themen, welche einen Mensch von seiner Göttlichkeit trennt. Um einen Mensch energetisch klein zu machen, damit er leichter regierbar ist, genügt es bereits ihm Schuldgefühle einzureden. Auch diesbezüglich sehen wir wieder markante Unterschiede:
Im Christentum wird dem Gläubigen noch zusätzlich Schuld eingeredet, er sei am Leidenstod von Jesus schuld, weil Jesus nur für die Erlösung seiner Anhänger gelitten habe. Was natürlich nebenbei bemerkt eine Dreifachlüge ist:
1. kann kein Wesen für ein anderes Schuld oder Schuldgefühle auflösen, das geht höchstens temporär.
2. ist Jesus gar nicht deswegen gekreuzigt worden und es war auch nicht seine Absicht.
3. ist Jesus gar nicht am Kreuze gestorben.
So wird also im Christentum der Gläubige in den Fesseln dieser Schuldgefühlen gefangen gehalten und es wird ihm auch keine Methode gelehrt, wie er aus dieser, ihm eingeredeten Schuld wieder raus kommt.
Im Buddhismus wird dem Schüler keine solche Schuld zusätzlich eingeredet und er bekommt (je nach Richtung) unterschiedliche Methoden (meist Meditationswege) gelehrt um diejenige Schuld, die er bereits in sich angesammelt hat, aufzulösen. Wir haben also im Christentum als Ziel einen Menschen, der sich wegen Jesus schuldig fühlen soll, während im Buddhismus das Ziel ein Mensch, frei von jeglicher Schuld, ist.

Kannst du jetzt den Unterschied zwischen Religion und Buddhismus erkennen ? Im Grunde ist eine Religion lediglich ein staatlicher Versuch den Mensch in Legionen zu pressen, zb in römische Kampflegionen..


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Kommentare

1. Michaela schrieb am 27.7.2016:

Also, zu diesem Thema kann ich aus tiefster eigener innerer und äußerer Erfahrung nur folgendes sagen:

Dann war Jesus Christus in seiner Essenz das, was Du Buddhist nennst. In allen Punkten.

Auch wenn er zugegebenermaßen anstelle von OM - AMEN benutzte.

Also prüfe bitte auch Du, was Du sagst...

Liebe Grüße,
Michaela

2. Andreas schrieb am 28.7.2016:

Hallo, ja, das ist eigentlich ziemlich bekannt, dass Jesus mehrere Jahre im buddhistisch-tibetischen Raum gelebt hat und wohl auch seine Heilerfähigkeiten von einem buddhistischen Mönch gelernt hat. Insofern denke ich auch dass man ihn als Buddhist hätte bezeichnen können. Auch nach seiner Kreuzigung ist er ja nach Indien zurück gekehrt, beziehungsweise geflüchtet. Aber im Artikel gehts ja um die Religion des Christentums, und diesbezüglich ist ja auch bekannt, dass Jesus eine solche Kirche gerade nicht begründen wollte. Also darum hat der echte Jesus nichts mit dem Christentum zu tun. Der Jesus der Kirche ist ein erfundener Jesus.

lg von Andreas

3. Michaela schrieb am 28.7.2016:

Lieber Andreas,

siehst Du, das wusste ich gar nicht, erspürte lediglich die Parallelen.

Ich wollte für meinen Teil einfach klarstellen, dass Jesus Christus und das sog. Christentum nicht in einen Topf zu werfen sind.

Jesus Christus ist für mich persönlich bereits seit dem Kindergarten ein echtes Vorbild. "Wer Ohren hat, der höre...".
Die Kirche hat mich nie innerlich berührt. Jesus hingegen im Innersten.

Er ist bzw. verkörpert für mich das, was ich die "Essenz" nenne. Heutzutage wird dies ja auch oft mit dem sog. "Christusbewusstsein" gleichgesetzt.

Liebe Grüße,
Michaela

4. Holger schrieb am 25.5.2017:

Hallo!
Dein Vergleich scheint mir recht oberflächlich zu sein.
Kann es sein, dass Du Dich bei dem Vergleich eher von der Theologie und der Kirchengeschichte hast leiten lassen als von dem, was das Evangelium wirklich aussagt.

Die Dinge, die Du da aufführst mögen das Leben von Kirchenmenschen viele Jahre geprägt haben.
Wer aber mal in das Neue Testament schaut, der wird schnell feststellen, dass es dafür keine biblische Grundlage gibt.

Das Evangelium ist zunächst eine botschaft der Befreiung. Die Zeit unter dem Gesetz ist vorbei, das Gesetz hat seine Macht verloren, weil durch das Opfer Christi für unsere Sünden bezahlt ist. Damit leben wir in der Zeit der Gnade und der Versöhnung mit Gott.

Dadurch wird eine wirkliche Beziehung mit Gott möglich. Das Zentrum des Lebens ist die Liebe zu Gott und den Mitmenschen und der Wunsch, dass Gottes Wille, der uns in Liebe zugeneigt ist, geschehen möge. Die Anleitung zum Leben als Christ finden wir in und um die Bergpredigt. Darin lernen wir ein radikal-pazifistisches Modell kennen, das von Liebe geprägt ist, die bis in die Feindesliebe hineingeht. Es wird uns eine Verteidigung vorgestellt, die in etwa dem Konzept Ghandis entspricht - passiver Widerstand durch übererfüllung von feindlichen Forderungen, die dann wiederum den Feind moralisch bloßstellen.

Vorschlag: wie wäre es mit einer dritten Spalte, die neben dem Konzept der Kirchenmenschen das Konzept des Evangeliums aufnimmmt?

Liebe Grüße
Holger

5. Andreas schrieb am 25.5.2017:

Hallo Holger, das was du ansprichst ist witzlos,
weil das neue Testament total verfälscht ist. Und zwar einerseits durch Zensierungen, andrerseits durch Falschübersetzungen und drittens durch Falschüberlieferungen (Das ist Narrenglaube dass Texte die 40 bis 90 Jahre später erst aufgeschrieben wurden korrekt überliefert sein können. Übrigens schon deswegen weil sich in 40 Jahren eine Sprache ändert, ganz nebenbei bemerkt..) und viertens durch bewusste absichtliche Manipulationen, also bewusstes Lügen, damit die christliche Religion besser dasteht als andere Religionen (Wettbewerb-Lügen). So würde man heute zb Werbelügen, dass jemand nur durch Jesus zu Gott finden könne als unlauteren Wettbewerb bezeichnen. (Diese Behauptung stammt fusst ja auf einem ganz offensichtlich absichtlich falsch übersetzen/interpretiertem Zitat von Jesus. Und da braucht es nicht viel Phantasie dass man zu dem Schluß kommt, dass dies absichtlich geschah. Beweis: Man hätte ansonsten auch alternative Interpretationen zulassen müssen, da die Übersetzung aus dem aramäischen ja nicht eindeutig ist!). Du siehst also da sind Lügen über Lügen in diesem Teil der Bibel.

lg von Andreas

6. Heilig schrieb am 20.5.2023:

Hallo Andreas, gibt es einen sog. Heiligenschein? Ich meine einen solchen bei einem spirituellen Lehrer wahrgenommen zu haben. Irgendwie fand ich's unglaublich, aber auch ein bisschen unheimlich haha. Danke und lg

7. Andreas schrieb am 20.5.2023:

Hallo,
Ja, jeder Mensch hat eine Aura, und damit also Auraschichten welche Licht aussenden und also eben je nach Entwicklungsgrad des Menschen deutlicher wahrnehmbar sein können.

lg von Andreas

8. Diana schrieb am 12.3.2024:

Lieber Andreas,
diese Weisheitsgeschichten im Buddhismus und Beschreibungen der Meister sind oft so sinnfrei. Zb einer kommt zum Meister stellt 1 Frage und bekommt 3 Schläge am Kopf. Geht dann und sagt ich habe es verstanden.
Und noch viel sinnlosere Storys. Sind diese Meister ganz dicht? Mir erscheinen sie oft aggressiv und wie eine Aversion GG Menschen. So unantastbar.
Bei dir habe ich in den letzten Jahren mehr gelernt, danke dafürđź’ź, als durch 20 Jahre Buddhismus Bücher lesen. Was hat es da auf dich? Vielen Dank. LG

9. Andreas schrieb am 13.3.2024:

Hallo Diana,
Du solltest mich nicht zu früh loben, weil vielleicht würde ich ja auch mit solchen Stabschlägen arbeiten wenn es übers Internet ginge :-)
Vermutlich ist es eine Geschichte aus dieser Zen Richtung wo ein Lehrer während der Meditationszeiten immer wieder rum geht und denjenigen Schülern die eingedöst sind mit einem Stab leicht aufs Scheitelchakra schlägt um sie wieder aufzuwecken und deren Scheitelchakra erneut zu aktivieren.
und bekommt 3 Schläge am Kopf
Wahrscheinlich hat er durch diese Aktivierung seines 7.Chakras am Scheitel dann plötzlich etwas verstanden. Wenn eine Erkenntnis sozusagen außerhalb bereits über ihm in seiner Aura schwebt, dann kann es bereits durch einen kleinen Miniimpuls geschehen dass sie plötzlich eindringt und den Menschen erfasst.

lg von Andreas

10. Mario schrieb am 18.3.2024:

Das mit den 72 Jungfrauen, die die Attentäter im Paradies erwarten, wurde ja auch immer wieder erwähnt als Motiv für die Terroranschläge von 911. So wurde es uns zumindest immer erzählt. Aber was ist wahr an dieser Geschichte? Es sollen am Tag der Anschläge gar keine Flugzeuge geflogen und die Twintower gesprengt worden sein. Hat Osama bin Laden, der angebliche al-Quaida-Chef, überhaupt etwas mit den Attentaten zu tun? Oder ist das auch alles völlig frei erfunden?

11. Mario schrieb am 18.3.2024:

Im Grunde gibt es ja keine Beweise für die offizielle Darstellung. Die "Zeugen" in den Sendungen sagen dann ja auch immer solche Sätze wie: "Das habe ich im Radio gehört." Überzeugend ist das nicht, aber dem "Normalo" scheint es wohl zu genügen. Es heißt doch, dass man keine Flugzeugträger und nichts in den Trümmern gefunden hat - dafür aber die Pässe der (angeblichen) Terroristen oder wie??? Höchst mysteriös...

Fast schon witzig ist es, wenn Leute zu mir sagen, sie hätten doch die Flugzeuge in den Videos gesehen. Da habe ich dann auch mal geantwortet, ich hätte auch schon Dinosaurier in Jurassic Park gesehen. Diese Antwort konnte ich mir einfach nicht verkneifen!

12. Andreas schrieb am 18.3.2024:

Hallo Mario,
Ja, Männer die sexuell nix drauf haben und also darum von Ängsten im Bezug auf ihre Männlichkeit ganz zerfressen sind, die können Religionen natürlich am besten mit Jungfrauen locken weil vor denen brauchen genau solche Männer dann keine Angst haben weil eine Jungfrau hat ja keinen Vergleich. Und dass der Mann sie erst im Jenseits bekommen soll, das ist natürlich auch ein verlogener Trick, weil so kann niemand behaupten dass es nicht stimmen würde..
Zu 911 findest du hier etwas.

lg von Andreas

13. Peter Lustig schrieb am 03.4.2024:

Lieber Andreas, es scheint mir so, als wenn deine Punkte zum Christentum sich nur auf die Methoden der grossen Kirchen beziehen. Aber die Religion selbst hat doch viel mehr Aspekte und Tiefgang. Die Urchristen waren hochspirituell, die Katharer ebenso, die Tempelritter (sagt man) auch und die Rosenkreuzer und das waren und sind alles Christen. Dazu gab es auch innerhalb der Kirche spirituelle Meister/Mystiker (Meister Eckehard), die ihre Lehren (bis zu einem gewissen Grad) verbreiten durften. Sonst würden wir ja nicht von ihnen wissen.

Warum haben denn so viele Heilige auf den Bildern in den Kirchen Heiligenscheine? Weil sie heilig waren! Goldene Kopfauren, die das Christusbewusstsein zeigen, einen hohen Bewusstseinszustand, den auch die Buddhisten anstreben, nur nennen sie das anders. Und die Meditation gab es in ähnlicher Form bei den christlichen Mönchen als Kontemplation.

Auch die Anthroposophie könnte man als spirituelles Christentum zählen.

Liebe Grüsse

14. Andreas schrieb am 03.4.2024:

Hallo,
Anthroposophie könnte man als spirituelles Christentum zählen
Was soll daran spirituell sein wenn man eine Lüge glaubt, zb die Lüge dass Jesus am Kreuz gestorben sei ?? (oder all die anderen Lügen..)

Die Wahrheit braucht sich nie unter dem Deckmantel einer Religion verstecken.
Die Wahrheit ist einfach da.
Jesus hat darum auch gar nie behauptet dass er Christentum lehrt. Die Wahrheit hat es nicht nötig sich eine Bezeichnung wie zb Christentum zuzulegen - solche Bezeichnungen, solche Verpackungen, solche Verdeckungen braucht immer nur die Lüge !

lg von Andreas

15. Frank schrieb am 04.4.2024:

Hallo!

Die Wahrheit muss sich niemals verstecken -das sehe ich auch so. Ich halte es jedoch für schwierig, dass man selbst (mit den Fähigkeiten und Möglichkeiten die wir haben) überprüfen kann, ob Dinge vor 2000 Jahren genau so oder so passiert sind. Das die Religionsvertreter uns belügen, steht für mich außer Frage. Wenn man sich für ein "Konzept", eine Religion oder eine Ideologie entscheidet, dann begrenzt man sich ab dem Punkt schon selbst, da man dann oft Sichtweisen, die außerhalb dieses Konzeptes stehen, nicht mehr an sich heranlassen kann bzw. will.

