Tugend Orakelkarte
Gleichmut
Oftmals begegnen uns im Leben Dinge, die man als etwas Schlechtes oder Negatives betrachten würde, oder auch Dinge, die man allgemein als besonders Gut, Toll oder Fantastisch bezeichnen würde. Nur wenn wir aus einer tiefen inneren Einsicht heraus erkannt haben, dass es nichts Gutes oder Schlechtes gibt, weil das eine jeweils im anderen enthalten ist, können wir in einer gleichmütigen Geisteshaltung verharren. Weil wir erkannt haben, dass wir letztlich nicht in der Lage sind zu erkennen ob ein Ereignis wirklich gut oder schlecht ist, wir uns also höchstens wegen vermeintlich guter Ereignisse freuen oder wegen vermeintlich negativer Ereignisse ärgern können, gelangen wir zu Gleichmut. Da der Mensch sowieso nicht in der Lage ist alle Folgen zu berechnen, zu erkennen oder vorauszuahnen, er also nichts abschließend bewerten kann, unterlässt der Erleuchtete das Bewerten ganz. Ob er ungerecht angegriffen wird, oder zu recht in höchsten Tönen gelobt, er verbleibt innerlich in der gleichen Geistesstimmung. Dies nennt man Gleichmut. Sie gilt im Buddhismus als eine der am höchsten geschätzten Eigenschaften. Alles ist Gut weil alles aus Gott kommt. Gleichmut anerkennt dies, dass alles, auch das zunächst als böse ungerecht oder negativ erscheinende, letztlich GUT ist, weil alles zu GOTT führt. So fragt Dich diese Orakelkarte, inwieweit du diese Sichtweise allgemein oder im Hinblick auf dein Orakelthema dein eigen nennen kannst. Übung 1: Überlege dir ein negatives Thema aus deinem Leben, wo du mehr Gleichmut gebrauchen könntest. Gehe nun bewusst in das Gefühl der Gleichmut, also wie sich dieses Thema oder Ereignis aus einer gleichmütigen Haltung anfühlen würde. Übung 2: Mache dasselbe für ein positives Ereignis oder Thema deines Lebens. Spüre auch hier, wie es sich anfühlen würde, diesbezüglich in Gleichmut zu verweilen.
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