Tics und das Tourette-Syndrom

Um es gleich vorweg zu nehmen, eigentlich hat jeder Mensch irgendwelche Tics. Ich würde das Tourette-Syndrom darum nicht als Krankheit bezeichnen, sondern bei Menschen mit Tourette-Syndrom fallen diese Tics lediglich stärker auf als bei "normalen" Menschen. Darum müssen wir zunächst einmal betrachten was ein solcher, als Tic bezeichneter Vorgang eigentlich wirklich ist. Das markanteste an einem Tic ist dass der Betreffende keine Kontrolle darüber hat. Es können Körperbewegungen, Körperzuckungen oder gar gesprochene Worte oder Laute sein über deren Äußerung der Betroffene keine Kontrolle hat, manchmal sogar Schimpfworte anderen gegenüber. Wir sehen daran bereits dass es sich um einen inneren Anteil handelt, den der Betroffene nicht bewusst kontrollieren kann und der immer wieder für eine kurze Zeit die Kontrolle über den Körper und damit über die Handlungen übernimmt.

Warum habe ich nun eingangs gleich betont dass eigentlich jeder Mensch Tics hat und dass es darum keine Krankheit ist ? Ganz einfach, weil tatsächlich jeder Mensch solche inneren Anteile hat die immer wieder kurzfristig die Kontrolle über den Körper an sich reißen, ob wir wollen oder nicht. Der Unterschied zum Tourettler ist lediglich dass diese Momente bei den meisten Menschen oft nur ganz wenige Mikrosekunden dauern - und darum gar nicht auffallen, ja auch nicht auffallen können, weil sie ja nur so einen irre kurzen Mikromoment lang andauern. Sie sind also der körperliche Ausdruck von inneren Anteilen die uns einerseits unbewusst sind (und darum nicht kontrollierbar) und die aber andrerseits so viel Energie (und damit innere Macht) angesammelt haben, dass sie zumindest für eine kurze Zeit die Kontrolle über den Körper übernehmen können, ja dies sogar müssen, weil ihre viele aufgebaute Energie unter der sie stehen zwingt sie regelrecht sich vorzudrängen und sich durch den Körper auszudrücken. Nehmen wir zum Beispiel mal einen Tic des Grimmasse Schneidens. Das wäre also ein innerer Anteil der sich körpersprachlich durch eine Grimasse ausdrücken und mitteilen möchte. Wenn du Fotograf bist, dann wirst du das schon gemerkt haben, dass es solche Anteile tatsächlich in jedem Mensch gibt, man kann nämlich beim fotografieren immer wieder genau solche Mikromente erwischen wo die fotografierte Person gerade zufällig in der Mikrosekunde wo das Foto gemacht wurde eine solche Grimasse schneidet und dann auf dem Foto ganz komisch schaut.. dies passiert immer wieder (außer bei Fotomodellen, die es in ihrer Ausbildung gelernt haben diese Mikromomente zu unterdrücken). Bei neuen Handys und Kameras gibt es ja sogar extra um solche Momente auszuschließen eine Lächeln-Erkennungsfunktion ! Eine andere Anwendung ist wenn Kriminalpsychologen Verhöre auf Video aufzeichnen und dann im Nachhinein auf solche Mikromomente untersuchen wo der Beschuldigte sich körpersprachlich verrät (wie gesagt oft nur mikrosekungenlang), weil auch bei Straftätern sind diejenigen Anteile die ihre Straftat zugeben wollen im Normalfall ins Unbewusste verdrängt, aber trotzdem so stark mit Energie aufgeladen dass sie sich in solchen Mikromomenten ausdrücken und zum Vorschein kommen. (Bei Straftätern sind sie ja deswegen so stark aufgeladen weil sie total unterdrückt werden.)

Also, um es kurz zu machen, jeder Mensch hat solche Momente wo innere Anteile direkt aus dem Unterbewusstsein heraus die Kontrolle über seinen Körper, Grimassen oder andere körpersprachlichen Merkmale übernehmen. Generell ist es ja auch kein Geheimnis dass viele unserer Tätigkeiten direkt aus dem Unterbewusstsein heraus gesteuert werden, zb wenn du Auto fährst, das geschieht alles im Prinzip automatisch, allerdings eben unter dem Willen deines bewussten Verstandes, der seine steuernde Oberaufsicht zb über dein Fahrtziel hat. Bei Tics reden wir von Handlungen wo der bewusste Verstand keinerlei Kontrolle mehr hat.

Und so fragst du dich vielleicht, wie kann es überhaupt dazu kommen, dass ein unbewusster Anteil so mächtig wurde dass er dann vom Verstand gar nicht mehr kontrolliert werden kann ? Innere Anteile sind genau so mächtig wie viel Energie sie enthalten. Oder anders ausgedrückt: Mit je mehr Energie sie aufgeladen sind, desto mächtiger sind sie, bzw desto größer ist ihr Einfluss im Gesamtsystem des Menschen, der ja aus vielen tausenden von unterschiedlichen Anteilen besteht. Konkret sind es Emotionen mit deren Energie solche inneren Anteile aufgeladen sind: Wann immer eine Emotion ins Unterbewusstsein verdrängt wird lädt sie den entsprechenden inneren Anteil mit dem sie in Resonanz ist mit noch mehr Energie auf. Auf diese Art und Weise (durch Verdrängung von Gefühlen) werden solche inneren Anteile dann also immer mächtiger und mächtiger, mit immer mehr Energie aufgeladen, bis sie so mächtig sind dass sie dann irgendwann nicht nur für Mikrosekunden sondern sogar für eine längere Zeit die Kontrolle über das gesamte Energiesystem (und damit auch über den Körper) übernehmen können. Das nennt man dann das Tourette-Syndrom.

Was das jeweils im Einzelfall für innere Anteile sind, das ist leicht zu sehen, weil diese Anteile in ihrem Ausdruck ja nicht mehr von anderen Anteilen kontrolliert werden, das heißt sie werden nicht mehr unterdrückt oder gedämpft. Normalerweise werden zb innere Anteile die Beschimpfungen anderer aussprechen, also Schimpfworte ja von Anteilen unserer guten Erziehung unterdrückt und wir sprechen solche Schimpfworte dann nicht aus, schon gar nicht im Beisein der anderen Person. Aber beim Tourettesyndrom kann eine solche Unterdrückung ja nicht mehr stattfinden, weil der schimpfende Anteil mit mehr Energie aufgeladen ist als der Anteil der Erziehung der diesen Anteil dann darum nicht mehr beherrschen kann. Das geschieht übrigens auch wenn jemandem "der Kragen platzt", dass der Schimpfen-Anteil mit mehr Energie aufgeladen ist als der Anteil der guten Erziehung.

