Die wichtigste Funktion eines Partners ist unser Spiegel zu sein.
Natürlich ist nicht nur unser Partner der Spiegel unserer inneren Programme, Denk- und Handlungsmuster. Nein, auch unsere Eltern und jeder andere Mensch, den wir kennen spiegelt uns innere Anteile passgenau bis in kleinste Details. Aber unseren Partner/Partnerin kennen wir eben sehr genau. Darum können wir uns hier noch viel intensiver mit unserem Spiegelbild auseinandersetzen, als dies mit anderen Menschen möglich wäre. Und genau dies ist der Sinn des Lebens: Sich selbst erkennen.
Das was landläufig als Liebe bezeichnet wird, nämlich die so genannten "Schmetterlinge im Bauch", ist nicht die wahre Liebe. Wahre Liebe entsteht im Herzchakra, nicht im Bauchchakra. Dieses Schmetterlinge im Bauch Gefühl ist lediglich ein verstärktes Vibrieren, welches aufgrund von Resonanzen innerer Programme entsteht. Diese Resonanzen erzeugen dann die Bindung über das Bauchchakra zum anderen Menschen. Es zeigt also lediglich an, dass da jemand ist, der sehr gut zu uns passt. Erst wenn diese verstärkte Energie aus dem Bauchchakra ins Herzchakra aufsteigt, dann entsteht Liebe.
Erst mit diesem Hintergrundwissen kann man verstehen, dass wir unsere Partner also indirekt letztlich danach aussuchen, wie gut sie uns spiegeln können (=in Resonanz sein).
Dass bei diesem Prozess unser Herzchakra aktiviert wird, also dass Liebe in uns entsteht, ist nur ein Nebeneffekt, der dadurch zustande kommt dass das vibrierende Bauchchakra auch das Herzchakra anregt. Es ist nicht der Hauptzweck einer Partnerschaft, denn um unser Herzchakra zu aktivieren, also um Liebe zu fühlen, dazu brauchen wir keinen Partner oder Partnerin. (Wenngleich dies vielen Menschen nicht bewusst ist, dass sie eigentlich zu jeder Zeit selbst die Kontrolle über ihr Herzchakra haben könnten.)
Es ist also wichtig zu verstehen, dass der Sinn einer Partnerschaft darin besteht, dass die beiden sich gegenseitig spiegeln, und dadurch eigene inneren tief verborgenen Anteile erkennen können.
Mensch - erkenne dich selbst !
Einen anderen Sinn gibt es nicht im Leben. Das mag sich jetzt vielleicht nach wenig anhören, ist es aber nicht. Denn, im Erkennen liegt bereits das Annehmen mit drin, das Verschmelzen, das EINS SEIN ! Was ich erkenne, kann ich bewusst als Teil meines Lebensuniversums annehmen, integrieren, verändern und LIEBEN.
Die praktische innere Arbeit
Wenn wir also unsere Partnerschaft optimal nutzen wollen, so sollten wir schauen, was sind die markantesten Eigenheiten oder Handlungen unseres Partners oder unserer Partnerin welche uns stören oder negativ auffallen. (Am besten ein Arbeitsblatt anlegen.) Die innere Arbeit besteht dann darin, diese inneren Anteile zu erkennen, welche der andere uns spiegelt, und sie dann innerlich so umzuformen, dass innere Harmonie und Friede und Kraft und Gutes entsteht. Für dieses innere Umformen kann natürlich jede beliebige passende Methode verwendet werden, zum Beispiel Visualisierungsarbeit.
Gerade in Partnerschaften kann Visualisierung sehr gut durch tantrische Praktiken verstärkt werden. Mit Tantra kann ein Paar wunderbar leicht und lustvoll in ein hoch schwingendes Energiefeld eintauchen, um dann in diesem Feld solche Visualisierungs- und Transformationsarbeit zu vollbringen. Dies ist, ganz nebenbei erwähnt, auch der eigentliche höhere Sinn der Sexualität. Auch sie soll uns helfen bewusster zu werden, indem durch die hohe Energie bewusstseinsblockierende Anteile weggebrannt/transformiert werden. Desto mehr Blockaden wir entfernen, desto bewusster werden wir, desto mehr können wir uns selbst sein.
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Kommentare
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27. Tina schrieb am 15.7.2020: Vielen Dank für Deine Antwort und die interessanten Anregungen. Kannst mir eine oder mehrere Übungen dazu Empfehlen?
28. Andreas schrieb am 15.7.2020: Hallo Tina, Zu üben aus dem Muster auszusteigen anderen beim Streiten zu helfen - das kannst du am besten üben indem du Meditationen machst wo du in ein "aus dem Werten" aussteigen gehst, also in eine absolute innere Neutralität.
Nur wer neutral ist wird energetisch nicht in einen Streit mithineingezogen.
Ansonsten wie gesagt finde diese Muster in dir, wie sie entstanden sind, wieso sie dir zur Komfortzone geworden sind, wo du anderen beim Streiten hilfst, zb aus der Kindheit. Wo du anderen beim Streiten geholfen hast, wo du glaubtest helfen zu müssen usw, usw..
lg von Andreas
29. Biene schrieb am 19.7.2020: Hallo Andreas, ich weiß nicht ob diese Rubrik die richtige ist für mein Thema. Ich habe einen sehr lieben Partner, ich fühle mich aber oft kritisiert (so war es in meiner Kindheit) obwohl das nicht so ist. Ich habe das Gefühl dass ich alles falsch mache, ich spüre auch oft in verschiedenen Situationen sehr starken Frust. Woher kommt Frust eigentlich? Ich weiß dass es an mir liegt, ich weiß nur nicht wie ich damit umgehen soll. Was könnte ich tun? Gibt es eine Übung die ich machen könnte?
Vielen Dank
30. Andreas schrieb am 21.7.2020: Hallo Biene, ja, dein geschilderter Fall kommt häufig vor, ich habe zu diesem Thema nun hier einen Artikel geschrieben.
lg von Andreas
31. Winterblume schrieb am 22.1.2021: Lieber Andreas,
zu Beginn unserer Partnerschaft war mein Partner sehr offen und ich ebenfalls und wir haben tiefe Gespräche geführt, wie wir uns fühlen, was wir uns wünschen, was uns gut tut, wo wir noch Unerlöstes haben und vieles mehr. Mittlerweile finden diese nicht mehr statt, es ist oberflächlich geworden zwischen uns kommt mir vor. Außerdem wird auch der Körperkontakt, das Kuscheln und liebevolles Berühren immer weniger, findet eigentlich nur statt, wenn die Initiative von mir aus geht. Das war am Anfang auch nicht so, da ging die Inititive mehr von ihm aus und nun eindeutig von mir. Ich komme mir dann oft lästig vor und lasse es dann auch mal sein. Es anzusprechen traue ich mich auch nicht wirklich, weil es müsste ja natürlich fließen der Körperkontakt, das sich gegenseitig suchen und nicht auf Nachfrage von mir stattfinden, das Berühren und Kuscheln und Küssen. Ich frage mich, was es mir spiegeln soll und wie ich es am besten auflösen kann. Würdest du mir bitte einen Tip geben?
lieben Gruß
32. Andreas schrieb am 22.1.2021: Hallo,
ja, dann fehlt vielleicht die Ausrichtung der Partnerschaft auf ein sich gemeinsam weiterentwickeln wie hier beschrieben ? Weil dann fehlt der Tiefgang.. Und dies ist auch nichts was von alleine kommt, weil im gesellschaflichen morphogenetischen Feld fehlt dies noch, das muss man sich also selber erarbeiten.
Was spiegelt er dir ? Einen inneren Anteil der keine Lust auf eine tiefe Verschmelzung hat ? oder gar einen Anteil der Angst davor hat ?
lg von Andreas
33. Winterblume schrieb am 25.1.2021: Danke Andreas
für deine Überlegungen. Ja das kann sein, mich zu öffnen und damit vielleicht wieder gemeinsam Tiefgang zu entwickeln ist sicher ein guter Tip. Ansonsten hat es ja auch keinen Sinn.
Wie kann ich das selbst erkennen, ob er mir Lustlosigkeit zur tiefen Verschmelzung oder Angst spiegelt? Hast du dazu einen Tip, damit es für mich klar zu erkennen ist und ich daran arbeiten kann?
lieben Gruß Ursula
34. Andreas schrieb am 25.1.2021: Hallo Ursula, ja, wie gesagt, das Ziel einer Partnerschaft ist es eigentlich sich selbst weiter zu entwickeln. Also was denkst du, solltest du in dieser Partnerschaft entwickeln ?
..und nicht auf Nachfrage von mir stattfinden, das Berühren und Kuscheln und Küssen.
Vielleicht steckt da ja ein Glaubenssatz vor dir dahinter ? Vielleicht sogar ein Minderwertigkeitsgefühl ? Vielleicht gilt es für dich die Fähigkeit zu entwickeln dir zu holen was du brauchst ? Wenn Frauen immer gewartet hätten und nie von sich aus einen Mann verführt hätten wäre die Menschheit womöglich schon ausgestorben. Oder es ist deine Aufgabe loslassen zu lernen, weil wenn es mit diesem Mann nicht mehr klappt, dann wechsle doch zum nächsten, es gibt doch genug. Lediglich wenn man sich verzweifelt an dem einen festkrallt klappt es nicht mehr zu wechseln.
..oder Angst spiegelt?
ja, spüre in dich hinein welche Ängste oder Glaubenssätze dich blockieren selber aktiv zu werden.
lg von Andreas
35. Erika schrieb am 29.9.2021: Hallo Andreas, was hat es zu bedeuten wenn der Partner einen ignoriert und absichtlich nicht antwortet, Tage lang. Wie soll man damit umgehen, wie kann ich herausfinden was das in mir spiegelt?
36. Andreas schrieb am 30.9.2021: Hallo Erika, ja, darum ist es so wichtig dass wir in uns das Fühlende trainieren, damit wir nicht auf Worte angewiesen sind. Das Fühlen (Yin) macht uns unabhängig und frei, weil dann bist du nicht auf die Worte des anderen angewiesen.
lg von Andreas
37. Clara schrieb am 18.11.2021: Hallo Andreas,
Mein Mann ist oft beruflich unterwegs und ich bin mit den Kindern dann allein zu Hause. Er fliegt um die ganze Welt und es gibt neben dem beruflichen Programm auch fast immer 1-2 Tage Freizeitprogramm. Ich muss schon zugeben, dass ich dann neidisch bin, obwohl ich es ihm gönnen möchte. Ich komme nicht darauf, welchen inneren Anteil mir dieses ganze Thema spiegelt.
Herzlichen Dank für deine Antwort!
38. Andreas schrieb am 21.11.2021: Hallo Clara, ja, da gibt es also einen inneren Neid-Anteil. Da kannst du dich fragen wie er entstanden ist ? Wie er gewachsen ist (zb in der Kindheit) und wann er dir zur Komfortzone wurde. Weil natürlich müsstest du die bequeme Komfortzone verlassen wenn du dir selber mit deinen Geisteskräften ähnliches kreieren wolltest, weil es ist ja bequemer nichts zu tun und neidisch zu sein.
lg von Andreas
39. Suchender schrieb am 03.2.2022: Hallo Andreas, also ich bin noch am Anfang mit der Spiegelarbeit und dem Verstehen, was ich im Spiegel da genau sehen soll. Wenn jeder Mensch immer unser Spiegel ist, dann sollte ich ja im besten Fall mich immer fragen, gerade wenn ein Mensch starke unangenehme Gefühle oder genervt sein in mir antriggert, dann sollte ich mich fragen, welcher Anteil und wo ist dieser Anteil noch in mir unbefriedet, versteh ich das richtig? Was aber ist dann z.B. mit dem Bauchgefühl oder der Intuition? Jeder hat doch schon mal erlebt, dass man in einer bestimmten Situation oder bei Menschen gleich ein ungutes Gefühl hat, so a la da ist was faul. Und oft hat sich das im Nachhinein bestätigt, dass das erstes Gefühl richtig war und man hat sich dann im Nachhinein gedacht (je nach Ausgang der Situation): Gut, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe oder eben: hätte ich mal auf mein Bauchgefühl gehört! Wie erkenne ich also den Unterschied zwischen Intuition (der ich doch im Normalfall vertrauen kann) und ob mir jemand was spiegelt (was ich vielleicht im ersten Moment nicht wahrhaben möchte, weil unangenehm und und unbewusst)??
Und was sind dann Projektionen, die wir ja auf andere Menschen übertragen?
Vielen Dank vom Suchenden
40. Andreas schrieb am 04.2.2022: Hallo, Gespiegelt wird dir dein Inneres immer, völlig egal ob du eine intuitive Wahrnehmung hast oder nicht.
oder bei Menschen gleich ein ungutes Gefühl hat, so a la da ist was faul.
ja, auch solche Menschen spiegeln einem etwas, oder anders gesagt es muss immer eine Ursache geben warum man mit so jemand dann in Resonanz gekommen ist. Aber die Tatsache dass du es dann ja erkennst (durch deine Intuition) dass da etwas faul ist, bewirkt ja dass die betreffende Person dich zb nicht betrügen kann. Das heißt sie spiegelt dir nicht einen inneren Anteil der betrügt, sondern zb vielleicht einen Anteil der früher mal betrogen hat und sich aber jetzt geändert hat oder ähnliches.
Ein innerer Anteil von dir muss nicht genau so groß sein wie der Anteil der dir im Außen als Spiegel begegnet, weil der Schwingungslehre entsprechend musst du selber nicht genau so stark wie der andere schwingen um in Resonanz zu kommen. Am besten sieht man das in der Homöopathie dass selbst die kleinste Schwingung ausreicht wenn sie nur die selbe Frequenz(en) hat.
lg von Andreas
41. Suchender schrieb am 07.2.2022: Andreas, danke für deine Antwort, ich verstehe! Aber eine Frage hätte ich noch: Was sind dann Projektionen? Sind das somit unsere inneren (wahrscheinlich verdrängten uns nicht bewussten) Themen, die wir nicht wahrhaben wollen, und wenn andere sie uns dann spiegeln und in uns antriggern, dann tun sie uns so weh, dass wir dieses ungute Gefühl nicht spüren wollen? Und somit dann auf andere projezieren und dem anderen die Schuld geben?
