Die Komfortzone, manchmal auch Bequemlichkeitszone genannt, ist ein Lebensbereich, in dem man es sich sozusagen gemütlich gemacht hat. Hier kennt man alles, hier fühlt man sich wohl und sicher. Überraschungen sind selten.
Die Komfortzone verlassen
Eine Sichtweise, die in vielerlei Erfolgreich-werden Seminaren gelehrt wird ist ja, man müsse die sogenannte "Komfortzone" verlassen, um sich weiter zu entwickeln, um im Leben weiter zu kommen, um etwas zu erreichen.
Jedoch - ist das wirklich positives Denken ? Wind nicht derjenigen, der wirklich Positiv Denkt, es so formulieren:
Die Komfortzone erweitern
Das hat eine ganz andere Schwingung. Es bedeutet, ich erweitere den Bereich, in dem ich mich wohl fühle, während die Denkweise, man müsse die Komfortzone verlassen, dem Unterbewusstsein impliziert, da müsse man sich unbequem fühlen, unsicher, unwohl fühlen, wenn man den alten gewohnten Bereich verlässt. Diese ganze Programmierung fällt weg, sobald man seine Aufmerksamkeit darauf richtet, seine Komfortzone zu erweitern !
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Kommentare
1. Sandkorn schrieb am 17.7.2012: Hallo Andreas, ich finde deine Seite einfach toll. Du bist klug und mitmenschlich. Ich wünsche dir alles Gute. Du wohnst in BW, ich lebe in Stuttgart. Hättest du Lust, mal einen Kaffeeplausch zu machen?? :-) Liebe Grüße Sandkorn
2. Gwendolina schrieb am 02.1.2023: Hallo,Andreas,meine Komfortzone ist,dass ich schon in einer Familie mit etlichem Alkoholkonsum,sprich Alkoholikern aufgewachsen bin und sich diese Konstellation bis heute fortführt,ausschließlich der männliche Part meiner zwischenmenschlichen Beziehungen. Hab ich jetzt Schiß,selbst zu saufen,weil ich das Thema auf die Männer projiziere? Mir gibt ansich Alkohol überhaupt nix. Ist das jetzt eine Komfortzone,dies andere machen zu lassen. Ich rätsel seit Jahren,was mir aufgezeigt werden soll. Hast Du eine Ahnung dazu? Vielen Dank,Dir von Herzen ❤.
3. Andreas schrieb am 03.1.2023: Hallo Gwendolina, ja, es wird dir aufgezeigt dass es deine Komfortzone ist von Alkoholikern umgeben zu sein. Da fühlst du dich sicher weil du die sozusagen gut kennst. Spiegeln tun sie dir Anteile die das Glück im Außen suchen (in Alkohol, Zigaretten usw). Das heißt es geht für dich darum aus der Resonanz zu gehen indem du dich mehr deinem Innenleben zuwendest.
lg von Andreas
4. Gwendolina schrieb am 05.1.2023: Boah,danke. Innenleben.Die Anteile suchen,welche die Sucht im Außen möchten? Ein Cutting vom Alkohol hab ich schon öfter praktiziert. Danach wurde es mir übel.Und ich sollte ja auch das dahinterliegende Thema finden.Ertragen mich die Partner nur im Suff? Meine Mutter wollte mich nicht.Mein Bekanntwerden war ein Schock für Sie.Ich hab 3 versuchte Abgänge überlebt. Vielleicht muss ich da suchen? Lieben Gruß
5. Andreas schrieb am 06.1.2023: Hallo Gwendolina,
Ertragen mich die Partner nur im Suff?
ja, das kann durchaus ein Glaubenssatz sein, dass du glaubst nur von Betrunkenen anerkannt oder willkommen zu sein. Immerhin warst du dann ja als Baby im Mutterbauch vermutlich sicher vor Abtreibungsversuchen wenn sie betrunken war.
lg von Andreas
6. Laura schrieb am 20.3.2024: Hallo Andreas, brauchen wir nicht eine Komfortzone? Ich fühle mich oft unruhig und denke manchmal ich bin zu flexibel, reagiere zu schnell auf alle möglichen Inpulse. Wie kommt man bitte in eine gesunde Bequemlichkeitszone die wohltuend ist? Viele Grüße und 🙏
7. Andreas schrieb am 21.3.2024: Hallo Laura, Die Komfortzone kannst du verändern indem du alles auflöst was dich in der alten Komfortzone hält. (Also Spannungen, Ängste, Glaubenssätze usw..)
lg von Andreas
8. Sandra schrieb am 23.3.2024: Hallo Andreas, Wenn ich meine Kompfortzone verlasse, fühle ich mich schnell überfordert. Auch merke ich, dass ich dann schnell genervt bin, weil ich häufig das Gefühl habe, ausgenutzt zu werden (hauptsächlich im beruflichen Kontext). Ich vermute, dass es damit zu tun hat, dass ich als Kind teilweise zwar sehr verwöhnt wurde, jedoch nie als eigenständige Person gesehen wurde und emotional zum Teil auch Vernachlässigung erlebt habe. Grenzen setzen war verboten und eine eigene Identität auch. Also könnte die erweiterte Zone die sein, dass ich aus der Lethargie rauskomme, meine wahren Bedürfnisse kennenlerne, Grenzen setze und selbstbestimmter agiere. Wie werde ich aber dieses ausgenutzt-werden-Gefühl los? Ich glaube es hindert mich auch an vielem, scheint aber evtl auch ein eingebauter Schutzmechanismus vor tatsächlicher Ausbeutung zu sein. Manipulationen spielen da auch eine grosse Rolle, also jmd gefügig machen. Möchte diese Muster endlich hinter mir lassen. Danke!! VG, Sandra
9. Andreas schrieb am 23.3.2024: Hallo Sandra, Du kannst bewusst versuchen alle Spannungen loszuwerden welche sich da in dir bilden wenn du deine Komfortzone verlässt. Das heißt praktisch für dich: Sobald du ein solches Gefühl genervt zu sein wahrnimmst (oder auch hinterher wenn du mehr Zeit hast) schaue innerlich an was aus deiner Kindheit es dich erinnert - und arbeiten dann mit diesem erinnerten Thema oder Ereignis, also zb vergebe was es zu vergeben gibt (auch dir selber) usw..
lg von Andreas
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