Theoretisch muss diese Frage mit JA beantwortet werden, weil es gibt sowieso nichts anderes außer unseren Gedanken. Auch das, was wir als Materie wahrnehmen, sind einfach nur unsere verdichtetsten Gedanken, so oft und intensiv gedacht, dass wir sie für unsere Realität halten. Selbst die Atomphysik sagt dazu, dass Materie nur ein Haufen von "Warscheinlichkeiten" ist. Wenn wir aber nun diese Materie um uns selbst erschaffen haben, so können wir leicht sehen, dass wir eigentlich genau so auch jede andere Ausformung der Materie erschaffen könnten, vorausgesetzt, wir verdichten sie in unserem Denken genau so, wie unsere jetzige Welt. In Religionen wird das gerne als: "Dein Glaube erschafft deine Realität" oder "Dir geschieht nach deinem Glauben", beschrieben.
Praktisch ist das für uns allerdings nicht so einfach, weil wir für große umwälzende Veränderungen unserer Realität, in entsprechend vielen Ebenen unseres Bewusstseins Änderungen vornehmen müssen. Desto außergewöhnlicher unser Wunsch ist, desto mehr müssen wir in unser Gesamtbewusstsein gehen, um unser Denken also unser Bewusstsein zu ändern. Das heißt, wir müssen möglichst viele unserer Bewusstseinsbegrenzungen loslassen, also grenzenloser werden, also beispielsweise auf allen Ebenen unseres Seins gleich und gleichzeitig denken, alle Chakren benutzen, alle Zeitbegrenzungen aufgeben, also den Glauben, nur im Jetzt zu existieren loslassen und unser Sein auf den Ebenen Vergangenheit und Zukunft annehmen, und so weiter.
Durch unsere Gedanken erschaffen oder besser gesagt hinterlassen wir Abdrücke im universellen Energie-Schwingungsfeld welches wiederum als Grundlage gesehen werden kann, aus welcher sich unsere Realität ausformt. Rupert Sheldrake nannte dieses Feld das morphogenetische Feld. Genau so, wie wir in unser materiellen Welt selbst bestimmen, wo wir uns aufhalten, wo wir hinlaufen und wo wir weglaufen, so bestimmen wir durch unsere Gedanken (auch Gefühle zählen hier zu den Gedankenformen), wo wir uns auf diesem unsichtbaren Energiefeld der noch nicht materialisierten Möglichkeiten aufhalten, sprich mit was wir in Resonanz gehen und mit was nicht. Auf dieser Ebene erschaffen wir unsere Realität durch unsere Gedanken wie ein Maler ein Bild erschafft. Unsere Gedankenformen hinterlassen hier ihre Spuren, wie der Pinsel eines Malers mit der Farbe auf seiner Leinwand.
Und wie im echten Leben ist der aktuelle Zustand des Gemäldes immer abhängig von den bereits zuvor gezeichneten Pinselstrichen. Unser Leben ist, wie beim Zeichen eines Bildes, immer die Summe all dessen was zuvor gedacht und gefühlt wurde. Wie ein Maler sein Bild, können wir unser Leben zu jeder Zeit neu übermalen und total verändern. Der Energieaufwand zur Veränderung hängt ab, inwieweit das zuvor gemalte zum neuen Gewünschten passt. Aber generell haben auch wir wie ein Maler keine Begrenzungen in dem, was wir erschaffen. Ein Maler kann alles malen, was er will, beziehungsweise sich vorstellen kann. So ist es auch mit unserem Leben. Wir können alles erreichen, was wir uns vorstellen können. Dies funktioniert deshalb, weil die Leinwand des Lebens, also die materielle Wirklichkeit, aus Energiequanten besteht, die mit unseren Gedanken "bemalt" werden.
Wenn ein Maler ein neues Bild malt, so profitiert er aus seinen Erfahrungen mit den früher gemalten Bildern. Genau so wie der Maler sich von Bild zu Bild weiterentwickelt, so wächst auch der Mensch mit seinem Seelenwachstum von Leben zu Leben und entwickelt und entfaltet sich immer weiter.
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