42. Andreas schrieb am 07.2.2022: Hallo, ja, im Prinzip ist eine jede Wahrnehmung auch eine Projektion, weil der Filter unserer Wahrnehmungen ist ja etwas was in uns gewachsen, entstanden ist. In der Praxis spricht man allerdings meist nur dann von Projektion wenn der Betreffende es ableugnet dass er selbst auch einen inneren Anteil hat der in Resonanz mit dem Wahrgenommenen ist. Insbesondere wenn es sich um ein, für die Seele wichtiges Thema handelt, dann wird gerade die Seele es immer wieder servieren, bis man irgend wann nicht mehr umhin kommt anzuerkennen dass es eben auch etwas mit einem selbst zu tun hat. Weil solange man etwas nur projiziert und von sich weist kann man es ja nicht annehmen und in sich verändern.
lg von Andreas
43. Suchender schrieb am 09.2.2022: Hallo Andreas! Vielen Dank noch einmal auch für diese Antwort...! Da darf ich noch einiges an/in mir arbeiten ... wahisinn, wie sehr wir doch im Nebel stochern, dies aber für "unser" Leben und die Wahrheit halten..... hoffentlich dürfen noch viele Menschen auf den Weg der Erkenntnis(se) gelangen. der Suchende, lg
44. Isa schrieb am 20.4.2022: Lieber Andreas,
was spiegelt mir ein Ehemann, der keine Lust hat, sich an der Erziehung der gemeinsamen Kinder zu beteiligen? Der sich aus allem Unangenehmen fein raushält (das begann schon beim Wickeln, beim nächtlichen Aufstehen usw., heute lässt er die Kinder z. B. unbegrenzt fernsehen und gibt ihnen Berge Süßigkeiten, nur um selber gut dazustehen - Regeln durchsetzen, Erziehungsarbeit usw. muss ich komplett alleine auf die Reihe kriegen), sich aber als der Papa, der alles erlaubt und nie schimpft, bei den Kindern beliebt machen will und vor allem auch gerne nach außen hin mit seiner schönen Familie angibt? Ich habe wenig Chancen, ihn dazu zu bringen, selbst Verantwortung zu übernehmen, denn wenn ich ihn mal um etwas bitte, worauf er keine Lust hat, ruft er seine Mutter an, und die kommt dann und macht das. Ich mache dann lieber alles selber, weil ich nicht möchte, dass die Kinder darunter leiden, wenn es nicht gemacht wird, oder die Schwiegermutter ausgenutzt wird. Wieso habe ich mir so einen Mann in mein Leben gezogen? Was ist meine Lernaufgabe? 1000 Dank für deine wertvolle Arbeit! LG
45. Andreas schrieb am 21.4.2022: Hallo Isa,
ruft er seine Mutter an, und die kommt dann und macht das
daran siehst du dass er noch selber in einer Kindrolle drinsteckt und sich noch gar nicht von der eigenen Mutter gelöst hat. Wenn er aber noch nicht selbstständig erwachsen ist, dann kann er natürlich auch keine Verantwortung übernehmen. Dies gilt es anzuerkennen.
In diesem Muster die eigene Mutter anzurufen ist vermutlich auch die Fähigkeit enthalten Frauen gegeneinander auszuspielen oder Frauen um den Finger zu wickeln..
Wieso habe ich mir so einen Mann in mein Leben gezogen?
Vielleicht ist der Umgang mit solchen Männern deine Komfortzone ? Der Vorteil von Männern die noch an der Mutter hängen ist ja, dass frau sie leicht zurückgeben kann. Wenn du ihn nicht mehr willst kannst du ihn bequem bei seiner Mutter wieder abgeben. Sie nimmt ihn gerne wieder. Das ist der Vorteil von Männern die viele Frauen haben, da brauchst du keine Angst haben dass du ihn nicht mehr los wirst wenn noch andere Frauen im Spiel sind. Es geht also um Ängste den Energien eines Mannes nicht alleine gewachsen zu sein. Und die Lernaufgabe ist dann offensichtlich unter anderem der Umgang mit anderen Frauen die auch den Mann umkreisen.
lg von Andreas
46. Felici schrieb am 24.4.2022: Hallo Isa und Andreas, diese Sorte von Männern scheint in unserer Gesellschaft seehr weit verbreitet. Ich habe natürlich auch ein solches Exemplar (allerdings losgelöst von seiner, sowieso inzwischen verstorbenen, Mutter).
Die Frauen bewerkstelligen Kindererziehung, Haushalt, Beruf und müssen sich dazu noch um ihr Kind "Mann" kümmern (wenn sie sich nicht schon längst von ihm getrennt haben). Ich kenne keine Familie, bei der es anders läuft. Es scheint mir, als wäre kein Mann für das Unterfangen Familie ernstlich bereit und geeignet - Verantwortung übernehmen und die Frauen dauerhaft unterstützen, ist gleich Fehlanzeige. Wofür "brauchen" wir die Männer überhaupt noch, wenn ich diese provokative Frage stellen darf? Die Ernährerrolle hat doch eigentlich ausgedient und für die Familienväterrolle sind die Männer noch nicht erwachsen genug. Die Frauen unserer Generation haben gelernt, selber Verantwortung zu übernehmen, ja, aber sie tragen auch Mehrfachbelastungen, die alleine kaum zu bewerkstelligen sind und die Gesellschaft fängt die Frauen (ebenso wie die Männer) wenig auf. In den Augen der Männer (und damit haben sie ja Recht) sind die Frauen/Mütter häufig unzufrieden (und das zu Recht) und nörgeln (sofern sie ihren Unmut nicht einfach herunterschlucken), die Männer tragen aktiv aber meistens wenig dazu bei, dies zu ändern. Nur wieso sollte eine Frau/Mutter immer alles akzeptieren?
Also, was ist das für ein Zeitgeist, dem es sich zu stellen gilt?
47. Andreas schrieb am 24.4.2022: Hallo, ja, yin und yang ist nicht in Harmonie, und das muss man also in sich in Harmonie bringen damit es im Außen dann auch so sein kann.
lg von Andreas
48. Isa schrieb am 26.4.2022: Lieber Andreas,
vielen Dank für deine Antwort! Deine Vermutung mit dem "leicht wieder zurückzugebenden" Mann trifft in unserem Fall nicht zu: wir leben in einem kleinen tiefkatholischen Ort und mein Mann ist noch dazu Religionslehrer, da wäre eine Scheidung oder eine neue Partnerin eine Katastrophe. Der Schein nach außen muss für ihn immer stimmen, egal wie es innen gerade ausschaut.
Aber mit dem "noch nicht selbstständig erwachsen" triffst du den Nagel auf den Kopf. Das erklärt auch, warum er so schnell beleidigt ist wie ein kleines Kind, wenn es nicht nach seinem Kopf geht.
Stellt sich die Frage, die sich in dem Zusammenhang bestimmt noch einige Leser mehr stellen: wie hilft man einem großen Kind am besten, erwachsen zu werden? Bei Gesprächen, die ihm unangenehm sind. schaltet er einfach auf dicht und ist beleidigt. Und so lange seine Mutter bei jedem Hilferuf springt, sehe ich auch keine Möglichkeit, ihn am praktischen Beispiel lernen zu lassen. Hast du vielleicht noch eine Idee?
Danke für dein Wissen und dein Wirken!! LG
49. Andreas schrieb am 27.4.2022: Hallo Isa, ja, eine Erzieherrolle gegenüber dem Partner ist natürlich nicht das was einer Partnerschaft entspricht. Was du zb tun kannst ist mit Familienaufstellungen dran zu arbeiten.
lg von Andreas
50. Ich schrieb am 23.6.2022: Lieber Andreas, Vielen Dank für all deine tollen Texte! Heute werde ich zum ersten Mal, auch etwas fragen:
Ich habe vor 3 Monaten einen Mann kennengelernt, mit dem ich mich super verstehe, der sehr reflektiert ist und einfach mega lieb. Wir genießen einfache die Zeit die wir zsm verbringen und wollen voneinander lernen und uns gemeinsam unterstützen. Soweit so gut.
Jetzt der Haken….. Er ist ein Kiffer und konsumiert täglich Marihuana, er hat sogar genau ein Tattoo und das hat mit marihuana zu tun. Der letzte Typ mit dem ich was hatte, der war aber auch ein Kiffer und meinte sogar, dass er erstmal morgens einen Joint rauchen muss, weil er dann erst er selbst ist.
Beide aber ehrgeizig, der eine ist handwerklich super begabt und produktiv und der andere ist erfolgreicher anwalt.
Mein Ex Freund hat auch super viel gekifft, und hat mir am Ende vorgeworfen, weswegen ich es ihm nicht verboten hätte, wenn ich es nicht mag.
Aber ich bin da auch ganz ehrlich, ich will einem erwachsenen Menschen nichts verbieten müssen oder ihn erziehen.
Meine beste Freundin kifft übrigens auch täglich.
Ich weiß nicht, warum ich anscheinend solche Leute anziehe? Ich war schon so resigniert, ich dachte, vllt muss ich den Konsum einfach akzeptieren….. aber ne, will ich nicht. Zumindest nicht, dass mein Partner täglich konsumiert.
Ich hatte mir eigentlich auch vorgenommen, dass mein nächster Typ clean ist. Und jetzt hab ich aber den aktuellen, den ich echt toll finde, außer das mit dem kiffen. Er ist trotzdem aber super aktiv und toll. Und ich will das jetzt als Lernaufgabe annehmen. Nur weiß ich nicht genau, was es in mir Spiegel oder wie ich damit umgehen kann.
Dazu noch einige Infos, die für dich evtl interessant sein könnten: Mein Vater war extremer Alkoholiker, einer wie er im Buche steht, zum Schluss , kurz bevor er verstorben ist mit 53 Jahren, sah er extremst fertig aus, seine Zähne sind ihm ausgefallen, seine Haare waren super lang und er hat gestunken, also er sah so aus wie von der Straße….. aber ich hab ihn trotzdem mein Leben lang immer extremst geliebt!!!! Egal, was er gemacht hat und wie fertig er war.
Dann zum Thema Süchten und welche Anteile ich davon haben könnte, ist mir folgendes noch eingefallen: Wenn Süßigkeiten in meiner Nähe sind, kann ich mich nicht kontrollieren…. Da kann eine Packung in null Komma nichts leer sein, bevor sie nicht leer ist, hab ich auch keine Ruhe. Im bekannten Kreis bin ich dafür schon bekannt und dann werden mal witzige Sprüche drüber rausgehauen. Ich wünschte ich hätte es besser unter Kontrolle, aber ich empfinde es jetzt nicht als soooo schlimm. Denn mein Trick ist, mir einfache keine Süßigkeiten kaufen, dann brauch ich sie auch nicht.
Sonst bin ich glaub ich ziemlich clean. Bin inzwischen 31 Jahre alt, hatte als jugendlich zwar immer wieder über den Durst getrunken, also kannte mein alkoholisches Limit nicht, aber heutzutage trinke ich kaum noch. Drogen…. Naja, das ein oder andere mal im Jahr, nehme ich auch mal gerne etwas, aber das kann ich an einer Hand abzählen.
Ich genieße jetzt die Zeit mit dem neuen Mann, aber irgendwie ist es doch schon komisch, dass ich mir schon wieder einen Abhängigen angelacht habe, obwohl ich das garnicht mehr wollte.
Ganz liebe Grüße
51. Andreas schrieb am 23.6.2022: Hallo, ja, es klingt schon so als wäre das Suchtthema deine Komfortzonenumgebung weswegen du Suchtmänner wie deinen Vater letztlich anziehst. So wäre die erste Frage ob du schon ein Cutting vom Vater gemacht hast ?
Was du auch tun kannst wäre schauen vor was die denn alle familiensystemisch weglaufen. Also zb konkret den Vater in einer Familienaufstellung aufstellen und schauen vor was er weggelaufen ist durch seine Alkoholsucht. Auf der praktischen Ebene sind das oft Ängste (zb vor Verantwortung oder dem Unbekannten) oder dass man vor Gefühlen flüchtet wie Verzweiflung oder Scham. Auf der familiensystemischen Ebene können tiefere Gründe sichtbar werden.
Bei Marihuana will man in eine Welt flüchten ohne Probleme, und so kannst du dich fragen vor welchen Problemen (oder damit verbundenen Gefühlen) flüchte ich selber, so dass es mir durch den Partner gespiegelt wird ? So kannst du als Übung eine Liste aller Gefühle aus deiner Kindheit machen welche du in deiner Kindheit vermieden hast zu fühlen - und dich jetzt im Nachhinein diesen Gefühlen stellen und sie absichtlich fühlen, also deine eigene Flucht davor stoppen.
lg von Andreas
52. Ruth schrieb am 27.6.2022: Hallo Andreas Welchen möglichen Grund könnte es geben, wenn man das Spiegelbild im außen zwar sieht, es jedoch bei sich selber nicht ändern tut? Danke dir und liebe Grüße Ruth
53. Andreas schrieb am 28.6.2022: Hallo Ruth, Wenn du bei dir selber nichts änderst dann gibt es noch Anteile in dir die dagegen wirken. Du bestehst ja aus vielen Anteilen die in dir wirken.
lg von Andreas
54. Ruth schrieb am 29.6.2022: Ok.danke Andreas Wie komme ich oder merke ich was das für dagen wirkende Anteile sind? Weil bis dahin habe ich alle Spiegel im Außen ignoriert. Ich sah wohl, dass da etwas ist was mir nicht passt, jedoch es so sein liess Ruth
55. Andreas schrieb am 29.6.2022: Hallo Ruth, Dazu kannst du dich ruhig hinsetzen und in einer meditativen inneren Haltung dein Leben betrachten um mehr über dich bzw deine inneren Anteile zu sehen und zu erkennen.
lg von Andreas
56. Trinity schrieb am 06.7.2022: Hallo Andreas, du schreibst ja, dass nicht nur der Partner unser Spiegel ist, sondern im Prinzip die ganze Welt, also alle Menschen und Situationen. Das heisst also, ein guter Wahlspruch kann bei jeder Situation, die einem begegnet sein: Was soll mir das jetzt sagen oder halt spiegeln? Sehe ich das richtig? Läuft man aber da nicht Gefahr, alles was einem im Außen begegnet, oder was man dann auch erlebt, zu verharmlosen oder sich selbst die Schuld zu geben? Hier ein paar Beispiele:
-Wenn einem z.B. Gewalt angetan wird, und man selber aber nie gewalttätig war und ein großes Gerechtigkeitsempfinden hat, hat man dann trotzdem diese Anteile irgendwo in sich? -Wenn man im Freundschaftsbereich merkt, man möchte nichts mehr mit lästernden oder "falschen" Personen zu tun haben, oder merkt bei Personen, da ist etwas falsch/faul/unstimmig, habe ich dann erkannt, dass ich diese Personen im Prinzip deshalb in mein Leben gezogen habe, um das lästernde/falsche/unauthentische in MIR zu erkennen und zu verändern? - Das Verhältnis zu meinen Eltern ist schwierig: An meiner Mutter regt mich ihre "immer schön angepasst-sich unterdrücken lassen-nicht für sich selber einstehende- Art" auf, während mich bei meinem Vater seine "Es ist ein Kampf auf dieser Welt- die Welt ist schlecht-immer hart sein und rational sehen-keine Gefühle zeigen"- Art sauer und traurig zu gleich macht ...soll mir das zeigen, dass ich all dies auch in mir habe, und erlößt werden will? Und wenn ja, wie kann ich konstruktiv damit umgehen, und nicht in kompletten Schuldgefühlen und -Zuweißungen landen? Herzlichen Dank!
57. Andreas schrieb am 06.7.2022: Hallo,
Was soll mir das jetzt sagen oder halt spiegeln?
ja, genau. ABER mach dir klar, dass dies ein ganz und gar natürliches Verhalten ist, WEIL der Mensch hat ein natürliches Grundbedürfnis in sich die Welt in der er lebt zu verstehen. Es ist ein ganz und gar natürlicher Drang im Menschen dass er verstehen will warum etwas geschieht.
Läuft man aber da nicht Gefahr ... sich selbst die Schuld zu geben?
ja, aber das ist doch nicht schlimm ! zb wenn du im Lotto eine Million gewonnen hast, dann bist du selber schuld dran (schon alleine deswegen weil du Lotto gespielt hast). Du denkst vermutlich an negative Dinge ? - aber warum solltest du dir überhaupt etwas negatives erschaffen ???
Wenn einem z.B. Gewalt angetan wird
ja, gerade dann wirds natürlich höchste Zeit dass man herausfindet warum man dies angetan bekam und warum man das so wollte, weil ansonsten wird es sich ja höchstwahrscheinlich sogar wiederholen !!!
