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Kommentare zu:
Heilung und Sexualität

Sie finden hier die Kommentare Nummer 21 bis 22 von insgesamt 125 Kommentaren zu dem Artikel Heilung und Sexualität

21. May schrieb am 25.4.2022:

Hallo Andreas,
ich stelle folgendes, sich immer wieder holendes Muster fest:
Wahrscheinlich unter anderem aufgrund verschiedener Erfahrungen in der Kindheit (Ängstliche Mutter, Nach Geburt soweit ich weiß kein direkter (körper)kontakt zur Mutter, da gleich in Brutkasten, sexueller Missbrauch) ist es mir bisher nie gelungen, eine richtige Beziehung zu führen. Ich gehe davon aus, dass da fehlendes Urvertrauen auch eine Rolle spielt. Ich war ein richtiger Spätzünder was Männer und Sexualität angeht. Ich lebe dann oft weite Zeitspannen enthaltsam, aber irgendwann kommt dann doch wieder die Sehnsucht, der Drang auf nach Nähe, sich mit jemandem geistig auszutauschen, und ja, dann natürlich auch sexuell auszutauschen. Es ist ja heut zutage nicht schwer, jemanden kennen zu lernen, gerade als Frau, wobei das nicht heißt, dass ich nicht wählerisch wäre.
Leider stelle ich dann immer sehr schnell fest, nachdem es zum Sex kam, dass in mir oft Gefühle hoch kommen, ja eher so eine Art Energie, die in mir dann ein Gefühlschaos auslöst, die ich gar nicht richtig einordnen oder beschreiben kann: Wenn ich dann z.B. merke, dass der Mann an mehr interessiert ist, dann bekomme ich eine Art "Enge", dass ist mir dann also zu viel.
Ich gehe davon aus, dass das einfach eine Art Weglauf- oder Vermeidungsverhalten ist, da Beziehung ja auch heißt, dass man sich immer besser kennenlernt, und der Partner einem irgendwann die Schatten/die Themen aufzeigt, und man sich ja dann auch "offenbaren" muss.
Das geht dann einher mit einem schlechten Gewissen, dass ich jetzt "wieder" "nur" Sex hatte, und ich mich nicht weiter traue ...
Bzw., es gab auch schon einen Mann, bei dem ich es war, die sich hätte mehr vorstellen können, aber da wollte er dann nicht, bzw. es war dann letztendlich immer so ein On/Off-Ding mit gelegentlichen Treffen ...
Wäre es in diesem Fall vielleicht wirklich wichtig, erstmal seine ganzen Muster und unbewussten Blockaden für sich herauszufinden und enthaltsam/alleine zu bleiben?
Ich habe mittlerweile für mich schon recht gut erkannt, dass Selbstfürsorge im Sinne von in die Selbstliebe kommen, ganz oben stehen sollte.
Manchmal frage ich mich aber schon, ob es für manche Menschen in diesem Leben (vielleicht aufgrund bereits zu vieler oder zu zahlreicher Erfahrungen in den vergangenen Leben) einfach nicht angedacht ist, Beziehungen und Sexualität zu leben..?

22. Andreas schrieb am 26.4.2022:

Hallo May,
ja, das ist bei jedem Mensch so dass durch die hohe Energie einer sexuellen Begegnung viele inneren Anteile angeschwungen werden die ansonsten nur so ruhig vor sich hin dümpeln und darum gar nicht bemerkt werden. Wenn diese Anteile dann also aktiver sind, von dir darum auch besser wahrgenommen werden dann merkst du ob diese Anteile im Frieden sind, oder eben nicht:
die in mir dann ein Gefühlschaos auslöst
ja, allerlei unterschiedliche Anteile mit denen du nicht im Frieden bist = Gefühlschaos

zb du erwähnst den Drang nach Nähe und dann aber auch ein Gefühl der Enge, also zu nah. Wenn du nun in dir keinen Frieden hast zwischen diesen beiden Anteilen dann hast du natürlich logischerweise Chaos. (solche Anteile können ja aus der Vergangenheit mit evt traumatischen Erfahrungen angereichert sein die noch unfriedlich in dir schlummern, dann aber wie gesagt aktiv werden..)

einfach nicht angedacht ist, Beziehungen und Sexualität zu leben..?
Deine Aufgabe in diesem Leben ist es alles (alle Anteile) in dir in einen Frieden zu bringen.
Ob du nun diese Anteile erkennst/fühlst durch Sexualität oder indem du dich in eine einsame Höhle zurückziehst und dort meditierst ist egal (auch durch Meditation wird ja eine hohe Energie erzeugt und auch dadurch kommen solche Anteile dann zum Vorschein). Die meisten Erleuchteten sind der Meinung der letztgenannte Weg sei der bessere, weil um den zu gehen braucht man keinen Partner. Andrerseits scheint mir der Weg mittels tantrischer Sexualität der Natürlichere zu sein.

lg von Andreas


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