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Das Reich Gottes

Jesus lehrte in aramäischer Sprache. Danach musste seine Lehre durchs Griechische und durchs Lateinische hindurch, bis es in der deutschen Sprache angekommen war. Da kann man sich denken, wie sinnverdreht da vieles heute verstanden wird. Zumindest einig scheint sich die Bibelforschung, dass dieses, in Bälde kommende Gottesreich, die Hauptlehre Jesus war. Dass die Wunder, die ihm zugeschrieben werden, im Laufe der Historie immer weiter aufgebläht wurden, ist ein weiteres Ergebnis moderner Bibelforschung. Man kann heute davon ausgehen, dass Jesus ein fähiger Geistheiler war, und logischerweise auch wie ein Geistheiler gedacht hat. Und dann logischerweise auch aus dieser Sichtweise eines Geistheilers heraus gelehrt hat.

Das heißt er hat, wann immer er von einem Reich Gottes gesprochen hat, sicherlich niemals ein, äußerlich existierendes oder sich im Außen manifestierendes Reich oder eine Staatsform gemeint. Er hat ein Gottesreich gemeint, welches sich im Geist des Menschen bildet. Jeder Mensch lebt in einer inneren Welt, die sich aus seinen Gefühlen, Gedanken, Denk- und Glaubensmustern ergibt. Dieser innere Gedanken-Himmel (und Gefühlshimmel) kann entweder wie ein heiles inneres "Gottesreich" sein, oder eben wie eine innere Hölle. Spätestens, wenn der Mensch stirbt, muss er sich mit seinen inneren "Höllengedanken" auseinandersetzen (weil Verdrängung in den materiellen Körper dann nicht mehr möglich ist). Jesus hat also mit dem Reich Gottes eine Art Erleuchtungszustand des Menschen gemeint, den er zwangsläufig im Laufe seiner Höher- und inneren Weiterentwicklung erfährt. In Mk 9,1 war er beispielsweise anscheinend der Meinung, dass einige der Anwesenden diesen Erleuchtungszustand noch in diesem Leben verwirklichen würden.

Im folgenden sollen zwei Bibelstellen mit diesem Hintergrundverständnis  näher erläutert werden:

..sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.  (Mt 6,20)

Es gibt nur einen Ort, der hier (und an vielen anderen Stellen der Bibel) mit Himmel gemeint sein kann, nämlich die eigene Gedankenwelt, der eigene Geist. Es gibt definitiv keinen anderen Ort der gemeint sein kann, an dem seine Zuhörer zur damaligen Zeit hätten irgendwelche Schätze sicher ansammeln können. Er fordert seine Zuhörer auf, Schätze im Himmel, also lichtvolle Gedanken im eigenen Geist anzusammeln. Heute würde man das Positives Denken oder Lichtarbeit nennen, was er da empfiehlt. Wir haben heute eine andere Sprache. Auch heute fordern fast alle Geistheiler eigene Initiative und Bewusstseinserweiterungsarbeit. Durch warten auf Godot hat noch niemand einen inneren Gotteszustand erreicht.

Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.  (Mt 6,31-33)

Auch heutige Geistheiler oder indische Gurus lehren genau dasselbe: Zuerst muss man schauen, dass die eigene Gedankenwelt von Positivem und Gutem durchdrungen ist (=Reich Gottes), dann folgt alles andere, wie von alleine. Gerechtigkeit ist hier schlecht übersetzt. Es ist damit die innere Ausrichtung auf das Göttliche (auf die innere Gotteswelt) gemeint.

Wenn Jesus heute leben würde, dann würde er alle heutigen Methoden, von den Hellinger Familienaufstellungen, Bewusstseinsseminare, bis hin zu Reiki empfehlen, weil sie alle helfen, diese innere Ausrichtung auf das eigene innere Gottsein zu finden.


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