Was ist vor 2000 Jahren genau passiert? Wer will von uns das mit Bestimmtheit sagen können? Mir hat - bezüglich dieser Thematik - die Sichtweise von Rudolf Steiner geholfen. Wer ihm jedoch abspricht, dass er ein "Seher" war und in die "Akasha-Chronik" schauen konnte, der wir auch mit seinen Ausführungen nichts anfangen können. Ich möchte an dieser Stelle nur für die Sichtweise von Rudolf Steiner bezüglich des "Mysteriums von Golgatha" werben. Den Artikel in der "AnthroWiki" (Mysterium von Golgatha) halte ich für sehr lesenswert. Hier drei kleine Auszüge daraus:

"Das Mysterium von Golgatha, das sich mit dem Kreuzestod, der Grablegung, der Höllenfahrt und der Auferstehung des Christus vollzog, ist das zentrale Ereignis der ganzen Erd- und Menschheitsentwicklung. Mit ihm fand die eigentliche Geburt des menschlichen Ichs statt."

"Die eigentliche Bedeutung des Mysteriums von Golgatha liegt nicht in den äußeren Ereignissen, sondern in ihren geistigen Hintergründen. Es muss als übersinnliche mystische Tatsache erfasst werden; (...)"

"Mit dem Mysterium von Golgatha wurde eine ganz neue Entwicklung eingeleitet, durch die erstmals die Früchte dessen, was in der physischen Welt erobert wurde, in die geistige Welt hinaufgetragen werden können:"

Aus meiner Sicht geht es um die Erfassung des "Christus-Bewusstseins". Wie werde ich zu einem geistigen (Lebe-)Wesen? Diese Frage ist doch aktueller denn je - in Zeiten von "Gehirnsklaven" und transhumanistischen Bestrebungen.

Und so verstehe ich diese Worte - aus Johannes 3 - als Aufforderung eigene Schritte zu meiner Erlösung (meine Verantwortung!) zu unternehmen. Bei den Staatskirchen reicht es ja aus, wenn man glaubt und bereut etc. ... Was für ein himmelweiter Unterschied!

"Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn einer nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht schauen. (...)
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn einer nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. (...)
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt noch wohin er geht. So verhält es sich mit jedem, der aus dem Geist geboren ist."

Und dazu aus dem Kapitel DER GEHÄNGTE (Meditationen über die Großen Arcana des Taro, Novalis, Seite 332):

"Der "Gehängte" ist der wahrhaft menschliche Mensch, und sein Schicksal ist das wahrhaft menschliche Schicksal. Der "Gehängte" ist der Repräsentant der Menschheit, der sich zwischen zwei Reichen befindet: dem Reich dieser Welt und dem Reiche der Himmel. Denn was es an wahrhaft Menschlichen im Menschen und in der Menschheit gibt - das ist der "Gehängte"."

Für mich versinnbildlicht Jesus Christus diesen Zusammenhang. Wir sind geistige Wesen (nicht von dieser Welt!) in einem menschlichen (materiellen!) Körper (von dieser Welt!). Mit dieser Wahrheit kommen ja die meisten Menschen gar nicht klar...

LG, Frank

16. Stella schrieb am 05.4.2024:

Was Du hier schreibst,ist die nackte Wahrheit.
Genau,diese ist immer unverpackt,unverhüllt.
Jesus nannte es ja auch: Ich bin die Wahrheit,der Weg,das Leben.
Und genau dies wurde ans Kreuz genagelt.Nackt.Brutal.
Wahre Christen sollten ihn nun endlich vom Kreuz herunternehmen,salben und um Vergebung bitten und ihre eigene Wahrheit voller Hingabe leben.
Das wäre christvoll.
Herzlichen Dank für die
Offenbarungen,Andreas

17. Andreas schrieb am 05.4.2024:

Hallo Frank,
Als Rudolf Steiner gelebt hat hat das noch kaum jemand überhaupt auch nur zu denken gewagt dass Jesus gar nicht am Kreuze starb, deswegen war er selbst wohl auch in diesem Glauben gefangen dass es wirklich so war - und so hat er allerhand da hinein interpretiert.
Heute aber, wo es so klar ist dass es null Beweise gibt dass er da starb und wo alle Indizien für sein Überleben sprechen, ja selbst sein Grab in Kaschmir dafür spricht, da ist das einfach sonnenklar dass das gesamte Christentum auf einem reinen Lügengebilde beruht. Dass man alles einseitig auf einen zentralen Führer (Jesus) ausgerichtet hatte, wird dem Christentum nun zum Verhängnis weil ohne Jesus bleibt vom Christentum nur eine Kiste fauliger Äpfel übrig. Das Wassermanzeitalter betet keine zentralen Führer mehr an..

Das hat dem Rudolf Steiner halt Spaß gemacht da das Allerhöchste hineinzuinterpretieren und das kann und darf er ja auch. Das Problem der Anthroposophie ist halt dass er tot ist und seine Lehre nicht mehr korrigieren kann. Mit dem heute vorhandenen Wissen würde auch Rudolf Steiner anders denken. Von Jesus selbst sind keine Überlieferungen existent dass er da was reininterpretiert hätte, überliefert ist lediglich ein Gespräch in dem Jesus davon sprach dass er schlecht behandelt wurde - und ja, da hatte er recht, weil es ist sicher nicht die feine englische Art wenn man jemand 3 Stunden am Kreuze baumeln lässt und dieser dann heimlich gesund gepflegt und außer Landes geschafft werden muss nur weil er ein paar Händlertische eines Kirchenbasars umgeworfen hatte. Jesus selber muss sich halt dafür vergeben dass er da einen Wutausbruch hatte und für die Folgen davon, die ja unter anderem darin bestanden dass er das römische Reich verlassen musste und also nach Indien ging. Dies zeigt uns das es einen mächtigen Anteil in ihm gab der die Schnauze voll vom römischen Reich hatte und der längst abhauen wollte. Aber da gabs eben auch noch einen anderen Anteil in ihm der den Menschen dort helfen wollte (auch bekannt unter dem Begriff Helfersyndrom) und der es ihm darum eigentlich gar nicht erlaubt hatte einfach so zu gehen - genau darum hat Jesus dieses am Kreuze hängen gebraucht, weil so konnte er die Botschaft seiner Seele dass seine Aufgabe hier beendet ist nicht mehr übergehen.

Dass Rudolf Steiner sich da geirrt hatte ändert ja nichts an all dem Guten was er verursacht hatte. Zb haben wir hier in Hohenlohe wo ich lebe ja die höchste Biobauerndichte, und das kommt nur daher weil Rudolf Steiner in Weckelweiler immer seine Kurse für Bauern gegeben hatte.

lg von Andreas

18. holiduli schrieb am 06.4.2024:

Auch für mich beschreibt Rudolf Steiner das Christusereignis in der für mich bis jetzt stimmigsten Form.

Unbestritten und speziell die katholische Kirche hat allerhand korrumpiert und ist damit auch zum Diener der Widersachermächte geworden, anstelle die Wiederanbindung an das Göttliche aus eigener Erstarkung und Selbstermächtigung zu fördern.

Damit geht aber die Gefahr einher, den christlichen Impuls der Liebe und das ganze Christusereignis in Kollektivhaft zu nehmen und damit zu beschatten, was wiederum eher den Widersachermächten und -kräften zu dient.

Nach Rudolf Steiner hatten die Weltreligionen den einzigen Zweck auf das bevorstehende Ikarnieren einer hoch entwickelten Sonnenwesenheit hinzuweisen (es finden sich auch überall entsprechende Hinweise). Seitdem müsse jeder seine eigene Religion (Wiederanbindung an den göttlichen Urgrund) finden, seien die Wege individuell, demnach müsse es Religionen geben wie der Menschen viele. Schon sehr fortschrittlich und zeitgemäss dieser Ansatz. Darüber hinaus:

Eine hoch entwickelte und auch da beheimatete Sonnenwesenheit, Christus genannt, hat sich aus freien Stücken bereit erklärt (ein Opfer gebracht), sich mit dem Erdorganismus und den Menschenseelen zu verbinden, um einen Wendepunkt in der Erd- und Menschheitsentwicklung zu ermöglichen.

Durch das Inkarnieren in eine Leiblichkeit mit der damit verbundenen Möglichkeit der Ausbildung von einem Eigenbewusstsein (sich getrennt der Welt gegenüber zu erleben), drohte der Menschenseele durch diesen Abstieg aus der geistigen Welt in die irdische, sich zu stark mit der materiellen Welt zu verbinden und dadurch gänzlich die Anbindung zu seiner geistigen Heimat zu verlieren.

Nach Steiner hat sich die Christuswesenheit erst mit der Jordantaufe mit der Leiblichkeit von Jesus verbunden, der physische Leib wurde von einer anderen hoch entwickelten Wesenheit (welche u.a. bereits als Zarathustra inkarniert war) dafür vorbereitet.

Um sich maximal mit der Erde und den Menschenseelen zu verbinden, resp. diese dank dieser Verbindung sich wieder aufschwingen können, war das Menschwerden inklusive der Erfahrung vom Sterben ein notwendiger Teil der Opfertat.

In den drei Christusjahren (von der Jordantaufe bis zur Kreuzigung) mit all den Wundertaten des Christus in der dafür vorbereiteten Leiblichkeit von Jesus, ist der Christus immer mehr Mensch geworden mit all den Verflechtungen und Begrenzungen welche das Menschsein mit sich bringen kann, was auch die Christusworte "Vater, Vater, warum hast du mich verlassen" zum Schluss am Kreuz erklärt.

Dank der gemachten Sterbeerfahrung (inkl. der Tränkung der Erde mit dem Blut Christie) und der damit verbundenen, erst möglich gewordenen Auferstehung, ist die Verbindung mit dem "Liebesfürst" Christus nun auf einer feinstofflicheren, ätherischen Ebene möglich.

Ich schätze die fernöstlichen Meditationstechniken, meiner Erfahrung nach ist jedoch das "Wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, bin ich mitten unter ihnen" das höchste und schönste.

Die Liebe wird wahrlich mehr, wenn sie geteilt wird (was halt nicht maximal alleine im Stübchen oder in der Klause erfahrbar wird).

19. Andreas schrieb am 07.4.2024:

Hallo,
ja, auch was die Jordanstaufe betrifft war Steiner natürlich in seinem Wissen eingeschränkt. Von Jesus Leben ist ja fast nur das eine Jahr welches im neuen Testament beschrieben ist bekannt, und ja, das mag ja stimmen dass er da eine Einweihung erhielt. ABER was ist in den 30 Jahren zuvor geschehen ? Das ist doch völlig idiotisch zu glauben Jesus hätte in den Jahren zuvor nix gemacht, sei da nicht auch bei allerhand Lehrern gewesen von denen er noch ganz andere höhere und stärker wirkende Einweihungen erhalten habe. Es gibt zb ein altes buddhistisches Kloster welches unter vorgehaltener Hand behauptet dass Jesus dort gewesen war und vieles gelernt hat. Sie haben alte Aufzeichnungen die dies belegen. Sie wollen es nur nicht offiziell behaupten weil was für einen Grund sollten sie haben sich mit den ganzen christlichen Idiotenfanatikern auseinanderzusetzen. Hätte Rudolf Steiner das gewusst dann hätte er die Jordanstaufe völlig anders eingeschätzt, da bin ich mir sicher !

lg von Andreas

PS: Noch ein Nachtrag, ich verlinke mal direkt in einen Vortrag wo jemand sogar so weit geht zu sagen dass es den Johannes den Täufer gar nicht gegeben hat, siehe hier !

20. holiduli schrieb am 17.4.2024:

Hallo Andreas

Spannend war in dem von dir verlinkten Beitrag die Darlegung, dass es sich beim Lieblingsjünger Johannes um eine weibliche Person gehandelt haben könnte.

Dies würde sich wiederum mit einer Darstellung decken, auf welche ich in dem Buch "Das Manuskript der Maria Magdalena” erstmals aufmerksam geworden bin. Darin geht es um die Alchemie des Horus und die Sexualmagie der Isis, in welche auch Maria Magdalena eingeweiht worden sein soll. Laut dem gechannelten Manuskript, hätten die zelebrierten Vereinigungen zwischen Jesus und Maria Magdalena massgeblichen Anteil am Kräftezuwachs und den Wundertaten gehabt. Überhaupt liege darin ein Kraftpotential, welches der Atomkraft in nichts nachstehe.

Sie schaffen in dem Buch jedenfalls einen machtvollen Ausgleich zur Verdrängung der Sexualität in die dunkelste Ecke durch die katholische Kirche, mit der Umkehrung vom Sachverhalt via unvorteilhaft dargestelltes Wirken/Sein der Maria Magdalena; die Grundlage überdies, um in der Folge das weibliche immer mehr unterdrücken zu können.

Auch lesenswert darin das Zueinanderfinden als (Autoren-)Paar, sowie zur Biografie vom Medium (Mann) mit praktischen Anleitungen zum Beckenbodenmuskeltraining (daran Interessierten sei auch das Tantra Ebook von Andreas empfohlen, mich hat es nicht nur erstmals -spontan vor Jahren, ja bin ein treuer Leser- zu einer Spende animiert, sondern auch darüber hinaus vielfältig inspiriert).

Auch berührendes aus dem Leben der Frau in dem Buch und zu ihrer Spurensuche nach Maria Magdalena, resp. der Blutslinie von deren Tochter Sara (gezeugt von Jesus). Damit zusammenhängend der Walfahrtsort Saintes Maries de la Mer, wo Maria Magdalena nach der Flucht an Land gekommen sei, sowie der ehemalige Frauenorden in Cornwall und der Gralsgeschichte (wenn ich mich recht entsinne).