Auch körperliche Tics, Bewegungen kann man meist recht einfach körpersprachlich deuten und so den dahinterstehenden inneren Anteil erkennen. Finde also heraus durch welche Gefühle diese Anteile so sehr mit Energie aufgeladen sind. Das können Themen aus der Kindheit sein, aus früheren Leben oder auch familiensystemisch übernommene Themen und Rollen. Arbeite an diesen Themen damit innerer Friede einkehren kann. Anteile die mit so viel Energie aufgeladen sind führen zwangsläufig zu Spannungen mit anderen inneren Anteilen, was das pure Gegenteil von innerem Frieden ist. Und den inneren Frieden zu finden, das sollte das oberste Ziel des Menschen sein.

Noch ein praktischer Tip:
Mach doch einfach ein Video von der Person mit dem Tic und suche dir dann die Stellen im Video aus wo der Tic in einem Einzelbild besonders gut sichtbar wird. Und dann fühle dich in genau dieses Bild ein um zu fühlen was das körpersprachlich ausdrückt. Eventuell kannst du auch selber in eine solche Körperhaltung gehen um es noch besser spüren zu können. So kannst du erfahren was da eventuell körpersprachlich ausgedrückt wird. (Weil Körpersprache kann eigentlich jeder, wir benutzen sie oft nur nicht bewusst.)


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Kommentare

1. Lilie schrieb am 16.6.2021:

Und wie ist es bei Zwangsstörungen mit magischem Denken? Also dass man zum Beispiel Sachen in einer bestimmten Position hinlegen "muss" oder bestimmte Zahlen meiden muss (zB mehrmals etwas hinlegen muss)? Da steuert man es ja bewusst, obwohl man es eigentlich nicht will und die Handlung ansich sinnlos ist.

2. Andreas schrieb am 17.6.2021:

Hallo Lilie,
solche Handlungen sind oft nicht sinnlos weil sich durch solche kleine Veränderungen oft enorme Veränderung in der Gesamtschwingung des Platzes ergeben. Das ist ähnlich wie bei einem Klavierstück - der kleinste falsche Ton kann das gesamte Musikstück zunichte machen.

Lediglich Menschen die diese Gesamtschwingung nicht wahrnehmen machen sich über solche Dinge gerne lustig weil sie sie nicht verstehen..

Anders ist es aber natürlich wenn die Person selbst unter einem Zwang steht, also wenn sie aus Angst handelt. Oder wenn sie dadurch andere kontrollieren will. Es ist ja ein Unterschied ob man etwas macht um dem großen Ganzen zu dienen oder ob man etwas macht um die Kontrolle über alles zu haben. Wenn es also ein innerer Anteil macht der dadurch andere Anteile im Zaume halten will, selber sich über das große Ganze stellen will, also nicht im Einklang mit den anderen inneren Anteilen sich eingliedern will, dann spiegelt es dass da ein innerer Anteil ist der sozusagen seine Problemchen hat, zb so angsterfüllt ist, dass er glaubt alles kontrollieren zu müssen usw..

lg von Andreas

3. Püppi schrieb am 23.6.2021:

Hallo Andreas,

ich habe vor zwei Jahren schwere Depressionen mit Zwangsstörungen bekommen.
Zwangshandlungen hatte ich rückblickend schon Jahre davor, welche sich immer mehr gesteigert haben.( Dinge häufig wiederholen, usw)
Dann kamen die Gedanken, ich musste mir die schlimmsten Dinge vorstellen.. das meiner Familie was passiert, dass ich verrückt werde usw. mit jedem Gegenstand, mit jedem Geräusch hatte ich innerlich ein Szenario am laufen, wie zb meine Familie gequält wird. Das war schrecklich/

Das schlimmste war jedoch, dass alles was ich denken wollte sich verändert hat.
Wollte ich an einen goldenen Strahl denken, der mich heilt, wurde daraus ein schwarzer der mich schädigt. Wollte ich Affirmationen innerlich sprechen haben sie sich immer genau zu dem Gegenteil gedreht. Das ist heute manchmal noch so wenn ich bewusst unbedingt etwas denken möchte.
Dann musste ich immer ganz böse Sachen innerlich sagen, zu Menschen die ich liebe.
Das hat sich nicht nach meinen Gedanken angefühlt.

Hättest du dazu vielleicht eine Erklärung? Oder eine Idee ? Was das zu bedeuten hat ?

(Dazu kurz zu mir: ich wurde auf der Arbeit gemobbt und gedemütigt. Ich war immer viel zu lieb und wollte mich nicht so verhalten wie die weil dass einfach nicht meine Natur ist, hab immer das gute gesehen. Und wollte mir nicht mein Lachen nehmen lassen. So kamen Depressionen und Zwänge.
Jetzt kann ich sagen war es das beste was mir passieren konnte !! Ich arbeite dort nicht mehr liebe das Leben und hab das Gefühl jetzt erst anzufangen richtig zu leben)


Entschuldige die lange Nachricht. Ich gehe stark in Resonanz mit deinen Beiträgen hier und würde mich deshalb über eine Meinung von dir freuen.

Liebe Grüße

4. Andreas schrieb am 23.6.2021:

Hallo,
Dann musste ich immer ganz böse Sachen innerlich sagen, zu Menschen die ich liebe.
ja, das ist genau so wie im Artikel oben dargestellt beim Tourettesyndrom, nur dass bei dir dieser innere Anteil nicht so mächtig war/ist dass er zeitweise die Kontrolle über deine Sprache übernehmen kann. Darum hast du diese bösen Sachen nur innerlich gedacht, aber nicht in echt ausgesprochen.

Ich war immer viel zu lieb und wollte mich nicht so verhalten wie die..
ja, und du hattest aber eben auch einen anderen inneren Anteil der sich da innerlich in dir gemeldet hatte und der eben gar nicht "lieb" war..

Und genau weil du diesen Anteil in dir unterdrückt hattest, wurde er dir im außen von den Mobbingmenschen gespiegelt.

Offensichtlich hast du diesen Anteil von dir verändert und so muss er dir auch nicht mehr im Außen gespiegelt werden.

lg von Andreas

5. Silke schrieb am 09.7.2021:

Hallo Andreas, als mein Sohn klein war (Kindergartenzeit) fingen bei ihm Tics an. Er wischte sich über seine Stirn und Wange, dann übers Kinn. Immer im gleichen Rhythmus. Später kam dazu, besonders wenn er sich freute, dass er mit seinem Kinn erst über die rechte, dann über die linke Schulter strich. Ich sprach die Kindergärtnerin an, sie sagte er macht das nicht in der Gruppe. In der Grundschule kam dazu, daß er mit seinem Fuß (ich meine es war der rechte) sich in den Po trat. Aber auch nicht in der Schule. Immer im privaten Rahmen entlud sich da was. Bei Menschen um ihn herum denen er vertraute, die er gut kannte. Ich fragte ihn damals, ob er das mitbekommt. Er sagte ja, aber er macht das nur zuhause. Es trat phasenweise auf. War auch wochenlang verschwunden. Dann kamen neue Tics. Nase rümpfen zb. Dafür war das mit dem Kinn streichen dann weg. Je älter er wurde desto weniger ticte er. In 2 Jahren wird er 18. Ist also schon ein Stück Pubertät weiter und tict gar nicht mehr. Eine Kinderärztin sagte uns damals, sprechen sie ihn nicht drauf an, dann manifestiert es sich nicht und warten die Pubertät ab. Hm, bisher hatte sie Recht. Oder was ist hier passiert?
Vom Verhalten ist unser Sohn sehr ruhig mittlerweile. Nicht mehr so laut wie damals. Er war ein kleiner Hans Dampf in allen Gassen, wie man so sagt. Zwar ein liebes Kerlchen, aber immer unterwegs, immer spielen, gucken usw. Jetzt das genaue Gegenteil. Ich seh keine Tics mehr. Kann das durch die Pubertät "verwachsen" sein? Gibt es das so echt?
Danke schon mal für deine Antwort.
Sonnige Grüße Silke

