Das Orakel des Lebens

Tugend Orakelkarte

Verständnis

Um etwas zu verstehen müssen wir unseren Standpunkt verändern. Wir verlagern unseren Standpunkt sozusagen in das Thema hinein, wir fühlen uns ein. Dadurch können wir verstehen, wie es funktioniert, oder wie sich die Dinge aus der Sicht einer anderen Person darstellen. Wir verlagern also unser Bewusstsein in ein Thema, einen Vorgang, ein Ding oder einen Menschen und erreichen dadurch "verstehen" und Verständnis dafür.
Dabei entsteht eine energetische Verbindung über die wir eine wohlwollende Energie senden, denn "das Fremde" ist nun sozusagen ein Teil von uns geworden. Weil wir es jetzt verstehen, können wir es kontrollieren, steuern oder zumindest abschätzen. Wann immer wir uns in etwas hineinversetzen entsteht eine magische Bündelung unserer Kräfte dorthin. Auch wenn wir sie nicht wahrnehmen, diese Magie ist real vorhanden und wirksam. Der Beobachter ist immer Teil des Geschehens.

Diese Orakelkarte fragt Dich allgemein oder im Bezug auf dein Orakelthema:
Wo fehlt mir für etwas oder eine Person Verständnis ?
Was verstehe ich nicht ?
Falls du auf obige Fragen etwas gefunden hast, so gehe weiter zu folgender Übung: Versetze Dich einfach in die Lage der Person oder des Themas/Vorganges. Fühle Dich voll und ganz ein. Nehme innerlich genau denselben Standpunkt der Person ein. Probiere es, übe es, du wirst überrascht sein, wie leicht du verstehen wirst, was vorher deinem Verständnis entgangen ist.
(Bei Personen sei hier noch auf einen Trick hingewiesen, der aus dem Gedankenlesen kommt: Nehme exakt dieselbe Körperhaltung ein wie die betreffende Person, dieselbe Fingerstellung, Gesichtsausdruck, Beinhaltung, usw.)

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Kommentare zur Orakelkarte: Verständnis

1. Michi schrieb am 12.3.2024:

Hallo

Was wenn ich die andere Person verstehen kann, ihr Verhalten mir gegenüber. Ich kann aber mich nicht verstehen dass ich mich so verhalte wo ich doch weiß was das bei meinem gegenüber auslöst?

2. Andreas schrieb am 12.3.2024:

Hallo Michi,
ja, dann musst du dich besser in dich selbst einfühlen um zu erkennen warum du dich so verhältst.

lg von Andreas

3. Michi schrieb am 19.4.2024:

Hallo Andreas
Ich weiß jetzt warum ich mich so verhalte. Weil ich auf andere höre und mit dadurch scheinbare Sicherheit schaffe. Als Kind war das ein Muster von mir....fremde Personen fragen was ich tun soll,bin im Gasthaus aufgewachsen und von allen Seiten wurde mir gesagt was ich zu tun habe. Hab ich das nicht gemacht wurde ich oft in den "Hexenkeller" gesperrt oder in ein Zimmer eingesperrt.

4. Andreas schrieb am 21.4.2024:

Hallo Michi,
Ja, heute bist du aber erwachsen und musst aufhören die Antworten bei anderen zu suchen. Das eingesperrt werden ist ja auch die Botschaft dass man zu sich selber kommen soll (was ja nur in der inneren Ruhe geht). So hast du also als Kind bereits diese Botschaft bekommen in eine innere Ruhe zu gehen.

lg von Andreas

5. Michi schrieb am 28.5.2024:

Was wenn ...egal was ich tue...irgend jemand anders mir dazu geraten hat? Jede Möglichkeit die mir bleibt hat jemand auch schon erwähnt? Es gibt nichts das ich tun könnte ohne dass jemand anders mir das empfohlen hat?