Hat mich auf jedenfall dermassen angesprochen und inspiriert, dass ich ebenfalls den Küstenort und die Katharergegend erkunden gegangen bin. Es sind besondere Orte/Gegenden, welche mich mit schönen Erlebnissen beschenkt haben (insbesondere auch Cornwall/Tintagel, welche ich aber schon zuvor aufgesucht hatte).

Beim Thema Jesus Christus (wovon sich ja das Wort Ich=Jch ableiten soll) versuche ich auch im Frageraum zu bleiben (weil ich es als förderlich für einen Austausch erlebe) und der Ausbildung/dem Impuls aus buddhistischen Zusammenhängen:

Essäer waren in der Nähe von Bethlehem angesiedelt und Jesus wohl oft da zu Gast. Die Essäer selbst waren laut Wikipedia eine MĂ©lange aus verschiedenen Kulturräumen, u.a. auch aus buddhistischen.

Ausgehend von der These, dass es sich beim Wirken als Jesus und Christus Jesus nicht um dieselbe Persönlichkeit handelte, bzw. die erstere die Leiblichkeit quasi "nur" als ideale Ausgangslage für das Wirken des Christus vorbereitet hat und eine hochentwickelte und bereits zuvor mehrmals inkarnierter Impulsgeber/Menschheitsführer war, ist es leicht vorstellbar dass Resonanzen zu den verschiedensten Lehren vorhanden waren, ein Streben sich mit den verschiedensten Strömungen zu befassen, das Wissen aufzufrischen, zu vertiefen, "upzudaten".

Ab einem gewissen Bewusstseinsstand wird dies ja als ein "never ending" Prozess in der Entwicklung vor das geistige Auge treten müssen. Daraus ergibt sich dann auch die Berechtigung der "Offenheitsübung", eine der 6 Nebenübungen von Rudolf Steiner welche er für spirituelles Wachstum als Grundlage empfiehlt. Ebenfalls sehr lohnenswert sich mit diesen zu befassen, meiner Meinung und Erfahrung nach.

Zentral wäre der Blick auf das einmalige Ereignis, dass eine hoch entwickelte Sonnenwesenheit sich mit der Erde verbunden und nur die letzen drei Lebensjahre in der Leiblichkeit von Jesus inkarniert war (in den Lebensjahren 30-33). Die Einweihung bei der Jordantaufe könnte demnach auch als Exkarnations- (Jesus) und Inkarnationsereignis (Christus) angesehen und umschrieben werden.

Disclaimer: Bin in der Nähe von Dornach aufgewachsen, aber nicht in anthroposophischen Zusammenhängen. Es vergingen etliche Jahre bis ich mich aus dem diffusen Vorbehalten lösen konnte, welche ja bis zum heutigen Tag gegenüber der Anthroposophie (=Weisheit des Menschen) vorherrschend sind. Es gibt für vorurteilslose Seelen aber so einige Schätze/Perlen für einen Schulungsweg in die geistige Welt da zu holen/heben. Geisteswissenschaftlich wird da schon einiges beachtenswertes geleistet, ich verdanke diesen Impulsen viel wertvolles in meinem Leben.

Ich hoffe es gelingt mir dennoch (und wird auch goutiert/toleriert), solche Ansätze hier unprätentiös einzuflechten, gleichgewichtet und -berechtigt nebst anderen.

21. Andreas schrieb am 17.4.2024:

Hallo holiduli,
(in den Lebensjahren 30-33)
ja, dass man da drei Jahre ansetzt kommt daher weil in den 4 Evangelien so viele Ereignisse und Feste angesprochen sind, dass Jesus 3 Jahre dafür gebraucht hätte. ABER: im ältesten Evangelium sind viel weniger Ereignisse und Feste genannt, da würde alles in ein einziges Jahr hineinpassen..
So wurden also offensichtlich in den späteren Evangelien immer mehr Ereignisse hinzu erfunden um die Jesusgeschichte aufzuhübschen. Warum sollten Schreiber welche die Geschichte erst 80 Jahre danach aufschrieben sich an mehr Ereignisse erinnern können als jene welche sie bereits nach 40 Jahren zu Papier brachten ??
Wo immer das Satanische die Kontrolle über etwas hat ist ein solches Verhalten von Lug und Trug völlig normal. Ein anderes Muster dieser Kreise ist die ständige Verdrehung ins Gegenteil, also man lässt die Menschen eine Waffe (das Kreuz als Symbol für ein Schwert) anbeten, oder man lässt sie ein Lamm als Symbol für sich selbst opfern (IsLamm), oder man redet ihnen ein man müsse bei Geburtstagen das eigene Lebenslicht ausblasen, die Liste ist unendlich.. Wenn man aber mal kappiert hat wie sie ticken dann wird es vollkommen logisch dass sie in der biblischen Geschichte auch Norden und Süden vertauscht haben, dass also das alles hier mitten in Europa stattgefunden hat, dass Jesus aus Essen stammte usw usw..
Er erwähnt ja in seinen Vorträgen wie leicht man aus BETleHEM ein Bettenheim, also eine Herberge machen kann usw.. Es wird Zeit dass der Mensch seine Augen öffnet und das satanische Treiben erkennt und deren benutzte Muster durchschaut.
Hier hab ich einen Vortrag von ihm gefunden wo die Tonqualität besser ist.

lg von Andreas

22. Frank schrieb am 18.4.2024:

Hallo Andreas,

ich beziehe mich auf das Video in Kommentar Nr. 21. Die Erzengel sind für die Kriege verantwortlich? Das halte ich für eine gewagte These. Für mich sind die Schwerter der Erzengel Lichtschwerter, die für die entsprechenden Energien stehen. Sie alle schützen das Herz. Und so kann man - auch mit der Mario Prass-Methode - leicht auf das Wort Herz-Engel kommen. Es wurde eben ein Buchstabe weggelassen.

LG, Frank

23. holiduli schrieb am 19.4.2024:

Hallo Andreas

Die Jahresfeste orientierten sich noch in der keltischen Kultur nur nach dem Sonnenlauf; Winter-und Sommersonnenwende, Tag- und Nachtgleiche im Frühling und Herbst. Der Jahreslauf kann auch über ein menschliches Leben gelegt werden: Vereinigung und Geburt entspricht dem Frühling, die Blüte vom Leben dem Sommer, Reife und Früchte dem Herbst und der Winter für das Alter und Sterben.

Das Christusereignis als einen neu aufgetretenen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte besehen, passt mit dem gesetzten Weihnachtsfest in die dunkelste Zeit vom Jahr schon recht gut. Unmittelbar nach der Wintersonnenwende wird Christus (analog zur Sonne beim Wintersonnenwendefest) als Lichtbringer gefeiert. So besehen muss sich dies auch in keiner Weise mit einem tatsächlichen Geburtstagstag von Jesus decken. Die heutige Zeiteinteilung gab es ja damals noch gar nicht, hat ja aber bemerkenswerterweise als Referenz das Christusereignis mit v.Chr/n.Chr.(zudem wurde vermutlich damals dem Geburtstag, wie auch heute noch im arabischen Raum, keine grosse Bedeutung als Feiertag gegeben, wichtig war wohl höchstens die astrologische Geburtskonstellation).

Betreffend dem "satanischen" lohnt es sich zu differenzieren. Es sind polare "Widersachermächte" welche die menschliche Seele an sich binden und von der Weiterentwicklung abhalten wollen. Der eine Pol will den Menschen an das leblose, zur Verhaftung an die Materie hin binden, der andere gegensätzliche Pol zur Auflösung, zur Illusion verführen. So besehen, kann auch die Umkehrung/Spiegelung punktuell angewendet durchaus zur Wahrheitsfindung beitragen, resp. zur Verschleierung herbeigezogen worden sein, daraus ein allgemeines Prinzip abzuleiten, greift wiederum zu kurz.

Beeindruckende oder auch spitzfindige Forschungen und Streitereien wie zum Geburtsort oder anderen Sachverhalten bergen die Gefahr in sich, die Menschenseelen darin zu binden und sie so vom Wesentlichen abzuziehen. Sich aus und mit Liebeskräften begegnen/asutauschen oder gar vereint sein, geht gut auch ohne dieses genaue Wissen oder eine einheitliche diesbezügliche Meinung. Dahin gilt es ja sich aufzuschwingen und die Orientierung an gewissen christlichen Urmotiven kann da schon einiges segensreiches dazu beitragen. Spaltung und Trennung herbeiführen, sowie sich nicht mit dem Erdorganismus und dem Leben darauf zu verbinden, ist das Ziel der Widersachermächte. Sich nicht in diese Dienste zu stellen, kann so auch zu ein massgeblichen "Entwicklungshelfer" werden, um immer mehr in der Liebe anzukommen/zu verweilen.


Das Kreuz als Symbol für einen Waffenanbetungskult ist eine Auslegung. Es kann genauso gut auch einfach für den Menschen mit ausgebreiteten Armen stehen, für die 4 Elemente oder (aus anthrowiki):

"Die wahre esoterische Bedeutung des Kreuzeszeichens ist eine Summe von Kräften. Die eine Kraftrichtung geht nach unten: das Pflanzenwesen wird dirigiert von dieser Kraft. Beim Menschen ist sie nach der entgegengesetzten Seite gerichtet. Das Tier hat sein Rückgrat horizontal gerichtet, bei ihm zeigt sich die Kraft horizontal die Erde umkreisend. Das seelische Prinzip steigt hinauf vom Pflanzendasein zum Tierdasein, zum Menschendasein. Und Plato, der so oft Dinge zum Ausdruck brachte, die der Einweihung entstammen, sprach den schönen Satz aus: Die Weltenseele ist an den Weltenleib gekreuzigt. - Das heißt, die Weltenseele geht durch Pflanze, Tier und Mensch hindurch; sie ist gekreuzigt in den Kräften der drei Reiche: Pflanzenreich, Tierreich und Menschenreich. Und wenn wir so das Kreuz hineinschreiben in die drei Naturreiche, dann wird uns das Kreuz zum Zeichen der Entwickelungsrichtung."

Noch viel anderes vertiefendes Wissen zum Kreuz findet sich da. Auch ein altes Meditationsbild, das Rosenkreuz. Sich darin zu vertiefen lohnt, es ist eine esoterische Perle.

Sogar was zu deinem Namensvetterkreuz 8-):

"Das schräggestellte Andreaskreuz (auch Schrägkreuz genannt) erinnert an das Martyrium des Apostels Andreas."


Ps: Ich schätze deine Sichtweisen im allgemeinen sehr, vorallem gefällt mir dein zeitgemässer Ansatz zur Selbstermächtigung. Bei christlichen/katholischen Themen kommt vom sonst von dir eindrücklich vorgelebten grossen, weiten, freiheitlichen und -lassenden Atem/Geist dann und wann für mein Empfinden auffallend viel abhanden. Deinen Ansätzen folgend, stellt sich mir dann beim Lesen manchmal die Frage: Ist in diesen Zusammenhängen im Leben vom Andreas womöglich etwas noch nicht ganz befriedet und wenn er bei Christus/Jesus ein Helfersyndrom auszumachen vermeint, wie würde er wohl die Motivation bei seinem Webauftritt davon unterscheiden/abgrenzen? Es würde mich freuen, wenn du zu diesen zwei persönlichen Fragen was mich erhellendes schreiben magst!

24. Andreas schrieb am 19.4.2024:

Hallo Frank,
ja, Herz und Erz sind vermutlich die gleiche Bedeutung, also das Erz ist ja als Metall eine fließende Energie, das Erz als die Blutadern und das Herz der Erde ?
Dass viele Außerirdischen sowieso nur wegen dem Erz hier waren (Goldabbau) ist ja eigentlich sehr offensichtlich.
Für mich sind die Schwerter der Erzengel Lichtschwerter
ja, das wäre die höhere Bedeutung die wir dem heute geben - aber was wenn es ursprünglich tatsächlich so war dass die Technik hochwertige Schwerter herzustellen von Engeln, also Außerirdischen kam ?
So abwegig ist das gar nicht weil wenn man heute schaut woher Hightech kommt, zb die Computertechnologie die stammt ja auch von Außerirdischen, es gab da ja offensichtlich Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern und außerirdischen Rassen dass man Technologie im Austausch dafür bekommt dass die US Regierung es erlaubt hat dass mehr als 100000 UFO Abductions stattfanden. Man hat Menschen für Kriegstechnologie verkauft, weil auch diese neue Computertechnologie wurde zuerst in Waffen verwendet und für die Erde alltagstauglich entwickelt (von IBM), ja selbst das Internet wurde ursprünglich von Militärkreisen erstellt..

lg von Andreas

25. Andreas schrieb am 19.4.2024:

Hallo holiduli,
Der grundlegende Unterschied ist: Der Jesus hat von seiner Seele die Botschaft erhalten dass er plötzlich leidend und jammernd am Kreuze hing. Sowas passiert nicht wenn die helfenden Anteile des Menschen in Harmonie zu seinen anderen Anteilen sind. An sich ist es normal dass man gibt/anderen hilft und etwas dafür bekommt und annimmt, also im Ausgleich, in einer inneren Harmonie ist.

lg von Andreas

26. holiduli schrieb am 22.4.2024:

Hallo Andreas

Danke für deine Antwort auf meine persönliche Fragen. Das ausserordentliche und einmalige Christusereignis vergleichst du darin mit Normalzuständen und dein Wirken stellst du indirekt darüber.

