Hallo, ja - dann heißt annehmen der Situation erst einmal, dass man erkennt inwiefern man es eben doch so wollte. (Oder warum die Seele diese Situation wollte, also zb was man daraus lernen oder üben will.) Ich kenn ja jetzt deine konkrete Geschichte nicht, aber manchmal muss man evt sogar bis in frühere Leben zurückschauen, um zu erkennen, warum oder wie man etwas "erschaffen" hat.
Es ist auch logisch (nicht nur bezüglich dem Zahnfleisch), dass man mit einer schwierigen Situation erst dann seinen Frieden finden kann, wenn man erkennt, dass und wie und warum man dies eben doch genau so wollte.
Wenn man zum Beispiel einen Streit in einer Partnerschaft betrachtet, der zur Folge hatte, dass der Partner/in einen verlassen hatte, dann schaut das ja zunächst so aus, als wäre es die Entscheidung des anderen gewesen. Aber wenn man ganz ehrlich genau hinschaut, dann wird man immer eine eigene Entscheidung finden, dass man diese Partnerschaft so nicht mehr haben wollte, und zwar noch bevor dem Streit. Und so ist es mit allem, man muss nur genau genug hinschauen, du wirst immer den Punkt finden wo du (zumindest unbewusst) selbst die Entscheidung gefällt hattest, dass du es anders haben willst. Und annehmen bedeutet dann zu dieser Entscheidung zu stehen. Und erst aus diesem (echten) Annehmen heraus entwickelt sich dann die Fähigkeit auch diese Situation wieder zu verändern.
lg von Andreas |