Wenn man im Freundschaftsbereich merkt, man möchte nichts mehr mit lästernden oder "falschen" Personen zu tun haben, oder merkt bei Personen, da ist etwas falsch/faul/unstimmig, habe ich dann erkannt, dass ich diese Personen im Prinzip deshalb in mein Leben gezogen habe, um das lästernde/falsche/unauthentische in MIR zu erkennen und zu verändern?
ja, genau, weil wie willst du es denn sonst stoppen, wenn du nicht herausfindest warum es dir begegnet ?
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist schwierig: An meiner Mutter regt mich ihre "immer schön angepasst-sich unterdrücken lassen-nicht für sich selber einstehende- Art" auf
da gibts also einen Unfrieden in dir mit ihr (vermutlich wegen Unvergebenem)
und es gibt einen Anteil in dir der sie deswegen verurteilt
und es gibt einen Anteil in dir der sie manipulieren will
und es gibt einen Anteil in dir der sie nicht so annimmt wie sie ist
während mich bei meinem Vater seine "Es ist ein Kampf auf dieser Welt ...
aha - beim Vater also genau das selbe wie bei der Mutter, auch ihn willst du verändern. Aber Vater und Mutter zu verändern das ist gar nicht deine Lebensaufgabe. Deine Aufgabe ist dich selber zu verändern, nicht andere.
soll mir das zeigen, dass ich all dies auch in mir habe, und erlöst werden will?
ja, schon alleine weil du dagegen ankämpft ziehst du es an und hast es dadurch auch in/an dir kleben.
Und wenn ja, wie kann ich konstruktiv damit umgehen, und nicht in kompletten Schuldgefühlen und Zuweisungen landen?
Indem du aufhörst zu werten. Jeder Mensch hat das Recht sich alles zu kreieren, was er für Erfahrungen will oder glaubt zu brauchen und du brauchst dafür weder dich selbst noch andere zu verurteilen.
lg von Andreas
58. Trinity schrieb am 08.7.2022: Hallo Andreas, vielen Dank für deine Antworten! Es geht also darum, immer mehr zu erkennen, dass alle Situationen oder Menschen, die mir im Leben begegnen, irgendetwas mit mir zu tun haben, und ich diesen Anteil oder solche Anteile auch in mir habe. Das heisst dann aber auch genauso, wenn ich auf Menschen treffe, die mir sympathisch sind, die ich wegen ihrer herzlichen, gutmütigen Art mag, also sprich, bei denen mir das sogenannte Positive auffällt, das ich das ebenso in mir selbst trage, wie das "schlechte"/"negative", was ich an anderen Menschen total ablehne? Und wenn ich irgendwann nicht mehr auf die "Trigger" im Außen reagiere-also mal ganz platt gesagt, mich schreit jemand an, und ich reagiere nicht mehr emotional drauf- dann deswegen, weil ich es in mir erlöst oder befriedet habe? Dann kann das ja nichts mehr mit mir machen, weil ich dann weiß, es gehört dem anderen, und ich gehe nicht mehr in Resonanz damit? Danke und LG!
59. Andreas schrieb am 08.7.2022: Hallo, ja, du kannst dann trotzdem darauf reagieren, bist aber nicht mehr dabei in eigenem Verfangen.
lg von Andreas
60. Sari schrieb am 19.11.2022: Lieber Andreas,
wieder einmal bitte ich um deinen Rat:
Was kann ich tun, wenn seit vielen Jahren überhaupt kein Partner zur Verfügung steht? Das muss ja im Prinzip dann auch irgendetwas spiegeln. Ich habe in den letzten Wochen viel hier gelesen und vieles erkannt, habe sehr bewusst an mir und meinen Glaubenssätzen gearbeitet, mich wieder mehr mit der Schöpfungsenergie verbunden (ich hatte zwischenzeitlich wohl den Draht etwas verloren) und es sind seitdem ganz viele schöne Dinge passiert. Ich konnte gute neue Verbindungen zu Menschen aufbauen, auf der Arbeit läuft es auch sehr gut. Ich hatte zwischenzeitlich auch ein richtiges Hochgefühl. Nun sind aber all diese positiven Geschenke in Bereichen gekommen, die sowieso schon recht gut funktionieren und wo ich keinen Mangel spüre. Das ist zwar schön, aber der Bereich Liebesbeziehung / Partnerschaft ist weiterhin wie tot. Es ist, als wäre dieser Anteil von mir abgespalten und würde in meinem Leben nicht mehr existieren. Ich weiß nicht, wie ich hier "drankommen" kann, da ich mir wirklich nichts mehr wünsche als eine neue Partnerschaft. Ist es möglich, dass dies nicht funktioniert weil meine Seele das nicht will? Kann es sein, dass meine Seele in diesem Leben ohne Liebesbeziehung sein will, weil meine Lebensaufgaben eine Partnerschaft nicht vorsehen bzw. diese hinderlich für das Erreichen dieser Aufgaben wäre? Die Seele will ja oft was ganz anderes als wir bzw. unser Ego. Ich verzweifle langsam, weil ich es einfach nicht verstehe und mir die Vorstellung, dass ich für immer alleine sein "soll" auch große Angst macht.
Vielleicht hast du noch eine Idee, lieben Dank dir!
61. Andreas schrieb am 19.11.2022: Hallo Sari,
Ich denke viele Menschen stehen innerlich (auch von der Seele) unter einem regelrechten Verbot die alten Muster von Partnerschaft zu leben. Wir können nicht in eine neue Welt hinübergleiten wenn wir erlauben dass dieser ganze alte Scheiß im Bezug auf Beziehungsdenken unser Sein wieder erfasst - darum haben sich viele das selbst auferlegt auf keinen Fall mehr in alte Muster mehr zurück gehen zu wollen. Und weil aber noch kaum jemand in neuen Beziehungsmustern wirklich gut verankert ist kann man auch noch kaum jemand passendes finden. Mehr dazu siehe auch im aktuellen Wintersonnwendhoroskop.
Die Lösung lautet dann also radikal alles alte Beziehungsdenken abzulegen.
lg von Andreas
62. Sari schrieb am 20.11.2022: Lieber Andreas,
wie so oft trifft deine Antwort genau ins Schwarze. Vielen Dank dafür!
Mit den Themen des Wintersonnenwendhoroskops 23 bin ich schon länger zugange, sprich mein eigenes Yin und Yang in Harmonie zu bringen (bei mir überwiegt Yang).
Das Weibliche (Mond in Schütze) wird geprüft ob ihre Ziele auf alten längst vergangenen Werten basieren, also zum Beispiel ob sie das Ziel von Partnerschaft noch immer darin sieht Kinder zu gebären und aufzuziehen oder ob sie Partnerschaft als Vehikel zum gemeinsamen Wachstum und Weiterentwicklung sieht.
Genau das ist schon seit Jahren mein Ziel, bzw. meine Wunschvorstellung einer Partnerschaft: gemeinsam zu wachsen und sich zu entwickeln. Ich hatte nie einen Kinderwunsch, ich wollte nie ein Haus bauen/kaufen oder dergleichen. Auch wenn das alles per se gute Dinge sein können. Vielleicht bin ich einem entsprechenden Mann einfach wirklich noch nicht begegnet, der diese Ziele teilt.
Allgemeine Ratschläge wie "du musst mehr Männer ausprobieren, auf mehr Datings-Apps aktiv sein, mehr auf Partys gehen" kann und will ich nicht mehr umsetzen. Das sind für mich alles Dinge "im außen". Ich möchte keine Männer ausprobieren oder mich mit 180 Leuten treffen, weil es beim 181. dann vielleicht endlich klick macht. Meine früheren Liebespartner musste ich auch nie herbeizwingen, die sind "einfach so" (also nach Resonanz) aufgetaucht.
Die Gesellschaft will einem (als Dauersingle) immer einreden, man müsse seine Ansprüche runterschrauben, mehr Quantität als Qualität und dann klappt das schon irgendwann. Damit kam und komme ich nicht zurecht - ich habe in allen meinen Lebensbereichen immer ganz klar meine Ziele verfolgt und auch erreicht- auch wenn es oft sehr lange gedauert hat. Wieso soll ich dann ausgerechnet in der Partnerschaft faule Kompromisse machen.
Ich bin überzeugt, dass ich den für mich passenden Partner durch meine eigene Resonanz anziehen kann, und es nicht eine Frage des häufigeren "ausprobierens" im Sinne von mindestens 10 Dates pro Woche ist. Zumal ich das in der Vergangenheit alles schon versucht habe - erfolglos und frustrierend. Daher noch eine Frage: Den Mann würde ich ja durch das Resonanz-Prinzip in mein Leben treten lassen. Heißt, dass ich noch an meiner entsprechenden Resonanz arbeiten muss, da ich bisher ja nicht das gewünschte Ergebnis angezogen habe. In allen anderen Lebensbereichen funktioniert das bereits sehr gut mit der Resonanz. Gibt es Übungen, wie man das Resonanzprinzip verstärken oder beschleunigen kann? Erneut dir herzlichen Dank für deine wertvolle Arbeit!
63. Andreas schrieb am 21.11.2022: Hallo Sari,
im Sinne von mindestens 10 Dates pro Woche ist. Zumal ich das in der Vergangenheit alles schon versucht habe - erfolglos und frustrierend.
Ein Muster der alten Zeit ist dass man glaubt es hinge vom anderen ab, bzw dass der andere einen glücklich machen müsse usw, und diesen Glauben muss man natürlich ablegen. Also konkret im Bezug auf Dates heißt das zb dass man bewusst in die Geisteshaltung geht "Ich hab jetzt Spaß und Freude" und zwar egal ob der andere zu mir passt oder nicht. Wenn du nicht in einer solchen Haltung in ein Date hineingehst und deinen Freudepegel vom anderen abhängig machst, dann kommst du ja womöglich noch frustriert aus dem Date heraus. So viel Selbstachtung musst du dir selber schon gegenüber bringen dass du dir Dates so programmierst dass sie auf jeden Fall voll von Fun und Freude sind. Wenn du die Beschreibung "erfolglos und frustrierend" benutzt dann ist dies ein heftiger Hinweis darauf dass du da nicht in einer positiven Programmierung bist, und dann sind die Dates vielleicht von deiner Seele für dich so gedacht dass du erst mal lernen sollst Fun und Freude zu erzeugen auch mit Männern die nicht perfekt zu dir passen. Weil für die Seele ergibt ein Date wo man nichts lernen, nichts üben, sich nicht weiterentwickeln will ja überhaupt keinen Sinn. Darum verlangt die Seele immer das Ziel sich weiterzuentwickeln bei einem Date und in dem Moment wo du es als ein Üben begreifst dann kann es auch nie mehr ein erfolgloses Date geben, weil etwas üben kannst du immer. Und das muss nicht nur Fun und Freude sein. Oft herrscht zb der Glaube vor frau bräuchte den passenden Partner um sich geborgen zu fühlen. Auch das ist ein Abhängigkeitsglauben. Aus dem du aber nicht raus kommst wenn du es nicht übst dich einfach geborgen zu fühlen ! Das heißt auch das kannst du als Übung nehmen, also dir vorzunehmen dich geborgen zu fühlen, und zwar eben völlig egal ob der Datingpartner zu dir passt oder nicht. Wenn du also nun in ein Date hineingehst zb mit der Absicht es zu üben dich geborgen zu fühlen - dann wirst du nur noch erfolgreiche Dates haben, weil das wirst du immer üben können. Das ist positives Denken ! Wenn du aber in ein Date hineingehst mit der Absicht da muss ich jetzt jemand finden an den ich mich dann den Rest meines Lebens klammere und der deshalb super gut zu mir passen muss, das ist der Käse der alten Welt, der nur deshalb zur alten Welt gepasst hat weil man da ein Leben lang nur einen einzigen Partner haben durfte.
lg von Andreas
64. Tina schrieb am 06.3.2023: Hallo Andreas, Ich habe mich von meinem Partner getrennt, weil er wohl Bindungsangst hat... Er will die Beziehung, dann zieht er sich aber komplett zurück. Sagt es setzt ihn unter Druck und ist sauer auf mich. 6 Wochen lang war er im Ausland und es lief so gut wie noch nie zwischen uns. Er rief stundenlang an und schrieb unglaublich viele, lange Nachrichten. Kaum war er hier, war es vorbei. Wir hatten eine Fernbeziehung. Nach den 6 Wochen war sowenig wie noch nie zwischen uns. Wir reden zwar viel und offen darüber aber es kommt immer wieder dieser Punkt. Er sagt dann er liebt mich halt nicht da er allgemein kaum was empfindet...und ein andres mal da er wäre glücklich und würde mich lieben aber kann nur ich mag dich sagen...ich leide sehr unter der Trennung da die Beziehung total schön war auf der anderen Seite und ich ihn vermisse...wir sind uns sehr ähnlich gewesen...ich habe mich bei ihm total geborgen gefühlt wenn er bei mir war. Ich konnte komplett ich sein und mich öffnen. Ich habe durch ihn gelernt mich zu lieben....bzw habe damit angefangen und kann mittlerweile Hilfe annehmen jetzt wo ich so krank geworden bin...Nierensteine... Meine Eltern haben als Kind immer zu mir gesagt, dass ich billig sei und mich nie jemand lieben wird...ich bin so traurig und verzweifelt und weiß nicht wie ich da rauskommen kann. Ich hatte mich so verändert und habe gelernt offen über meine Gefühle zu sprechen...dass ich mir eine Familie wünsche etc...hätte ich mich früher nicht getraut...und trotzdem hat es mich fertig gemacht...dabei bin ich gerne alleine und denke immer ich möchte eigentlich nur eine gesunde Beziehung in der man auch in den 2 Wochen von einander hört, die man nicht zusammen verbringt...schäme mich dann aber dass es mir nicht reicht und man mich nicht lieben kann... Kannst du mir weiterhelfen? Was spiegelt er mir mit diesem hin und her...total liebevoll und hilfsbereit und dann komplett distanziert... Danke dir für deine Arbeit! Du hast mir schon echt viel geholfen...
65. Andreas schrieb am 06.3.2023: Hallo Tina, Das Nicht-Loslassen ist anscheinend deine Komfortzone (das zeigen dir auch die Nierensteine), deswegen lief es auch so gut als er 6 Wochen im Ausland war und du dein "ihn nicht loslassen" so wunderbar entsprechend deiner Komfortzone leben konntest. Mach dir klar wie der göttlich ideale Zustand ausschauen würde, nämlich: Im Hier und Jetzt leben ! das bedeutet: Das zu lieben was gerade dir am nächsten ist. das bedeutet: Die Liebe zu ihm intensiv fühlen wenn du mit ihm zusammen bist. und es bedeutet:
Ihn Loslassen wenn er nicht bei dir ist (damit du offen bist das zu lieben was gerade bei dir ist).
Und ja, dass es auch für ihn nicht gut ist, das ist ja klar. Wie soll er lieben was um ihn im Ausland ist wenn er stattdessen lange Nachrichten an dich verfasst ???
Darum soll man lieben lernen so intensiv wie möglich dass man so erfüllt von der Liebe ist dass man dann wenn man nicht mit der/dem Geliebten zusammen ist nicht im Mangel sondern weiterhin von der Fülle der Liebe die man noch in sich hat vom letzten Beisammensein zehren kann, weil ansonsten überwiegt dann die Trauer beziehungsweise eben das Nicht-Loslassen.
lg von Andreas
66. Lini schrieb am 08.4.2023: Hallo Andreas,
tolle Arbeit!
Ich wollte immer einen Mann, der mich versorgt und verwöhnt, habe aber einen bekommen, bei dem ich in diese Männerrolle "gedrängt" wurde, also sie angenommen habe, d.h. ich habe die ganze Beziehung geführt und obendrauf noch gezahlt. Aufgrund der gestörten Polarität ist die Beziehung gegen Null gegangen, obwohl sie davor in den meisten Bereichen toll war. Auch habe ich ein Problem mit so einer Beziehungsform.