Buddha war schon ein mächtiger Impulsgeber für die Menschheit und bis heute kann wertvolles für die eigene Entwickelung aus seiner Lehre entnommen werden. Ich für mich möchte vermeiden, den/die nächsten Impulsgeber abzuwerten, lächerlich zu machen, mich darüber zu stellen oder zu ignorieren.

So wie Buddha in vorchristlicher Zeit ein wichtiger Impulsgeber war, ist es Rudolf Steiner meiner Meinung nach für die nachchristliche. Das Wirken von Christus ist gesondert davon, eine "Liga für sich".

Rudolf Steiner stellt das weitere Wirken von Buddha im Zusammenhang mit dem Christusereignis so dar (das Geschehen wird noch komplexer durch die Verflechtung von zwei Jesusknaben, liefert dafür einen Ansatz zur Erklärung der unterschiedlichen Darstellungen in den Evangelien):

"Man betrachte zunächst Jesus von Nazareth. Dieser hatte ganz besondere Daseinsbedingungen. Im Beginne unserer Zeitrechnung sind zwei Jesus-Knaben geboren worden. Der eine stammte aus der nathanischen Linie des Hauses David, der andere aus der salomonischen Linie desselben Hauses. Diese beiden Knaben waren nicht ganz zu gleicher Zeit geboren, aber doch annähernd. In dem salomonischen Jesus-Knaben, den das Matthäus-Evangelium schildert, inkarnierte sich dieselbe Individualität, die früher als Zarathustra auf der Erde gelebt hat, so daß man in diesem Jesus-Kinde des Matthäus-Evangeliums vor sich hat den wiederverkörperten Zarathustra oder Zoroaster. So wächst heran, wie ihn Matthäus schildert, in diesem Jesus-Knaben bis zum zwölften Jahre die Individualität des Zarathustra. In diesem Jahre verläßt Zarathustra den Körper dieses Knaben und geht hinüber in den Körper des anderen Jesus-Knaben, den das Lukas-Evangelium schildert. Daher wird dieses Kind so plötzlich etwas ganz anderes. Die Eltern erstaunen, als sie es in Jerusalem im Tempel wiederfinden, nachdem in dasselbe der Geist des Zarathustra eingetreten war. Das wird dadurch angedeutet, daß der Knabe, nachdem er verlorengegangen war und in Jerusalem im Tempel wiedergefunden wurde, so gesprochen hat, daß ihn die Eltern nicht wiedererkannten, weil sie dieses Kind - den nathanischen Jesus-Knaben - eben nur so kannten, wie er früher war. Aber als es anfing zu den Schriftgelehrten im Tempel zu reden, da konnte es so sprechen, weil in dasselbe der Geist des Zarathustra eingetreten war. - Bis zum dreißigsten Jahre lebte der Geist des Zarathustra in dem Jesus-Jüngling, der aus der nathanischen Linie des Hauses David stammte. In diesem andern Körper reifte er heran zu einer noch höheren Vollendung. Noch ist zu bemerken, daß in diesem andern Körper, in dem jetzt der Geist des Zarathustra lebte, das Eigentümliche war, daß in dessen Astralleib der Buddha seine Impulse aus der geistigen Welt einstrahlen ließ.

Die morgenländische Tradition ist richtig, daß der Buddha als ein "Bodhisattva" geboren wurde, und erst während seiner Erdenzeit, im neunundzwanzigsten Jahre, zur Buddha-Würde aufgestiegen ist.

Asita, der große indische Weise, kam, als der Gotama Buddha ein kleines Kind war, in den Königspalast des Vaters des Buddha weinend. Dies aus dem Grunde, weil er als Seher hat wissen können, daß dieses Königskind der "Buddha" werden wird, und weil er sich als ein alter Mann fühlte, der es nicht mehr erleben wird, wie der Sohn des Suddhodana zum Buddha werden wird. Dieser Weise wurde in der Zeit des Jesus von Nazareth wiedergeboren. Es ist derselbe, der uns im Lukas-Evangelium als jener Tempelpriester vorgeführt wird, welcher in dem nathanischen Jesus-Knaben den Buddha sich offenbaren sieht. Und weil er dies sah, deshalb sagte er: "Laß, Herr, deinen Diener in Frieden fahren, denn ich habe meinen Meister gesehen!" Was er damals in Indien nicht sehen konnte, das sah er durch den Astralleib dieses Jesus-Knaben, der uns als der des Lukas-Evangeliums entgegentritt: den zum Buddha gewordenen Bodhisattva.

Das alles war notwendig, damit der Leib zustande kommen konnte, welcher dann am Jordan die "Johannes-Taufe" empfing." (Lit.:GA 15, S. 74ff)

Jesus ist nicht mit Christus identisch. Der Geist des Christus zog erst mit der Jordan-Taufe in den Jesus ein, der aus dieser doppelten Abstammungslinie hervorgegangen ist.

(anthrowiki.at/Die_zwei_Jesusknaben)

27. Andreas schrieb am 22.4.2024:

Hallo holiduli,
einmalige Christusereignis
Ich seh da nichts was "einmalig" war.
Geistheiler wie Jesus hatte es zu aller Zeit gegeben, nicht nur damals, auch heute noch halten viele Geistheiler Vorträge usw und auch er selbst hat das so gesehen, das ist selbst aus den verfälschten überlieferten Bibeltexten noch eindeutig herauslesbar.
Auch was er gelehrt hat, da lehrt jeder Geistheiler heute genau das selbe, lebe ein ehrliches Leben, Vergebe usw.. Da gibts nichts Einmaliges.
Nur das Satanische hat aus ihm etwas Einmaliges machen wollen weil es sonst als manipulatives Religionsinstrument ja nicht getaugt hätte.

Grundsätzlich muss ein Mensch noch einiges an Opferbewusstsein in sich tragen um sich zu kreieren dass er gekreuzigt wird. Und zb das wenige was aus seiner Zeit nach seiner Flucht nach Kaschmir überliefert ist kann durchaus auch darauf deuten dass er durchaus nicht so ganz die Verantwortung dafür was ihm passiert war übernommen hatte. Man soll auch nicht glauben Jesus sei erleuchtet gewesen, weil diese 3 weisen Männer (heiligen 3 Könige) die ihn angeblich nach seiner Geburt gesucht haben (wie es ja bei vielen echten Erleuchteten wie zb dem Dalai Lama noch heute geschieht), diese waren ja auch nur erfunden um ihn in die Reihe der echten Erleuchteten zu stellen, usw.

Ein echter Erleuchteter würde sich nicht kreieren öffentlich gekreuzigt zu werden, oder könntest du dir sowas zb beim Dalai Lama vorstellen ? Nein, der ist in weiser Voraussicht aus Tibet verschwunden bevor die Chinesen mit ihren Greueltaten dort aufgetaucht sind. Oder ein Sai Baba, auf den ja auch einmal ein Attentat verübt werden sollte, wo dann die Attentäter tot umfielen, oder schau dir einen Karmapa an, der in einem früheren Leben aufgehängt werden sollte, was aber nicht geklappt hatte weil er sich steif wie ein Brett gemacht hatte. Dann haben sie versucht ihn zu ertränken, da hat er die Luft angehalten, usw.
Ich denke dass Steiner auf die Lügen der Christlichen Religion hereingefallen ist hat viel mit dem damaligen Zeitgeist zu tun, das Feld war noch viel zu sehr im Griff der satanischen Lügen. Erst viel später durch den zweiten Weltkrieg ist dieses christlich verlogene Feld massiv zusammengebrochen, ansonsten wären wir auch heute noch in ihm gefangen.

lg von Andreas

28. holiduli schrieb am 29.4.2024:

Hallo Andreas

Keine Frage, das Wirken von Buddha war für die damaligen Zeiten, weit darüber hinaus und bis heute ein wichtiger Impuls. Lässt sich daraus aber ableiten, dass ein zum Buddha aufgestiegene/-r in der heutigen Zeit genau dasselbe lehren würde?

Das einzige Beständige im Lebendigen ist die Veränderung, dies gilt auch für das menschliche Bewusstsein. Es darf, muss und wird sich alles verändern, erweitern, wandeln, so auch die Pfade zur Bewusstseinserweiterung. Das Zukünftige kann/darf/muss auf vergangenen aufbauen, bleibt aber die Wandlung aus, wird das ehemals Gute zunehmend mit destruktiven Anteilen durchsetzt, welche - nebst den förderlichen Anteilen - ein weiteres Fortschreiten zu verhindern vermögen: "Das Böse ist das Gute, welches sich im Zeitenlauf nicht verändert hat" (Rudolf Steiner)

Bei deinem Vergleich müsste - um mit gleich langen Ellen zu messen - nicht nur die Flucht vom Dalai Lama aus dem Tibet als weise Handlung hervorgehoben und eine Erwähnung finden, sondern ebenfalls ergänzt werden um das Kreieren der Umstände der Seele/-n bezüglich der chinesischen Invasion. Ging es vielleicht im Kern darum, den Fokus vom ethischen Handeln ins Zentrum zu stellen und diesen grossflächig in die Welt hinaus zu bringen, analog zum Impuls der Liebe von Christus?

Ist der Dalai-Lama nicht auch schon operiert worden? Buddha an einer Infektion mit der Ruhr verstorben? Alles von ihrer Seele kreiert mag wohl von einer Seite her besehen auch da stimmen, muss aber nicht nur als Unvollkommenheit für dieses oder das vorangangene Leben stehen. Es kann auch als Keim für zukünftiges betrachtet werden. Viel freilassender ist dieser Ansatz, ermöglicht das hinter sich lassen von "sich schuldig fühlen", "Schuld haben", "Schuld sein", wie du es bei den Religionen - damit die Menschen an Ketten zu legen - zu recht anprangerst.

Stolpern und staunen muss ich auch manches mal über deinen freien Wechsel von "muss alles so sein, ist von der/-n Seele/-n erschaffen" und dem "Anprangern/Beklagen was schief läuft". Ja was denn nun, frage ich mich dann und wann, hat denn jetzt nun und immer alles seine Richtigkeit oder nicht? Es zeigt ein "sowohl als auch" auf und wie habe ich es kürzlich gelesen: Der esoterisch geschulte Mensch hat immer - und sei es nur im Hintergrund - im Denken und der Rede das Gegenteil als Wahrheit ebenfalls im Bewusstsein. Ist halt immer alles auch abhängig vom jeweiligen Blickwinkel und der sich daraus ergebenden Perspektiven.

Deine wichtigen und unabdingbaren Hinweise bezüglich der Selbstverantwortung vermehrt auf den Bereich des vor sich liegenden, zukünftigen zu legen wünsche ich mir dann und wann beim Lesen. Dieser Fokus steht für mein Empfinden anteilmässig hinter demjenigen der Ursachenerforschung zurück. Bestimmte Konstellationen oder Themen in diesem Leben vielleicht auch nur aus dem Grunde, weil diese maximale Gewähr bieten, nicht so leicht ausweichen zu können, um etwas neues im Umgang damit zu entwickeln? Das kann immer auch als Unterlassung oder Verfehlung im jetzigen oder letzten Leben interpretiert werden, aber maximal kraftspendend und motivierend ist dieser Blickwinkel für sich alleine nicht. Dazu gesellen müsste sich für mein Empfinden vermehrt ein: "Wende dein Gesicht der Sonne zu und die Schatten fallen hinter dich" (in christlichen Zusammenhängen mal gelesen).

Wenn das Inkarnieren in eine Leiblichkeit ein sich opfern von Christus war, ein Opfer von einer Wesenheit welche im Zentrum unseres kosmischen Systems - der lebensspendenden Sonne - steht, ein Lichtwesen - "das Licht der Welt" - da beheimatet ist, diese Erfahrung nicht primär für die eigene Entwicklung brauchte da bereits weit über die Menschheitsstufe hinaus, mit der täglich zu erlebenden sprühenden Sonnenaktivität in Verbindung zu bringen ist (sich also deutlich vom heutigen vermögen der Menschen etwas vergleichbar schöpferisches aus sich hinauszusetzen oder anzuregen abhebt), aus Liebe zu den menschlichen Seelen sich zur Sterbeerfahrung bereit erklärte (Geburt und Tod ist ja nur auf der Erde in Verbindung mit einem Körper erfahrbar, existiert auf allen anderen Ebenen so nicht, da ist fortlaufende "schwellenfreiere" Wandlung/Transformation analog zur Sonnentätigkeit), die Auferstehung der zentrale, finale, beabsichtigter und notwendiger Teil vom Opfer war (um analog wie die Sonnenstrahlen das physische, die nächst höhere, ätherischen Ebene zu durchlichten und im Anschluss daran in sich dafür öffnenden Menschen in der Seele, im und via Ich), die Menschheit maximal darauf aufmerksam gemacht werden sollte, aufzuzeigen wie "der Glaube Berge versetzen kann", eine möglichst grosse Reichweite für einen künftigen Kulturimpuls aus dem Wirken und sich Opfern entstehen sollte;
wenn das alles beabsichtigt worden ist, vermag dieses Bild, sowie die Umsetzung und das Erreichte, auf dem Seelengrund der Betrachterin und des Betrachters Demut zu erzeugen (und erhält schon allein dadurch viel wertvolles).

Demut ist ja auch so eine Eigenschaft, welche in allen esoterischen Schulungen, als unabdingbare Grundlage für die Geistesschulung betrachtet wurde. Diese Weisheit hat wohl auch heute noch ihre Gültigkeit.

Obiges Bild vor das geistige Auge hingestellt, sich hinein imaginieren, kann jedenfalls einen grossen, warmen und nährenden Raum von Licht und Liebe aufmachen.

