Ein herkömmlich logisch denkender Mensch sagt erst Danke wenn er das Ergebnis oder das Gewünschte erhalten hat. Dieses Muster (Zuerst Ergebnis, dann Danke) soll hier nun genauer betrachtet werden. Ein streng logisch vorgehender Mensch geht von der inneren Haltung aus:
Gib mir zuerst ein Ergebnis ⇓ dann glaube ich es dann Danke ich es dann werde ich gut gelaunt sein dann werde ich glücklich sein
Was hat dies zur Folge ?
Er wird erst dann wahre Freude, Dankbarkeit und Glücklich sein, wenn das Ziel eingetreten ist. BIS DAHIN allerdings bleibt ihm nichts übrig als zu warten in miesepetriger Stimmung. Er verbleibt also im Bezug auf seine guten Gefühle in einer wartenden Erstarrung. Im gefühlsmäßigen Nichtstun. Norbekov erklärt diesen Zustand als Ursache jeglicher chronischer Krankheit - und da hat er wohl auf eine sehr vereinfachende Weise recht. Ist also durch das logische Denken der Erstarrungstod des Menschen bereits vorprogrammiert ?
Zum Glück Nein. Weil wir müssen hier die quantenphysikalische Realität unserer Welt miteinbeziehen um die Dinge klarer sehen zu können. Und die Quantenphysik sagt uns ganz klar, dass Zeit, Zukunft und Vergangenheit lediglich vom Bewusstsein geschaffene Illusionen sind. Auf einer realeren quantenphysikalischen Ebene findet Zukunft und Vergangenheit gleichzeitig statt. Dies zwingt uns nun bezüglich unserem logischen Denken in eine Konsequenz, die bisher wohl noch getrost als esoterisch bezeichnet werden kann, denn sie ist noch heftig wenig bekannt, kann sicherlich noch als Geheimnis gelten. Diese Konsequenz aus der Gleichzeitigkeit der Zeit besteht darin, dass wir auch bei einem Ziel, Wunsch oder Plan SOFORT gleichzeitig das dazugehörige Gefühl der Freude und Dankbarkeit über dessen Erfüllung erzeugen müssen um das Gesetz der Ganzheitlichkeit zu achten.
Würden wir an den Wunsch denken ohne gleichzeitig an die Dankbarkeit und Freude über sein Eingetroffen sein, das wäre nur ein kleiner Teil dessen was zusammengehört. Wie nennt man einen Mensch, dem ein Teil fehlt ? ja, einen Krüppel. Genau so sieht das logische Universum einen Wunsch, dem die dazugehörigen Gefühle (Freude, Dankbarkeit, Liebe zum Wunschziel, etc.) fehlen. Das ist einfach nur ein verkrüppelter Wunsch, dem die Kraft aus sich selbst zu erblühen fehlt.
Für die ganzheitliche Gleichzeitigkeit lautet die geheime Erfolgsformel also:
Der Kluge bedankt und freut sich also bereits wenn der Wunsch sich bildet und vermeidet dadurch eine jegliche gefühlsmäßige Stauung, sondern ist stattdessen zu jeder Zeit im Glück !
Es gibt dafür auch einen Begriff, man nennt es: Vorfreude ! Wir müssen also verstehen, dass die Vorfreude zu den wichtigsten Zutaten unseres Wunsches gehört und dass es natürlich ist und sogar zu unserer Pflicht gehört wenn wir unseren Wunsch erfüllt sehen wollen, dass wir also bereits bei der Bildung unseres Wunsches das innerliche Kribbeln und Beben der (Vor-)Freude ausleben und in vollen Zügen genießen !
Mehr über die Verankerung der Dankbarkeitsenergie siehe auch diesen Artikel.
*weitere positive Gefühle, beziehungsweise innere Haltungen sind: Überzeugtheit, Entschlossenheit, Kraft, Stärke, Festigkeit, Zärtlichkeit, Liebe, Güte und natürlich das Gefühl des All-Verbundenseins (wie im freien Fliegen).
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Kommentare
1. ralf.wendel schrieb am 11.3.2015: Lieber Andreas, das finde ich wirklich sehr interessant, ich habe das nämlich neulich in einem anderen Buch gelesen: Alles läuft super während ich weg bin von Lola Jones. Ich lese Deine Seiten sehr gerne.
Herzliche Grüße, Ralf
2. Susa schrieb am 01.11.2019: Lieber Andreas,
sehr interessanter Artikel. Ich spüre zurzeit keine Vorfreude mehr und wenn ein gewünschtes oder schönes Ereignis eingetreten ist, dann dauert die Freude nicht lange bzw. verfliegt auffällig schnell. Ich schaffe es seit einiger Zeit nicht mehr in die Vorstellung zu kommen, dieses Kribbeln kommt nicht mehr so richtig auf. Egal, um was es sich handelt. Du hattest mir ja schon etwas zum Freudeverbot geschrieben. Kann es daran liegen? Kommt mir alles so leer vor. Bin damit überhaupt nicht glücklich.