Aus der Kindheit kommen die Glaubenssätze "Ich bin es nicht wert, versorgt zu werden/dass man sich um mich kümmert" und "Wenn ich versorgt werde/Geld bekomme, bin ich abhängig und muss so sein wie der andere es will".
Was empfiehlst du hier? Wie löst man diese Glaubenssätze am besten?
Am Rande noch: seit Beginn der Beziehung habe ich einen chronischen Scheidenpilz. Vielleicht kommt dir dazu auch etwas, deinen Beitrag dazu habe ich natürlich schon gelesen :)
67. Lini schrieb am 09.4.2023: Hi nochmal, habe festgestellt, dass die Glaubenssätze mehr Richtung "Ich bin nicht sicher" gehen. "Ich bin nicht sicher, mich auf die Versorgung durch andere zu verlassen. Lieber mache ich alles selber.", "Wenn ich mich fallen lasse und vertraue, können jederzeit böse Überraschungen kommen und ich bin hilflos.". Wahrscheinlich auch daher das Wurzelchakra-Symptom. Was empfiehlst du hier?
68. Andreas schrieb am 09.4.2023: Hallo Lini, Ja, mache dir die Vorteile bewusst die du daraus hast, du hast ja schon einige aufgezählt, zb du bist dadurch nicht abhängig usw. Fühle diese Vorteile und finde dadurch einen Frieden mit der Situation so wie sie ist. Und dann gehts aber auch darum zu schauen warum du nicht in diese Energie rein kommst wo du verwöhnt und versorgt wirst. Höchtwahrscheinlich gibt es da eben Ereignisse aus denen noch eine Wut in dir steckt und die du befrieden musst, und ja, das ist vermutlich genau jene Wut die sich auch im Scheidenpilz ausdrückt.
Ich bin nicht sicher, mich auf die Versorgung durch andere zu verlassen
Finde also die Ereignisse wo dieser Glaubenssatz entstanden ist und befriede sie und löse dann diesen Glauben und dieses Fühlen auf.
lg von Andreas
69. Lini schrieb am 10.4.2023: Hi Andreas,
vielen Dank!
Die Befriedung würde hier durch Vergeben geschehen. Was ist Vergeben genau? Ist es eine Haltung von "Es ist ok, dass das passiert ist/ihr euch so verhalten habt." Was ist das Endgefühl, "erfolgreich" vergeben zu haben?
Auch versuche ich die Prozesse abstrakt und generell zu verstehen, da ja alle Lebensthemen nach einem ähnlichen Muster ablaufen.
Erlebnis - Gefühl - Glaubenssatz. Und das Gefühl transportiert den Glaubenssatz dann durch das Leben und erschafft dasselbe Erlebnis und verhindert Wunscherfüllung.
Ich nehme jetzt die Wut, die in der Vergangenheit entstanden ist und in der Gegenwart wirkt und vergebe dem Ereignis in der Vergangenheit. Dadurch bleibt das Ereignis in der Vergangenheit, aber das Gefühl Wut und Vorwurf löst sich auf. Hierdurch kann auch der Glaubenssatz "Ich bin nicht sicher, wen ich auf die Versorgung vertraue" nicht mehr genährt werden, weil das Gefühl weg ist? Erlebnis und Glaubenssatz lösen sich dadurch voneinander?
70. Andreas schrieb am 11.4.2023: Hallo Lini, Ja, es geht darum den Vorwurf (oder die Anschuldigung) in dir welche die Wut nährt aufzulösen. Darum heißt es Vergebung weil du also diese Vorwürfe abgeben tust.
lg von Andreas
71. Marianna schrieb am 03.12.2023: vorab erst einmal ein großes Dankeschön für deine tollen BEiträge. Ich bin ebenfalls in der energetischen Heilarbeit tätig und habe mich in den letzten Jahren mit all meinen Aufgaben enorm entwickelt.
Worauf ich sehr stolz bin. Viele Themen habe ich endlich lösen können aber ein Thema was mir bis heute bleibt, ist das Thema Partnerschaft. Ich bin momentan in einer sehr distanzierten Partnerschaft. Wir haben uns seit 6 Monaten nicht mehr gesehen. Allerdings schreibt er immer wieder mal und reagiert auf meinen Status, manchmal sehr eifersüchtig.
Die Distanz kommt aber von ihm. Er war vorher immer da, immer präsent in meinem Leben, hat mir so viel Schönes gezeigt und mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Hat mit vielen Dingen recht gehabt, was mir natürlich erst jetzt in dieser Distanz klarer und klarer wird.
Unsere Geschichte fing vor 5 Jahren an, als ich noch mit meinem Expartner (Vater meiner zwei Kinder) zusammenwohnte. Leider war diese Partnerschaft mit Aggressionen und Gewalt verbunden. Ich habe noch eine große Tochter Jasmin (26) die ich mit in die alte Partnerschaft brachte, ich habe Jasmin damals selbst mit 16 Jahren bekommen, es war mein erster Freund. Letztendlich aber für sie entschieden und Mutter und Oma immer als Unterstützung gehabt. Meinen Vater kennen ich nicht persönlich, habe aber vor 2 Jahren erfahren das er 2017 verstorben ist. Jasmin und H.(Vater meiner Kinder) haben anfangs nicht so ein tolles Verhältnis gehabt, mit der Zeit wurde das Verhältnis aber immer stabiler und ich freute mich als Mutter. Ich fand es manchmal schon zu stabil, was ich meinem Partner auch öfters mitteilte, er sagte aber immer, es ist wichtig sie nicht auszugrenzen. Als ich 2019 aus dem gemeinsam gebauten Haus auszog, blieb meine grosse Tochter Jasmin bei meinem Expartner und zog in sein Haus mit ein um sich "wohl" weiterhin um die Kinder zu kümmern. Ich bin aus dieser Beziehung ausgebrochen und hatte zum Schluss der Beziehung B. (der jetzige Partner) kennengelernt, der unsereren Garten machte, wir haben uns ineinander verliebt und eine Affäre begonnen. Letztendlich kam alles raus durch meine große Tochter, die meine Handys durchsuchte und mich extrem stalkte. Ich bin dann aus dem Haus ausgezogen und habe mir eine eigene Wohnung gesucht, in der Nähe. Das erste Mal in meinem Leben unabhängig und auf eigenen Beinen. B. war immer an meiner Seite, war immer für mich da, hat mir so schöne Orte im Süden Deutschlands gezeigt als Berlinerin, ich bin damals mit meinem Ex Partner mitgezogen in den Süden. Es hat sich nun bestätigt das beide (meine gr. Tochter und Vater meiner beiden Kinder eine Liebesbeziehung seit wohl 1,5 Jahren haben. B. hatte es mir immer gesagt, ich sagte immer solange es nur Spekulationen sind.Glaube ich nicht daran. B. war in den letzten Jahren immer an meiner Seite. Hat selbst eine Scheidung hinter sich 2019 und seine Töchter seit 2019 nicht mehr gesehen, wegen Manipulation der Mutter. Ich habe Anfang diesen Jahres eine Steuererklärung für ihn machen wollen weil ich dachte, er gibt immer so viel und arbeitet täglich 10 Std., vllt bekommt er wenigstens einen kleinen Teil zurück. Leider ging das nach hinten los und er muss 8000 Euro an das Finanzamt zahlen weil er vergessen hat die Lohnsteuerklasse ab Trennung zu ändern, was er nicht wusste. Seitdem ist er sehr verändert und hat sich immer mehr zurückgezogen. Ich möchte jetzt einfach stoppen an dieser Stelle, sonst wird es noch ein ganzes Buch.
Ich träume sehr stark und durcheinander monentan, kann mich kaum erinnern an die Träume, von B. träume ich sehr oft, ich weiß das er in meinem Leben war weil es einen Sinn hatte, alles hat einen Sinn. Ich habe auch schon eine Schamanische Seeleenreise mit professioneller Begleitung gemacht weil ich stark annehme das er entweder krank oder in finanzieller Notlage steckt. Wir haben ihm ganz viel Wärme und Energie geschickt. Ab und zu meldet er sich in den letzten Monaten, schreibt WhatsApp und ich merke seine Seele ist verletzt, wie er schreibt.
Habe auch immer mal wieder anonyme Anrufe, die Sekunden dauern, wenn ich etwas gesagt habe. Ich fühle das er das ist.
😘🥰😍
Es grüßt dich von ganzem Herzen Marianna♥
72. Andreas schrieb am 04.12.2023: Hallo Marianna, ja, vielleicht hast du unbewusst gespürt dass da etwas Grundsätzliches bei ihm im Bezug auf Geld nicht stimmt und wolltest deswegen ihm bei der Steuer helfen. Und bist da aber demnach voll in sein ungelöstes Thema gelaufen, welches ja demnach darin besteht dass er einen mächtigen inneren Anteil hat der die Trennung von seiner Ex nicht anerkennen will (sichtbar in der Nichtänderung der Steuerklasse) und so hat ihn das Finanzamt sogar dafür bestraft mit der Botschaft er solle diese Trennung beachten (8000 = Acht = Achtung = etwas erfordert Beachtung). Auch das Verhalten der Ex enthält ja die Botschaft dass da etwas nicht gut ist.
Eine mögliche Spiegelbotschaft für dich könnte sein zu schauen inwiefern du zu verkrampft auf diese Beziehung zu ihm bist und da nicht einfach locker loslässt und dich neuem zuwendest.
lg von Andreas
73. Mary schrieb am 28.1.2024: Hallo Andreas,
Ich werde nicht schlau aus mir,da ich immer selber versuche mich und andere zu verstehen und vieles reflektiere.. Habe vor 2 Jahren einen Mann kennengelernt,wo es leider am Anfang ein hin und her war,weil ich erst was lockeres wollte,da ich Angst hatte mich zu binden und wieder verletzt und enttäuscht zu werden...er aber was festes wollte und irgendwann hat sich das Blatt gewendet ,dass ich mit ihm Zusammensein wollte er aber dann durcheinander war wegen dem ganzen hin und her..wir hatten das letzte Jahr zwischendurch immer mal wieder Kontakt aber er wollte sich nicht festlegen und hat mir oft abgesagt wenn wir uns treffen wollten oder dann erst am nächsten Tag wieder gemeldet und weil ich immer so Angst hatte ihn zu verlieren,hab ich immer den Kontakt zu ihm gehalten bis vor 2 Wochen,da meinte er,er will bei 0 Anfragen und eine Beziehung mit mir ,hat sich danach aber wieder 2 Tage nicht gemeldet und war immernoch bei einer Datingapp angemeldet,hab Ihn jetzt blockiert,weil ich das Gefühl habe ,dass ich einfach mal meine Grenzen aufzeigen muss und hart bleiben "muss" und ich die ganze Situation aber trotzdem nicht verstehe...wenn man einem Menschen wichtig ist ,dann "erwarte" ich irgendwie auch von einem Mann ,dass er mir das zeigt und um mich kämpft aber Pustekuchen!
Kam mir richtig blöd vor und war total enttäuscht, aber glaube auch von mir selber und ich weiss einfach nicht warum ich immer Männer habe wo ich soo viel an Liebe zu geben habe und dann aber nie Liebe zurück kommt,was meinst du wo mein "Problem" liegt ... Liebe Grüße und vielen Dank
74. Andreas schrieb am 30.1.2024: Hallo Mary, Ja, du schreibst ja selber dass du allerlei Ängste in dir hast die dann natürlich zu allerlei Anspannungen in deinem partnerschaftlichen Leben führen. So denke ich du solltest einfach diese Ängste bearbeiten und deren ursächliche Erlebnisse und die daraus erfolgten Glaubenssätze auflösen, um in Zukunft freier und lockerer und entspannter in deinen Partnerschaften sein zu können.
lg von Andreas
75. Tanja schrieb am 06.2.2024: Hallo Andreas Wie ist es eigentlich,wenn eine verheiratete Frau,noch gar nicht getrennt ,direkt in die nächste Beziehung stürzt. Bzw eine Auszeit braucht vom Ehepartner und direkt zum nächsten Mann zieht. Kann so eine Beziehung gut gehen? Oder ist das eher Flucht? Oder Schmetterlinge im Bauch und das ändert sich dann wieder? Gruß Tanja
76. Andreas schrieb am 06.2.2024:
Hallo Tanja,
Grundsätzlich geht es einem Mensch besser, desto mehr er im inneren Frieden mit seiner Vergangenheit ist.
Daraus folgt dass man also vor der nächsten Beziehung alles aus der letzten Beziehung befrieden und zb ein Cutting machen sollte.
Aber wie viel Zeit man dafür benötigt, das ist natürlich unterschiedlich. Der eine braucht Wochen, Monate, Jahre, ein anderer schafft es innerhalb ganz kurzer Zeit mit allem in Frieden zu kommen. Darum, das ist Unterschiedlich, das ist bei jedem anders wieviel Zeit er oder sie braucht um das Alte zu befrieden.
Und ja, wenn man verheiratet war, dann muss man also natürlich auch bewusst diese Ehegelöbnis auflösen, was ja sogar eine rituelle Handlung war, auch dies erfordert seine Zeit und innere Arbeit.
lg von Andreas
77. Angel schrieb am 26.2.2024: Hallo Andreas Neulich stiegen meine 2 Freundinnen und ich in den Bus. Ca. 21:00 Uhr. Ich nahm Platz und ehe meine Freundinnen sich zu mir setzen konnten, saß schon eine große Jungs-Gruppe bei mir. Einer von ihnen fing ein Gespräch mit mir an, fragte mich nach meinem Alter, Instagram-Namen, wohin ich gehe etc. und bot mir sogar einen Snack an, welchen sie dabei hatten.
Was will es mir mitteilen? Was hat er mir widergespiegelt?
Ich denke, ich habe mich auch oft unbewusst blockiert und aus Unsicherheit zugemacht. Eine Zeit lang wollte ich auch nicht wirklich angeschaut werden, vielleicht hatte ich Angst mein "Gesicht zu verlieren". Und auch die Symbolik, dass ich von meinen Freundinnen in dem Moment getrennt wurde. Habe ich eventuell etwas in mir gelöst? Es gibt keine Zufälle. Warum genau dieser Mensch, warum an diesem Ort, zu dieser Uhrzeit etc.?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
78. Andreas schrieb am 26.2.2024: Hallo Angel, ja, da kannst du dir überlegen welcher Anteil von dir das wohl so kreiert hatte. Vielleicht ein Anteil dem das Erlebnis bzw also die Erfahrung mit den Jungs wichtiger war als mit den zwei Freundinnen zusammen zu sein ? Also vielleicht wirklich der Anteil in dir der üben will Unsicherheiten loszuwerden ? Oder dir vielleicht zeigen will dass du die Unsicherheiten bereits los bist ?
lg von Andreas
79. Klarissa schrieb am 16.3.2024: Hallo Andreas, mein Mann und ich haben immer wieder das Thema Sexualität. Während ich oft Lust habe und mich nach Leidenschaft sehne, ist er oft lust- und kraftlos.. in solchen Momenten sehne ich mich sehr stark zurück nach unserer Kennenlernzeit, die für uns beide extrem gefühlvoll und leidenschaftlich war.. vielleicht ist es ja diese Aufmerksamkeit, nach der ich mich sehne. Aufgewachsen in einer Großfamilie bekam ich diese nicht allzu oft.. Er hat eine sehr feine Art und fragt z.B. täglich wie es mir geht (umgekehrt auch), doch oft habe ich das Gefühl, dass es ihn nur oberflächlich interessiert. Wo sein Interesse zur Zeit sehr groß ist, ist es, wenn es ums Weltgeschehen geht.