Umgestülpt auf den Menschen ist zeitgemässes christliches Handeln heute, in jedem Menschen dasselbe Potential zu sehen. Den einzigartigen und individuellen Weg dahin zu sehen und zu fördern. Von so einem individuellen Ansatz aus besehen, vermag auch bereits jede/-r etwas einmaliges auf das Erdenrund zu tragen 8-)

Ein schönes und hilfreiches Bild dazu: Sich das göttliche ausgegossen in alle Menschenseelen vorzustellen, alle Menschen mit einem Tropfen göttlichem im Kern ausgestattet. Die ganze künftige Entwicklung der Erde liegt nun in unseren Händen. Das verbindende Glied ist das Ich=Jch=Jesus Christus.

Dieses Bild droht ja gerade dann aus dem Bewusstsein zu verschwinden, wenn es besonders segensreich wäre. Egal wie abwegig sich das Gegenüber verhält (und zu triggern vermag), an das Gute und Edle, göttliche ihn ihm/ihr appellieren. Die eigene Verbundenheit mit dem göttlichen kann damit gleichzeitig geübt, vorgelebt und erlebbar gemacht werden. Das macht den Raum für Entwicklung und sich daraus lösen können auf. Die Christuskraft sich zur Seite gestellt, ist Anker und Helfer in dieser gewollten Tätigkeit vom und durch das Ich.

Begriffe/Verurteilungen wie Vollidiot/idiotisch etc. wirken gegenteilig, machen keinen Raum für Entfaltung auf, sondern beschränken das Gegebene, festigen, erhalten es oder erschaffen es gar erst. Es ist sehr viel unwahrscheinlicher, dass mein Gegenüber sich darüber hinaus erheben will oder kann, wie wenn zumindest parallel zum Aufzeigen von beschränkenden oder destruktiven Verhaltensweisen gleichzeitig an ein höheres und edleres Verhalten appelliert wird und dem so selber gleichzeitig auch entsprochen wird. Einen attraktiven Raum zur Entfaltung und Mitgestaltung aufspannen und vorleben anstelle von Be- und Anklagen, Motzen und Jammern, wird auch entsprechende Früchte hervorbringen.

Solch hinwendungsvolles Vorgehen und Handeln würde ich als das zeitgemässe christlich motivierte bezeichnen, nach dem Motto: Was du auch dem geringsten meiner Brüder angetan, hast du mir (und somit auch dir selber) angetan. Sein Leben so auszurichten ist ja auch kompatibel zu allen Kulturen und Religionsgemeinschaften. Menschen auf diesem Weg finden sich auch überall, unabhängig von ihrer Herkunft und Religionszugehörigkeit. So wird auch ein sich (ver-)einen möglich, das hinter sich lassen von hinderlichem geht damit beinahe von selbst oder zumindest einfacher einher.

Deinen Ansätzen folgend, kann es sich bei Vollidioten im Umfeld ja um Projektionen oder Spiegelungen von eigenem Verhalten handeln. Sicherlich ist es nie verkehrt, sich in diesen Zusammenhängen zu fragen, ob da möglicherweise etwas eigenes gespiegelt im Aussen entgegentritt, vor allem wenn ich derart damit in Resonanz gehe, dass es mich aus der Ruhe und Verbundenheit bringt. Das Helle/Lichte zieht aber das Dunkle/Schattige auch an, bedingt sich gegenseitig und so kann es auch als Übfeld oder Prüfung für Standhaftigkeit beim Durchlichten stehen, sowie gleichzeitig auch als Auszeichnung für mutiges Voranschreiten und für Verbundenheit mit Licht und Liebe. Nach dem Motto "Am Widerstand erstarke" braucht es das Dunkle um das Durchlichten daran auszubilden, kann also in dem Sinne auch willkommen geheissen werden, da unabdingbar für die Entwicklung von immer mehr bewussterem Sein, hin zur Geistesgegenwärtigkeit mit immer unbeschränkterem Manifestierungspotential. Spannend in dem Zusammenhang die Frage, wann macht es Sinn mich dem Dunklen im Aussen zu stellen, wann weiche ich besser aus. Darf ich ausweichen oder ist es die Aufgabe alles willkommen zu heissen?

Den Raum für das Gute und Edle im Gegenüber aufmachen gelingt auf alle Fälle umso leichter, wie diese Verwandlung vom Saulus zum Paulus selber in sich kultiviert und erlebt werden kann/konnte, resp. durch Menschen im Umfeld erlebt zu haben, welche diesen Entwicklungsraum vorgelebt, aufgemacht, offen gehalten und so Entwicklung ermöglicht haben. Ich meine, Entwicklung geht heute gar nicht mehr ohne den Mitmensch, sei es als Spiegel und Triggerauslöser, als Vorbild oder am schönsten als aktiven Helfer den eigenen Raum, in sich selber sowie im Gegenüber, dafür aufmachend.

Ohne auf eigene innere Verwandlung blicken zu können, ist es natürlich auch viel schwieriger, eine solche beim Gegenüber als Möglichkeit anzunehmen und diesen so anzusprechen. Was ich im Gegenüber an Entwicklung für möglich halte, spiegelt das eigene diesbezügliche Vermögen. Nur vom Gegenüber edles Verhalten einfordern und selber nichts äquivalentes leisten, gilt es zu vermeiden. In Vorleistung gehen, der bessere Ansatz. Ein gegenseitig sich dabei unterstützen, Entwicklungsräume aufmachen, diese für den anderen offen halten, ist eine Liebesschaukel, sind echte Liebestaten und -räume: Wenn zwei in meinem Namen (oder Ansatz) zusammen sind, bin ich mitten unter ihnen. Wie wahr und unabhängig davon wie diese Kraft bennant wird, erlebbar ist sie.

Der vorchristliche Ansatz sich in das Eremitendasein zurück zu ziehen, dem irdischen Leben zu entsagen kann heute nicht mehr der alleinige Weg sein. Für gewisse Zeitspannen im Tag oder in einer Lebensphase zur Selbstfindung oder -beruhigung, kann dieser Rückzug nach wie vor wichtig sein um sich Rückzuverbinden, sich wieder "Einzumitten". Manches mal wird Mann und Frau auch vom Leben scheinbar "unfreiwillig" zu einem solchen Nadelöhr geführt. Stirb und Werde ist eine spirituelle Gesetzmässigkeit, im kleinen wie im grossen (analog zum Christusereignis). Um zu der Quelle zurück zu kehren, bedarf es heute aber auch im Wechsel die vollbewusste Hin- und Zuwendung zu den irdischen Gegebenheiten, nur so kann die Erde zum Stern werden. Die Menschen haben den Keim dazu im Herzen, der Schlüssel ist die liebevolle Zuwendung zum lebendigen Pflanzen-, Tier- und Menschenreich.

Halleluja!


Fühle mich noch zu einer Quellenangabe in dem Sinne verpflichtet: Lese hier viel vom Andreas, aber auch anderswo. Wo viele derart suchende und werdende Menschen (ebenso Literatur und Veranstaltungen) anzutreffen sind, ist in anthroposophischen Zusammenhängen. Speziell die Zuwendung und das Ergreifen obgenannter "Reiche" wird wohl nirgends sonst in so umfassender Weise (und auch erfolgreich) angestrebt, verfolgt und umgesetzt.

29. Andreas schrieb am 29.4.2024:

Hallo holiduli,
Lässt sich daraus aber ableiten, dass ein zum Buddha aufgestiegene/-r in der heutigen Zeit genau dasselbe lehren würde?
Das lässt sich leicht beantworten, weil schon in damaliger Zeit hat er an unterschiedlichen Orten seine Lehre jeweils angepasst an das was für die da jeweils lebenden Menschen passend und nützlich war.

Das ergibt sich daraus dass Wissen an sich wertlos ist. Wissen erhält seinen Wert erst durch die Anwendung des Wissens. Darum gilt ja dieser von dir geschriebene Satz:
Ist halt immer alles auch abhängig vom jeweiligen Blickwinkel und der sich daraus ergebenden Perspektiven.
Weil der Blickwinkel hat viel mit den Zielen zu tun denen sich Menschen hingeben.
Begriffe/Verurteilungen wie Vollidiot/idiotisch etc. wirken gegenteilig..
Auch da ist aber jeder frei wie er solche Begriffe bewertet. Soweit ich mich erinnere heißt Idiot auf deutsch Nicht-Fachmann, und wenn zb ein Kinderbuchschreiberling behauptet er sei ein Wirtschaftsfachmann dann ist das halt eine Lüge und die Wahrheit ist dass er ein Nicht-Fachmann ist, also ein Idiot, und die Folgen sehen wir ja hier in Deutschland besonders drastisch. Trotzdem kann und sollte und muss das jeder für sich bewerten, je nach dem was für einen Blickwinkel man einnimmt. Es kann ja auch gut sein wenn Idioten regieren, weil dadurch wird der Mensch gezwungen seinen AberGlauben loszulassen dass es da oben jemand gäbe der sich für sein Schicksal verantwortlich fühle, weil das gibt es nicht. Es gibt da oben keinen Gott, nur im Innen des Menschen, in ihm selber. So kann der Mensch also lernen auf sich selber auf seine eigene Stimme zu hören, und ja ein solches auf sich selber hören, dass ist es sicherlich wert dass Menschen viele tausend Mark verlieren zb indem sie sich nutzlose Wärmepumpen eingebaut haben usw.. Es gibt durchaus buddhistische Erleuchtete die das vorgemacht haben dass selbst kälteste Berghöhlen mit der Kraft des Geistes warm sein können (vermutlich funktioniert das mit der plasmatischen Grundenergie von der Gor hier in seinem neuesten Video spricht).

lg von Andreas

30. holiduli schrieb am 08.5.2024:

Hallo Andreas

Unabhängig von der eigenen Bewertung entspricht Idiot sowie Nicht-Fachmann eher einer Spiegelung der Ödnis des Beklagten. Selbst wenn es zutrifft, dazu gekommen oder gewonnen ist dadurch nicht gerade viel, nur schwer oder über Umwege kann ein Entwicklungsraum darin ausgemacht werden. Fruchtbarer wäre zumindest parallel dazu ein Raum aufzuspannen welcher vom Gegenüber gerne übernommen wird, als etwas erstrebenswertes erkannt werden kann, zu motivieren vermag um sich dahingehend zu engagieren oder hinzuentwickeln. Ohne dieses abholen, einladen oder mitnehmen entsteht ein Gefälle; der "Bewerter" erhebt sich in die Position vom "(Besser-)Wissenden" auf Kosten des (vermeintlich) "Unwissenden". Empathie ist ein Geschenk an das Gegenüber und vermag am kraftvollsten zu einer Veränderung beitragen, wie es auch in der alten Indianerweisheit indirekt zum Ausdruck kommt: "Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gegangen bist."

Die eigenen Manifestierungskräfte auf das Erwärmen einer Höhle oder dem Zuhause auszurichten - als alternativen Raum betrachtet welchen du aufgespannt hast - ist heutzutage wohl für die Mehrheit der Menschen weder attraktiv noch sinnvoll. Die so gebundenen Kräfte fehlen ja dann für andere Bereiche. Anders als zu Lebzeiten von Buddha sollten heute auch möglichst eher beide Elternteile ihre Kinder begleiten, in welcher Form auch immer. Maximale Unterstützung vom Umfeld erhalten, direkt oder indirekt, den Raum für die Entwicklung der nachwachsenden Generationen aufspannen. Meiner Meinung nach ein sehr edler und wirkungsvoller Ansatz um zu verbesserten Lebensbedingungen auf Erden beizutragen, denn: "Immer wenn ein Mensch geboren wird, erhält die Welt neue Möglichkeiten".

Was für segensreichere Auswirkungen dieser Fokus im Umfeld vom und für das Kind haben kann, ergibt sich ja auch bereits aus deinen zahlreichen Verweisen bezüglich der Glaubenssätze und Traumata welche aus der Kindheit stammen können und hier auf deiner Webseite zur Sprache kommen. Deine Kräfte weiter in dieser Richtung zur Bewusstseinserweiterung einzusetzen scheint mir sinnvoller zu sein, wie wenn du diese während dem Winterhalbjahr für das Erwärmen und dem Verharren in einer Höhle oder deinem Zuhause pausieren lassen würdest. Dankbarkeit gegenüber der Wärmeenergie welche von Aussen zugeführt und uns so Freiraum für andere Betätigungsfelder gewährt schafft einen Ausgleich. Zudem gilt ja: "Wer immer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine Spuren".

Auch ein Kinderbuch zu schreiben kann ein machtvoller Hebel in dem Sinne sein, könnte also ebensogut zu einer Aufwertung einer Person anstelle tendenziell zu deren Abwertung herbeigezogen werden. Ich kenne aber weder das Kinderbuch noch die Politik vom Habeck im Detail (wohne und lebe in der CH), teile aber deine Meinung dass so allerhand ausser Rand und Band ist, sich dies also auch in der Politik spiegeln muss. Diese allein verantwortlich für alles zu machen, heisst aber auch keine eigene übernommen zu haben, sondern entsprechende Vorgaben von oben erwarten. Er trifft zudem die Entscheidungen wohl aber auch kaum alleine, beteiligt ist sicher ein Stab an Fachleuten und Lobbyisten und all diese sogenannten Wirtschaftsfachmänner haben den Hunger auf der Welt und all die weiteren Ungerechtigkeiten auf Erden bis heute ja kaum zu vermindern vermögen. Frei nach Einstein findet sich in dem diesbezüglichen Wissen also auch nicht der Weg aus den dadurch entstandenen Problemfeldern. Die Phantasie eines Kinderbuchautors könnte also auch zu einer Lösung etwas beitragen und spannend wäre der Versuch, was er freizusetzen vermöchte, wenn ihm anstelle von Häme und Haue ein diesbezügliches Vertrauen zu einem neuen Miteinander entgegen gebracht werden würde. Wenn dem Wassermannzeitalter eine elitäre Führerschaft nicht mehr entspricht, sollte auch kein Mensch alleine für Missstände verantwortlich gemacht werden und sein können, er wird ja dadurch gewissermassen erst auf einen solchen Sockel gehoben. Besser im Sinne des neuen aktiv werden, nach dem aufgesprayten Spruch: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin", was auf selbstverantwortliches Handeln hinweist.

