Die Ablösung mit der Phyllis-Krystal Methode

Jegliche ganzheitliche spirituelle Technik beinhaltet auch immer Methoden, mittels derer man sich von unerwünschten Eigenschaften, Denkweisen, Bindungen, Ängsten oder Anhaftungen lösen, beziehungsweise diese auflösen oder transformieren kann.
Ich möchte hier eine Methode vorstellen, die gleichzeitig auch relativ einfach angewendet werden kann. Es ist die mittlerweile weit verbreitete Phyllis-Krystal-Methode. Diese Methode mit der gelben Acht von Phyllis-Krystal wurde ihr von Sai Baba gegeben, sagt Sie. Eine ausführliche Darstellung befindet sich in Ihrem Buch: Die inneren Fesseln sprengen etwa ab Seite 29.
Viele Therapeuten auf der ganzen Welt arbeiten heute mit dieser Methode. Sie wird vielfältig eingesetzt, zum Beispiel um Eltern-Kind Bindungen zu lösen, und somit dem Kind die Möglichkeit zu geben in ein eigenständiges, nicht von den Eltern fremdbestimmtest Leben hinein zu gelangen. So wird das Erwachsen werden erleichtert und man hängt nicht mehr in den Mustern der Eltern gefangen. Bis hin zur Lösung aus Suchtproblemen nützt diese Methode praktisch immer mit großem Erfolg.

Die innere Arbeit basiert dabei auf dem Symbol eines Kreises und eines Punktes in der Mitte. Dieses Symbol wird auch in der Astrologie verwendet. Es symbolisiert dort die Sonne, das Selbst. Auf den ganzen Menschen bezogen steht der Punkt in der Mitte für den Menschen, und der Kreis drumrum symbolisiert den Lebensbereich dieses Menschen. Jeder Mensch hat ein göttliches Grundrecht auf einen eigenen Bereich, in dem, und für den, nur er selbst verantwortlich ist. Niemand anderes darf ohne Erlaubnis in diesen Bereich eindringen. Der Kreis symbolisiert diesen Bereich. Er steht auch für die Aura des Menschen, die jeden Mensch, wie ein kreisrundes Ei umschließt. Auch in diese Aura darf niemand eindringen ohne Erlaubnis. Selbst wenn Menschen miteinander verheiratet sind, so hat doch jeder weiterhin einen eigenen solchen Bereich/Kreis.

In der Symbolik für die Phyllis-Krystal-Methode ist also der Idealfall, dass sich die Kreise zweier Menschen nebeneinander berühren, aber nicht überschneiden. Wenn sie sich überschneiden, also einer der beiden in den Bereich des anderen hineinwirkt, besteht die Arbeit darin, die Kreise so auseinanderzuziehen, so zu visualisieren, dass sie wieder Einzeln sind. Soll hinterher noch ein Kontakt dieser Menschen möglich sein, dann visualisiert man sie nebeneinander liegend, soll es zu keinem Kontakt mehr kommen, so visualisiert man die Kreise weit entfernt voneinander, also ohne Berührung beziehungsweise löst den zweiten Kreis mit Inhalt vollständig auf.
Die Phyllis-Krystal-Methode beinhaltet auch die Arbeit mit den unsichtbaren Energieverbindungen der Menschen zueinander. Diese können als Lichtbänder, Lichtschnüre, Ketten, Kabel, Seile wahrgenommen und getrennt werden. Und sie beinhaltet auch die Visualisierung einer Lichtverbindung zum höchsten Selbst nach oben. (mehr in obigem Buch)

Die einzelnen Schritte für die Methode mit der "Acht" sind:

• Entspannungsphase: Kann je nach Situation unterschiedlich gewählt werden. In Ihrem Buch beschreibt P.Krystal hier eine längere Phantasiereise.
• Nun stellt man sich einen Lichtstrahl vor, der Dich mit der höchsten Ebene verbindet, dem All-Eins. Dieser Lichtstrahl kommt von oben und geht in deinen Kopf oben rein, durch deinen ganzen Körper durch, und wieder in die Erde, bis zum Erdmittelpunkt.
  (Bei Arbeit mit einem Therapeut: Visualisierung eines Dreieckes aus Licht. Eine Linie am Boden verbindet Therapeut mit Klient. Sowie 2 Linien aus Licht, die jeweils durch die Wirbelsäule und den Kopf ganz weit nach oben gehen, und wieder die Verbindung zum höchsten Bewusstsein symbolisieren.)
  Die gesamte weitere Arbeit wird unter die Leitung des höheren Selbstes gestellt.
• die Acht visualisieren: Dieser Teil wird, je nach Stärke der Bindung bis zu drei Wochen lang täglich visualisiert, bevor dann zum nächsten Teil, der Trennung weitergegangen wird.
  • Visualisieren Sie in ihrer Vorstellung auf dem Boden einen gelb-goldenen Kreis, oder besser einen goldenen Lichtschlauch um sich herum. So groß, dass Sie mit ausgestreckten Armen und Fingern gut darin Platz finden.
  • Stellen sie sich nun gegenüber von Ihrem eigenen Kreis einen zweiten solchen Kreis vor, der an diesen Kreis anliegt, so dass es wie eine Acht ausschaut.
  • Nun visualisieren Sie ein Symbol für das, von dem Sie sich ablösen möchten in den zweiten Kreis.
    Was für ein Symbol Sie hier wählen hängt ganz davon ab, von was sie sich ablösen möchten. Bei Personen stellen Sie sich direkt die betreffende Person im anderen Kreis vor. Die Methode ist jedoch vielfältig, Sie brauchen, von was auch immer Sie sich trennen möchten letztlich einfach nur ein gutes Symbol dafür, welches Ihr Unterbewusstsein gut versteht. Auch Symbole aus Träumen eignen sich hier vorzüglich.
    Dieser Teil der Übung wird oft über einen längeren Zeitraum wiederholt (je nach Stärke der Bindung bis zu 21 Tagen). Während dieser Zeit kann sich das Symbol auch ändern. So kann es sein, dass Sie mit einer Zigarette als Symbol beginnen, um sich aus der Rauchersucht zu lösen, und sich nach ein paar Tagen das Symbol der Zigarette vor ihrem inneren Auge in etwas ganz anderes wandelt, welches eigentlich hinter ihrer Sucht steckt.
    
    Achten sie darauf, dass in Ihrer Vorstellung Ihr gewähltes Symbol (oder die Person) in ihrem Kreis bleibt, und Sie selbst in Ihrem eigenen Kreis.
    Sie dürfen in Ihrer Phantasie jedes Mittel anwenden, um zu erreichen, dass ihr gewähltes Symbol im anderen Kreis bleibt. Sie können es anbinden, zusätzliche Mauern aufbauen, eine Glaswand, sich einen Elektrozaun vorstellen, oder was auch immer geeignet ist, damit in Ihrer Vorstellung das Symbol im anderen Kreis verbleibt. So senden Sie die Botschaft an Ihr eigenes Unterbewusstsein, dass Ihr Lebensbereich, also ihr Kreis, von dem, was das Symbol symbolisiert getrennt bleiben soll.
    Gleiches gilt auch für die beiden Kreise, falls sie sich ineinander schieben.
    Wichtig ist auch, dass die Kreise sich in Ihrer Vorstellung immer auf dem Boden befinden sollen.
  • Stellen Sie sich nun ein blass-blaues Neonlicht vor, welches in der goldenen Röhre entlang fließt. Es fließt zuerst im anderen Kreis im Uhrzeigersinn, und geht dann in den eigenen Kreis über. Im eigenen Kreis läuft das blaue Licht entgegen dem Uhrzeigersinn. Hier ein Bildchen zur Verdeutlichung. Im unteren Kreis sitzen Sie selbst, im oberen Kreis Ihr Symbol, beziehungsweise die Person zu welcher Sie die Beziehung harmonisieren oder gar ablösen möchten:

    
    Bitte klicken Sie hier, um die Acht größer zu sehen.

