Eigentlich ist es völlig normal, dass wir im Leben immer wieder unter Spannungen stehen. Spannung/Aktivität und Entspannung/Ruhe wechseln sich im Idealfall in unserem Leben harmonisch ab, so dass Yang und Yin im Einklang sind. Wenn allerdings die Spannung überhand nimmt, man spricht dann auch gerne von Stress, beginnt ein ausgleichender Körperprozess. Die überhandnehmende Anspannung aus unserer Psyche wird dann temporär in Teilen unseres Körpers zwischengespeichert. Eine solche Anspannung kann jeden Körperteil erfassen, unsere Muskeln, Organe, Sehnen, Gefäße, Körperzellen und so weiter. Alle Gewebe, selbst unsere Körperflüssigkeiten können die Anspannung unseres Geistes übernehmen. Weil der Mensch ja immer wieder dieselben Lebensmuster lebt, sich also immer wieder dieselbe Art von Spannungen und Stress erzeugt, gibt es bei jedem Menschen auch im Körper oftmals immer wieder an denselben Körperstellen Spannungen. Dies wird zum Beispiel bei Gesichtsmuskeln im Gesicht durch die typischen Gesichtszüge eines Menschen sichtbar.
Die physikalische Wirkung im Körper ist einfach nachvollziehbar. Jede einzelne Körperzelle (ob Gewebe, Muskel oder Blut etc.) steht unter einer Grundspannung bei der sie optimal funktionieren kann. Durch die überlagerte Spannung aus der Psyche verliert die Zelle ihre optimale Eigenspannung und das führt natürlich, wenn der Zustand dauerhaft bestehen bleibt, zur Erkrankung des betreffenden Körperteils. Diese geistigen Ursachen von Krankheiten sind aber heute eigentlich kein Geheimnis mehr, außer vielleicht bei denen, die sich zu Sklavenarbeitern der Pharmaindustrie gemacht haben. Wer körperlich gesund sein will, kommt darum nicht drum herum, ein, zwischen Aktivität und Ruhe ausgeglichenes Leben zu führen ohne Spannungen in den Körper hinein zu verdrängen.
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Kommentare
1. Marianna schrieb am 29.1.2021: Lieber Andreas, ich bin mir nicht sicher wo mein Thema hingehört...ich schreibe es einfach hier rein. Ich bin 40 Jahre alt und seit meiner Kindheit schaukel ich meinen Körper vor und zurück nur zu gerne. Als Kind saß ich auf einem Stuhl, machte mir meine Lieblingsmusik an, sang mit und schaukelte. Das Schaukeln war so ein Sahnehäubchen um das Tun so richtig und komplett zu genießen. Das wurde von meinen Eltern akzeptiert, sie haben mich einfach machen lassen. Nun, dieses Schaukeln begleitet mich bis heute. Ob im Stehen oder Sitzen, macht mein Körper immer diese Bewegung. Mal dezenter, mal stärker und schneller. Es wird mir dann bewusst und je nach Situation, höre ich dann auf oder mache weiter. Nur in der Meditation habe ich kein Bedürfnis nach dem Schaukeln, aber dafür drehe ich im Kopf, zwischen den Gehirnhälften, Achten. Das entspannt mich sehr und fühlt sich sehr natürlich an. Das Schaukeln stört mich nicht, aber ich möchte unbedingt wissen woher das kommt. Ich fühle mich wohl dabei, aber merke trotzdem, als Beobachter, dass es ein bisschen komisch ist. Und meiner Familie fällt es natürlich stark auf. Insgesamt bin ich eher ein schneller, fast hektischer Mensch, könnte den ganzen Tag nur rumlaufen. Wenn meine Hände beschäftigt sind, wird nicht geschaukelt, aber wenn ich etwas lese, Videos schaue, dann gehört es dazu, unabhängig ob ich mich dabei gut oder weniger gut fühle. Als Kind habe ich mal gehört wie meine Oma meiner Mutter erzählt hat, ich sei wie die Uroma, sie hätte auch immer diese Bewegungen gemacht. Ich habe in meinen Meditationen schon mehrmals versucht Antworten zu bekommen, warum ich das mache, aber immer noch ist es mir ein Rätsel. Was sagst du dazu? Lieben Dank schonmal!🥰
2. Andreas schrieb am 31.1.2021: Hallo Marianna, Es könnte der unbewusste Versuch sein, auszugleichen. Vielleicht gibt es in dir zwei mächtige, an sich gegensätzliche Anteile - und um sie beide abwechselnd zu würdigen machst du diese Bewegungen. Das können durchaus auch familiensytemische Anteile sein, die also dir nicht bewusst sind, und vielleicht aber bei einer systemischen Arbeit sichtbar würden.
lg von Andreas
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