Sich mit der Kraft der Gedanken einen Haufen Geld kreieren - geht das ?

Ich denke fast jeder hat schon einmal einen solchen Gedanken gehabt, dass es doch schön wäre wenn man sich so einfach mal mit der Kraft der Gedanken einen großen Haufen Geld erschaffen könnte. Dieses Thema berührt etwas ganz grundsätzliches, nämlich was kann man denn eigentlich mit den eigenen Gedankenkräften erreichen, und was nicht ? Und vor allem, warum, das möchte ich im Nachfolgenden darstellen.

Man denkt ja zunächst, da ja alles was sich irgend wie manifestiert immer zuerst auf der geistigen Ebene existiert, also warum sollte es nicht auch mit einem Haufen Geld funktionieren, dass wir ihn zuerst auf der geistigen Ebene erschaffen (zum Beispiel durch Visualisierung) und er sich dann plötzlich in unser Leben hineinmanifestiert. Gerade wer viel Übung mit solcher geistigen Arbeit hat, erfährt es doch quasi am laufenden Band dass es immer wieder und wieder und wieder klappt. Wenn es doch mit dem sich-einen-freien-Parkplatz-kreieren auch ständig klappt - wieso sollte es mit einem Haufen Geld nicht auch funktionieren ?
Und doch wissen wir aus unseren Erfahrungen dass bestimmte Dinge einfach nicht klappen. Untersuchen wir nun was die Gemeinsamkeit all jener Dinge sind, wo es uns nicht gelingt etwas mit unseren Gedankenkräften zu erschaffen, so kommt man schnell zu der Antwort:

Funktionieren tut es immer dann nicht, wenn wir nicht wirklich daran glauben oder glauben können, dass es uns gelingen wird. Und dies ist genau immer dann der Fall, wenn es in uns Anteile gibt, die sich (im Bezug auf den Wunsch) widersprechen.
Der Teil in uns, der nicht an die Erfüllung des Wunsches glaubt, dieser Anteil ist ein Gegenpart zu unserem Anteil der glaubt der Wunsch könne sich verwirklichen. Oder wir haben einen inneren Anteil der gar nicht die Verwirklichung des Wunsches will, auch dies wäre ein Gegenpart. Wann immer wir also in uns einen solchen Gegenpart haben, dann können sich diese beiden gegensätzlichen Anteile sozusagen regelrecht ineinander verkeilen. Sie blockieren sich dann gegenseitig, wir haben in uns einen Konflikt - und der Wunsch wird sich nicht mehr automatisch verwirklichen. Im Gegensatz, er spaltet dann womöglich auch noch andere inneren Anteile von uns und so kommen wir immer mehr in einen Zustand wo nichts mehr geht und im Extremfall nähern wir uns sogar Depressionen, weil wenn nichts mehr geht das kann einen schon depressiv und schwermütig machen.

Um nun zur Eingangsfrage zurück zu kehren: Wir müssen also schauen ob dieser Wunsch (dass ein Haufen Geld aus dem Nichts vor uns liegt) in sich einen Widerspruch beinhaltet. Weil wenn es einen solchen Widerspruch gäbe, dann würden diese gegensätzlichen Anteile den Wunsch blockieren oder bildlich gesprochen ihn in uns sich so verkeilen lassen, dass nichts geht. (Ganz nebenbei bemerkt, eine solche Verkeilung würde übrigens auch eine Störung im Energiefluss unseres Energiesystemes bewirken und dadurch sogar gesundheiltiche Auswirkungen haben können.)

Um nun also eventuelle Gegensätze aufzuspüren müssen wir uns natürlich zuallererst einmal betrachten was Geld überhaupt ist:

Geld ist ein Tauschmittel. Es soll uns beim Austausch von Waren, Dienstleistungen, Güter, Besitztümmer, usw unterstützen. Sowohl wenn wir Geld erhalten als auch wenn wir Geld jemandem anderes geben, immer ist es ein Austausch von etwas. Wir bekommen oder geben Geld immer anderen Menschen. Das ist der Sinn und vor allem die Definition von Geld. Geld ist ein Tauschmittel. Wenn es nicht die Bedingung eines Wertaustausches erfüllt, dann ist es auch kein Geld. Geld ohne Wertaustausch ergibt gar keinen Sinn, weil Geld ist erfunden, erschaffen und erzeugt worden für den Austausch von einem Wert.

Und hier sind wir nun auch bereits beim Widerspruch unseres Wunsches. Nämlich ein Geld was wir bekommen ohne in einem Austausch gewesen zu sein, das erfüllt gar nicht die Definition von Geld.

Geld soll ja zu einem Tauschgeschäft dienen. Bei einem Tauschgeschäft sind immer mindestens zwei Personen oder Parteien beteiligt. Und Beide erhalten dabei einen Gegenwert, die eine das Geld, die andere die Dienstleistung, eine Ware oder etwas Sonstiges, was ja durchaus auch etwas Immaterielles sein kann. Selbst wenn du jemandem Geld schenkst erhältst du als Gegenwert etwas (zb das Gefühl jemandem etwas Gutes getan zu haben). Es findet also IMMER ein Austausch statt wenn sich Geld bewegt oder den Besitzer wechselt. Es gibt sogar viele Dinge die wir als Geldersatz für einen Austausch von Werten verwenden können, Gold, Silber oder beliebige andere Dinge. Aber, und das ist wichtig zu verstehen, wenn kein solcher Austausch stattfindet, dann können wir dies auch nicht Geld nennen.