6. Andreas schrieb am 09.7.2021:

Hallo Silke,
ja, natürlich, innere Anteile sind ja nichts statisches, sie verändern sich ständig. zb durch das aktive Ausführen eines Tics verbraucht der innere Anteil ja Energie, die ihm zur Verfügung steht. Darum dauert es danach ja wieder einige Zeit bis sich diese Energie wieder erneut aufgebaut hat und dieser Anteil diesen Tic wieder ausführen kann. Wenn sich ein Tic ändert dann fließt die Energie in einen anderen inneren Anteil oder der innere Anteil hat sich verändert.
Wie gesagt aus der körpersprachlichen Botschaft kann man den inneren Anteil erkennen.

zb beim Nase rümpfen ist es ganz einfach: Es gibt einen inneren Anteil der über etwas oder jemanden die Nase rümpft.

das Kinn reiben = das kann zb ein Wutanteil sein der am Kinn sitzt, und das Kinnreiben wäre dann der Versuch diese Wut wegzureiben, also loszuwerden.

sich über Stirn und Wange wischen = das kann der Versuch sein, Energien/Gedanken die sich da festgesetzt haben (zb fremdübernommene) wegzuwischen, loszuwerden

lg von Andreas

7. Emra schrieb am 20.7.2021:

Lieber Andreas
Wenn mein Kind oder Schatz in meinen Armen liegt
fange ich an dann mit diesem Arm an zu zucken.
Was soll ich mit der Energie dort machen?

Später fängt mein Arm aufgrund der Haltung dann an einzuschlafen...sehr unangenehm.
Vielen Dank an dich

8. Andreas schrieb am 21.7.2021:

Hallo Emra,
ja, das ist kein Tic im Sinne von dem Tourettesyndrom.
Das kann zb eine Angstenergie sein die sich da in dem Arm festgesetzt hat und die dann jeweils durch den Partner sozusagen in Bewegung versetzt wird, also unruhig und für dich spürbar wird.
Generell rauben Angstenergien immer Energie, deswegen ist es nicht verwunderlich dass dieser Arm sehr leicht "einschläft".

Du kannst dir überlegen was für Angstenergien das sein könnten die da in dem Arm stecken. Kindheitserlebnisse usw..
Du kannst auch versuchen bewusst Energie durch den Arm in den Körper ein- und ausatmen um da evt feststeckende Angstenergien ins abfließen zu bringen.

lg von Andreas

9. Stephanie schrieb am 21.10.2021:

Mein Sohn 8 Jahre alt hat Tics entwickelt, als er in der Schule zurück gesetzt wurde. (April 2021). Es war ein starkes Kopfverdrehen - er hat dafür sogar einen Namen. Die Tics verändern sich ständig sind aber fast nie ganz weg es wird mal milder oder seltener aber wenn zum Beispiel wie heute Zahnschmerzen dazu kommen wird es mehr. (Manchmalsind es Laute oder Pfeiffen oder kreischen )Vor ein paar Tagen kam Schnipsen mit dem Daumen u Mittelfinger. Bisher fällt es mir am Meisten auf.
Ich biete ihm energetische Übungen an , die er auch gerne mitmacht - wie kann ich noch mehr erfahren wie ich ihm helfen kann?

10. Andreas schrieb am 23.10.2021:

Hallo Stephanie,
wie kann ich noch mehr erfahren
ja, fühle dich ein was die jeweilige körpersprachliche Bedeutung oder Botschaft ist um den jeweiligen inneren Anteil des Sohnes besser verstehen zu können der dann gerade aktiv ist. (Selber denselben Tic ausführen hilft dabei in denselben Geisteszustand zu kommen und so kann man es besser erfühlen.)

lg von Andreas

11. Ludwig schrieb am 28.2.2022:

Hallo Andreas,
ich habe seit einigen Jahren eine Zwangsstörung und Tics. Mich würde insbesondere deine Meinung zu den Tics interessieren. Der erste Tic an den ich mich erinnern kann war, dass ich meinen Nacken immer verdrehte und ihn völlig verkrampfte. Ich hatte dann sogar mal einen Hexenschuss im Nacken und lag mehrere Tage nur im Bett und konnte mich nicht bewegen. Derzeit muss ich ständig mit den Augen blinzeln. Und muss sobald ich mich entspannen will oder einschlafen möchte ständig schlucken (dadurch kann ich mich dann überhaupt nicht entspannen). Dann bin ich immer wütend auf mich.
Was sind da die Gründe dafür? Und was kann ich dagegen machen? Vielen Dank

12. Andreas schrieb am 01.3.2022:

Hallo Ludwig,
dass ich meinen Nacken immer verdrehte und ihn völlig verkrampfte
Ich vermute dieses Verdrehen hatte auch zur Folge dass der Kopf in eine andere Richtung geschaut hatte (?) -> dann wäre es die Botschaft dass man etwas nicht mehr anschauen möchte.
Eine andere körpersprachliche Botschaft wäre wenn man den Nacken verdreht dass man eine Last die man auf den Schultern trägt nicht mehr tragen will. Man versucht sich also vor etwas zu winden was man tun muss, aber nicht mehr tun will - oder es kann auch eine psychische Last sein, etwas was man immer wieder erlebt aber keinen Bock mehr darauf hat. Man versucht sich dann mit dem Nacken symbolisch daraus herauszuwinden. Bei Kindern kann man das oft in einer Reinform beobachten weil sie müssen oft Dinge tun die ihnen von den Eltern aufgezwungen werden worauf sie selber aber gar keinen Bock haben. Finde also heraus was es war und bearbeite dieses Thema so dass der betreffende innere Anteil in Frieden kommt.
Derzeit muss ich ständig mit den Augen blinzeln.
ja, das ist die Botschaft dass da ein innerer Anteil ist der die Augen (vor etwas) verschließen möchte - und natürlich gibt es auch andere Anteile die zumindest tagsüber die Augen offen haben möchten, so kommt es zum Konflickt zwischen diesen inneren Anteilen.
Welcher innere Anteil ist das der die Augen zu machen möchte ? (und also vermutlich etwas nicht mehr sehen möchte, was natürlich nichts reales sondern auch ein psychisches Thema sein kann)
ständig schlucken
Mit welchem Thema was du schlucken musst, hast du Probleme ?
Was in deinem Leben schaffst du nicht zu schlucken ? (zb etwas erlebtes)
Dann bin ich immer wütend auf mich.
Demnach ist es etwas was mit einer Wut verbunden ist.


lg von Andreas

13. Lebensblume schrieb am 19.9.2022:

Hallo,
ich habe das Tourette Syndrom 2021 diagnostiziert bekommen. Anfangs war es wirklich schlimm: mit körperlichen Zuckungen in den Armen, im Gesicht und Lauten sowie Schimpfwörtern (oft Fäkalthemen und sexuell abwertend/beleidigend, manchmal auch rassistisch). Dazu muss ich sagen, dass ich von 2014 - bis 2017 zuerst in einer Beziehung und dann mit demselben Mann in einer Ehe war, die sehr von psychischer Kontrolle dominiert wurde (er ist leider ein Narzisst).