6. Andreas schrieb am 29.5.2024:

Hallo Michi,
Nicht auf andere zu hören geht nur wenn du auf dich selber hörst, also zuerst zu dir selber findest, also zuerst in die innere Ruhe gehst, weil um zu dir selber zu finden das geht ja nur in der eigenen inneren Ruhe. Und wie schon bei anderen Gelegenheiten gesagt, das schaffst du nur wenn du übst und übst und übst in dieser Ruhe zu sein.

lg von Andreas

7. Jolina schrieb am 17.8.2024:

Eine schöne Botschaft. Aktuell erlebe ich Widerstand, mich in die Situation zweier Freundinnen von mir hinein zu fühlen und weiterhin Verständnis aufzubringen. Meiner Meinung nach hängen sie jetzt schon seit Jahren in einer Opferrolle fest und nehmen Substanzen zu sich, die sie noch mehr runterziehen. Wir sind alle Erwachsene und wir alle tragen unser Päckchen und können es nur selbst auspacken. Ich hab keine Lust mehr auf so viel Selbstverzweiflung.

8. Andreas schrieb am 17.8.2024:

Hallo Jolina,
Ja, wenn du es verstanden hast, dann kannst du dich auch wieder aus dem Standpunkt der anderen Person entfernen. Auch da bist du ja frei zu agieren wie du willst.

Im Begriff "verstehen" ist das "Stehen" enthalten. Und auch im Wort "Verständnis" ist der Stand, das Stehen enthalten. Um etwas zu verstehen muss man darum sozusagen in den Stand, in das Stehen, ja wie die Indianer es ausdrückten, in die Mokassins der anderen Person stehen um deren Standpunkt zu erfühlen.

Und ja, wir müssen und können und dürfen uns aus diesem Standpunkt aber auch wieder entfernen.

lg von Andreas

9. Michi schrieb am 06.8.2025:

Hallo Michi,

Ja, heute bist du aber erwachsen und musst aufhören die Antworten bei anderen zu suchen. Das eingesperrt werden ist ja auch die Botschaft dass man zu sich selber kommen soll (was ja nur in der inneren Ruhe geht). So hast du also als Kind bereits diese Botschaft bekommen in eine innere Ruhe zu gehen.

Ich habe nicht die Antworten bei anderen gesucht. Mir wurde gesagt, angeschafft was ich zu tun habe, ich wurde kommandiert. Wenn ich dass dann nicht getan habe wurde ich eingesperrt oder kalt abgeduscht. Irgendwie halt bestraft.

10. Andreas schrieb am 06.8.2025:

Hallo Michi,
Wenn du als Kind dieses Muster die Antworten bei anderen zu suchen noch nicht hattest, dann musst du herausfinden warum du dann eingesperrt wurdest ? (Weil erst wenn du das verstehst kannst du es auf eine gute Art und Weise vergeben.)

lg von Andreas

11. Michi schrieb am 07.8.2025:

Es hatte keiner Zeit. Ich bin in einem Landgasthof aufgewachsen. Vater war nicht da- war nie offiziell mit meiner Mutter zusammen. Meine Großmutter, die als zehnjährige adoptiert wurde um beim arbeiten zu helfen, führte das Gasthaus, mein Opa der früh verstarb hatte eine eigene Firma,mein Onkel - Spiegeltrinker, bereits in jungen Jahren,und Sadist, meine Mama - vermutlich narzisstische Züge - hat mich benutzt als Sklavin. Dann waren da noch die Kellner und die Stammgäste - also Alkoholiker durch die Bank. Diagnose Kptbs aufgrund: Vernachlässigung, Misshandlungen -körperliche Gewalt und sexueller Missbrauch, emotionaler Missbrauch. Mütterlicher seits später auch finanziell.( Siehe den Traum mit den Pferden und den amputieren Beinen. Psychologisch gesehen - erlernte Hilflosigkeit - bin mit 4 Jahren das erste Mal von Zuhause abgehauen, aber man brachte mich wieder zurück.
Später als meine Mutter weniger Unterstützung von mir brauchte fragte ich sie manchmal was ich tun soll. Das war eine Art der Nähe, um Beziehung zu leben. Ich habe sie bis zu ihrem Tod vergöttert. Ich wusste bzw wusste oft schon gar nicht mehr was ich will. Wenn mich jemand ganz banal nach meinem lieblingsessen gefragt hat, hab ich das Lieblingsessen meiner halb Schwester erwähnt.
Ich weiß warum, und hab auch schon öfter davon hier geschrieben.