Auf seine innere Stimme hören ist ein ausbaufähiger Ansatz in dem Sinne und kann zunehmend zum Garant werden um Verirrungen ausschliessen zu können und nicht den falschen Mächten zu zu dienen. Das Hören und Ausbilden der inneren Stimme muss ja aber auch zuerst geübt und verfeinert werden, mögliche Überlagerungen und Verzerrungen sind ja zahlreich. Mal nicht Bescheid zu wissen kann ebenso ein Zeichen von Grösse sein, wie im fragenden Raum zu verbleiben weisheitsvoll. Wer ist - oder wann ist es - denn soweit, alles überblicken zu können? Ist Bescheid zu wissen, nicht immer ein fortlaufender sich wandelnder Prozess? Es braucht Menschen welche auf diesem Weg liebevoll zu begleiten vermögen, entsprechende Räume aufmachen, als Vorbild und Inspirationsquelle dazu dienen. Eine Pendelbewegung scheint mir das passende Bild und Ziel zu sein, ein lemniskatisches hin und her, innere Weisheit einerseits und ebensolche welche im Aussen, in der Natur, im Mitmensch, in Überlieferungen gefunden werden kann. Offen für neues zu bleiben bedarf einer ebenso grossen Anstrengung wie eine bestimmte Position mal einzunehmen und lebenslang daran festhalten. Beides braucht es, aber auch die Weisheit zu erkennen, wann es Loszulassen gilt oder das Ausbilden von Grundfesten ansteht. Lebendig wird es im freien Hin und Her. Im freien Verbinden vermögen der beiden Pole in der Seele wird es auf eine neue Stufe gehoben, etwas neues drittes kann geboren werden.

Wenn du schreibst, es gibt da oben keinen Gott, sondern nur im Inneren des Menschen, klingt das für mich etwas einseitig eingefärbt von dem einen Pol der "Widersacherkräfte", welche den Menschen zum Illusionären verführen will. Es ist ja schon verführerisch sich selbst als die Krone der Schöpfung zu sehen, was von einem gewissen Gesichtspunkt aus - zumindest als Potential besehen - ja auch stimmen mag. So lange wir aber noch nichts lebendiges aus uns selbst heraus zu setzen vermögen, ist auch Demut und Dankbarkeit gegenüber den Mächten angesagt, welche dies bereits vermögen, uns partizipieren lassen, denen wir unser Dasein und die Erde als Grundlage für alles verdanken. Der Mensch vermag ja bereits einiges, der Einfluss auf die eigenen Körperfunktionen ist ja hier auf deiner Webseite prominentes Thema. Wenn er diese Abläufe zu stören vermag, ist er aber nicht im aufbauenden, lebendigen und schöpferischen tätig, es führt ihn bestenfalls vorerst mal zu einem umfassenderen Bewusstsein der in ihm wirkenden Kräfte hin. Wo würdest du denn die Herkunft der gestaltbildenden Kräfte im Leib, die Funktionen und das Zusammenspiel der Organe hin verorten? Das Wunder der Zellteilung in den Menschen selbst, die Organisation der Materie dem unbewussten Teil vom Menschen zuschreiben? Ich meine, Oben und Unten, Innen und Aussen entsprechen sich. Den Menschen als ein Mikrokosmos vom Makrokosmos zu besehen, scheint mir der fruchtbarere Blick zu sein, wie es auch in einem alten okkulten Lehrsatz (sinngemäss) offenbar wird: "Wenn du die äussere Welt kennenlernen willst, schaue in dein Inneres. Willst du dich selbst erkennen, studiere/schaue die Aussenwelt".

Es gibt oberhalb und unterhalb der Entwicklungsstufe Mensch die verschiedensten Wesenheiten welche sich für das Schicksal und für die Entwicklung vom Mensch im förderlichen Sinne interessieren (und uns auf Einladung zur Seite stehen), aber auch welche die zu hemmen versuchen, resp. Menschen für ihre abwegigen Zwecke einzuspannen versuchen (und omnipräsent sind, jedes Einfallstor zu nutzen verstehen und solche zu schaffen versuchen). Als etwas unglücklich - da zu undifferenziert - empfinde ich in diesen Zusammenhängen die pauschale Verwendung von dem Begriff "Ausserirdische" für andere Entwicklungsformen und Zustände. Impliziert für den heutigen Menschen halt schnell und einseitig etwas in einer körperlichen Form manifestiertes. "UFO" und "Alien" wirken ebenfalls in dem gleichen Sinne als Verstärker der eh schon ausgeprägt vorhandenen Gefährdung der Menschen, in einer nur einseitig auf die Materie ausgerichteten Gesinnung und Erwartungshaltung zu verweilen. Wissenstransfer und Inspiration geht ja aber viel mannigfaltiger und meist auch auf nur feinstofflicheren Ebenen vonstatten. Dafür gilt es Schale zu werden und entsprechende "Geistesohren und Geistesaugen" auszubilden. Neue diesbezügliche "Wahrnehmungsorgane" können vom sich dahin ausgerichteten Menschen im Umgang damit veranlagt und ausgebildet werden. Dies ist der nächste Schritt um vermehrt eigenständig tätig sein zu können, zunehmend schöpferisch tätig zu sein. Sich mit den lebendigen Prozesse zu verbinden, diese aktiv zu fördern versuchen und so dem Ziel dereinst gar selber lebendiges aus sich herauszusetzen näher zu kommen, was aber nur mit einem eigenen diesbezüglichen Willen und fein danach ausgerichtetem Streben gelingen kann. Die Bestrebungen des Transhumanismus, der KI usw. können auch als Bestrebungen in diesem Sinn angeschaut werden, korrumpiert aber halt von dem anderen Pol der "Widersacherkräfte", welcher den Menschen an die Materie binden will und deshalb den Menschen vorgaukelt, der einzig mögliche Weg dahin sei der technisch-materielle.

Das Dämonische nicht zu füttern oder gar zu erschaffen ist ein hohes Ziel und da u.a. auch Lügen dämonische Wesenheiten schaffen und nähren, lohnt es sich demnach diesen Umstand im Blick zu behalten. Rudolf Steiner hat schon vor 100 Jahren die prophetische Aussage machen können, dass es in Zukunft immer schwieriger werden wird, die Wahrheit von der Unwahrheit zu unterscheiden und wie wahr dies ist, tritt ja aktuell extrem deutlich zu Tage. Im Umgang mit dieser Begebenheit bedarf es einen behutsameren Einsatz der Begriffe Wahrheit und Lüge. Meine eigene Wahrheit ist die eine Sache, diese auf andere zu übertragen wollen heikel, ihnen diese als eine allgemein gültige vorzusetzen unzeitgemäss, jedem geschieht nach seinem Glauben hat ja einen tief wahren Kern. Zu versuchen im fragenden Raum zu verbleiben ein heilsamer, weil freilassender Ansatz, ermöglicht den weiteren Dialog ohne dabei Fronten auszubilden welche die Kräfte binden, ermöglicht so einen plastischen und durchlässigen Begegnungsraum welcher Entwicklung ermöglicht, anstelle Kräfte in Ping-Pong und Hick-Hack Dynamiken zu verschwenden.

Beim Christusereignis vermischst du dasjenige was im Anschluss daran von Menschen daraus gemacht wurde mit dem einzigartigen der Verbindung von der Sonnenwesenheit Christus im Leib vom Jesus mit Erde und Mensch, bezeichnest deshalb - von meiner Warte aus besehen - zu vieles in diesen Zusammenhängen als Lüge. Merkwürdig für mich dabei: Die Ungenauigkeiten und Fehler, welche sich durch Übersetzungen, Manipulation, Phantasie und sonstigen Einflüssen einschleichen können, müssten bei weiter zurückliegendem wie dem Buddha Ereignis, welches nochmals hunderte von Jahren vor dem Christusereignis geschehen ist, ja noch vielfach grösser sein. Und warum du wohl das Kreuz als Waffe interpretierst? Anstelle sich dem Leben aussetzen und sich hingeben für ein hohes Ziel, das Sitzen in der Höhle zu praktizieren als den attraktiveren zeitgemässeren Weg propagierst?

Aufgrund der Zeichenbeschränkung Fortsetzung im nächsten Kommentar!

31. holiduli schrieb am 08.5.2024:

Fortsetzung:

Rudolf Steiner meinte auf eine entsprechende Nachfrage, ein Eingeweihter wäre heute daran zu erkennen, dass er bspw. eine Firma so führt, dass alle darin involvierten Mitarbeiter/innen die Grundlagen daraus beziehen können, welche für ein erfülltes Leben notwendig seien. Nichts gegen die eigene Verbindung zum göttlichen Urgrund pflegen in der Höhle, aber spiegeln muss sich dies irgendwo in umfassenden, segensreichen, zeitgemässen und liebevollen Betätigungsfeldern mit konkreten Entsprechungen im physischen für mein Empfinden aber schon. Die Verbindung zum göttlichen auch in die Tat hinein zu bringen ist anspruchsvoll und komplex, aber auch ein guter Prüfstein, um sich nicht in illusionären Welten zu verlieren.

Die mannigfaltigen Verflechtungen in den Bereichen Wirtschafts-, Rechts- und Kulturleben können ja als massgebend für das vielerorts wahrnehmbare Versagen der Politik u.a. verantwortlich gemacht werden. "ShareHolderValue" (= wer hat, dem wird noch mehr gegeben) anstelle das Wohlergehen aller Menschen anzustreben. Der Finanzkapitalismus mit krebsartigen Wucherungen und Einflussnahme in beinahe alle Bereiche vom Dasein. Eine Entflechtung ist notwendig, dies würde förderliche Impulse zum Wohle aller ermöglichen, anstelle der sich heute immer weiter sich ausbreitenden Ausbeutung zu Gunsten von wenigen, gespiegelt in Arbeitsverhältnissen, welche den Menschen zunehmend unfrei und resultierend daraus krank machen.

Ein schöner Lösungsansatz ist das "Verantwortungs-Eigentum". In Deutschland haben sich schon über sechshundert Unternehmen entschieden, das Firmen-Eigentum rechtlich an die jeweils aktive Unternehmensführung zu binden. Das Unternehmen kann dadurch nicht mehr zum Objekt von Profit-Spekulationen gemacht werden, da es nicht an den Meistbietenden verkauft, sondern an einen geeigneten Nachfolger übertragen werden muss. Dadurch ergeben sich ideale Voraussetzungen für ein sinnorientiertes und kooperatives Wirtschaftsleben. Dem Wassermannzeitalter mit weniger Staat und Führungseliten entsprechend, dafür mehr Eigenermächtigung und Motivation für alle Menschen findet sich auch als Grundlage in der sozialen Dreigliederung:

"Die von Steiner vorgeschlagene Soziale Dreigliederung beschreibt die Grundstruktur einer Gesellschaft, in der die Koordination der gesamtgesellschaftlichen Lebensprozesse nicht zentral durch den Staat oder eine Führungselite erfolgt, sondern in der sich die drei Bereiche des sozialen Lebens:

• Geistesleben (Kultur)
• Rechtsleben bzw. Politik
• Wirtschaft

selbst verwalten und relativ autonom den je eigenen Funktionsprinzipien folgen.

Der soziale Organismus, der den zentral verwalteten Einheitsstaat ablöst, soll analog des dreigliedrigen menschlichen Organismus aus dem lebendigen Zusammenwirken der drei selbstständigen Glieder des Wirtschafts-, Rechts- und Geistesleben entstehen. Das Wirtschaftsleben ist dabei vergleichbar dem Nerven-Sinnessystem, das Rechtsleben dem Rhythmischen System und das Geistesleben dem Stoffwechselsystem (Lit.:GA 197, S. 82f):

• Das Wirtschaftsleben entfaltet sich auf der Grundlage des nutzbaren Bodens im Kreislauf der Warenherstellung (Produktion), des Vertriebs (Handel) und des Verbrauchs (Konsum). Es soll nach dem Prinzip der Brüderlichkeit durch Assoziationen geregelt werden.

• Das Rechtsleben umfasst das eigentlich Politische und das Verwaltungsrecht und regelt das Verhältnis von Mensch zu Mensch nach dem Prinzip der Gleichheit in für alle gleich geltenden Gesetzen.

• Das auf Freiheit gegründete Geistesleben wird nicht staatlich reglementiert und umfasst u.a. das gesamte Bildungswesen, Kunst, Religion, technische Erfindungen, sowie auch die Rechtsprechung im Privat- und Strafrecht."

(Quelle: anthrowiki.at/Dreigliederung_des_sozialen_Organismus)

Wenn es auch ein langer Weg ist, dass sich Zurückziehen in eine Höhle für immer zeitweise als eine sehr reizvolle Alternative erscheinen mag, ist dies heutzutage doch eher nur noch für einzelne ein gangbarer Lebensweg. Für die Mehrheit jedoch nur noch als Phase zur Selbstberuhigung, Kräftigung und zum neu Einmitten und Ausrichten dienlich, im Wechsel mit Verbindung und dem Ergreifen vom Aussen. Es braucht Menschen welche das Gute und Edle mit dem Tun in Verbindung und auf die Erde in den Alltag zu bringen vermögen oder es zumindest versuchen. Nicht nur für sich Sitzen mit bewusst geführten Gedanken und das verweilen im Nirwana üben, sondern immer mehr auch in die Handlungen einfliessen lassen, wie in einer Weihe-Handlung an einem Altar, von und für Gott (im Aussen und in den Menschen) geweiht.