Ich muss glaub ich nicht erwähnen, dass mich diese Ehe im Grunde zerstört hat.

Ausserdem habe ich in meiner Kindheit vielleicht sexuellen Missbrauch erfahren (das ist noch unklar, doch es gibt viele Hinweise darauf)

Jetzt zu meiner Frage: kann es sein, dass die unausgelebte Wut wegen des Missbrauchs und die Unmengen an unterdrückten negativen Gefühle aus der Ehe so stark geworden sind, dass sie sich durch diese Tics entladen und dann irgendwann weg sind? Denn seit ungefähr 6 Monaten sind sie kaum noch da.

Ich weiß aber nicht ob es nicht einfach am chronischen zu wenig trinken liegt (meine sehr dumme Bewältigungsstrategie mit den Tics umzugehen)
Es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren, dass ich die Tics sozusagen über mich ergehen lassen muss.

Vielleicht haben Sie ja Tipps. :)

14. Andreas schrieb am 19.9.2022:

Hallo,
ja, wenn der entsprechende innere Anteil der sich durch diese Tics bemerkbar macht nicht getriggert wird oder nicht mehr aufgeladen wird (durch weniger Anspannungen im Leben), dann wird es weniger oder hört ganz auf. Und ja, so ein innerer Anteil verändert sich ja auch, so wie wir als Ganzes uns weiter entwickeln und wachsen, so können auch innere Anteile sich verändern. Das ist normal. Darum arbeite einfach weiter an der Befriedung innerer Spannungen die du findest..

lg von Andreas

15. Diana schrieb am 18.1.2023:

Hallo Andreas
Wie ist es bei Jugendlichen die als Tick haben Augen zu rollen. Es ist ihnen überhaupt nicht bewusst. Die Eltern haben Angst das es bleibt. Was kann man dagegen tun? Wenn man sie fragt, nach der Ursache, wissen sie es nicht.
Vielen Dank

16. Andreas schrieb am 19.1.2023:

Hallo Diana,
Das Augenrollen ist normalerweise so ein körpersprachliches Signal an andere dass man denkt jemand ist gaga oder irgendwie blöd und dass man eventuell sogar vom anderen so eine Art geistige unsichtbare Unterstützung und Hilfe dabei erhofft.
Da dies ein Tic ist wo es direkt um zwischenmenschliche Beziehungen/Botschaften geht kann unter Umständen auch eine systemische Familienaufstellungsarbeit gut sein.

lg von Andreas

17. J.R schrieb am 13.3.2023:

Hallo ich hab seit kurzem einen Freund der seit der Kindheit an Tourette erkrankt ist. Er zuckt mit der rechten Hand und ab und zu mit dem rechten Fuß wiederholt gesagte Worte lauter. Der größte Tic den er hat is das er mit dem Kopf nach rechts hinten zuckt und dabei die Zunge nach rechts oben raus zeigt.
Was kann das bedeuten.

18. Andreas schrieb am 14.3.2023:

Hallo,
zuckt mit der rechten Hand
das könnte ein innerer Anteil sein der mit der Hand jemanden schlagen will
und ab und zu mit dem rechten Fuß
das könnte ein innerer Anteil sein der mit dem Fuß nach jemanden treten will
wiederholt gesagte Worte lauter
Das zeigt dass er in einem Rapportzustand ist.
Ich meine Rapport hier so wie es im NLP verwendet wird, allerdings kann das durchaus auch ein Rapport zu einem verstorbenen Vorfahren sein den er dann aktuell auf denjenigen projiziert dessen Worte er wiederholt.
Der größte Tic den er hat is das er mit dem Kopf nach rechts hinten zuckt und dabei die Zunge nach rechts oben raus zeigt.
Das hört sich körpersprachlich an als wollte er jemanden darstellen der tot ist. Ein Toter dessen Kopf nach hinten fällt und dem die Zunge raus fällt.
In einem solchen Zusammenhang könnte man auch eventuell die Zuckungen von Hand und Fuß als Todeszuckungen interpretieren. Eventuell könnte man da mal mit einer Familienaufstellung schauen ob es einen toten Vorfahren gibt der da ausgedrückt wird.

lg von Andreas

19. SpecialEdition schrieb am 24.4.2023:

Hallo Andreas,

was bedeutet es selbstgespräche zu führen? Sind dies innere Anteile die kurz zum Vorschein kommen?

Wenn man kurze innere Impulse nach außen ausspricht, aber nur alleine, (man könnte es auch kontrollieren) und halt kurze Sachen sagt oder kleine Sätze - wie sieht es aus mit richtigen dialogen und richtigen Selbstgesprächen?

Danke dir für jede Anregung.

20. Andreas schrieb am 25.4.2023:

Hallo SpecialEdition,
Jeder Mensch hat viele unterschiedliche innere Anteile und die sind natürlich sehr oft in inneren Dialogen - und das ist aber normal, und das muss man verstehen dass solche inneren Dialoge, also Selbstgespräche darum das Normalste von der Welt sind. Sorgen sollte man sich eher bei Menschen machen die nicht mit sich selbst reden..

Das wirklich Entscheidende ist aber was das für Gespräche sind, weil du kannst ja aus ihnen Glaubenssätze oder auch deine Selbstprogrammierungen erkennen - und diese natürlich verändern wenn sie negativ sind.

lg von Andreas

21. Momo schrieb am 11.7.2023:

Guten Tag,
Was bedeutet der Tic, mit dem Kopf zu nicken? Ich habe so einen Tic seitdem ich denken kann. Ich nicke nicht ständig, nur in Stresssituationen.

22. Andreas schrieb am 12.7.2023:

Hallo Momo,
So ein Kopfnicken ist ja körpersprachlich die Botschaft dass man etwas zustimmt.
So kannst du in dir suchen nach einem Anteil der bei etwas zustimmen will, der seine Zustimmung ausdrücken will. Was für ein Anteil ist das ? Wann ist er entstanden ?