Lieben Gruß Susa
3. Andreas schrieb am 01.11.2019: Hallo Susa, ja, das kannn dem Menschen schon passieren, dass etwas aus seiner Tiefe aufsteigt welches dann seine bewusste Ebene auch verdunkelt und auch alle Freude auslöscht, sobald Freude entsteht. Dann ist es die Aufgabe, dieses dunkle Thema welches aufgestiegen ist zu erkennen und zu erlösen. Weil, wenn nichts Dunkles im Gemüt der Menschen ist, dann kommt er ja automatisch in eine gute göttliche Stimmung.
lg von Andreas
4. Lebensblume schrieb am 05.4.2022: Lieber Andreas Wunderbar, deine Seite und Kommentarfunktion - herzlichen Dank. Ich bin so dankbar, habe so viele wunderbare Menschen etc. ABER ich tagträume so oft von schönen Unternehmungen z. B. in der Natur, die ich nicht umsetzen kann (habe kleines Baby zuhause). Ich bin zuhause und habe das Gefühl, dass das Leben da draussen, parallel von mir läuft und ich das Leben verpasse. Ich getraue mich selbst auch nicht, weil es sehr streng ist alleine mit einem Krabbelbaby, welches Kinderwagen und Auto hasst, in der Trage unterwegs zu sein. Kannst du mir einen Tipp geben,wie ich aus diesem Denken, dass das Leben an mirvorbeizieht, herausfinde und warum ich dieses Gefühl haben könnte? Es ist so eine Sehnsucht. Die habe ich schon immer, sie wird nie gestillt. Obwohl ich mich so freue über mein Baby, meinen Mann, meine Freunde. Danke dir.
5. Andreas schrieb am 05.4.2022: Hallo,
die ich nicht umsetzen kann
ja, dann gibt es offensichtlich einen inneren Anteil der dieser Umsetzung entgegen steht, da vielleicht sogar wie ein Verbot wirkt. Finde also diesen Anteil und löse ihn auf.
Baby, welches Kinderwagen und Auto hasst
Welcher Anteil in dir wird dir da gespiegelt ? Warum mag es Kinderwagen und Auto nicht ? Fühle dich ein und finde die Antwort.
Vielleicht weil es da nicht so nah bei dir ist wie in der Trage ? In dem Fall kannst du zb die innere Verbindung zum Baby stärken, so dass es sich trotzdem (energetisch) nah fühlt, selbst wenn es im Kinderwagen etwas weiter weg sitzt.
lg von Andreas
6. Morty schrieb am 05.9.2023: Man bekommt ja schon von Kindesbeinen an gesagt, dass man z.B. "Danke" sagen soll, wenn man etwas geschenkt bekommt. Es gilt in unserer Gesellschaft als höflich, dass man sich bedankt, wenn man wo zu Gast bewirtet wurde usw.. Für viele Menschen gilt diese Erwartungshaltung als Selbstverständlichkeit. Oft sind die Leute dann gekränkt, fühlen ihre Mühe und Arbeit, die sie z.B. in das Essenszubereiten hineingesteckt haben, nicht wertgeschätzt, wenn der entsprechende Dank ausbleibt. Gerade Kinder werden häufig von ihren Eltern gemaßregelt, wenn sie z.B. ein Geschenk einfach entgegennehmen ohne "Danke" zu sagen. Kann man Kindern dieses Verhalten wirklich verübeln? Ist diese Erwartungshaltung der Erwachsenen dann wirklich angebracht? Sollte man, wenn man jemandem einen Gefallen tut/ tun möchte, wirklich einen Dank erwarten? Oder ist es nicht bescheidener und ehrlicher, keine hohen Erwartungen zu haben (egal ob es sich jetzt um Kinder oder Erwachsene handelt)?
7. Morty schrieb am 05.9.2023: Ich verstehe nicht wirklich, warum man sich vor einem Ergebnis bedanken soll. Ich weiß ja vorher gar nicht, ob das von mir erwartete Ergebnis überhaupt eintreten wird. Wenn ich etwas geschenkt bekomme, kann ich mich ja erst hinterher bedanken, nachdem das Ergebnis eingetroffen ist. Ich kann mich ja nicht vorher mutmaßlich für etwas bedanken, was dann evtl. gar nicht eintritt. Angenommen, ich sage z.B. zu jemandem "Danke für die Schachtel Pralinen", bekomme dann aber gar keine Pralinen geschenkt. Der andere denkt dann bloß: Hä, welche Pralinen? Was faselt der da?? Wenn ich wo zu Besuch bin und sage im Voraus "Danke für das gute Essen", wie kommt denn das bitte schön rüber? Ich meine, das kann man machen, aber wie kommt das beim Gegenüber an? Oder habe ich da womöglich was falsch verstanden?