    Diese Visualisation stellt man sich nun mehrmals täglich bis zu 3 Wochen lang, kurz vor. Dadurch wird dem Unterbewusstsein die Botschaft gesendet, dass man selbst, und das Symbol im anderen Kreis jeweils eigene Lebensbereiche hat, uns in Zukunft keiner mehr den Bereich des Anderen ungefragt verletzen will. Jeder hat das Recht auf einen eigenen Bereich, und das kreisende blaue Licht hilft dabei im eigenen Bereich zentriert zu bleiben.
    In dieser Zeit soll man auch besonders auf seine Träume achten, dass sich hier wichtige Botschaften ergeben können, sich sogar das verwendete Symbol in ein anderes wandeln kann.
    Erst wenn im Unterbewusstsein durch diese Symbolik das Bild gut verankert ist, dass es sich hier um 2 verschiedene, voneinander getrennte Individuen handelt geht man zum nächsten Schritt weiter, der symbolischen Trennung der energetischen Bindungen.
    
• Die Trennung / Bindungen lösen: Hierzu stellt man sich wieder die Acht vor, so wie sie in den Tagen zuvor visualisiert wurde.
  
  Nun bittet man sein Höheres Selbst (Verbindung durch Lichtlinie durch Wirbelsäule nach Oben) die Bindungen an die andere Person, oder an das Symbol gezeigt zu bekommen. Das können Schnüre sein, vom eigenen Körper ausgehend, zum Beispiel vom Bauch, oder Ketten, Stahlseile etc. von Samtbändern, bis hin zu Metallstangen ist hier alles möglich.
  
  Dann bittet man sein Höheres Selbst, eine Methode/Werkzeug zu zeigen mit dem man diese Bindungen durchtrennen und entfernen kann. (Messer Laserstrahlen, Feuer, Sägen etc.. alles ist möglich)
  
  Ist die Entfernung der Bindung(en) geglückt, so wird die Bindung erst mal auf den Boden gelegt, und in Gedanken die Hand auf die verletzte Stelle gelegt wo die Bindung(en) waren.
  Zuerst bei sich selbst, dann bei der anderen Person, damit Heilenergie in die Wunde fließt.
  
  Nun bittet man wieder sein Höchstes Selbst, dass es einem die beste Methode zeigt die Bindungen endgültig zu vernichten. (zum Beispiel Verbrennen, vergraben etc.)
• Verzeihen: In dieser Phase bittet man nun zuerst die andere Person um Verzeihung für alles was man ihr bewusst, oder unbewusst angetan hat.
  Danach verzeiht man dieser Person alles, was diese einem selbst angetan hat.
  Man soll sich hier noch mal alles vergegenwärtigen, was war, und mit der Hilfe des Höheren Selbstes alles verzeihen. Mann kann es laut aussprechen, oder in Gedanken.
• Die Kreise driften auseinander: Man beachte, während der beiden letzten Punkten, und auch jetzt weiterhin ist jeder in seinem Kreis. Nun stellt man sich vor wie der andere Kreis wegdriftet. Er kann zum Beispiel hinter einem Berg verschwinden etc. Vorher wünscht man sich noch alles Gute, kann sich auch gegenseitig segnen.
• Reinigung: Man kann nun anschließend sich noch ein Reinigungsritual vorstellen. Zum Beispiel legt man seine alten Kleider ab, verbrennt diese, geht unter einen Wasserfall, lässt sich vom kristallklaren Wasser reinigen und stellt sich vor, wie man neue reine Kleider, ein neues Leben anzieht.
  

In den Tagen danach kann es noch zu Wechselbädern gemischter Gefühle kommen. Das ist Normal.
Die ganze Übung klingt am Anfang vielleicht etwas kompliziert, aber wenn man es ein paar Mal gemacht hat wird es so selbstverständlich, wie das Schuhe binden.
Man kann die Methode auch in Seminaren erlernen. Frau Phyllis Krystal hat in den letzten Jahrzehnten auch in Deutschland viele Seminarleiter/innen ausgebildet. Ihre Bücher sind ein guter Einstieg in die Arbeit mit dem eigenen Geist, und zeigen für jeden handhabbare Methoden auf wie man sehr effektiv eigene Denkmuster und Glaubensmuster so verändern kann, dass sie zu einem guten Leben führen, weil wir sind nun einmal was wir glauben.

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