Energetisch betrachtet ist ein solches Nicken das Verbinden (mit den Augen) von Oben und Unten. Weil durch das Nicken geht ja der Blick auch rauf und runter.
Das heißt als Übung kannst du statt dem Nicken diesen Vorgang energetisch IN DIR selber tun, also in dir oben und unten verbinden, in dir Energie nach unten und nach oben leiten/atmen.

lg von Andreas

23. Anni schrieb am 11.8.2023:

Wow Andreas

Ich finde deine Art und Weise zu informieren super schön❤️
konnte mich in so vielen Dingen die du beschreibst spiegeln und bin dir für deine Texte unheimlich dankbar.
Geh so sehr in Resonanz mit dem was du schreibst und habe noch so viel mehr dank dir über mich dazu gelernt. Einfach mal ein riesen DANKE dafür❣️
Wie bist du dir so sicher geworden in dem was du tust/beschreibst?
Ich habe richtig großes Interesse in dieser Richtung weil es sich einfach richtig anfühlt.Möchte Menschen auch so sehr an diesem Wissen teilhaben lassen nur weiß ich drüber noch zu wenig. Du konntest jeden der dir fragen gestellt hat bis ins kleinste Detail authentisch aufklären und da merke ich fehlt mir noch wissen ich möchte den Menschen ja auch kein Quatsch erzählen oder nicht wissend zurück lassen

Liebste Grüße 🦋

24. Andreas schrieb am 11.8.2023:

Hallo Anni,
Ja, Wissen und Fähigkeiten entstehen wenn man sich über lange Zeit/viele Leben mit etwas beschäftigt.
lg von Andreas

25. Tanja schrieb am 30.9.2023:

Hallo Andeas,
danke für die tolle Einsicht und tollen Artikel! kannst du mir bitte deine Einsicht geben, was es bedeuten kann, dass ich Zuckungen an der rechten Halshälfte habe? die fängt an von dem rechten Mundwinkel, geht über Hals bis in die Brust oder Schulter. Ich dachte Vater Thema`?? ich habe schon viel emotion code gemacht zum Vater (wo man speziell auf unterdrückte emotionen zum vater eingeht) jedoch scheint nichts zu helfen und es wurde nur schlimmer. Die Zuckungen bringen dazu dass es sich alles am rechten Hals verspannt und weh tut. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du irgendwelche Impulse für mich hättest, was für ein Thema es sein könnte oder wo genau ich hinschauer soll oder ob ich andere Methode außer Emotion code ausprobieren kann? Danke dir im Voraus!!!
liebe Grüße
Tanja

26. Andreas schrieb am 30.9.2023:

Hallo Tanja,
Du kannst einerseits überlegen durch was (also zb welche Gedanken) diese Zuckungen ausgelöst/getriggert werden ?

Oder du gehst bewusst in dieses Zuckungsgefühl hinein um den Geisteszustand zu ergründen welcher sich da ausdrücken möchte. Also was (oder auch konkret welcher Anteil von dir) will sich da körpersprachlich ausdrücken ?
Da es ja am Mund anfängt ist es wohl auch etwas was eigentlich verbal ausgedrückt werden möchte, aber du es nicht kannst zb weil es eventuell verpönt oder anderweitig ein Tabu ist das zu sagen.

lg von Andreas

27. Nico schrieb am 17.4.2024:

Hi Andreas!

Ich hab keine Ahnung, ob du diese Kommentare hier noch liest, ich versuche es einfach mal :)

Ich hab schon sehr lange Zeit einige Tics und es kommen nach und nach welche dazu, die teils auch schlimmer werden.

Seit ungefähr 6 Jahren entwickeln sich bei mir Tics, bei denen ich ständig den Unterbauch einziehen sowie den Oberbauch komisch verkrampfen muss. Das ging irgendwie soweit, dass meine rechte untere Zwerchfellseite dauerhaft chronisch verspannt ist. Zudem habe ich hier den tic entwickelt ständig in die rechte Seite reinfassen zu müssen, um zu schauen, ob diese Anspannungen noch da sind.

Zudem habe ich seit nochmal deutlich längerer Zeit krasse Nackenticks. Ich bewegen den Hals nach vorn, nach hinten, nach links und nach rechts - fast als würde ich versuchen die ständigen Anspannungen im Hals/Nacken aufzulösen. Dabei wird es eher noch schlimmer. Zudem versuche ich hinten am Hals immer den obersten Teil der Halswirbelsäule nach vorn zu drücken, weil ich wohl irgendwie das Gefühl habe, dass mein Hals "zu gerade" ist (normalerweise hat die Wirbelsäule ja die doppelte S-Form).

Es gibt noch ein paar andere tics bei mir, aber das sind eigentlich die, die mich am allerschwersten beeinträchtigen und unter anderem Antriebslosigkeit verursachen.

Falls du das hier noch liest, freue ich mich riesig über eine Antwort! Hast du evtl Tipps bzw. kannst du dieses Muster deuten?
Ganz lieben Dank vorab und viele Grüße!

Nico

28. Andreas schrieb am 18.4.2024:

Hallo Nico,
den Unterbauch einziehen sowie den Oberbauch komisch verkrampfen muss... in die rechte Seite reinfassen
Das klingt nach einem Schock oder Schreck-Anteil, körpersprachlich durch das Erschrecken Unterbauch einziehen und Oberbauch in einem geschockten, verkrampften Zustand, Luft aus Angst oder aus Schock anhaltend..
Ich bewege den Hals nach vorn, nach hinten, nach links und nach rechts
Auch das kann mit dem Schreck-Anteil zusammenhängen, also man will es genauer betrachten was man sieht (=Hals nach vorne) und gleichzeitig will man es doch nicht sehen (=Hals nach hinten) weil es so schrecklich ist, ja man will sich abwenden (=Hals zur Seite).

So könntest du also versuchen zu ergründen was für einen Schreck oder Schock da immer noch als verdrängten Anteil in dir wirkt ? (Und ja, so ein erlebter Schock kann natürlich auch aus der allerfrühesten Kindheit stammen, auch wenn es sich erst später im Leben als Tic manifestiert hat.)

lg von Andreas

29. Tici schrieb am 25.4.2024:

Huhu Andreas,
ich neige zu Tics, wenn ich unter vielen Menschen bin oder alleine lange Auto fahre. Ich komme nicht dahinter, wieso es in diesen Situationen dazukommt. Wie wären deine Deutungen dazu?

