Dieses Traumthema wurde eingereicht von Onlyhabibi:

Traum vom verstorbenen Papa

Hallo, ich bin neu hier und hoffe dass man meinen Traum irgendwie deuten kann, und dass ich irgendwie Tipps bekomme; wie ich damit umgehen kann, wenn ich wieder so Träume (es passiert öfter)
Folgendes:
Im Sommer letzten Jahres, also vor 7 Monaten verstarb mein Papa nach kurzer, aber heftiger Krankheit auf der Palliativ-Station.
Ich war hochschwanger, hatte mit meinem Bruder die Vollmacht über ihn und seine Entscheidungen.
Er hatte Krebs im Endstadium, drei Wochen vor seinem Tod diagnostiziert und 10 Tage vor dem Tod einen schlimmen Schlaganfall erlitten, sodass er mit uns und umgekehrt nicht mehr kommunizieren konnte.
Glücklicherweise habe ich die Zeit, als wir von der Krankheit erfahren haben sehr intensiv genutzt und wie haben sehr viel gesprochen.
Ich habe nicht geweint vor ihm, ich habe ihm bis zum Schluss versprochen stark zu sein. (Er wollte nicht das man vor ihm weint)
Ich bin die jüngste von seinen 3 Kindern, und ich war immer der Meinung, wenn mit meinem Papa etwas passiert, dass ich durchdrehe...
aber das traf nicht ein. Er hat sein Schicksal akzeptiert, es mir oft zu verstehen gegeben und deshalb habe ich mic ihm gegenüber immer "normal" verhalten.
Am Sterbebett haben meine anderen zwei Geschwister viel geweint, ich jedoch hab ihn mit einem Lächeln begrüßt und verabschiedet wie ich es sonst immer gemacht hab.
9 Tage vor der Geburt meines ersten Kindes (ich hatte vorher 3 Fehlgeburte) verstarb er, während meine Geschwister und ich uns beim Essen unterhielten, ob denn jemand von uns "dabei sein möchte, wenn es passiert"
Ich wollte dass es "endlich" passiert. Ich wollte es meinen Papa nicht mehr zumuten eventuell in ein Heim zu kommen und so ein Pflegefall zu bleiben und vorallem so zu leiden... ich habe mich gehasst für diesen Gedanken und tue es immer noch... aber jetz kann ich verstehen, was er früher immer gemeint hat, als er erzählte, dass er hoffte, dass meine Oma "endlich einschlafen darf"

Seither habe ich ein neues Leben mit meiner Tochter. Ich denke jeden Tag an meinen Papa, besuche ihn regelmäßig am Grab und gehe jeden Tag an seinem Bild vorbei und wünsche ihm einen guten Morgen und gute Nacht. Auch sage ich leise für mich "hallo Papa" wenn die Sonne an einem grauen Tag kurz raus kommt... ich brauche das irgendwie...

Ab und an passiert es, dass ich von ihm Träume und es ihm im Traum gut geht, er mit mir spricht... mich umarmt und so weiter. Auf die Frage, ob es ihm wirklich gut geht, bekomme ich jedoch nie eine Antwort. Ich freue mich aber ihn im Traum lachend zu sehen.
Es kam aber auch wenige Male schon vor, dass mir im Traum bewusst ist, dass ich einen kranken Papa habe, dass er krank aussieht und auch im Traum verstirbt oder ich weiß, dass er sterben wird.
Erst gestern hab ich zu meinem Bruder gesagt, dass ich es traurig finde, weil ich länger nichts mehr geträumt hab von ihm, Prompt kam dann nachts folgender Traum:

Viel weiß ich net mehr, was mir aber krass in Erinnerung ist:
Mein -im Sterben liegender- Papa liegt im Bett und es gibt kurze, komische atemgeräusche und ich HÖRE direkt;!dass er stirbt. Er liegt auf dem Bauch, neben ihm seine Ehefrau, zu der ich den Kontakt abgebrochen habe. (Sie hatte ihm selbst nach dem tod schlecht geredet, das war zu viel für mich).
Mit dabei auch meine Tochter! Auf Papas rücken in einer tragehilfe!!!
Ich trage mein Baby ab und an und vorallem gerne in der Tragetasche, jedoch am Bauch.
Das Zimmer, in dem wir in den Träumen sind ist keines, welches ich auf Anhieb kenne (kann nich sagen, ob es immer das selbe Zimmer ist oder nicht)
Ich erwische mich auch des Öfteren, dass ich daran glaube, dass mein Papa in meiner Tochter weiter lebt... sozusagen wiedergeborene wurde.
Mir fallen sehr wohl Gesichtszüge und blicke von ihm an ihr auf.
Mich irritiert seine Bauchlage... man hat ihm am Boden liegend gefunden (nicht von mir) als er den Schlaganfall hatte, bauchlage soviel ich weiß.

Leider ist mir nicht mehr von diesem Traum in Erinnerung. Ich weiß aber noch, dass ich gleich nach dem aufwachen erschrocken von diesem Traum war.

