Ich bin schwul und liebe wen ICH will und lasse mir das weder von einem Buch noch von spirituellem Gesülze in Abrede stellen. Meine Liebe ist weder weniger wert noch verachtungswürdig. Stattdessen werden hier aus der Unkenntnis heraus Pauschalisierungen und 'Diagnosen' aufgrund pseudo-spirituellen Sachverhalten gemacht, ohne jemals mit Schwulen gesprochen zu haben. Ich liebe von ganzem Herzen, aufrichtig und ehrlich und empfinde es als keine Einschränkung, nur weil meine Liebe eben gleichgeschlechtlich ist. Niemand kann in mein Herz oder in das anderer schwuler Männer schauen, um beurteilen zu können, wie aufrichtig und liebevoll die Gefühle sind. Stattdessen werden hier schwule Männer abgewatscht und gar als 'abnorm' dargestellt, indem das 'Yin & Yang'-Konzept als das einzig harmonische ausgegeben wird. Ist das wirklich Spiritualität? Für mich sieht das eher nach Berührungsängsten mit Homosexualität oder nach Unkenntnis aus. Soll ich mich etwa 'heilen' lassen, weil ich schwul bin? Ich lehne es ab mir meine Art zu Lieben als Ursache von anderen, möglicherweise überirdischen oder karmischen Hintergründen auslegen zu lassen. Für mich sind solche Argumentationen rassistisch und unmenschlich. Ob man mir das jetzt als 'fauchende Reaktion als Betroffener' auslegt, ist mir gleich. Ich fühle mich durch diese Argumentation jedenfalls missverstanden und mich als Schwuler völlig ungerecht behandelt und falsch 'abgestempelt'. |