P.S.: In dem Zeichentrickfilm "Frohe Weihnachten, Charlie Brown" gibt es eine Szene, wo die Titelfigur zu einem Mädchen sagt: "Danke für die Weihnachtskarte, die du mir geschickt hast." Daraufhin erwidert sie: "Ich habe dir keine Weihnachtskarte geschickt!" Charlie Brown sagt dann: "Das sollte eine spitze Bemerkung sein!"
8. Andreas schrieb am 06.9.2023: Hallo Morty,
Ich weiß ja vorher gar nicht, ob das von mir erwartete Ergebnis überhaupt eintreten wird.
Ja, wenn du es vorher noch nicht weißt ob es eintreffen wird, dann zeigt dir dies dass du noch nicht fest genug daran glaubst dass es eintreffen wird. Dein Glaube ist dann noch nicht stark genug - und dann besteht deine Aufgabe in der Tat erst einmal darin diesen Glauben in dir zu stärken. Wenn aber dann der Glaube in dir so groß ist dass du dir sicher bist, dass es geschehen wird - dann ist es an sich logisch dass du dann auch Danke sagen kannst.
Angenommen, ich sage z.B. zu jemandem "Danke für die Schachtel Pralinen", bekomme dann aber gar keine Pralinen geschenkt
Das Danke welches du zuvor sagst, das sagst du ja in Gedanken, und nicht wirklich zu dem anderen, weil beim Danke gehts ja immer um die Verankerung des Betreffenden in dir selbst auf der Wurzelchakraebene. (mehr dazu siehe hier)
Kinder werden häufig von ihren Eltern gemaßregelt, wenn sie z.B. ein Geschenk einfach entgegennehmen ohne "Danke" zu sagen
Ich denke dass Kinder oft deswegen nicht Danke sagen weil sie eventuell energetisch von der Situation überfordert sind (zb von den Energien die am Geschenk dranhängen, also zb Erwartungsenergien). Oder vielleicht sind da im Einzelfall sogar Ängste getriggert worden. Oder dass das Kind auf einer unbewussten Ebene eigentlich etwas anderes bräuchte und wollte, als dieses Geschenk.
lg von Andreas
9. LOVE schrieb am 07.9.2023: Ich habe mir angewöhnt, auch einfach so Danke zu sagen, wo es mir einfällt und das Ergebnis offen lasse, was dann zu mir kommen mag, wofür ich mich so dankbar fühle ... Wenn man jemanden für etwas bestimmtes dankt, wie eine Pralinenschachtel, wäre das ja eine Erwartungshaltung, die nicht dem freien Willen des anderen entspricht. Wenn jemand ne Pralinenschachtel will, kann er das ins Universum sagen, und dann schauen, wie das zu ihm kommt - und ob er überhaupt wirklich ne Pralinenschachtel voller Zucker und künstlicher Zusatzstoffe möchte oder ob das Universum eventuell echte Freude bereithält. Danke. Und ich sage auch Danke, wenn etwas, was ich ausdrücken will, wie ein Fluss durch mich fliesst und die Worte sich dafür ganz leicht finden ... wie jetzt. Danke. hihi ...
10. Morty schrieb am 09.9.2023: Hallo! Es muss natürlich gar keine Pralinenschachtel sein - das war ja nur ein Beispiel. Es stand hierbei nur als symbolische Metapher! Genauso gut könnte es auch eine Karotte sein mit roter Schleife drumherum - als Geschenk z.B. für eine Frau, die sehr auf ihre schlanke Linie achtet, sicher die bessere Wahl. (Kleiner Scherz am Rande!) Nein, es muss ja nicht mal ein materielles Geschenk sein, man kann auch einfach das Leben als Geschenk annehmen und dafür dankbar sein!
11. Ruth schrieb am 30.12.2023: Hallo Andreas Den tiefen Glauben an meinen Wunsch, dass er in Erfüllung geht, mit der Freude zusammen, wie zeichnet sich dieser Glaube in mir drinnen aus, oder wie mache ich das? Lg Ruth
12. Andreas schrieb am 30.12.2023: Hallo Ruth, Das siehst du daran wie hoch das Gefühl des Vertrauens in dir ist, dass er sich erfüllen wird.
lg von Andreas
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