30. Andreas schrieb am 25.4.2024:

Hallo,
Überlege dir vor allem auch welche (zb körpersprachliche) Botschaft sich aus den Tics an sich ergibt ?

lg von Andreas

31. MamaJo schrieb am 13.6.2024:

Lieber Andreas, ich hätte eine Frage zu Tics meines Sohnes. Er ist 7 Jahre und hat immer wieder Tics. Sie sind mal stärker da und mal weniger ausgeprägt. Aktuell ist es so, dass er immer wieder das rechte Auge zusammenkneift und dabei die Nase und den Mundwinkel nach oben zieht. Sein Kopf fällt dabei ab und an auch in den Nacken. Wie würden Sie die Tics bewerten? Ich weiß das Tics bei Kindern nicht so unüblich sind, aber ich möchte so früh wie möglich versuchen der Sache auf den Grund zu gehen, damit die Chancen besser werden für sein Erwachsenalter. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und vielen Dank für Ihre Arbeit und Mühe die Sie sich machen
❤️❤️❤️

32. Andreas schrieb am 14.6.2024:

Hallo MamaJo,
Diese Tics spiegeln also diese innere Spannung zwischen diesen inneren Anteilen wieder. Diese Anteile kontrollieren ihn in den Momenten der Tics, und aber andere Anteile wollen diese Anteile nicht anerkennen usw. Welches Thema ist dies also was er da zu erlösen hat ?

lg von Andreas

33. Daniela schrieb am 15.6.2024:

Hallo liebe MamaJo,solche Tics fingen bei unserem Sohn auch irgendwann an. Allerdings schon im Kindergarten. Bei ihm immer dann, wenn er "positiven Stress" hatte, sich gefreut hat. Oder wenn er ganz schnell etwas sagen wollte. Wir haben das nie thematisiert und ihn nie darauf angesprochen oder ihn komisch angeschaut. In der Pubertät wurde es besser. Einige Tics blieben eine zeitlang, manchmal kamen neue hinzu und die alten verschwanden. Ich wurde als Mutter oft darauf angesprochen. Ich hab dann immer gesagt,ja ich weiß das er tict. Ist aber kein Thema bei uns. In der Pubertät wurde es weniger und jetzt ist er fast 20 und es ist komplett verschwunden. Vermutlich hat er es selbst transformiert. Vielleicht hilft dir meine Erfahrung ein bisschen. Andreas weiß bestimmt noch mehr dazu.
Liebe Grüße und alles Gute für dich und deinen Sohn

34. Andreas schrieb am 15.6.2024:

Hallo Daniela,
Bei ihm immer dann, wenn er "positiven Stress" hatte, sich gefreut hat.
Ja, dann wurde dadurch vermutlich immer jene Tic-Anteile getriggert und aktiviert, zb eventuell weil sie diese Freude nicht erlauben wollten oder sich da dann jeweils unterdrückt sahen und sich in den Vordergrund schieben wollten.

lg von Andreas

35. Helena schrieb am 28.7.2024:

Hallo Andreas!

Mein Sohn ist 6 Jahre alt und hustet seit über 1 Jahr. Ich denke es ist ein Tic, denn wir waren schon bei mehreren Ärzten und es ist alles in Ordnung.
Der Husten bzw. ab und zu ist es ein Räuspern ist wirklich super mega laut, kommt teilweise im Sekundentakt und wird von ihm richtig rausgepresst. Es ist für ihn körperlich und für uns als Eltern akustisch äußerst anstrengend. Seinem kleinen Bruder (4 J.) fällt es allerdings nicht einmal auf und schläft einfach daneben ein.

Ich bin gespannt wie du seinen Husten deuten würdest, denn es interessiert mich sehr was ihn da so beschäftigt und ich würde ihm so gerne helfen.
Bzw. könnte es auch sein, dass er damit ein Thema von mir spiegelt?

Liebe Grüße

36. Andreas schrieb am 29.7.2024:

Hallo Helena,
ja, da ist das Husten ein Ausdruck dessen dass es einen Anteil in ihm gibt der mit etwas nicht einverstanden ist und aber anscheinend nur so äußern kann, mehr dazu siehe hier.

lg von Andreas

37. Miriam schrieb am 18.8.2024:

Mein Ex, hat immer geräuspert und wenn er glaubte niemand hört ihn,.. dann wurde es auch mal lauter. Man hörte ihn immer schon von weitem kommen, als er von draußen kam. Für mich war es sehr unangenehm und peinlich gewesen, aber man hat geliebt. Das ging in einer Tour und war auch sehr störend/nervig. Mich würde echt interessieren was der für Probleme hat.
Viele Grüße

38. Andreas schrieb am 19.8.2024:

Hallo Miriam,
Das Hüsteln oder sich räuspern ist immer der körpersprachliche Ausdruck dass man etwas sagen möchte, aber dass es innere Anteile gibt die das verbieten. So kommt dann nur ein Räuspern zustande. Durch das Räuspern meldet sich dann dieser Anteil der etwas sagen will zwar zu Wort, und dem Verbot des anderen Anteils gehorcht er indem er das was er sagen will dann doch nicht in Worte ausdrückt, also es bei einem Räuspern belässt. Demnach ist das Verbot in ihm sogar dann präsent wenn gar niemand anderer anwesend ist, aber immerhin erlaubt der Verbotsanteil ihm dann lauter zu räuspern. So kannst du dich einfühlen welcher Anteil von ihm sich da nicht äußern darf, mehr dazu siehe auch hier.

lg von Andreas

39. Magdalena schrieb am 10.9.2024:

Hallo Andreas,
kannst du mal einen Artikel über Zwangsgedanken und Zwsngshandlungen schreiben? Wodurch entstehen sie? Wie kann man diese wieder loswerden? Danke für deine Inspiration und die vielen Denkanstöße. Liebe Grüße Magdalena

40. Andreas schrieb am 10.9.2024:

Hallo Magdalena,
Nun, da muss man immer individuell schauen: Was ist das für ein Zwangsgedanke ? Wie ist er entstanden ? oder bei Zwangshandlungen, wie sind sie entstanden, welche Symbolik und Botschaften drückt sie aus usw, und daraus ergibt sich dann der Weg sie aufzulösen.

lg von Andreas

41. Heilung schrieb am 28.9.2024:

Hallo lieber Andreas,

mein Sohn 8 Jahre alt, hat nach einen Torwarttraining (6O Minuten) individuelles Training mit Fokus auf den Ball einen unkontrolliertes Augenrollen entwickelt. Wie kann ich ihm helfen? Liebe Grüße & vielen Dank für eine Antwort.

42. Andreas schrieb am 29.9.2024:

Hallo,
Ich vermute dass bei einem solchen Torwarttraining sich der Torwart besonders auf den Totschützen einschwingt - und vermutlich hatte dein Sohn das in dieser fokussierten Form noch gar nie getan sich so intensiv auf einen anderen Menschen auszurichten, weshalb da etwas getriggert oder aktiv in ihm wurde was zuvor nur verdeckt in ihm vorhanden war: Nämlich eine gewisse Missbilligung oder gar Desinteresse an anderen Menschen (was ja die körpersprachliche Botschaft von Augenrollen ist !).

So kannst du also versuchen herauszufinden was das wirklich für eine Missbilligung anderer ist die da in ihm steckt, vielleicht steckt ein Missbilligungthema gegenüber dem Vater oder anderen Vorfahren dahinter, vielleicht kannst du auch mit einer Familienaufstellungsarbeit weiter kommen.

lg von Andreas

43. Mimi schrieb am 10.10.2024:

Hallo lieber Andreas,

erstmal vielen lieben Dank für Deine Seite, für Dein wunderbares Wissen und Deine Hilfe :)

Ich hätte eine Frage wegen Zwangshandlungen, bzw. Zwangsgedanken. In dem Wort Zwangsgedanke/handlung versteckt sich ja auch fast das Wort Angst.