Desweiteren habe ich das Gefühl, dass sein Alkohol- und Zigarettenkonsum ihn sehr müde und träge macht.. er ist dann Abends schnell mal müde und schläft oft recht früh auf der Couch ein. Er selbst findet seine Sucht nicht gut/schön, doch ist zu bequem um damit aufzuhören. Ich möchte nicht die nörgelnde Partnerin sein und sage dann nur selten was. Ich selbst habe auch mal geraucht und auch Alkohol immer wieder gerne genossen - durch meine erste und aktuell zweite Schwangerschaft habe ich verzichten und es lieben gelernt, auf den körper und die Gesunheit zu achten.
Komm nicht drauf was mir mein Spiegel sagen möchte bzw wo ich hinschauen soll..vll hast du ideen oder tipps. :-)
80. Andreas schrieb am 16.3.2024: Hallo Klarissa, Ja, du siehst, er braucht Alkohol und Zigaretten um Spannungen abzubauen. Das heißt du hast eigentlich als Hauptnotschaft dass (zumindest er) unter zu hohen Spannungen steht, zb auch Ängste. (Und ja, wenn zuviel Anspannung da ist, dann wirds auch nix mit Sex usw, das ist logisch..)
Was kannst du also tun ? Das wichtigste ist die Erkenntnis dass du überhaupt etwas tun musst, weil wenn du nichts veränderst kannst du auch keine Veränderung erwarten !
lg von Andreas
81. Susi schrieb am 24.3.2024: Hallo Andreas,
ich hab zur jüngeren Generation eine Frage. Wir haben eine Auszubildende welche sehr häufig krank ist und wenn sie auf Arbeit ist, auch nur macht was man ihr sagt… wenig power oder eigene Motivation mitbringt. Generell habe ich das Gefühl dass die junge Generation sehr viel ruhiger alles angeht, nicht so viel Stress macht. Ich verurteile nicht dass sie so sind. Mehr frage ich mich ob wir… 75 er Jahrgang, nicht Zuviel wollen. Wir sind so aufgewachsen. Wenn die "alten Jahrgänge " mal in Rente gehen, werden mehr Arbeitskräfte gebraucht um dieselbe Arbeit zu schaffen. Meine Frage ist eigentlich… sollten wir vielleicht von der Generation lernen? Sind sie Spiegel für uns/mich. Oder sind sie einfach zu verwöhnt und faul? Ich bin da sehr offen dazu zu lernen. Ich würde mich sehr freuen wenn du deine Sichtweise darlegst. VG
82. Andreas schrieb am 24.3.2024: Hallo Susi, Ja, du kannst sie (wie alles im Leben) als Spiegel nutzen: Der Motivationsmangel der jungen Generation kann nämlich Anteile spiegeln wo wir uns selber fragen sollten: Lohnt diese Arbeit überhaupt motiviert zu sein ? Weil viele der älteren Generationen haben nie gelernt solche Fragen zu stellen. Die jüngere Generation spiegelt uns die Kraftlosigkeit die sich aus einem Motivationsmangel ergibt. Sie sind ja durch die heutige Gesellschaft programmiert brav zu funktionieren, brav zu tun was man ihnen sagt, sich brav auf die Straße zu kleben wenn man ihnen Geld dafür gibt, also genau so zu sein wie die Elite sie haben will - ABER: für ein motivationserfülltes (und damit kraft und freudevolles) Leben reicht das nicht aus ! Das zeigen sie uns.
lg von Andreas
83. Michi schrieb am 11.5.2024: Hallo Andreas
Mein Freund spiegelt mir unter anderem meine " Fehler" Jetzt hat er gerade ein Foto von drei Kühen auf seiner Alm gepostet. Eine schst aus dem Scheune raus die anderen zwei stehen schon draussen. Das Foto strahlt Behaglichkeit, Naturverbundenheit und wärme aus.Gestern wollte ich mich eigentlich bei ihm melden und ihm etwas sagen.nicht getan. Dann hatte ich so ein Gefühl als sollte er und ich und auf der Alm treffen. Nicht getan. Und heute kommt dieses Foto . Hab mir selber heute die Karten gelegt wann denn ein guter Zeitpunkt wäre für einen Kontakt mit ihm. Heraus kam 12 Uhr mit dem Gehängten. Jett hat er doch um 11:58 Uhr dieses Foto gepostet. Das gibt's doch nicht!! LG Michi
84. Michi schrieb am 11.5.2024: Als wie wenn er das wüsste dass ich an ihn denke... Ist das eine Herausforderung, Botschaft? Was will mir das sagen?
85. Michi schrieb am 12.5.2024: Wahrscheinlich will es mir sagen- ZWEI Schritte vor und einen zurück.... Mist hatte ich das vor zwei Wochen mit der Ruhe hinbekommen ( Vogelnest) könnt ich jetzt das machen... Was ist jetzt richtig, weitermachen oder zurück zum Anfang - sprich erst Ruhe und dann Schritte ...
86. Michi schrieb am 12.5.2024: Hallo Andreas Es würde mir helfen wenn ich das wüsste. Hab bedenken dass ich mit meiner Interpretation falsch liege... LG Michi
87. Andreas schrieb am 12.5.2024: Hallo Michi, Da du zu wenig Grundenergie in dir hast, kannst du so oder so noch nichts dauerhaft Gutes erschaffen, darum ist es vollkommen wurscht wie du die Dinge interpretierst. Eine Interpretation macht nur Sinn wenn man daraus einen Nutzen ziehen kann, also wenn man daraus eine Veränderung erschaffen könnte. Dazu benötigt es aber wie gesagt einer gewissen Grundenergie. Darum werde ich auch deine anderen Interpreationsanfragen löschen, weil deren Beantwortung ergibt keinen Sinn.
lg von Andreas
88. Michi schrieb am 15.5.2024: Hallo Andreas
Jetzt weiß ich immer noch nicht was ich tun soll
Und das Foto wollte mir sagen : "du säufst wie eine Kuh." Im übertragenen Sinne. Ich konsumiere ständig
89. Andreas schrieb am 16.5.2024: Hallo, Beobachte einfach mal eine gewisse Zeit lang Kühe auf einer Weide. Du wirst sehen das sind Tiere die sich sehr viel Zeit und Ruhe geben um das alles zu verarbeiten was sie erleben und essen und aufnehmen.
lg von Andreas
90. Steffi schrieb am 28.5.2024: Lieber Andreas, In der langen Beziehung zu meinem Partner fühle ich mich oft nicht richtig verstanden. Mit einem sehr kopflastigem Job und festen Meinungen von ihm komme ich mit Ansichten, die dagegen eher spirituell sind und entgegen dem wissenschaftlichen/schulmedizinischem Denken zu kurz und werde von ihm eher belächelt. Auch triggert es mich derzeit sehr, dass er sehr viel aus der Vergangenheit erzählt an alten Geschichten oder Scherzen, die ich schon x-mal gehört habe. Bei der Kindererziehung hat er feste Regeln, die ich lieber etwas offen gehandhabt hätte, weswegen wir öfters streiten. Im Körperlichen/Sexualität ist es mir auch zu festgefahren und mir fehlt die Lust. Irgendwie fühlt es sich oft an, als hätte ich eine Jacke an, die mir eine Nummer zu klein ist. Wir waren bereits ein Mal getrennt, haben es auf wundersame Weise wieder geschafft, zusammen zu kommen - aber gerade sehe ich, dass es wieder ins alte Fahrwasser geht. Was rätst du mir? Was erkenne ich nicht? Vielen Dank.
91. Steffi schrieb am 29.5.2024: Lieber Andreas, Noch ein Nachtrag zu unserer Sexualität. Mir fehlt irgendwie die Tiefe, mein Partner möchte ein eher schnelles, erregendes Liebesspiel und wünscht sich, dass die Initiative von mir aus geht. Für mich fühlt sich das alles an wie Selbstbefriedigung zu zweit, ich wünsche mir ein langsameres, feineres Hinspüren und sich-öffnen dürfen, mehr wirklichen Austausch. Ich mache mit in diesem Spiel, ich bin aber nicht erfüllt und finde es anstrengend. Was wird mir gespiegelt? Vielen Dank!
92. Andreas schrieb am 29.5.2024: Hallo Steffi, Ja, daran dass er sich zu wenig Zeit nimmt (nicht nur in der Sexualität, sondern auch allgemein die Dinge zu durchdenken usw) daran siehst du dass da in ihm heftige Armutsprogramme am Laufen sind. Der Glaube arm an Zeit zu sein, der Glaube zu wenig Zeit zu haben um das Leben in Ruhe zu genießen, usw. So kannst du dir überlegen was dir da gespiegelt wird, also wo du dich arm denkst, wo du dich eng denkst, wo du dir nicht genügend Freiraum eingestehst. Um also deine Themen zu finden, schaue warum du dich manchmal fühlst als hättest du eine zu kleine Jacke an. Was aus deiner Kindheit ist da die Ursache und muss erlöst werden ?
Falls dir gar keine Themen einfallen an denen du arbeiten kannst, dann gehe einfach in dieses gefühl der zu kleinen Jacke und verändere dieses Gefühl indem du deine Aura sich ausdehnen lässt. Weil du bist ja diejenige welche über den Zustand deiner Aura bestimmt, nicht die anderen, auch wenn dir das so vorkommt.
lg von Andreas
93. Wunder schrieb am 31.5.2024: Was Steffi in ihren letzten beiden Kommentaren beschreibt, kenne ich von uns und anderen Paaren/Familien. Die Frauen scheinen mir dabei zumeist deutlich überlegen und die (narzisstischen) Männer ehrlich gesagt eher als Hindernis in der eigenen Entwicklung der Frauen und bei der Kindererziehung.
Auf die Frage nach dem WARUM habe ich noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden...ist vielleicht auch nicht wichtig... Einen triftigen Grund müsste es jedoch geben, wieso es so im morphischen Feld verankert ist? Wenn es um die Selbstermächtigung der Frauen gehen würde, wäre es jedoch ebenso denkbar, dass dieses mit Unterstützung der "Herr-lichkeit" passiert, denn letzten Endes würden auch sie sehr davon profitieren!
94. Andreas schrieb am 31.5.2024: Hallo, Ja, warum streift Frau sich in Form eines zu eng denkenden Mannes eine zu enge Jacke über ? Ganz einfach: Weil sie Anteile in sich selber hat die ebenfalls zu eng sind, die darum das zu enge anziehen / angezogen haben.
lg von Andreas
95. Eve schrieb am 31.5.2024: Hallo Andreas, ich Ekel mich vor meinem Partner, ich möchte nicht mehr von ihm berührt oder geküsst werden. Im allgemeinen, kann ich seine "Unarten" nicht mehr ertragen. Er popelt immer in seiner Nase (eine missglückte Nasenscheidewand OP) früher hat er das auch gegessen, das macht er, glaub ich nicht mehr, weil ich ihm eindrücklich mehrfach gesagt habe, wie widerlich ich das finde und das bleibt auch einfach in meinem Kopf, sein geschnarche...er will permanent Berührungen und er hat zu allem eine sexuelle Anspielung. Und es kotzt mich einfach an und ich ziehe mich immer mehr zurück und bin froh, wenn er nicht da ist. Das Problem ist, dass wir einen 20 monatigen Sohn haben und am Wochende in ein schönes Haus gezogen sind, auf das wir so lange gewartet haben. Da sind auch so viele Vorwürfe, da alles so lange gedauert hat bis wir einziehen konnten, waren mit dem kleinen in einer 2 Zimmer Wohnung, ohne eigenes Zimmer, ohne Ausweichmöglichkeit. Als ich ihn das erste Mal sah, fand ich ihn total anziehend, groß, breit, tätowiert, ein richtiger Mann. Aber in Wirklichkeit ist er eher ein "Warmduscher". Ein lieber Mann, der alles machen würde. Aber auch so penibel im Haushalt und ein Klugscheißer. Seine permanenten Erklärungen, wie man was machen kann, es am besten ist, Kotzen mich an. Ich hatte auch von Anfang an, so ein Bauchgefühl, iwas was mich abgestoßen hat. Wir brauchten 3 Anläufe... einerseits hat er mich abgestoßen und dennoch wollte ich es versuchen. Und auch jetzt: ich möchte mich nicht trennen, ich möchte, dass es klappt. Das ich ihn lieben, begehren kann. Weil dieser Ekel, Abscheu ist doch in mir oder ? Er spiegelt nur. Er hatte mal nachts eine Panikattacke, seitdem habe ich seit Jahren ein Ekzem oder ähnliches mit sehr starken Juckreiz an der linken äußeren Schamlippe. Manchmal Frage ich mich, ob es weg gehen würde, wenn ich mich trennen würde. Was will mir das sagen? Ich habe bisher immer nur diese lieben Männer gehabt, die sich so viele Frauen wünschen würden und mich stoßen sie einfach ab und doch wähle ich sie ja anscheinend immer unterbewusst wieder. Ich freue mich auf eine Antwort von dir. Vielen Dank
96. Andreas schrieb am 02.6.2024:
Hallo Eve,
Ekzem an der linken äußeren Schamlippe.
Ja, das passt exakt zu dem was du beschreibst, du fühlst dich und deine Sexualität von ihm beschmutzt. Und so gehts für dich darum herauszufinden welche Glaubenssätze das sind dass du dir keine freie unbeschmutzte Sexualität erlaubst. Welcher Anteil von dir erlaubt dir dies nicht ?
Es kommt immer so wie man es sich (unbewusst) vorgestellt hatte. Vielleicht wolltest du unbewusst gar keinen Mann fürs Leben sondern einfach nur einen Vater für ein Kind. Und warum wolltest du ein Kind ? Vielleicht um den Eltern zu gefallen, um deine geglaubte Pflicht zu erfüllen ? Du wärst nicht die erste Frau die sich so zum Opfer gesellschaftlicher Zwänge macht. Also was ich meine: Du musst herausfinden warum du diesen Mann angezogen hast um mehr Bewusstsein über deine Situation zu erhalten. Ich vermute dass hinter deiner Abscheu gegenüber dem Mann noch viel mehr steckt, ja vielleicht eine Abscheu gegenüber dem Leben, gegenüber deinem UrEigensten, ja gegenüber dem wie du dich zum Spielball gesellschaftlicher Muster gemacht hast, so nach dem Motto: Mann > Kind > Haus > Scheidung usw.. dem Glauben all den Scheiß welchen die Gesellschaft unter Leben versteht einfach blind nachmachen zu müssen.
Unsere Zeitqualität fordert von uns ein völlig anderes Denken im Bezug auf Partnerschaft, mehr zb hier.
lg von Andreas
97. Hotncold schrieb am 03.7.2024: Meine Partnerschaft wäre eigentlich gut, wenn er nicht Alkohol lieben würde. Es stresst mich extrem, ich kann nicht verstehen wie man sich freiwillig Gift verabreichen kann. Ohne wirkt er angespannt und er mag es, die Kontrolle zu verlieren. Ich hasse es hingegen, die Kontrolle zu verlieren.
Außerdem handelt er manchmal plötzlich sehr rücksichtslos, obwohl das gar nicht zu seinem Charakter passt.
Mit Alkohol ist er lustiger, lockerer und noch liebevoller als normalerweise eh schon. Also die kurzzeitigen Anflüge von Rücksichtslosikeit sind nicht unter Alkohol, sondern meist mit Erlebnissen für Dopamin Ausschüttung verbunden.