LG holiduli

32. Frank schrieb am 09.5.2024:

Hallo holiduli,

ich möchte etwas zu den Begriffen "Wahrheit" und "Lüge" sagen. Aus meiner Sichtweise löst es sich so auf:
Es gibt eine Wirklichkeit (und die wirkt auch!). Zu der kann man verschiedene Ansichten (Wahrheiten) haben. Ja nachdem aus welchem Blickwinkel man die Wirklichkeit betrachtet. Beispiel: Ein Fußballspiel. Alle sehen ein und die selbe Wirklichkeit (das Spiel), kommen aber zu völlig unterschiedlichen Bewertungen (Wahrheiten) im Anschluss des Spiels. Aus einer Perspektive sah eine Situation wie ein Foul aus, aus einer anderen wurde ein sauberer Zweikampf geführt usw. Eine Lüge wäre es, wenn etwas behauptet wird, was so nicht stattgefunden hat und man dies auch weiß.

Auf politischer Ebene gibt es zum Beispiel folgende Lügen: 1. Rudolf Scharping hat 1999 behauptet, dass die Serben mit Kinderschädeln Fußball spielen und menschliche Babyföten grillen. Das war nachweislich gelogen. 2. Die Tochter eines kuwaitischen Botschafters hat unter Tränen behauptet, dass irakische Soldaten Babys aus Brutkästen herausholen und diese dann töten. Das war nachweislich gelogen. 3. Der US-Amerikanische Außenminister Colin Powell hat vor dem Zweiten Irakkrieg behauptet, dass der Irak Massenvernichtungswaffen hat. Das war nachweislich gelogen. Konsequenzen für die verantwortlichen Menschen/ Politiker/ Regierungen und Staaten? Natürlich keine. Es gibt eher noch eine Menge Medaillen und Ehrungen....

Bezüglich Rudolf Steiner habe ich auch eine andere Auffassung und Sichtweise als Andreas. Aber ich schätze es sehr, dass er die anderen Sichtweisen zulässt. Ich habe den Eindruck, dass du immer wieder etwas zu Rudolf Steiner schreibst, um Andreas zu "überzeugen". Das wirkt schon fast ein wenig "missionarisch" auf mich.

Alles Liebe!

Frank

33. holiduli schrieb am 16.5.2024:

Hallo Frank

In Bezug zu Lüge und Wahrheit gibt es ja auch viele Zwischenbereiche und Vermischungen mit fliessenden Übergängen. Bei deinem Beispiel mit dem Foul kann wohl auch nicht immer ganz glasklar unterschieden werden, ob der Gegner nicht doch mit einer "Schwalbe" etwas nachgeholfen hat und ein solches vorgetäuscht wurde.

Es gibt wohl eine eigene Wahrheit, innere Prozesse/Gefühle/der eigene Blick auf die Welt betreffend. Da ist auch Täuschung und Verzerrung möglich, spiegelt aber das aktuelle Erleben und Vermögen, kann/muss deshalb von der individuellen Warte aus besehen für den Betreffenden als wahr gelten gelassen werden. Im zwischenmenschlichen Bereich sind deshalb wohl nur Annäherungen an eine Wahrheit möglich und auch nur dann segensreich, wenn alle Parteien die Empathie aufbringen von eigenen Standpunkt temporär Abstand nehmen zu können und sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen vermögen. Die "Wahrheit" mit vergangenheitsbezogenem kann so different bleiben, dafür zu einer Bezogenheit und zu einem gemeinsamen zukünftigen führen. Verständnis für das andere als gemeinsame Basis und Ausrichtung. Die Verhältnisse der Vergangenheit treten in den Hintergrund, zu Gunsten einer zu schaffenden gemeinsamen "Wahrheit".

Fehlt diese gegenseitige Ausrichtung für ein Miteinander wird die Interaktion komplex und Kräfte verzehrend. Es kommt zu Hick/Hack und die Versuchung zu vermischen ist gross um der eigenen Wahrheit Vorschub zu geben. Wahres wird ein wenig zurechtgebogen, verzerrt, ausgeschmückt, aufgeblasen, abgeschwächt etc. Ohne eine gemeinsame Ausrichtung ist die Wahrheitsfindung schwierig bis unmöglich, kann enorm aufwendig und kräfteraubend werden, wird ja auch gerne gezielt eingesetzt um das Gegenüber zu schwächen. Alberto Brandolini hat es kernig zusammengefasst: "The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it." Wie wahr!

Ich schätze die Offenheit von Andreas auch und wie bereits von mir zuvor schon mal deklariert, verdanke ich u.a. den seinen, aber auch anderen Impulsen und ebensolchen aus der Anthroposophie viele wertvolle Anregungen in meinen Leben. Spirituell interessierte und suchende Menschen auf vorhandene Quellen aufmerksam zu machen (und in Bezug zur Anthroposophie etwaige Vorbehalte abzubauen) und in einen freien Austausch zu kommen ist meine (mir bewusste) Motivation bezüglich meinem Engagement hier.

Ja, ich habe noch eine weitere "Missionsabsicht", das hast du richtig erkannt. Es kann aber gerne auch nur als Anregung angesehen werden, es gibt keinen Auftraggeber im Hintergrund und selber profitiere ich nicht direkt. Wenn das geschriebene zu überzeugen vermag, ist das ja keine schlechte Dynamik. Werde mich aber vermehrt bemühen alles locker und gleichwohl ernst,freilassend und trotzdem mit einer gewissen Bestimmtheit zu formulieren. Was für eine Kunst! Der Hintergrund ist der folgende und betrifft gesundheitliche Themen:

Ich empfehle meinen Mitmenschen oft und gerne das "Konsultieren" der Webseite von Andreas. Sie bietet vielfältige Denkanstösse, praktische Tools zur Bewusstseinserweiterung und Ansatzpunkte welche zum Heile werden wertvolles beizutragen vermögen. Gerne darum grossen Dank und Lob an dieser Stelle zu Andreas hin. Verpflichtet fühle ich mich aber jeweils hinzuzufügen, dass bei christlichen Themen meiner Meinung nach etwas über das Ziel hinaus geschossen wird (darum mein Engagement hier) und der Ansatz der Dualität mit dem Beachten der ausgewogenen Kräfte bezüglich Yin/Yang wohl einen kernigen Ansatz darstellt um einer ausgewogene Balance näher zu kommen, ich manchmal aber auch das Beachten und Betrachten vom Zusammenspiel bezüglich einer Dreiheit - welche im Menschen ebenso vorhanden ist und für Disharmonie sorgen kann - vermisse.

Meiner Meinung nach könnte also das Erforschen des "dreigliedrigen Menschen" dann und wann weitere segensreiche Blickwinkel und Ansätze zur Heilung/Bewusstseinserweiterung beitragen. Gewissermassen die Punkte im Yin/Yang Zeichen - welche ja jeweils bereits den einen Pol im anderen symbolisieren - zusammengefasst und zu einem eigenständigen und gleichgewichteten Teil in einer Dreiheit gehoben.

So gibt es in der Tat noch diese eine Anregung von Rudolf Steiner welche ich gerne als eine Ergänzung zu dem buddhistischen Ansatz der Dualität einbringen möchte. Da es sich für mich um einen wichtigen Augenöffner und einen immens fruchtbaren Ansatz und spannendes Forschungsgebiet in meinem Leben handelt, erlaube ich mir noch einmal ungefragt eine Ausführungen dazu. Meine Hoffnung und Absicht ist, dass dieser Funke auch andere zu entflammen vermag, sich damit vertieft auseinanderzusetzen. Werde dazu einen neuen Kommentar verfassen und versichere gerne gleichzeitig, dass damit mein Anregungs- oder Missionsbedürfnis gestillt ist 8-)

HerzLicht

Eric

34. Morty schrieb am 21.5.2024:

vielen echten Erleuchteten wie zb dem Dalai Lama
Dalai Lama soll erleuchtet sein??? Na, ich weiß nicht...
Er hat sich doch für die Impfpropaganda vor den Karren spannen lassen, sich sogar vor der Kamera die Spritze geben lassen - mit dem Lappen vor dem Mund! Hat die Leute schön zum Impfen aufgefordert, offenbar selbst den ganzen Scheiß von der Pandemie geglaubt und nachgeplappert. Warum lässt man bitte schön als "Erleuchteter" so etwas zu/ mit sich machen? Ich denke nicht, dass Jesus Werbung fürs Impfen usw. gemacht hätte - hätte es damals schon Impfungen gegeben! Er konnte wohl sogar Blinde oder Behinderte heilen bzw. sie deren Selbstheilung anregen. Da wäre so ein Virus ja wohl ein Mückenschiss gewesen! Jesus wusste wohl noch von den sog. inneren Heilkräften. Wieso weiß ein ach so Erleuchteter wie der Dalai Lama das nicht???
Warum trägt der Dalai Lama als "Erleuchteter" überhaupt eine Brille? Ist eine Brille nicht eine Art Sichtkorrektur? Ist es nicht ein Zeichen, dass man etwas nicht sehen will, wenn man eine Brille trägt?

35. Morty schrieb am 21.5.2024:

Ich denke, als echter Erleuchteter hätte der Dalai Lama das ganze Spiel doch durchschauen müssen! Stattdessen hat er nicht nur mitgemacht sondern sich sogar als Versuchskaninchen zur Verfügung gestellt. Er hat sich praktisch für die Impflobbyisten für deren Zwecke einspannen lassen.
Ich frage mich, was man ihm da injiziert hat? MrnA-Impfstoffe? Placebos? Kochsalzlösung??? Angenommen, das Ganze wäre nur gestellt/inszeniert gewesen - wäre es dann nicht dennoch eine Lüge gewesen? Fahrlässige Täuschung des Volkes sozusagen?
Angenommen, er wüsste die Wahrheit über Corona und die Impfung - was hätte ihn daran gehindert, die Wahrheit öffentlich auszusprechen? Angst vor möglichen "Konsequenzen"? Wovor braucht ein "Erleuchteter" denn bitte schön Angst zu haben???

36. Andreas schrieb am 21.5.2024:

Hallo Morty,
Wahrscheinlich hat er wieder abgewägt was insgesamt besser ist, wenn er kalt gestellt wird und ganz aus dem Mainstream verschwindet oder wenn er sich impfen lässt und aber dafür ab und zu die Menschen erinnern darf dass es noch etwas anderes gibt. Er hatte ja schon einmal sich für die Bösen entschieden, sich für die Lüge entschieden, wo es damals um die Anerkennung des falschen Karmapas ging und wo er sich dadurch weniger Verfolgung der Tibeter durch die Chinesen versprochen hatte. (Ich denke er hat schon damals gewusst dass die wahrhaft guten Menschen den echten Karmapa so oder so erkennen würden, und die Menschen mit viel Falschheit in sich haben so oder so keine Chance egal ob sie dem echten oder dem falschen Karmapa folgen. Das selbe vermutlich mit der Impfung, was kannst du von jemandem halten der sich hat impfen lassen nur weil der Dalai Lama sich hat impfen lassen ??? das sind Menschen die NICHT ihrer inneren Stimme folgen und also so oder so verloren sind..)

Grundsätzlich ist der Dalai Lama jemand dem die Liebe über die Wahrheit geht !
Ich habe den Dalai Lama nur einmal erlebt als er hier in Hohenlohe das Würth Imperium besucht hat. (Auch dies hat er vermutlich getan weil er abgewägt hat dass er durch die dicke Geldspende die er wohl dafür erhalten hat viel Gutes für sein Kloster tun kann.) Ich konnte etwa 3 Meter entfernt von ihm eine wirklich ENORME Herzchakraenergie fühlen, darum wenn ich ihn so charakterisiere dass er ein Mensch ist dem die Herzliebe wichtiger ist als die Wahrheit, da bin ich mir ziemlich sicher dass das so ist, und so will ich ihn deswegen auch nicht verurteilen. (Ich selber halte die Wahrheit für wichtiger als die Liebe, aber das weiß hier ohnehin jeder :-)

Wenn ich zb wie der Dalai Lama den Freidensnobelpreis erhalten hätte, dann hätte ich diesen SOFORT in dem Moment zurück gegeben als derselbe Preis an den größten Kriegstreiber der letzten Jahtzehnte, an Obama gegeben wurde. Da hätte ich auch nicht nur die kleinste Sekunde gezögert ! Aber der Dalai Lama ist in einem völlig anderen Geisteszustand. Eine solche Konfrontation liegt offenbar gar nicht in seinem Bewusstsein, er nimmt einfach alles an was ihm begegnet..

lg von Andreas

37. holiduli schrieb am 22.5.2024:

Hallo zusammen

Wie angekündigt, hier noch Ausführungen zur Dreiheit.

Die zwei Punkte im Yin/Yang Zeichen - welche ja jeweils den einen Pol im anderen symbolisieren - zusammengefasst und zu einem eigenständigem und gleichgewichteten Teil einer Dreiheit gehoben, rückt den Fokus auf Entwicklung. Werden zwei gegenteilige Kräfte "fusioniert" entsteht etwas Drittes auf einer neuen Ebene. Goethe hat anhand seiner Studien im Pflanzenreich dieses Prinzip erforscht, dies als Metamorphose benannt und als wesentliches Wirkprinzip von lebendigen Prozessen erkannt.