Hättest Du eine Erklärung, wenn man bestimmte Handlungen macht, z. B. zählen muss, um verhindern zu müssen, dass man jemanden verlieren könnte, dass er sterben könnte?

Ich muss dazu sagen, dass ich oft die Angst habe, meine Kinder könnten sterben, wenn ich bestimmte Sachen mache, oder nicht mache. Ich habe zwei ganz wunderbare und gesunde Kinder, die ich unendlich liebe und für die ich mehr als dankbar bin :) Meine erste Schwangerschaft endete mit einer Fehlgeburt, eine sogenannte verhaltene Fehlgeburt. Ich denke, seit dem Ereignis habe ich Angst, wobei ich mich letztens an meinen Hund erinnert habe, bei der ich auch oft Angst hatte, dass ihr was passieren könnte.

Und wenn's mal zwischendrin für mich stressig ist wegen und mit den Kindern, kommen mir auch unangenehme Gedanken über meine Kinder (das sind aber nicht meine absichtlichen Worte) und diese Worte machen mir dann Angst!

Im ersten Moment verspüre ich echt richtig Angst, die in meinem Bauch ist. Aber im nächsten Moment, wenn ich wieder bei mir bin, sage ich jetzt mal, dann denke ich mir wieder, wie ich auf so einen Unsinn nur komme? Und wieso meine Kinder einfach so, unerwartet sterben sollen, wie es bei der Fehlgeburt war. Ich habe auch schon Vergebungsarbeit gemacht.


Ich habe im Frühjahr eine Angstauflösung hinter mir. Eine Zeit lang lief alles gut und dann hatte ich mal ein paar Tage, wo ich in der Angst war. Ich bete und bin dankbar für alles in meinem Leben und mir wurde gesagt, dass ich vertrauen soll, denn meine Seele braucht Zeit. Ich möchte ja auch vertrauen. Wie kann ich wieder ins absolute Vertrauen kommen? Was meinen Partner betrifft, habe ich auch keine Angst, dass er sich verabschieden könnte.

Einige Zeangshandlungen und -gedanken habe ich wegbekommen. Aber das mit dem Sterbethema kommt zwischendrin noch. Letztens wurde es getriggert, weil mich eins meiner Kinder wütend gemacht hat.
Zur Info vielleicht: meine Eltern haben sich getrennt, als ich ca. 2 Jahre war (da bekam ich Heuschnupfen und Asthma, aber das Asthma ging bald wieder weg.) Später hatte ich zu meinem Dad nicht mehr sehr viel Kontakt. Meine Mama hat meine Schwestern und mich oft angeschrieen, Watschn haben wir auch bekommen. Vergebungsarbeit habe ich gemacht.
Könnte ich die Fehlgeburt noch nicht ganz befriedet haben? Kann so was dauern? Bin ich unbewusst noch traumatisiert? Ich will das alles nicht mehr haben. Ich will meinen Frieden wie sonst immer wieder spüren. Denn ich liebe mein Leben und meine Kinder :) Ich bin sonst immer total happy und im Frieden. Aber wie gesagt, zwischendrin hab ich manchmal Tage, da packt's mich wieder.

Ich danke Dir für Deine Antwort, lieber Andreas :)

44. Andreas schrieb am 11.10.2024:

Hallo Mimi,
Die naheliegendste Erklärung wäre dass du in einem oder mehreren früheren Leben Kinder verloren hast und also dieser traumatische Schock von damals noch in dir sitzt und auch die Angst dass es dir wieder passieren könnte in dir voll präsent ist. Und ja, es ist dir ja in diesem Leben nun ja auch bereits einmal passiert mit der verhaltenen Fehlgeburt (Dass der tote Fötus nicht abging zeigt dir wie fest du zumindest unbewusst versucht hast sogar an dem bereits toten Kind noch festzuhalten.)

So wäre es also für dich die Botschaft dass du diese alten erlebten Schocks durch das frühe Sterben von deinen Kindern aus früheren Leben betrachtest (zb es dir innerlich zeigen lässt oder eine Rückführungsarbeit machst) und also alles in dir befriedest was du da zu sehen und zu fühlen bekommst, dir alles vergibst, zb dass auch dass du dir ein solches Ereignis in deinem Leben erschaffen hast, angezogen hast, aber auch diesen Kindern vergibst dass sie so früh wieder von dir gingen. Versuche auch dir zeigen zu lassen warum deine Seele geglaubt hat dass du eine solche Erfahrung gebraucht hast und finde also auch mit diesen Ursachen einen Frieden.

Und dann verändere aber auch deine inneren Sichtweisen: Anerkenne dass auch deine Kinder eigenständige göttliche Wesen sind welche das Recht haben zu jeder Zeit von dieser Erde zu verschwinden, wann immer sie glauben hier genug Erfahrungen gemacht zu haben.
Du kannst und darfst deinen Kindern dabei helfen hier Erfahrungen zu machen, aber du hast gar nicht das Recht zu entscheiden ob und wann sie gehen, also sterben dürfen. Das gehört gar nicht zu deinen Aufgaben. Deine Aufgabe wäre ja demnach eher dass du lernen sollst loszulassen, was du ja auch in diesem Leben bei der Fehlgeburt zwangsläufig musstest. Übe also das Loslassen auf allerlei Ebenen freiwillig damit du nicht eine weitere Loslassübung von deiner Seele aufgezwungen bekommst.

lg von Andreas

ps, ganz praktisch betrachtet kannst du auch mal eine Familienaufstellungsarbeit machen, weil eine Fehlgeburt kann durchaus auch als Hinweis verstanden werden dass sich da eine Unordnung im Familiensystem befindet.

45. Mimi schrieb am 12.10.2024:

Hallo Andreas,

vielen lieben Dank für Deine Antwort! Beim Lesen Deiner Zeilen musste ich sehr weinen. Ich hatte auch das Bedürfnis, mich mehrmals zu entschuldigen.

Ich habe mir schon oft gedacht, dass ich in früheren Leben schon mal Kinder verloren hatte. Denn wie schon gesagt, bei unserem Hund fühlte ich mich auch manchmal ängstlich, dass sie einfach so sterben könnte.