Was soll mir das spiegeln? Ich habe ein Sucht Thema mit Essen bzw Zucker, wenn ich Frust habe, mich einsam fühle oder Langeweile herrscht, zudem in verknüpften Situationen wie beim Heimkommen von egal wo. Das weiß ich. Er bestreitet hingegen, dass Alkohol eine Sucht ist, obwohl er deutlich mehr und öfter trinkt, als ich Süßigkeiten esse.
Ich selbst suche auch oft die Dopamin Ausschüttung, allerdings über Musik und Tanzen.
Ich kenne niemanden, der Alkohol so sehr ablehnt, wie ich. Und auch niemanden, der ihn so feiert wie er. Warum treffen ausgerechnet solche Gegensätze nun aufeinander?
98. Andreas schrieb am 03.7.2024: Hallo, Hinter Alkoholismus steckt oft eine Wut welche in der Leber feststeckt (darum zerfrisst der Alkohol dann die Leber). Das heißt deine Resonanz zu ihm muss nicht direkt vom Alkohol kommen, sondern daher weil du wohl eine ähnliche Wut in dir trägst. So kannst du dir zb mal überlegen ob oder welche Wut hinter deinen Süchten stecken könnte ? Also du kannst mit der ganz banalen Frage beginnen ob es ein unerlöstes Wutereignis in deiner Kindheit gab wo du alleine warst und du noch heute (zumindest unbewusst) noch wütend darüber bist ?
lg von Andreas
99. Sali schrieb am 06.7.2024: Hallo Andreas,
Habe ein seltsames Problem mit meine Chefin. Sie kontrolliert sehr viel und manipuliert auch oft. Einerseits finde ich Teile davon gut (fühle mich sicher weil sie sehr präsent ist, mag auch diese Stärke), gleichzeitig geht es dann aber in so eine ziemliches Dominanz-Verhalten über. Was sehr dabei wirklich seltsam ist - ich genieße und hasse das gleichzeitig. Habe so den Eindruck, dass sie mich erziehen will oder unterwerfen? Was ist mein Anteil? Warum dieses Spiel? Ist auch was sexuelles dabei? Ich weiss nicht mehr wie ich mich am besten verhalte. Rückzug, eingehen auf Spiel, mitspielen, unterwerfen oder gegenhalten. Was ist besser? Sie spürt wohl meine Abhängigkeit. Sie scheint auch als wunden Punkt zu erkennen. Manchmal sie versucht mich gezielt zu ködern (mit Nähe, Zuwendung), dann wieder ganz plötzlich genau damit zu verletzen. So damit ich wohl nicht übermütig werde. Bin irritiert, verletzt, verärgert und trotzdem ist wie ein Zwang, dass ich weiter machen muss. Brauche ich vielleicht ein Therapie? Mir ist aber leider peinlich darüber zu sprechen. Thema ist bei mir aber sehr tief leider... Danke!! Sali
100. Andreas schrieb am 06.7.2024: Hallo Sali, Du kannst dir einerseits überlegen ob, bzw was aus deiner Kindheit dir da gespiegelt wird, um also herauszufinden mit was aus deiner Kindheit du noch mehr inneren Frieden finden musst, bzw daran arbeiten musst. Eine andere gute Möglichkeit in solchen Fällen ist es eine Aufstellungsarbeit dazu zu machen um das klarer zu sehen und auflösen zu können was da wirkt.
lg von Andreas
101. Viktoria schrieb am 15.7.2024: Hallo Andreas, ich habe zwei Fragen: 1. Mein aktueller Partner erscheint mir in einem Moment wunderschön, anziehend und attraktiv. Im anderen Moment hässlich und abstoßend. Er sieht dann plötzlich aus wie ein Kobold. Warum ist das so?
2. Familiensystemisch kann man ja mit einer anderen Person, dir nicht geachtet wird, identifiziert sein. Wenn der aktuelle Partner eine Exfreundin hat, die er nicht würdigt und noch wütend auf sie ist, kann man als Partnerin sich dann auch mit der identifizieren?
Vielen Dank. Und viele Grüße. Viktoria
102. Andreas schrieb am 16.7.2024: Hallo Viktoria, Zur zweiten Frage: Im familiensystemischen Sinne geht das nicht, weil im familiensystemischen Sinne kann man immer nur mit Verstorbenen identifiziert sein, also mit Personen die nicht mehr sich selbst spielen im familiensytemischen Spiel oder nennen wir es im Familientheaterstück welches in der betreffenden Familie gespielt wird.
Grundsätzlich sollte man bereits bei der Partnerwahl oder bei Männern der Wahl der Partnerin, also schon beim allerersten Date schauen wie der Betreffende über seine Expartnerinnen spricht - weil so wie er über sie spricht wird er höchstwahrscheinlich irgendwann auch über dich sprechen wenn die Beziehung beendet ist ! Und ja, so hat er also demnach noch die Lebensaufgabe mit ihr, bzw mit den dahinterliegenden Themen in einen Frieden zu kommen !
..in einem Moment wunderschön, anziehend und attraktiv. Im anderen Moment hässlich und abstoßend.
Es zeigt dir wohl dass er aus zwei Anteilen besteht, und du also abwechselnd diese beiden Anteile wahrnimmst.
lg von Andreas
103. Melli schrieb am 28.10.2024: Hallo Andreas, deine Beiträge sind super spannend und sehr hilfreich. Heute habe ich jedoch eine Frage, die ich bisher noch nicht beantworten konnte. Es ist nämlich so, dass ich mit einem Mann in Kontakt bin, den ich schon seit ca. 2 Jahren kenne. Wir haben uns über eine Dating App kennengelernt, sind eine rein sexuelle Beziehung eingegangen, die ich dann jedoch nach ein paar Monaten beendete, da ich eigentlich eine auch emotional tiefe Beziehung wollte und er aber nicht. Wir hatten danach nicht wirklich Kontakt, da ich nicht wieder dasselbe wollte, wie damals. Seit Juni allerdings, schreiben wir wieder ab und zu und haben uns auch schon einmal wieder getroffen und miteinander geschlafen. Es ist allerdings so, dass ich das Gefühl habe, dass unser Kontakt sehr davon abhängig ist, in welcher Stimmung er gerade ist und was er will. Wenn ihm etwas nicht passt, was ich schreibe, geht er gar nicht darauf ein oder antwortet einfach nicht mehr. Außerdem schreibt er nur dann, wenn er Sex will und selbst dann, bin ich mir nicht sicher, ob er das dann wirklich umsetzen will was er schreibt oder ob er es einfach nur mitteilen möchte. Er mag es schon auch dominanter zu sein und die Kontrolle zu haben und das mit mir zu machen was er will. Einerseits mag ich das auch, aber ich merke mehr und mehr, wie ich mich übergangen fühle. Zum Glück habe ich es geschafft mich mittlerweile so von ihm zu lösen, dass meine Stimmung nicht mehr so von ihm beeinflusst wird, wie früher. Trotzdem merke ich, wie ich mich ihm gegenüber machtlos fühle. Auch auf meine Anspielung, dass ich ihn gerne mal verführen würde, reagierte er nicht sondern ging darauf ein, wie sehr er es mag die Kontrolle zu haben und (über mich) zu bestimmen. Was soll mir diese Dynamik spiegeln? Vielleicht wäre es noch wichtig zu erwähnen, dass ich mich Männern gegenüber generell eher machtlos fühle. Ich war auch noch nie in einer Beziehung und hatte immer das Gefühl, dass es Zufall ist, wenn ich mal was (bisher nur sexuelles) mit jemandem hatte. Kannst du mir dazu was sagen und helfen das einzuordnen? Und wie könnte ich damit umgehen? Liebe Grüße Melli
104. Andreas schrieb am 29.10.2024: Hallo Melli, Ja, das kontrollierende oder Egobehaftete ist immer das Ergebnis wenn die Sexualität nicht auf Höheres und auf ein göttliches Miteinander ausgerichtet ist. Das ist zwangsläufig so. Dann bleibt der Mensch trotz Sex unerfüllt zurück. Und so ist dann das Beenden der Beziehung das Mittel der Wahl in der heutigen Gesellschaft weil das Wissen wie eine tiefere oder bessere Verbindung möglich wäre den allermeisten Menschen ganz und gar fehlt.
Dass dir dieses Wissen fehlt hat natürlich die Ursache dass es auch in dir (nicht nur in ihm) einen Anteil gibt der sich diesbezüglich begrenzt. Was er dir spiegelt ist ja dass er nur Sex will, und woher kommt das auf einer tieferen Ebene betrachtet ? Ganz einfach, das kommt aus vielen früheren Leben wo es gar nicht erlaubt war mehr als Sex zu haben, die beiden christlichen Kirchen haben da im Bewusstsein der Menschen vieles kaputtgemacht, richtig vieles und so spiegelt er dir dass er (und du eben auch) noch immer in diesen Verboten der Päpste usw drinhängt. Da ist noch zu wenig Befreiuung in dir, zu wenig Befreiung aus den Liebesverboten des Christentums, eine Sexualität die nur dem Kinderkriegen dienen darf und die mit Todesstrafen durchgesetzt wurde hinterlässt natürlich Folgen im Bewusstsein der Menschen so dass sie sich dann in solch extreme Begrenzungen begeben wo der Energieaustausch dann trotz Sex letztlich gegen Null strebt..
lg von Andreas
105. Ulrike schrieb am 18.12.2024: Hallo Andreas, Mein Partner und ich sind derzeit auf Grund meiner Initiative bereits das dritte Mal in diesem Jahr getrennt.Wir leben seit drei Jahren mit seiner Tochter zusammen in seinem Haus. In diesen drei Jahren habe ich aus einem Messiehaus ein schönes Heim gemacht. Anfangs gefiel es mir noch mit viel Freude und Elan Bau- und Malermaßnahmen durchzuführen. Mit zunemender Zeit gab er immer mehr Verantwortung an mich ab, auch in Punkto Erziehung. Da ich Pädagogin bin , habe ich mich versucht da raus zu halten und ihn nur mit Tips versucht unterstützen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er seine pädagogischen Maßnahmen nicht konsequent durchgezogen hat. Alles was ihn betraf wurde durch mich unterstützt.Jedoch brauchte ich seine Unterstützung und da war er nur halbherzig dabei. Auch interessierte ihn mein Sohn nicht. Der war für ihn Erwachsen und er wüsste nicht was er mit ihm z.B. kommunizieren könnte. Mein Partner ist sehr introvertiert. Er sagt immer er mache und dann passiert nichts. Z.B. wollte er Urlaub für uns buchen. Auf mehrmaliges Ansprechen kamen immer nur Versprechungen die bis heute nicht eingehalten wurden. Nun würde ich mich über Tips deinerseits freuen meine Anteile zu finden, die ich dringend befrieden möchte. Was ich ihm vorwerfe: Ich werfe ihm vor, dass er nicht zu mir steht, seine Tochter(16 Jahre alt) in seiner Familie und in ihrem Umfeld mich als böse Stiefmutter bezeichnet. Desweiteren trotz mehrmaliger Gespräche keine Kommunikation bzw. Umsetzung seiner Versprechen stattfinden.Er behauptet, dass er meine Beweggründe verstehe, aber nicht zur Veränderung seines Verhaltens fähig ist. Er ist ein reiner Kopfmensch während ich sensibel, emotional und energiegeladen bin. Was mich sehr enttäuscht hat, war die Situation als ich in die Notaufnahme kam und dort die Verdachtsdiagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhielt, (die sich später nicht bestätigte) und er nach Hause ging um dort die Playstation rausholen und zu spielen, während Nachbarn mir Sachen ins Krankenhaus brachten und Freunde mit mir telefonieren, um mich aufzubauen. Auf Anfrage warum er das nicht auch tat, meinte er ,dass er sich erstmal ablenken musste. Er verstehe nicht das ich enttäuscht wäre, weil er der Meinung war,er könne mir eh nicht helfen. Solche Momente gab es viele und es schmerzt mich besonders daran, das andere Menschen mir mehr Zuwendung geben als er. Ich hoffe, dass du mir Ansätze geben kannst dies verstehen zu lernen und evtl kannst du mir Tips geben, mit welchen Methoden ich es befriedigen kann. PS. Ich bin seit vielen Jahren in Traumatherapie , da ich eine sehr schwere Kindheit hatte , mit einem wirklich heftigen Mutter und Zwillingsschwester Thema, dass sich später in zwei gewaltvolle Ehen weiter gezeigt hat. Ich habe bis zur jetzigen Beziehung viele Jahre alleine gelebt mit meinem Kind und stetig mich auf der spirituellen Ebene weiterentwickelt. Viele Themen verstehe ich als Lernaufgaben. Nur hier hänge ich immer wieder am selben Thema fest und weiß nicht wie ich es lösen kann. Ich würde mich über eine baldige Rückmeldung sehr freuen und Danke dir für deine tolle Arbeit die du hier leistet. L.G. Ulrike
106. Andreas schrieb am 19.12.2024: Hallo Ulrike, Ich denke du hast ihn bereits gut erkannt, also dass er ein Kopfmensch ist, also aber eben zu viel im Kopf. Spielen mit Playstation, das geht im Kopf, aber handfeste Arbeiten oder gar hilfreiche Aktionen in Notsituationen, dazu ist der Kopfmensch nicht fähig. So hat er das immerhin gut erkannt dass er dir in der Notaufnahme nicht helfen konnte.. (und ja, das hat ja natürlich auch seine Ursachen, allerlei Traumen denen er unterliegt und vor denen er flüchtet und deren Triggerungen er sich da wohl hätte stellen müssen in deiner Notsituation usw ..)
Nun haben ja aber Millionen von Entwicklungsjahren dazu geführt dass Frauen ein unglaublich perfektes Gespür für Männer bzw deren Alphaqualitäten entwickelt haben. Normalerweise kann eine jede Frau schon anhand kleinster körpersprachlicher Bewegungen erkennen wie stark die Alphaqualitäten eines Mannes eingeschränkt sind (also durch seine unerlösten Traumen, Ängste usw) und lässt solche Männer dann links liegen. Warum hast du dir aber nun eben doch einen solchen Mann ausgesucht ? Im Prinzip ganz einfach: Du wendest dich lieber einem schwachen Mann zu, von dem keine Gefahr ausgeht weil du dann keine Ängste haben brauchst. Das heißt, das Ganze ist für dich letztlich die Botschaft noch mehr an der Auflösung deiner eigener Traumen zu arbeiten. Du hast ja geschrieben dass du das ganze Haus renoviert hast usw, aber was wenn das bei dir auch eine Flucht vor den eigenen Traumen war, also letztlich genauso eine Flucht wie wenn er vor die Playstation flüchtet ???
Darum hast du da vermutlich einfach die Botschaft dich noch mehr und weiter mit der Auflösung von Traumen in dir zu befassen. Bauchspeicheldrüsen Themen sind meist Traumen wo ein Ohnmachtsgefühl vorhanden ist. Ich denke in dieser Beziehung übst du ein solche Ohnmachtsgefühle durch aktive Handlungen zu überwinden, aber vielleicht ist es doch noch notwednig direkter mit solchen Ohnmachtstraumen zu arbeiten. Hast du bereits mit Familienaufstellungen dein Familiensystem betrachtet ? Weil auch aus dem Familiensystem können solche Traumen auf dich einwirken.
lg von Andreas
107. rosé schrieb am 20.12.2024: Hi, ich bin jemand, der nicht schnell etwas für einen anderen Menschen empfindet, romantisch gesehen. Doch jetzt fühlt sich meine Seele bei diesem eher unbekannten Mann sehr wohl. Es ist so ein energetisches Gefühl - wie ich mich fühle, unser Augenkontakt - und insgeheim wünsche ich mir, ihn abgesehen von seiner Arbeit näher kennenzulernen. Kann es wirklich sein, dass dieser Mensch mir seelisch einfach guttut und dass da eine Verbindung existiert? Natürlich ist das alles nur meine Perspektive, aber ich weiß, dass ich so etwas lange nicht mehr empfunden habe.
