Sie finden hier die Kommentare Nummer 95 bis 96 von insgesamt 203 Kommentaren zu dem Artikel Neurodermitis
95. Gandalf66 schrieb am 18.1.2021:
Hallo Andreas,
erstmal ein riesen DANKE für das, was du hier geschaffen hast!
Ich stöber schon länger hier herum und deine Ansätze haben mir geholfen, meine Dyshidrose in den Griff zu bekommen...jedenfalls dachte ich dies. Nachdem ich vor ca zwei Wochen ein altes Muster in mir gefunden habe und dies auf die Tatsache, dass ich Frühchen bin, zurückführen konnte, kam die Dyshidrose zum Erliegen. Binnen 2-3 Tagen war alles verheilt. Mein Thema hat was mit Abhängigkeit zu tun, bzw mich in Abhängigkeiten begeben zu haben, um das zu bekommen, was ich als Säugling nicht bekommen konnte: Körperliche Nähe...
Dies hat sich durch alle meine Beziehungen gezogen. Letztes Jahr habe ich dieses Muster einmal unbewusst durchbrochen, bin aber wieder in meiner alten Abhängigkeit gelandet. Das war der Moment, als die Dyshidrose ausbrach um mich darauf aufmerksam zu machen, dass da was ist, wo ich hinschauen soll...wie gesagt, dies ist mir vor gut zwei Wochen gelungen...seit 4 Tagen machen meine Hände wieder Mucken. Und drehe mich im Kreis...
Ein Ansatz ist, dass mein Körper sagt ich solle nicht wieder in meine alte Abhängigkeit verfallen, was zB meine Ernährung anbelangt. Die habe ich im Laufe des letzten Jahres umgestellt und die letzten zwei Wochen im Eifer des freudigen Gefechts drauf gepfiffen. Und die Art, wie ich mir zB Süßigkeiten reingepfiffen habe, fand ich uncool weil es sich so nach Suchtverhalten angefühlt hat.
Ich möchte gerade eine Selbstständigkeit aufbauen...auch da fühle ich mich momentan von allem und jedem abhängig...ich weiß aber, dass es ja auch Quatsch ist, alles allein machen zu müssen!
Kann das erneute Auftreten vielleicht auch gar nichts mit dem Urkonflikt zu tun haben? Und der Körper nutzt es, weil es bei dem einen Thema so gut funktioniert hat, nun für ein anderes?
Vielleicht hast du noch einen Ansatz für mich, den ich grad nicht sehe...
Herzlichen Dank
Roland
96. Andreas schrieb am 20.1.2021:
Hallo Roland,
ja, wann immer etwas wieder aufflackert kannst du das als Botschaft nehmen, dass es noch etwas gibt was da bearbeitet werden möchte, dass noch eine weitere Schicht da ist, die jetzt aufgebrochen ist.
Und in der Tat, das "sich selbständig machen", also dein aktuelles Thema, das ist ja eigentlich auch das Muster welches einem Frühchen zugrunde liegt: Es gibt in ihm einen inneren Anteil der bereits selbständig sein will, obwohl die Zeit dafür damals noch gar nicht reif war. Darum schaue, was da noch befriedet werden muss. Hast du dir schon selber vergeben, dass du durch dein zu frühes die Mutter verlassen haben, dir da ein paar Wochen der intensiven Nähe / Gefühl des Eins sein mit der Mutter, genommen hast. Du hast dir etwas nicht erlaubt oder nicht in Anspruch genommen, was eigentlich dein Recht gewesen wäre. Dafür musst du dir selber vergeben. Vielleicht ist es auch ein anderer Aspekt, aber es hört sich schon so an als gäbe es da noch etwas in diesem Zusammenhang.
Evt gibts auch noch anderes zu vergeben, zb der Mutter oder Ärzten dass sie dich im Brutkasten in ihrer Abhängigkeit, statt bei der Mutter belassen haben, fühl einfach mal was du innerlich noch findest an Unbefriedetem.
Ich denke, wenn ein Baby sich entscheidet früher auf die Welt zu kommen, das ist ja eher ein Enthusiasmus, und dann denkt es nicht dass es dann im Brutkasten landet, und das wird dann schon ein ziemlicher Schock sein..
lg von Andreas
ps, nach einem Süssigkeitenanfall kann man etwas Brottrunk trinken, damit es der Körper leichter hat die erzeugte Übersäuerung umzuwandeln.
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