Also materiell Loslassen mache ich öfter (im August packte mich das Loslassen wie noch nie zuvor), vor allem Bettwäsche, Kleidung von mir und den Kindern, Spielzeug (alles was gut ist, wird gespendet). In den Ferien habe ich zusätzlich die Küche und das Bad komplett ausgemistet und echt alles weggeschmissen, was ich nicht mehr brauche. Mein Mann hat schon gemeckert, weil der Anhänger schon übervoll war :D

Zum Schluss schreibst Du, ich sollte Loslassen, um von meiner Seele keine weitere Loslassübung aufgezwungen zu bekommen. (Also, es stehen noch ein paar Kartons da und ein Kindersitz, das müssen wir wo wegfahren, von den Sachen, die gespendet werden). Ich denke jetzt, dass das nicht das Problem ist, sondern eher auf geistiger Ebene geht's ums Loslassen, oder? Deswegen habe ich manchmal Tage dabei, wo die Angst in mir hochkommt und da werde ich ans Loslassen erinnert? Ich hatte sogar meine Tage, als in mir die Angst aufkam.

Eine meiner Schwestern hatte früher oft Familienaufstellungen gemacht. Ich weiß, dass meine Oma eine Fehlgeburt hatte, meine Tante, meine ältere Schwester auch und meine Mama einmal und ein paar mal abgetrieben und meine andere Schwester hatte auch einmal abtreiben lassen. Das alles mütterlichseits.
Ich denke, dass das eine gute Idee ist, wenn ich das machen würde.

Ich danke Dir :)

Ich habe vergessen, zu erwähnen, dass wenn ich diese Angst habe, ich meinen Mund/Lippen so krampfend umherzucke. Also hin- und herbewege, als würde ich überlegen, weil mein Kiefer angespannt ist und da zieht's oft vom Genick, durch's Kiefer und zum Mund. Oft erwische ich mich dabei - wenn ich dann mal ruhig sitze -, dass ich an meinen Lippen rumzupfe, um wegstehende Haut abzurupfen. Also kein Lippenbeißen, sondern rupfen. Das wären so die Tics, die ich vergessen habe, zu erwähnen. Herzrasen, Schwindel oder so was habe ich nicht, wenn ich Angst hab.

46. Andreas schrieb am 12.10.2024:

Hallo Mimi,
Ich denke jetzt, dass das nicht das Problem ist, sondern eher auf geistiger Ebene geht's ums Loslassen, oder?
Ja, es geht schon um die geistige Ebene, ABER, die materiellen Handlungen haben den größten Einfluss auf den eigenen Geist, größer als der Einfluss von Gedanken oder Gefühlen.
ich meinen Mund/Lippen so krampfend umherzucke
Das könnten Angst- oder Schockschreie sein die dir da noch im Mund stecken und die sich da ausdrücken wollen.

lg von Andreas

47. Mimi schrieb am 13.10.2024:

Ok, ich danke Dir :)

Also, verstehe ich das so, dass ich dieses Jahr meinen Kleiderschrank ausgemistet habe (ich musste mir ein paar neue Klamotten zulegen, weil ich mit zwei T-Shirts nicht sehr weit kam. Dazu noch mit zwei kleinen Kindern :D)
Kurz darauf machte ich die Angstauflösung und Ablösung. Da ging es um meine manipulative Schwester.
Und darauf packte mich so was von das Ausmisten unseres Hauses, wo es mir nicht einmal schwer gefallen ist, das alles loszulassen. Ich fühlte mich so was von erleichtert.
So, und dann steh ich nun wieder da und soll an meinen (weiteren,) Ängsten und Themen arbeiten und diese loslassen? Also auf geistiger Ebene?
Versteh ich das richtig, wie es bei dem Thema Loslassen steht? Also so wie, eins nach dem anderen?

Ich danke Dir :)

48. Andreas schrieb am 14.10.2024:

Hallo Mimi,
Ja, der Mensch muss nicht alles auf einmal loswerden (außer er hat sich einen extremen Loslassdruck aufgebaut - das wäre dann aber das Durchfall Thema).

Das wichtigste ist der Seele dass du dich überhaupt in die richtige Richtung (Loslassrichtung) bewegst, Zeit ist ja genug da, du hast du ja dein ganzes Leben um dich weiter zu entwickeln.

lg von Andreas

49. Mimi schrieb am 15.10.2024:

Hallo Andreas,

ich danke Dir für Deine Antwort. Du bist und bleibst ein Segen :)

Weil Du in Kommentar 44 die Familienaufstellung erwähnt hast, die ich evtl. mal machen könnte. Dazu hätte ich kurz noch eine Frage (auch wenn's nicht ganz in diese Kategorie fällt und doch damit zusammenhängt).
Ich hab mir meine Notizen zu meinem Thema gemacht und alleine schon beim Aufschreiben (z. B. die Fehlgeburt), da kamen mir die Tränen. Vor meinem innerlichen Auge sah ich, wie ich meine Familie aufstellen würde (ich, meine Kinder und meinen Mann erstmal).
Es sieht so aus, dass mein Sohn (5, die 2. Schwangerschaft) deshalb viel Aufmerksamkeit verlangt und somit die Seele vom Ungeborenen mir zeigen möchte.
Denn als ich mich mit dieser Seele verbunden habe, muss ich seitdem viel weinen und alles rauslassen. Ich fühle mich auch schon etwas leichter und ich merke, dass ich ruhiger geworden bin.

Könnte das schon zur Heilung beigetragen haben? Es ist ja so, dass diese Seelen auch angenommen werden wollen, ihren Platz wollen. Ich denke, dass ich damals mit dem Trauern nicht ganz fertig war und nicht richtig loslassen konnte. Meine Kinder wissen auch, dass sie noch ein Geschwisterkind hätten.
Nach meiner Begegnung mit dem verlorenen Kind hatte mein Sohn kurz darauf eine dringende Sitzung auf der Toilette (normal hat er oft Probleme damit und will nicht gehen) und am Abend im Bett sagte er zu mir, dass er mir vertraut. Das hatte er noch nie so zu mir gesagt. Ich weiß zudem auch nicht, was er genau mit dem Wort Vertrauen verbindet und die Bedeutung richtig deuten könnte.

Geht so eine Heilung dann von alleine? Irgendwie hat sich da bei meinem Sohn schon was getan. Einbilden tu ich mir das ned :D

Und ist es auch okay, wenn man an die verstorbenen Seelen denkt, oder mit ihnen spricht? Verleugnet habe ich das erste Kind nicht. Immer wenn ich gefragt werde wegen Schwangerschaft, sage ich immer, ich hätte eigentlich drei Kinder, aber beim ersten hatte ich eine Fehlgeburt.

Sollte man zusätzlich eine Familienaufstellung von jemand anderen durchführen lassen? Oder erstmal abwarten?

Ich danke Dir, lieber Andreas :)

Liebe Grüße

50. Andreas schrieb am 16.10.2024:

Hallo Mimi,
Ja, rein theoretisch kannst du in der Tat durch innere Arbeit das selbe erreichen wie mit einer äußerlichen Aufatellungsarbeit. So hast du da sicherlich einen guten Heilungsimpuls gesetzt. Der Vorteil einer solchen inneren Arbeit ist dass man sie jederzeit tun kann und unabhängiger ist. Der Vorteil von realen äußeren Aufstellungen ist dass da andere beteiligt sind die manches objektiver wahrnehmen und fühlen können wo man selber zu stark involviert ist.

lg von Andreas


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