Ich bin minderjährig, und er ist mindestens 15 Jahre älter als ich. Wie sieht es mit so einem Altersunterschied aus? Es existieren doch eigentlich keine Zeit und kein Raum - wir sind doch alle zeitlose Wesen. Ist der Altersunterschied, allgemein betrachtet, ein Hindernis für irgendetwas? Ich denke auch ab und zu an ihn - wieso ist das so? Wieso nur bei ihm und bei keinem anderen? Was spiegelt er mir? und ich ihm?? oder ist das nur so ein "jugendliches schwärmen"
108. Andreas schrieb am 21.12.2024: Hallo Rosé, An sich ist es normal dass man immer wieder Menschen begegnet die man bereits aus früheren Leben kennt - und je nachdem ob man eine gute oder schlechte Erfahrung mit diesen hatte, fühlt man sich dann bei der Begegnung in diesem Leben automatisch gut oder schlecht, weil durch die jetzige Wiederbegegnung wird ja all das Alte wieder angetriggert, also unbewusst erinnert.
Ist der Altersunterschied, allgemein betrachtet, ein Hindernis für irgendetwas?
Wenn der Altersunterschied groß ist, dann ist das Gleichwertige oft verschoben, was zur Folge hat dass Beziehungen mit großem Altersunterschied oft nicht so stabil sind wie eine gleichaltrige Beziehung, also darum auch oft nicht so lange dauern. Das Gleichwertige ist zb im Bezug auf Lebenserfahrung nicht gegeben, er hat mehr Lebenserfahrung als du, und so ist er da automtisch in einer überlegenen Position. Ein weiteres Ungleichgewicht ergibt sich im Bereich der Attraktivität, weil desto jünger, desto sexuell attraktiver ist ein Mensch im Normalfall, da bist du also in der überlegenen Position.
Das heißt bei großem Altersunterschied ist eine Beziehung also herausfordernder als bei Gleichaltrigen. Dadurch kann und muss aber natürlich auch mehr gelernt werden..
Falls du noch keine Ablösung/Cutting von deinem Vater gemacht hast, dann kann er auch ein Vaterersatz sein.. also dass du in ihm eine Mischung aus Liebhaber und Vater suchst.
lg von Andreas
109. Lena schrieb am 23.12.2024: Hallo Andreas,
Ein weiteres Ungleichgewicht ergibt sich im Bereich der Attraktivität, weil desto jünger, desto sexuell attraktiver ist ein Mensch im Normalfall, da bist du also in der überlegenen Position.
Kannst du mir sagen warum dass so ist? Ich sehe das irgendwie nicht und komme gar nicht dahinter warum alle Menschen immer jung sein und jung aussehen wollen. Für mich hat jedes Alter den gleichen Wert und eigentlich müsste es doch passen, dass man grob gesagt die eigene Altersklasse auch als sexuell am anziehendsten sieht oder nicht? Also klar, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber in real ist es ja tatsächlich so, dass Männer jeder Altersklasse auf Frauen mit dem Gesicht und Körper einer 15 jährigen + Brustimplantate steht, wenn man sich zB mal den Playboy anschaut. Ich finde das ein bisschen weird und verstehe nicht warum diese Frauen attraktiver empfunden werden als beispielsweise eine 40 oder 50 jährige Frau. Also warum kaufen sich Männer mit 50 nicht einen Playboy mit Frauen die 50 sind und Männer die 18 sind einen mit Frauen die 18 sind? Lg Lena
110. Andreas schrieb am 23.12.2024: Hallo Lena, Ja, theoretisch hast du recht, aber in der Praxis hat fast jeder Mensch im Verlauf seines Lebens immer wieder Erfahrungen die Spannungen in ihm hin hinterlassen und dadurch seine reine (=kindlich oder jugendliche) Ausstrahlung immer mehr einschränken, und also auf der Haut zb in Form von Falten oder gar Übergewicht usw usw sichtbar werden.
..warum alle Menschen immer jung sein und jung aussehen wollen
Das ist weil wir unbewusst, zb auch auf Seelenebene sehr wohl diesen spannungsfreien und sorgenfreien und damit also faltenfreien Zustand anstreben den man als Kind noch in sich hatte und dann durch schlechte Erfahrungen im Leben verloren hatte, also weil man mit erlebten Dingen nicht im 100prozentigen Frieden ist. Die Wahrheit und Realität ist aber eben stattdessen dass wir froh sein können wenn wir so viel inneren Frieden und Spannungslosigkeit haben dass es nicht zu größeren Krankheiten kommt.
+ auf Brustimplantate steht
Das ist nochmal ein ganz anderes Thema. Dass so viele Männer auf große Brüste stehen, das hat hauptsächlich zwei Gründe:
Das nicht erwachsen sein von Männern(= also sie unbewusste Suche der eigenen Mutter in der Freundin, sprich "Mann" sucht eigentlich unbewusst einen Mutterersatz, usw)
Die Erziehung durch Mainstream Medien wie zb der Bildzeitung. (wobei das noch nicht einmal Absicht war, sie hatten wohl irgendwann mal festgestellt dass sich eine Zeitung am Kiosk besser verkaufen ließ wenn eine vollbusige Frau auf dem Cover war.. Und beobachte einfach mal dich selber, ich wette dass selbst du als Frau wenn du die Wahl zwischen zwei Zeitschriften hast, die eine mit vollbusigem Coverbild, die andere mit flachbrüstigem Bild, dass selbst du als Frau zu der Zeitschrift mit den großen Brüsten greifst, weil auch für Frauen werden dadurch mehr oder stärker Mutterthemen getriggert, weil auch viele Frauen tragen unerlöste Mutterthemen in sich, und das Unerlöste ist ja oft das was anziehend wirkt..)
Im Mittelalter als es noch keine Erziehung durch Bildmedien gab, da war das Idealbild eine Frau mit kleinen Brüsten. Wenn es damals schon Schönheitsoperationen gegeben hätte wären Frauen reihenweise zum Verkleinern ihrer Brüste gegangen.. damals hatten Frauen mit großen Brüsten sich ihre Brüste sogar regelrecht abgebunden damit sie kleiner wirkten ! Und ja, das entspricht ja auch dem Natürlichen, weil große Brüste sind ja eigentlich die Botschaft dass die Frau gerade ein Kind säugt und also bereits an einen Mann vergeben ist, während kleine Brüste von der Natur der Hinweis für den Mann wäre: Diese Frau ist noch zu haben, renne ihr hinterher und erobere sie !
lg von Andreas
111. Eve schrieb am 19.3.2025: Hii. Gibt es so etwas wie die richtige Person zur falschen Zeit? Während der Corona-Zeit war ich als Jugendliche mit Freunden in einer riesigen WhatsApp-Gruppe, in der Menschen aus allen möglichen Orten waren. Besonders mit einer Person habe ich mich sehr gut verstanden. Irgendwann gab es die Gruppe nicht mehr, das Leben ging einfach weiter, und ich habe ihn vor sechs Monaten auf einer anderen App wiedergefunden - obwohl ich seit fünf Jahren nichts mehr von ihm gehört oder gesehen hatte.
Wir haben ein wenig geschrieben und dann nicht mehr, aber wir fanden es beide krass, uns nach so langer Zeit wiederzutreffen. Ein bis zwei Monate später schrieben wir erneut, und vor Kurzem (6 Monate später) hat er mich wieder auf dieser App angefragt, mich direkt angeschrieben und diesmal nach meiner Nummer gefragt. Er war viel offensiver als zuvor.
Was hat sich verändert? Warum nicht schon beim ersten Mal? Wir sind total auf einer Wellenlänge und glauben beide nicht an Zufälle. Wie kann ich das deuten? Warum hat er diesmal nach meiner Nummer gefragt und offen gesagt, dass er mich wirklich sehr mag und mich gerne mal treffen möchte? Damals in der Gruppe waren wir beide noch sehr jung, aber jetzt sind wir im gleichen Alter. Er ist für sein Alter auch sehr reif und respektvoll. Danke für deine Hilfe!
112. Andreas schrieb am 19.3.2025: Hallo Eve, Menschen die man aus früheren Leben bereits sehr gut kennt, denen begegnet man oft auch in späteren Leben immer wieder. Dafür sorgt das Unterbewusstsein mithilfe seiner telepathischen Fähigkeiten. Und dass solche Begegnungen heutzutage oft über eine App stattfinden, das macht ja nicht wirklich einen Unterschied.
lg von Andreas
113. Kira schrieb am 18.7.2025: Hallo 🌙
Ich bin gerade innerlich etwas verunsichert - Es geht um eine Verbindung, die gerade erst am Entstehen ist.
Mein Gegenüber schreibt auch mit anderen bzw. hat namentlich 2 Mädchen genannt, was ich jetzt nicht so toll finde. (Was er aber auch nicht wirklich verheimlicht) Sein Argument ist dass ich selbst Männer in meinen Kontakten habe (Ihm gefällt das überhaupt nicht sagte er mir) - und dass er bereit wäre, sie zu entfernen, wenn ich das Gleiche tue. Und irgendwo hat er ja recht: Ich kann von ihm nichts verlangen, was ich selbst nicht lebe oder?
Ich frage mich daher ehrlich: darf ich in so einer frühen Phase schon Ansprüche stellen? Wir sind (noch) nicht offiziell und alles ist sehr frisch und früh, und trotzdem fühle ich dieses starke innere Bedürfnis nach Klarheit, Sicherheit - oder vielleicht einfach nach Vertrauen.
Er hat von Anfang an gesagt, dass er etwas Ernstes will - und hat mich sogar direkt gefragt. Aber war schon sehr früh, sehr körperlich nah an mir. Hand auf Oberschenkel, Küsse. Oder über so zukünftige Kinder etc. geredet Halt so jugendliche Fantasien Ich habe geantwortet dass ich "auf keinen Fall etwas Lockeres" möchte. Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich mich ganz bewusst so ausgedrückt habe. Vielleicht weil ich Angst habe mich wirklich auf eine Beziehung einzulassen - mich fallen zu lassen, mich zu verlieben, verletzlich zu werden. Denn wenn ich sage dass ich etwas Ernstes will, dann wird es auch ernst - und das macht mir auf einer gewissen Ebene vielleicht noch Angst.
Trotzdem fühle ich mich sehr wohl, wenn wir uns sehen. Auch körperlich sind wir uns bereits nähergekommen. Aber beim Schreiben ist er manchmal anders
Ich frage mich auch: Wenn wir beide sagen, dass wir etwas Ernstes wollen - worauf warten wir dann? Oder worauf warte ich? Mein Dilemma ist eher dass da noch mit anderen geschrieben wird. Und gleichzeitig sagt er er hat keine anderen. Im Sinne von dass einfach gelegentlich geschrieben wird.
Und ganz konkret: Sollte ich mit ihm über all das sprechen - oder kann ich das auch innerlich für mich selbst klären? Wenn ja wie? Soll ich es vorleben? Soll ich das machen was ich von ihm erwarte ? Soll er von ganz alleine die anderen entfernen? Was soll ich tun? Was würdest du mir empfehlen?
Glaubst du ich blockiere das alles unbewusst selbst. Er meinte auch mal dass er das Gefühl hat mich noch nicht wirklich zu kennen.
Ich würde mich sehr über einen Impuls oder eine spirituelle Sichtweise von dir freuen. 🙏🏼
114. Andreas schrieb am 18.7.2025: Hallo Kira, Du lebst da in einer totalen Illusion zu glauben du könntest und müsstest ein treu sein innerhalb von Beziehung erzwingen. Weil die Wahrheit ist ganz einfach dass du das nicht kontrollieren kannst !
Jeder Mensch, auch du selbst, hat in seinen vielen früheren Leben schon mit tausenden von Partner/innen sexuelle Beziehungen gehabt, und wenn so jemandem einem in diesem Leben wieder begegnet mit dem man vielleicht sogar in vielen Leben zusammen war, das ist das Normalste der Welt dass es dann wieder zu intimen Begegnungen führt (schon alleine aus der Macht der Gewohnheit heraus). Das ist zwar die Lehre der katholischen Kirche dass man in Beziehungen treu sein müsse, aber der nüchternen Wirklichkeit entspricht das nicht. Weil nur weil die Kirche in Europa den Glauben an die Reinkarnation dadurch ausgerottet hat dass sie solche Menschen sogar lebend verbrannt hat, bedeutet es nicht dass es keine Wiedergeburt gibt. Die kosmische Wahrheit ist dass der Mensch fähig ist mehrere Partner/innen gleichzeitig zu lieben und dass er auch das Recht und aus einer höheren Sicht sogar die Pflicht dazu hat. Weil die Höherentwicklung des Menschen soll ihn ja in einen Zustand führen wo er alle und alles mit seiner Liebe erfüllt.
lg von Andreas
115. Kira schrieb am 19.7.2025: Vielen Dank für deine Perspektive. Doch wie soll ich mich nun konkret verhalten - besonders im Umgang mit ihm? Soll ich einfach vertrauen? In mich selbst, in das Leben, in ihn?
Aus vielen Quellen hört man auch dass man bei einem Menschen der (potenziell) untreu ist, nicht bleiben sollte - weil es dann so wirken kann als würde man sich selbst nicht respektieren wenn man so mit sich umgehen lässt. Wobei ich das Wort "untreu" in Bezug auf ihn als zu stark empfinde - es passt (noch) nicht ganz zu der Situation.
Danke
116. Andreas schrieb am 20.7.2025: Hallo Kira, Der Sinn einer Beziehung ist es daran zu wachsen. Und für dich wäre es ja demnach schon mal ein großer Wachstumsschritt wenn du erkennst und anerkennst dass Treue bedeutungslos ist. Weil wenn du mal gestorben bist und Resümee über dein Leben ziehst, dann wirst du erkennen dass nicht die Treue zählt, sondern die Lebensfreude mit der du dein Leben erfüllt hast. Wenn du aber erkennst dass du deine Lebensfreude von der Treue des Partners abhängig gemacht hast, da wird deine Seele dich direkt ins nächste Leben hineininkarnieren um zu lernen dass man die Freude in sich nicht von Äußerem abhängig machen sollte weil das direkt deine Lebensfreude abtötet.