Vor ca 10 Jahren hatte ich eine Begegnung mit einem Mann in Spanien. " Normal" gesehen wurde man sagen es war einfach ein Urlaubsflirt " ich war total verknallt in ihn.Ich war dann ich bei einer Energetikerin, die sagte mir dass ich früher in Spanien gelebt hatte, dieser Mann mich eingesperrt hatte und mich verhungern ließ weil ich schwanger war von ihm. Ich hatte nicht den Status wie er - ich war seine Magd.

Sie sagte damals zu mir das es mir weg. Ihm so schlecht geht, in Wirklichkeit war es aber wegen meiner Mutter. Muss dazu sagen das es die Energetikerin meiner Mutter war. Die sagte zu mir dass sich meine Mutter so sehr eine Familie gewünscht hatte.
Es ist alles sehr viel das hier zu schreiben. Es sind so viele Sachen, das kann man kaum in einem Gespräch in einer Stunde bereden, schon gar nicht in einem Text hier.da brauchts ein Gegenüber.

Ich hatte als Jugendliche einmal einen Traum- ich sah mich von oben und eine Stimme schrie: ich will nicht sterben.
Als Kind hatte ich häufig Albträume von Spinnen.

12. Michi schrieb am 07.8.2025:

Um es kurz zu fassen, immer wenn ich meine frühkindlichen Bedürfnisse nach Essen, Trinken, Zuneigung, Sauberkeit äußerte wurde ich im besten Fall ignoriert, eingesperrt, bestraft oder vorgeführt. Bis ich mich dann an den Bedürfnissen anderer angepasst habe. Dann kam die Rebellion gegen die Eltern, passte mich aber auch an den Bedürfnissen gleichaltriger an. Ich bin sehr feinfühlig und kann die Stimmung anderer sofort erfassen. Darauf wurde ich trainiert ( konditioniert). Was mich beim spüren meiner Bedürfnisse sehr unterstützt ist mein Pferd, da er komplett wertungsfrei mich spiegelt. Um in Ruhe zu kommen war die Kunsttherapie in der Psychiatrie hilfreich. Da geht es nicht darum ein schönes Bild zu malen sondern Gefühle auszudrücken um sie dann in postive Ruhe Gefühle umzuwandeln. Also das Bild ist anfangs chaotisch, unruhig, die Therapeutin unterstützt Ruhe in das Bild zu bringen. Sie redet nicht viel , es geht einfach ums tun ohne zu denken, nur zu spüren. woher das aus früheren Leben stammt, ich bin mir nicht ganz sicher nicht ob das im ersten Schritt so relevant ist. Es geht im Prinzip ums hier und jetzt. die Aufarbeitung sollte meiner Meinung nach im Beisein anderer erfolgen.

13. Andreas schrieb am 07.8.2025:

Hallo Michi,
So hattest du demnach schon in mindestens einem früheren Leben dieses Eingesperrt sein als Lebensbotschaft erhalten, und Ja, du siehst, da gibts richtig viel zu befrieden für dich. Im Grunde so viel dass du es alleine gar nicht schaffen kannst, zumindest NICHT mit deinem seitherigen Glaubenssatz:

die Aufarbeitung sollte meiner Meinung nach im Beisein anderer erfolgen

In deiner jetzigen Kindheit hattest du ja nun ständig viele andere um dich - aber hat es dir wirklich bei der Aufarbeitung geholfen ??? oder hat es in diesem Leben alles einfach nur verschlimmert ???
Vielleicht ist es notwendig diesen Glaubenssatz loszulassen weil er dich in deinem Heilweg zu sehr einschränkt ?

Vielleicht wird es also nun wirklich mal Zeit für dich anzuerkennen dass du auch im alleine sein (=deine Lebensbotschaften eingesperrt zu sein) in inneren Frieden kommen kannst und darfst.

lg von Andreas

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