Als er im Krankenhaus verstarb, habe ich das beim Betreten seines Zimmers anhand seiner fehlenden bauchatmung gesehen, dass er tot ist. Meine Schwester ist in Tränen ausgebrochen, ich wiederrum hielt nur seine Hand und wiederholte immer wieder, "dass es vorbei ist"

Er hatte keinen Todeskampf laut Pfleger. Diese Station hat ihn sehr gut gepflegt und es war das beste für ihn.
Trotzdem habe ich Schuldgefühle, weil ich weiß, dass mein Papa nicht ins Krankenhaus wollte.
Zuhause in würde sterben lassen wäre uns einfach nicht möglich gewesen.

Beim letzten Mal als ich geträumt habe, dass er mich umarmt hat und gesund aussah, habe ich einen Tag vorher an seinem Grab zu ihm gesprochen, dass er doch bitte zu mir kommen soll und er mir verzeihen soll.
Es passiert also dass er mich im Traum "besucht" wenn ich sehr stark "drum bitte"
Dass ich ihn aber im Traum sterben sehe und höre, damit komme ich auf Dauer glaube ich nicht klar...

In meinem Leben sieht es so aus, dass ich jetzt wieder ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Geschwistern habe, (aufgrund Papas tot) vorher waren wir leider zerstritten. Ich bin nach wie vor Stark, ich weine immer noch wenig (kommt aber vor) und erfreue mich an meiner Tochter.
Dennoch habe ich irgendwie das Gefühl, dass mich die Situation mehr belastet als es aussieht...

Entschuldigung, dass ich so ausführlich geworden bin.
Ich hoffe, man kann mir hier etwas dazu sagen.


Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 06.2.2017:

Hallo,
ja, also zuerst einmal, bei seinem Tod, da war deine Tochter ja in deinem Bauch bereits 9 Monate alt - also darum kann das nicht sein, dass sie seine inkarnierte Seele ist.

ABER, auch wenn sie noch nicht geboren war, so war sie als Geistwesen natürlich immer dabei und hat die letzten Tage deines Vaters miterlebt und so ist es kein Wunder wenn sie vielleicht etwas von seiner Art übernommen hat. Babys wissen das noch, dass der Mensch auch nach dem Tode, bzw vor der Geburt lebt. Sie haben darum keine solchen Probleme mit dem Tod.
Ich denke die meisten deiner Träume sind noch eine Aufarbeitung der Geschehenisse um den Tod deines Vaters. Und das ist auch notwendig, denn wie du selbst sagst hast du noch Schuldgefühle:

Trotzdem habe ich Schuldgefühle, weil ich weiß, dass mein Papa nicht ins Krankenhaus wollte.
Zuhause in Würde sterben lassen wäre uns einfach nicht möglich gewesen.
Ich glaube es ist dir bereits bewusst, wie wichtig es ist solche Schuldgefühle aufzulösen, denn sie werden dich sonste in Leben lang VERFOLGEN !
habe ich einen Tag vorher an seinem Grab zu ihm gesprochen, dass er doch bitte zu mir kommen soll und er mir verzeihen soll.
ja, aber es reicht nicht aus. Wichtiger ist:

- dass du dir selbst verzeihst (und zwar alles und jedes Detail, was dir dazu einfällt)

- dass du ihm verzeihst, dass er diesen Wunsch daheim zu sterben hatte und dann aber doch ein solches Krankheitsgeschehen hatte, dass dies nicht möglich war

- evt den Geschistern/seiner Frau verzeihen, dass sie nicht alles getan haben um seinen Daheim-Sterbe Wunsch zu erfüllen

- dem Vater verezeihen, dass er durch seinen Daheim-Sterbe Wunsch dich in diese Gewissensnot gebracht hat

- usw, alles was dir noch einfällt


..und dann kannst du da gleich weiter machen:
- ihm verzeihen, dass er dir nicht erlaubt hat zu weinen (WEIL: das wäre vielleicht unglaublich wichtig für dich gewesen!)
- dir selber verzeihen dass du nicht trotzdem geweint hast (wie du schreibst haben deine beiden Schwestern geweint - und vielleicht haben sie darum seinen Tod schneller verkraftet als du??)

Ein Mensch ist nicht stark weil er nicht weint - sondern ein Mensch ist stark, weil er nichts Ungeweintes mit sich herumschleppt !


Es gibt aber noch ein wichtiges Thema, und zwar, warum hat er überhaupt Krebs bekommen. Ich kannte ihn ja nicht, aber Krebs bekommt man nur wenn man sich auf die ein oder andere Art gegen das Leben stellt, wenn man das freie Fließen des Lebens zu sehr einschränkt. Und das das kann durchaus auch sein, wenn man seine Mitmenschen zu sehr versucht zu kontrollieren. Zum Beispiel indem man von seinen Mitmenschen Versprechen abnimmt oder ihnen Gefühle nicht erlaubt:
ich habe ihm bis zum Schluss versprochen stark zu sein. (Er wollte nicht das man vor ihm weint)
Denn, das was er anderen nicht erlaubt, das erlaubt er auch sich selbst nicht - und solche Gefühlsverdrängungen können Ursachen von Krebs sein.
dass er doch bitte zu mir kommen soll und er mir verzeihen soll.
hör auf zu versuchen ihn zu manipulieren, weil das ist ungöttlich.

Vor der göttlichen Waagschale zählen nur deine eigenen Taten (also zb deine eigenen Verzeihungen).
Ob, oder was andere dir verziehen haben zählt da nicht.


lg von Andreas



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