Bei allem von Menschenhand geschaffenem ist eine geistige Tätigkeit vorausgegangen. Im Stofflichen wird diese geistige Arbeit - welche vorangegangen ist - sichtbar, zeugt und ist Abbild davon. Skaliert auf alles Stoffliche, kann auch die ganze uns umgebenden physische Welt als Offenbarung von geistigem Wirken anderer Wesenheiten angenommen und angesehen werden. Diese Kräfte können im sich Verbinden und innerlich Nachvollziehen erlebbar werden. Auch mittels "Zergliedern" via analytischem Denken in Verbund mit Einfühlen. Im Bewusstsein kann so das Verbindende, das dahinterstehende vorangegangene Schöpferische vor dem geistigen Auge und im Herzen aufleuchten.

Die Ausdehnung und das Zusammenziehen liegt als Dualität dem Wachstum von Pflanzen zugrunde. Diese Dualität wiederholt sich, aber auf einer (höheren) metamorphisierten Stufe. Vom Samen zum Keimblatt die erste Ausdehnung. Nach einem Zusammenziehen die erneute Ausdehnung in der Blattfolge, welche einem Ideal folgend sich spiralförmig am Stängel zur Mitte hin immer mehr in der Ausdehnung Ausdifferenzieren, zum Schluss wieder zusammenziehen. In Kelch- und Blütenblätter ein weiteres Ausdehnen und in der Samenbildung wiederum das Zusammenziehen. Die Ausdehnung in einem erneuten Kreislauf mit dem Wachsen/Spriessen im Frühjahr. Diese Gesetzmässigkeit lässt sich in vielen lebendigen Prozessen entdecken. Im Tierreich ist die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling ein schönes und sehr augenfälliges Beispiel.

Es kann auch anders herum betrachtet werden: Eine erscheinende Einheit setzt sich aus einer Dualität zusammen. Ein Kräftespiel von "Aussen nach Innen" und "Innen nach Aussen" führt in der Formensprache zu einem Kreis. Ein in sich selbst gehaltender Kreislauf wäre jedoch auch in sich gefangen in Bezug auf Entwicklung, kann das Kreisförmige nicht verlassen. In der Formensprache aufgezeigt, kommt es mit der Linie als Gegenpol zum Kreisförmigen zur Spiralenform. Die Metamorphosenlehre von Goethe hat dieses Zusammenwirken von Kräften als Grundlage für Entwicklung im Fokus. Die Dreiheit ermöglicht Entwicklung. Rudolf Steiner hat ja in jungen Jahren die Schriften von Goethe editieren dürfen und wohl von der Metamorphosenlehre von Goethe bezüglich des Pflanzenwachstums die Anregungen erhalten, welche später zu der Entdeckung einer "Dreigliedrigkeit im Menschen" führte:

Im Menschen können drei Bereiche unterschieden werden, welche sich jedoch auch allseits durchdringen. In Wirklichkeit sind sie nicht getrennt, interagieren an jedem Ort im Körper zusammen, sind ein zeitlich und räumlich zusammenwirkendes Prinzip. Nach ihrer spirituellen und lebendigen Wirklichkeit wirken diese drei Systeme also fortlaufend zusammen, für den analytischen Verstand ist es aber hilfreich diese gesondert zu betrachten. Zwei davon können mit Aufbau und Abbau als sich polar gegenüberstehend betrachtet werden, im dritten mittleren Bereich, treten die beiden gegensätzlichen Pole im Wechselspiel gemeinsam auf: Im rhythmischen Ausdehnen und Zusammenziehen beim Pulsschlag im Herzen, sowie bei der Ein- und Ausatmung in der Lunge, sorgt der mittlere Bereich für Verbindung und Ausgleich. Das Wirken dieser Kräfte spiegelt sich auch in der Formensprache vom Knochenbau deutlich, das Betrachten vom Skelett kann deshalb bei der Veranschaulichung helfen und vermag dies zu verdeutlichen:

• Der obere Pol ist kugelig, kreisförmig, Innenraum bildend. Das Abbild dieser hauptsächlich von Aussen nach Innen wirkenden Kräften ist der runde Schädelknochen. Die freigewordenen Kräfte aus dem unteren Pol, dem Stoffwechsel-/Gliedmassenbereich, ermöglichen dem oberen Pol im Schädel mit den hauptsächlichsten "Toren", Augen, Ohren, Nase, Mund zur Aussenwelt das Aufnehmen und die Verarbeitung von Sinneseindrücken, auch die Gehirntätigkeit via Denken/Reflektieren.

• Der untere Pol ist von der Formensprache her dem oberen völlig entgegengesetzt und weist durch die strahlenförmigen Knochen bei den Gliedmassen (Arme und Beine) von Innen nach Aussen. Dem unteren Pol mit den Gliedmassen werden die Stoffwechseltätigkeiten der Verdauung zugeordnet, Kräfte werden da aufgebaut/freigesetzt, welche von dem oberen Pol für die genannten Aufgaben/Bereiche zur Verfügung gestellt und dabei abgebaut/verbraucht werden.

• In der Mitte dazwischen ist das Rhythmische System (Herz, Lunge) im Brustkorb. Das Zusammenwirken, bzw. die Anwesenheit der beiden gegensätzlichen Formkräfte zeigt mit den Rippenbögen wiederum die Tendenz zum kreisförmigen Innenraum bilden, im Gegensatz zum Schädel aber nicht geschlossen, sondern beweglich, unterbrochen durch strahlenförmige gebildete Rippenknochen. Das mittlere Rhythmische System vermittelt, wirkt ausgleichend und ver- und entsorgt via Lungen-/ Herzkreislauf den oberen sowie den unteren Pol.


Bei gesundheitlichen Themen können sklerotische oder entzündliche Symptome welche in dem einen Pol auftreten, auch auf überschiessende oder reduzierte Kräfte in dem gegenüberliegenden Pol hinweisen und in einem Zusammenhang stehen. Symptome beachten und behandeln kann so auch mittels Stärkung (bei reduzierten Kräften) oder der Dämpfung (bei überschiessenden Tendenzen) im anderen Pol erfolgen und/oder durch die Anregung/Stärkung vom mittleren ausgleichenden Pol.

Spannend und zielführend ist ebenso das Beachten der drei Seelentätigkeitsfelder des Menschen in Denken-Fühlen-Wollen zur Gesundung von Rudolf Steiner. Der oberen Pol wird dem Denken (Gehirn) zugeordnet, der mittlere dem Fühlen (Herz) und der untere dem Willen (Eigentätigkeit mit Armen und Beinen im Aussen). Dem pädagogischen Ansatz Kopf/Herz/Hand von Pestalozzi liegt ebenfalls diese seelische Dreigliederung zugrunde.

Hoffentlich reicht das hier in Kurzform dargestellte um sich die Zusammenhänge vorzustellen und gibt Anregung sich weiter damit zu befassen. In meinem Leben lernte ich es in pädagogischen, sowie künstlerischen Betätigungsfeldern als ausserordentlich spannendes und fruchtbares Forschungsgebiet und bewusstseinserweiterndes Feld kennen und schätzen.

HerzLicht

Eric

38. Martin B. schrieb am 22.5.2024:

Wer sagt euch, dass es der echte Dalai Lama war, der da gezeigt wurde ?

Ich habe von dem echten Dalai Lama nichts mehr gesehen und gehört ...

Kommt euch das nicht verdächtig vor ?

Ist er/ seine Seele noch im Diesseits ?

Vor sog. spirituellen Führern distanziere ich mich generell.
Ich vertraue auf meine eigene inneren Kompass...

39. Frank schrieb am 23.5.2024:

Hallo Eric,

danke für deine Ausführungen. Ich möchte dir - und natürlich allen anderen hier - eines meiner Lieblingsbücher empfehlen.
Ich bin sicher, dass du dieses Buch lieben wirst, da der Autor die verschiedensten Themen und Aspekte miteinander verknüpft hat.

Alexander Lauterwasser / Das Geheimnis der Schildkröte: Eine Entdeckungsreise durch Morphologie, Zoologie und Mythologie eines wundersamen Tieres


LG, Frank

40. holiduli schrieb am 29.5.2024:

Hallo Frank

Dank auch zu dir für deine Ausführungen. Ich kann mich deiner Buchmpfehlung vollumfänglich anschliessen, es lässt tiefe Einblicke "hinter die Kulissen" zu. Habe mich vor Jahren intensiv mit den Forschungen zu Wasserklangbildern und chladnischen Klangbildern von Alexander Lauterwasser im Zusammenhang mit Unterrichten und Kreativitätsförderung auseinandergesetzt und im Thread zum Wasser hier auch schon mal auf ihn hingewiesen.

Durfte ihn vor Jahren sogar besuchen für eine Live-Umsetzung in einer Phase wo ich intensiv getrommelt habe. Beim Trommeln habe ich die Schlagfrequenz derart gesteigert bis sich feine "sirrende" Obertöne im Raum gebildet haben. Liess sich auch im Atelier von A. Lauterwasser reproduzieren und die Umsetzung in Wasserklangbilder war eindrücklich und spektakulär für mich. Er hat mir sogar die Aufnahme auf eine DVD gebrannt, mit dem Hinweis, dass er eigentlich nie Datenmaterial aus der Hand gebe, die DVD ist mir aber später aus Unachtsamkeit abhanden gekommen. Die Kombination von Hören und das Gehörte auch in Formen/Bilder zu sehen berührt auf eine eigentümliche Weise viele Menschen, hat grosses Potential, auch zur Heilung.

Sein Ansatz beruht ja darauf, die gestaltbildende Kraft der Klänge sichtbar zu machen und passt so auch gut in diesen Themenbereich, da A. Lauterwasser auf das Evangelium nach Johannes verweist, welches mit den Worten beginnt:

"Im Urbeginne war das Wort, und das Wort war bei Gott, und ein göttliches Wesen war das Wort. 2 Dieses war im Urbeginne bei Gott. 3 Durch es sind alle Dinge geworden, und nichts von allem Enstandenen ist anders als durch das Wort geworden. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen."

Ein gesprochenes Wort ist Schwingung (Frequenz) und so lässt sich nicht nur anschaulich nachvollziehen, dass sich alle Materie aus verdichtetem Klang (Energie) zusammensetzt (die Physik ist da ja heute auch angekommen), sondern auch wie die verschiedenen Ausformungen im Zusammenhang und -klang mit Schwingungen stehen. Nach Rudolf Steiner findet Einweihung heute über das Gehör statt. Offenbarungscharakter haben die Stimmen der Tiere. Entsprechende Offenheit vorausgesetzt, führen diese ziemlich direkt in die "Anderwelt" (Begriff aus keltischen Zeiten für die geistige Welt).

Um die Weltensphärenklänge hinter der Materie immer mehr erlauschen zu können, lohnt es, sich mit der Punkt- und Umkreismeditation von Rudolf Steiner zu befassen. In Kurzform: Hinter dem zum Punkt verdichtetem steht Ausdehnung in die Peripherie und die periphere Ausdehnung mündet in Verdichtung zu einem Punkt. Noch kürzer: "Ich bin in Gott. Gott ist in mir." Mehr dazu findet sich in der anthrowiki. Führt zu den gestaltbildenden Kräften welche im Menschen allgemein wirken und klärt im weiteren Studium auch auf, wie die Zusammenhänge sind in Bezug zu den individuellen Ausprägungen in der Physiognomie/Körperbau beim einzelnen Menschen. Ist so komplex wie spannend!

HerzLicht

Eric

41. Rank schrieb am 30.5.2024:

Hallo Eric,

wie schön, dass du A. Lauterwasser einmal persönlich kennengelernt hast. Musik ist für mich eine göttliche Sprache und ich kann einige Instrumente spielen (auf Amateurniveau). Mit dem Schlagzeug bin ich auch vertraut. :) Nicht umsonst können sich Künstler aus unterschiedlichsten Kulturen meistens sofort über die Musik "unterhalten" bzw. miteinander kommunizieren.

Je "spiritueller" ich werde, um so mehr kann ich mich an den natürlichen Geräuschen in der Natur erfreuen. Das Zwitschern und Singen der Vögel, das Rauschen der Blätter, das Plätschern eines Baches, dem Prasseln des Regens und dem Meeresrauschen. 50 Prozent der Mitmenschen haben mittlerweile ihr Funkstöpsel im Ohr und sind "disconnected". Wie traurig...

Danke für deinen Hinweis mit der Meditation von R. S. Es erinnert mich ein wenig an die Ausführungen von Hans-Peter Dürr. Die Interviews, die man von ihm finden kann sind großartig. Sie sind super geeignet für Menschen, die den "Übergang" von einem rein "technischen" bzw. "wissenschaftlichen" Weltbild, hin zum Großen und Ganzen - also zu Gott, finden wollen. Sein "Mantra" war immer, dass alles mit allem verbunden ist. Also sind wir natürlich auch mit Gott verbunden.

Bezüglich unserer Mitmenschen hat er das Bild eines Ozeans benutzt. Wir sind in diesem Bild die Wellen und können uns an der Oberflächen "sehen" und "begegnen". Aber das Verbindende ist, dass wir alle zum (Lebens-)Ozean gehören.

Wir leben im Zeitalter der totalen Individualisierung und entweder schafft man es wieder zurück in Richtung Göttlichkeit und "Einheit" zu schwingen oder man geht den "angebotenen Weg" der "Verschmelzung mit der Technik bzw. den Maschinen. Und wer mit einem Handy lebt und "nicht mehr ohne leben kann", da zum Beispiel darüber Bankgeschäfte abgewickelt werden müssen, der fängt hier schon an die Kontrolle über sein Leben abzugeben und liefert sich den Maschinen aus. Die Matrix-Filme lassen grüßen. Aber auch die großartigen Bücher von Paul Virilio.

LG, Frank


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