Wenn dein Partner treu ist, das erfüllt nur dein Ego, aber NICHT dich als Ganzes. Treue zu erwarten ist nur ein Egospiel, mit dem wahren Leben hat das nichts zu tun !
lg von Andreas
117. Sila schrieb am 21.7.2025: Hallo,Andreas, kannst Du mal- bitte, etwas zum Thema Misstrauen schreiben? Deine letzte Antwort hier an Kira ist großartig und wenn ich nachdenke,sind es ja auch Ansprüche, welche an Partner gestellt werden. Du hast so oder so zu sein . Sei treu. Schau keine andere an. Liebe nur mich. Die Ansprüche zerstören ja jede Beziehung. Das Misstrauen ist sowieso schon vorprogrammiert. ( Handy- Überwachung, Stalking, Jackentaschen- Kontrolle und und). Grüße
118. Andreas schrieb am 21.7.2025: Hallo Sila, Ja, dass man anderen misstraut ist der Spiegel dass man selber nicht genügend Vertrauen in sich und in seine eigene Göttlichkeit hat. Man vertraut nicht darauf dass man selber als Gottwesen sowieso immer alles zum Besten kreieren kann und verfällt dann in Abhängigkeitsglauben wie zb dass man von der Treue eines Anderen abhängig sei usw..
lg von Andreas
119. Ana schrieb am 23.7.2025: Hallo lieber Andreas, deine Artikel sind wirklich sehr interessant und hilfreich. Meine Frage bezieht sich aktuell auf meine "Partnerschaft". Seit letztem Dezember treffe ich mich mit einem Mann. Wir sind noch nicht richtig zusammen, obwohl wir uns so verhalten, aber irgendetwas hält mich zurück zu ihm zu sagen, dass wir jetzt so richtig ein Paar sind. Vielleicht muss man das auch nicht, aber darum geht es mir auch gar nicht. Meine eigentliche Frage bezieht sich darauf, dass ich ihn schon gerne mag und auch gerne Zeit mit ihm verbringe, aber immer wenn wir nicht beieinander sind, denke ich darüber nach, dass ich viel lieber frei wäre und mein eigenes Ding machen würde. Wenn wir dann wieder zu zweit sind, sind die Gedanken weg und ich genieße auch die Zeit mit ihm. Bisher war ich noch nie in einer Beziehung und auch noch nie verliebt oder so, aber eigentlich möchte ich keine Beziehung eingehen, wenn ich keine romantischen Gefühle für die Person habe. Aber irgendwie weiß ich nicht, ob ich diese Gefühle habe und ihn liebe. Woran merkt man das denn? Und sollte ich dann nicht lieber sagen, wir beenden das? Weil ich fühle mich irgendwie schuldig, wenn ich ihn "hinhalte". Gleichzeitig weiß er auch, dass ich mir unsicher bin und könnte ja auch sagen, dass es ihm zu blöd wird und gehen. Er gibt sich auch richtig viel Mühe, geht auf mich ein und behandelt mich so gut, wie kein anderer Mann vorher. Warum reicht mir das nicht? In diesem Artikel geht es darum, dass der Partner unser Spiegel ist. Was soll mir das spiegeln, dass ich mich nicht zu 100% auf ihn einlassen kann oder will? Ich habe auch das Gefühl, dass wir uns sehr ähnlich sind und erkenne mich schon oft in ihm wieder, was ich nicht immer gut finde... Das sind dann vermutlich Anteile in mir, die ich selbst nicht so mag. Oder? Danke schon mal für deine Antwort. Viele Grüße, Ana
120. Eliza schrieb am 23.7.2025: Hallo Andreas vor über 2 Jahren haben mein langjähriger Freund und ich uns trotz grosser vorhandener Liebe relativ friedlich getrennt, da seine Lebensumstände immer schwieriger und belastender für ihn wurden (er noch verheiratet mit einer depressiven Ehefrau die ihn nicht loslässt und ihn jahrelang emotional erpresst damit er in der Ehe bleibt bzw sie ihre Fassade hat; erwachsene Kinder die er finanziell unterstützen muss bzw er sich verpflichtet sieht diese zu unterstützen). Die Trennung kam von ihm aus und hat ihm mächtig zugesetzt, er hatte stark abgenommen, auch ich habe sehr darunter gelitten, aber später dann eingesehen, dass die Trennung das Beste ist, denn die Situation war nicht mehr schön, wir fühlten uns beide nicht frei und sehr eingeschränkt. Er ist wieder zurück ins Haus zu seiner Ehefrau gezogen. Da ich weiß, dass Partnerschaften auch immer Spiegel sind, glaube ich, dass ich mich über viele Jahre selbst von mir getrennt habe, nur auf ihn fixiert war und wenig Selbstwert hatte. Ich habe in letzter Zeit aber wieder an Lebensfreude und Selbstwert gewonnen, mein Leben ist auch ohne ihn für mich wieder lebenswert. Wenngleich er immer noch tief in meinem Herzen wohnt und ich mir eine Partnerschaft mit ihm wünschen würde, wir beide passen in jeder Hinsicht perfekt zueinander, aber ich habe meinen Frieden mit der Situation gemacht. Nun habe ich durch einen Bekannten erfahren, dass er im letzten Jahr eine heftige Trennung/Scheidung von seiner Frau durchmacht. Es geht auch um viel Geld und Besitz, er ist relativ vermögend. Ich habe dies im letzten Jahr auch öfters geträumt, dass er sich scheiden lässt und auch sonst einige Zeichen im Außen wahrgenommen die das bestätigen. Letztes Weihnachten und an meinem Geburtstag hat er mir lieb geschrieben, dass er an mich denkt und mich gern umarmen würde. Ich habe freundlich geantwortet, mehr haben wir aber nicht geschrieben. Jetzt ist es so, dass ich ihn seit Monaten permanent irgendwo in meiner Gegend sehe, meist auf dem Fahrrad, wobei ich mir nicht 100% sicher bin ob er es ist. Meine Augen sind nicht mehr die Besten. Es scheint als wäre ich von Doppelgängern von ihm umgeben. Letzte Woche kam er mir wieder in meiner Straße wo ich wohne mit dem Rad entgegen, ich war ebenso auf dem Rad und wir fuhren aneinander vorbei, ich war mir zu 90% sicher, dass er es war. Und jetzt das Merkwürdige...im Vorbeifahren grüßt er mich mit einem nüchternen "Morgen!". Ich habe angehalten, hinter ihm her geschaut und fragend seinen Namen gerufen, war mir aber nicht sicher ob er es gehört hat. Er hat sich nicht umgedreht, ist weitergefahren. Aber offenbar war das mein Exfreund...ich frage mich jetzt, wie soll ich mich verhalten ? Ich habe ihn bislang nicht angeschrieben und gefragt ob er das war, habe das auch nicht vor, denn ich bin der Meinung er kann sich respektvoll bei mir melden, wenn er den Kontakt wieder aufnehmen möchte. Wie kann ich dieses seltsame Verhalten interpretieren? Hat er Angst vor mir, oder lässt sein Ego es nicht zu mich normal anzusprechen oder will er mir signalisieren "ich bin noch da, aber noch nicht soweit" ? ich weiß es nicht.. wie sollte ich mich jetzt verhalten, wie kann ich die Situation zum Guten wenden, abwarten und weiter in Frieden bei mir selbst bleiben? Lieben Dank für deine Einschätzung Andreas, du bist so ein weiser Mann, ich lese wahnsinnig gern bei dir.....
121. Andreas schrieb am 24.7.2025: Hallo Ana, Auch Du hast das schon in tausenden von früheren Leben erlebt, dass diese Phase wo der Mann lieb um die Frau wirbt vorübergeht weil sich eine jede Beziehung weiter entwickelt und es keinen Stillstand gibt. Und so kannst du dich direkt fragen was ist da alles in mir an negativen Erinnerungen und Speicherungen zu heilen die mir noch Angst machen dass es wieder so kommt ?
Aber irgendwie weiß ich nicht, ob ich diese Gefühle habe..
Ja, das ist die Aufgabe und Verantwortung der Frau im Bezug auf Schwanger werden: Ist die Bindung zu dem Mann stark und gut genug um mit ihm gemeinsam ein oder mehrere Kinder groß zu ziehen ? Und nein, diese Verantwortung das zu entscheiden die kann keine Frau abgeben, weil die Frau wird schwanger, nicht der Mann ! Die Frau muss die Folgen tragen wenn sie dies falsch entscheidet, weil sie hat das Kind dann usw. Wenn du keine Schwangerschaft anstrebst, dann ist es egal ob die Gefühle stark und gut genug für eine langanhaltende gute Bindung sind.
Weil ich fühle mich irgendwie schuldig, wenn ich ihn "hinhalte".
Ja, solche Schuldgefühle sind sicherlich schon mal der ideale Nährboden um falsche Entscheidungen zu treffen.. Da kannst du direkt an der Auflösung solcher Schuldgefühle arbeiten.
lg von Andreas
122. Andreas schrieb am 24.7.2025: Hallo Eliza, Ich denke du solltest einfach das nächste Mal wenn du diesen Mann siehst direkt herausfinden ob er es wirklich ist. Also zb anhalten und ihn auch stoppen und ein Gespräch beginnen. Wenn er es nicht ist, dann kannst du ja immer noch ihm erzählen dass er dich an jemanden erinnert. Weil ansonsten lebst du da ja nur in Spekulationen und Unsicherheiten die dir Energie rauben.
lg von Andreas
123. Kira schrieb am 31.7.2025: Hallo, ich bin’s wieder. Ich hatte dir ja bereits geschrieben. Jetzt ist es so, dass ich mit diesem Typen keinen Kontakt mehr habe. Du sagtest damals:
"Jeder Mensch - auch du selbst - hat in seinen vielen früheren Leben schon mit tausenden von Partnerinnen oder Partnern sexuelle Beziehungen gehabt. Und wenn einem so jemand in diesem Leben wieder begegnet, mit dem man vielleicht sogar in vielen Leben zusammen war, dann ist es das Normalste der Welt, dass es erneut zu intimen Begegnungen kommt - schon alleine aus der Macht der Gewohnheit heraus."
Nun sagte er mir, dass es nicht gut war, was zwischen uns passiert ist, und dass es gegen seinen Glauben geht. Er meinte sogar, dass er nachdem er mich abgelassen hat geweint hat. Was steckt psychologisch dahinter?
Er schreibt jetzt übrigens mit dieser anderen Frau weiter. Im Prinzip hört er mit mir auf und macht mit jemand anderem weiter. Er sagte er habe erst seit 1-2 Tagen Interesse. Er sagte auch, ich solle ihr nichts erzählen - falls jemand etwas sagen soll, dann er. Anscheinend war da auch schon ganz kurz etwas los, und jetzt ist der Kontakt wieder aktiv.
Was war der Grund für diese Begegnung in meinem Leben? Und besteht die Möglichkeit, dass man wieder zueinander findet? Ich frage mich: Warum sollte ich ihn überhaupt kennenlernen? Am Anfang habe ich seine Anspielungen auf ein Treffen immer abgewiesen. Er hat mich dann auch öfters überall blockiert und anschließend doch wieder angeschrieben. Ich habe soweit alles rausgelassen, aber in mir ist noch eine leichte Traurigkeit und Enttäuschung geblieben.
Danke, dass du auf meine Fragen eingehst.
124. Andreas schrieb am 31.7.2025: Hallo Kira,
Was steckt psychologisch dahinter? ... Er sagte auch, ich solle ihr nichts erzählen
Er gibt dir also Befehle.. Was spiegelt er dir da ? So wie du von ihm Traue erwartest (also eine Kontrolle über ihn willst), so versucht er also nun auch dich zu kontrollieren indem er dir vorschreibt was du anderen sagen oder nicht sagen darfst.
Das sind alles Beziehungsmusterspielchen. Und du entscheidest ob du sie spielst oder nicht indem du darüber entscheidest ob du selber auch in solchen Mustern denkst (also zb glaubst der Partner müsse treu sein).
lg von Andreas
125. Esther schrieb am 30.8.2025: Hallo!
Ich bin seit Kurzem getrennt, habe jahrelang in einer immer kälter & distanzierter werdenden Beziehung ausgeharrt und gehofft es wird wieder so harmonisch wie zu Beginn. Mein Partner war anfangs aufmerksam und liebevoll - er hat mir seine Gefühle mitgeteilt, Komplimente gemacht, Überraschungen geplant und Tage wie meinen Geburtstag zu einem Highlight gemacht. Dies lies Jahr für Jahr immer mehr nach - zum Schluss war ich ihm gar nichts mehr wert. Er war an meinem Geburtstag nicht mal mehr da - kein Anruf um 00:00 Uhr oder ein liebevoll ausgesuchtes Geschenk.
Er machte meine Erwartungen (zB an einen Weihnachtskalender, welchen wir uns sonst gegenseitig schenkten oder bastelten) runter -> "du hast mir nur einen Kalender gebastelt weil du gehofft hast ich kaufe dir dann einen" (und er hat mir dann absichtlich keinen gekauft/gebastelt und seinen Kalender auch kaum geöffnet, was mich wiederum noch mehr verletzt hat). Er war genervt von jeder "Erwartung" meinerseits und hat diese dann auch absichtlich nicht erfüllt, er wollte mir mit Absicht - wie zB an Feiertagen - keine Freude machen, obwohl er wusste wie wichtig mir diese Dinge sind.
Natürlich habe ich darüber nachgedacht ob ich zu oberflächlich bin, weil ich eben an Geburtstagen usw. ein Geschenk etc. erwarte - (aber seinen Geburtstag auch immer gebührend geplant und gefeiert habe, weil ich es liebe Menschen zu beschenken & ihnen das Gefühl zu geben wertvoll und wichtig zu sein) - aber wieso soll ich meine Wünsche verleugnen? Er hat sich über meine Bemühungen kaum gefreut und meinte immer er braucht das alles nicht. Somit hat er mich auch verletzt wenn ich seinen Geburtstag oder Weihnachten wochenlang voller Vorfreude geplant habe & er sich dann gar nicht entsprechend gefreut hat.
Zu Beginn wollte er mir auch einen Antrag machen - seitdem wartete ich v.a. im Urlaub darauf und wurde immer enttäuscht. Die Enttäuschung sah man mir iwann auch an und ich kommunizierte das auch & bekam als Antwort das er mich so wie ich bin (zu eifer- und streitsüchtig; resultierend aus Enttäuschungen und Lügen seinerseits) nicht heiraten wird. Und wenn ich nach einem Urlaub schlecht drauf war, sagte er immer genervt "boah nervt mich dass das du wieder Erwartungen an einen Antrag hattest" und zog sich zurück. Ganz komisch verhielt er sich wenn wir - meistens als Trauzeugen - auf den Hochzeiten von Freunden waren. Wir waren am Ende das Einzige unverheiratete Paar - ohne Kinder, ohne Eigentum. Er wollte nichts mit mir. Immer Ausreden. Immer hab ich "genervt"… Mir ist bewusst das ihn meine Hoffnungen unter Druck setzten und somit weiter von mir weg schoben, aber er machte mir zu Beginn ja Hoffnung und Versprechungen bzgl. Heirat, Familie & Haus. Die Hoffnung darauf hat mich jahrelang an seiner Seite warten lassen. Es macht mich so traurig das ich ihm das alles nicht wert war.
Aber was sollte mir das nun alles spiegeln? Ich fühle mich nach dieser Beziehung einfach nur noch wertlos.
Liebe Grüße Esther
126. Andreas schrieb am 31.8.2025: Hallo Esther, Ja, so kannst und musst du also nun diese Wertlosigkeit in dir fühlen die du durch deine Erwartungen immer hast übertünchen wollen. Es geht da um die Erwartung an den Partner hilfreich zu sein bei der Flucht vor dem eigenen Verdrängten. Durch sein Verhalten hat er dir diese Gefühle perfekt gespiegelt welche du durch deine Fixierung auf falsche Sicherheiten hast verdrängen wollen. Weil wie du nun erlebt/gelernt hast waren solche Dinge die er ursprünglich für dich gemacht hat (zb deinen Geburtstag zum Highlight gemacht hat usw) falsche Sicherheiten. Sie haben nicht zu dem geführt was du wolltest oder geglaubt hast in ihnen zu sehen. Die Seele wird auf Dauer immer den Mensch der sich an solche falschen Sicherheiten klammert versuchen aus solchen falschen Sicherheiten heraus zu befreien. Ist bei dir diese Befreiung bereits gelungen ? Ich glaube nicht, weil du suchst ja immer noch nach ihnen !
lg von Andreas
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