Bei Voodoopraktiken ist die betreffende Person oft nicht persönlich zugegen und so behilft man sich dadurch, dass man ein Stellvertreterobjekt für die Person benutzt. Hierfür werden meist sogenannte Voodoopuppen eingesetzt. Man verbindet durch die gesetzte Absicht die Puppe energetisch mit der eigentlichen Person. Der Voodoopriester kann dann fortan vereinfachend statt die Person viel einfacher die Puppe benutzen um energetisch Einfluss auf die Person auszuüben. Diese Beeinflussung kann natürlich im positiven Sinne, als auch negativ benutzt werden. Will der Voodoopriester der Person schaden, so wird die Puppe gerne mit Nadeln oder ähnlichem durchbohrt. Die Verletzung soll dann energetisch auf die Person übergehen und ihr Schaden zufügen.
Dieses alte afrikanische Voodoowissen hat auch in die Kirche Einzug gehalten, wo man ja bekanntlich all das eigene Negative auf Jesus projiziert damit dieser es dann durch sein Leiden am Kreuz transformiert und erlöst (Jesus, der Erlöser). Wie im Voodoo wird hierzu eine Stellvertreterpuppe genommen (meist aus Holz gefertigt), welche dann mit Nägeln durchbohrt an einem Kreuz befestigt wird. So entsteht ein Kruzifix. Ein Kruzifix ist also eine Figur die eine Person (Jesus) darstellen soll, die mit Nägeln oder Fesseln malträtiert ist, ganz genauso wie man es auch aus dem Voodoo kennt mit den Voodoo Puppen.
Ganzheitlich betrachtet ist das natürlich ein sehr primitives Verhalten, wenn man das eigene Leiden, das eigene Schlecht-Sein einfach auf jemand anderes, in dem Fall auf Jesus, projiziert. Es wird dadurch nicht aufgelöst, nur verschoben. Eine Vergebung findet dabei nicht statt, denn Vergebung muss jeder Mensch selbst praktizieren. Es kann kein anderer für einen tun, noch nicht einmal ein Gott. Und natürlich kommt all das Schlechte, das Negative irgendwann dann wieder zum Betreffenden zurück, gerade darum, weil es ja nicht aufgelöst wurde. Dies kann man durchaus auch so in den Kirchen beobachten: Obwohl (oder gerade weil) ständig Kruzifixe angebetet werden, geht es den Leuten elend und schlecht. Projektionen kommen immer irgendwann wieder zurück (Karmagesetz), damit der Betreffende die Möglichkeit hat, sich mit ihnen auseinander zusetzten, sie anzunehmen und aufzulösen, anstatt sie erneut von sich zu weisen (=Projektion).
Die Seele versucht alles, um den Mensch zur Vernunft zu bringen und ihn in seiner ablehnenden Haltung dem eigenen Schlechten gegenüber zu stoppen. Wenn es sein muss, auch mit Demenz. Vielleicht ist es ihnen schon aufgefallen, der demente Mensch ist kaum noch zu Projektionen in der Lage. Er ist im "Eigenen" gefangen. So verhindert die Seele, das Abweisen, wie es beispielsweise bei der Anbetung von Jesuskruzifixen geschieht, und erzwingt die innere (zumindest unbewusste) Auseinandersetzung mit dem Eigenen.
Denn, die Entwicklungsaufgabe des Menschen ist, sich selber zu werden.
Welche Bedeutung hat denn ein Kreuz über der Tür?Da ist dann die Absicht dahinter dass jeder der durch die Türe geht soll diese Energie abbekommen..
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