Da ja nun aber in unserem Fall dieser Haufen von Geldscheinen nicht durch einen Austausch, also durch kein Tauschgeschäft zu dir kommen würde, wäre es auch kein Geld. Es erfüllt die Definition von Geld nicht.
Dein Wunsch würde beinhalten etwas aus dem Nichts zu dir kommen zu lassen, was per Definition nur im Austausch durch andere zu dir kommen kann.
Dies ist ein so heftiger Widerspruch so dass sich dieser Wunsch selbst blockiert. Er kann sich nicht manifestieren, weil es ein Widerspruch in sich selbst ist.

In dieser Welt wo diese Definition von Geld herrscht, kann sich dieser Wunsch nicht realisieren.

Wenn man ihn trotzdem macht, dann kann sich dieser Wunsch nicht in dieser Realität verwirklichen und das kann im Extremfall zur Folge haben, dass es dich in eine andere Realität hineinschiebt wo dies möglich ist. Dies sind dann meist Realitäten oder Welten in denen insbesondere Innsassen von Irrenanstalten leben !

Der Widerspruch des Geldhaufenwunsches besteht also darin, dass man sich mit der Kraft seiner eigenen Gedanken, etwas kreieren möchte, welches per Definition aber nur über den Austausch mit anderen Menschen zu einem kommen kann.

Dies ist der innere Widerspruch, welcher die Erfüllung blockieren wird.

Weil, wenn es nicht über den Austausch mit anderen Menschen zu einem kommt dann ist es ja gar kein Geld mehr weil es gar nicht mehr der Definition von Geld entspricht weil dann ja gar kein Austausch in irgend einer Form stattgefunden hat.


Eine ganzheitliche Anleitung zum reich werden findest du hier.


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Kommentare

1. flyingdoc schrieb am 25.6.2021:

Hallo Andreas,

die Essenz des Artikels ist grundfalsch. Das was da geschrieben steht ist praktisch die Manifestation des Leistungsgedankens.

Der Grund dafür: Es gibt einen unklaren Umgang mit dem Gedanken des Austausches bzw. konkreter mit der Frage was denn die Gabe für die Entgegenahme des Geldes ist. Stillschweigend wird hier aber angenommen, dass diese Gabe vom Wert her mit unseren gesellschaftlich gelernten Massstäben übereinstimmt. Beispiel: Wenn ich mir 1000€ kreiere, dann muss ich dafür 2000 Äpfel getauscht haben (je nach Apfelsorte).

Es kann aber sein - und das ist der springende Punkt des Austausches - das auch schon ein einfacher Gedanke so viel wert ist, wie 1 Mio €. Insofern hätte tatsächlich ein Austausch stattgefunden - wenn auch ausserhalb hedonistischer Wertemasstäbe. (Hinweis: Seth wies schon im ersten Buch darauf hin, dass ein einziger Gedanke so viel Energie trägt, wie ein Atomkraftwerk in einem Jahr erzeugt - also auch aus weltlicher Sicht wäre so ein Austausch Werte-equivalent). Warum Seth ausgerechnet Atomkraft wählte mag den 60er-Jahren damals geschuldet sein... Hinweis Ende.

Die wahre, freie Seele kreiert tatsächlich "Wert"-volles. Und insofern gelingt es mühelos, eine beliebige Menge Geld zu erzeugen. Dass Geld im Übrigen nicht Mengen-begrenzt ist, zeigt gerade der Great Reset. Kreieren bedeutet ja gerade, Neues zu erzeugen, also auch neue Wertemassstäbe.

Die Gedanken zum Bitcoin sind im übrigen leider auch falsch: So lange wir ein Kredit-basietes Geldsystem haben, ist es egal, wie die Währung heisst. Bitte beachten: Der Dollar war bis 1912 Debit-basiert und wurde nach wüsten Schlachten im damaligen Kongress erst Kredit-basiert, damit es möglich wurde, den ersten Weltkrieg zu finanzieren. Die Hauptbefürworter des (ehrlichen und ehrbaren) Debit-Systems versanken. Auf der Titanic. Insofern war dieser Untergang sicher kein Zufall - das nur am Rande. Aber ja, wir müssen zurück zu einem Debit-basierten Geldsystem. Wie das Geld dann heissen wird ist schnurz-egal.

Im Übrigen dürfen wir den Begriff der Kreation - des Kreierens nicht zu kurz fassen. Da das Kreierte potentiell etwas nicht da gewesenes ist (Uranus!) kann es eben auch sein, dass im Rahmen des Kreationsprozesses ein Austausch stattfindet, der so noch nicht da gewesen ist.

Und schliesslich ist auch die Beschränkung des Geldflusses auf den Tausch rein willkürlich. Gibt es wirklich kein Geld ohne Austausch? Haben Sie denn nicht früher auch Taschengeld bekommen? Einfach so?

Es ist wirklich anders. Aber danke für Ihre Gedanken.

Keep on rocking! Stefan

2. Plutos schrieb am 07.8.2023:

Hallo Andreas,

wenn ich mir einen Haufen Geld manifestieren möchte und mein Geld zB in ein Lotterielos mit Gewinnabsicht umtausche, dann habe ich doch den Austauschgedanken?
Der Gedanke, dass mir 100.000 € vor die Füße fallen ist zwar schick, aber letztlich brauch es ja doch irgendwoher eine Quelle?
Heißt, ich spiele Lotto, kaufe mir ein Los und der Austauschgedanke ist damit erfüllt.
Hast du das damit gemeint? :)
Grüße

3. Andreas schrieb am 07.8.2023:

Hallo Plutos,
Nein, das ist kein sinnvoller Austausch weil wenn man das selbe (also Geld) gegen Geld tauscht, dann hat jeder der beiden Tauschpartner hinterher nur das was er schon vorher hatte.

lg von Andreas

4. Sonny schrieb am 30.12.2023:

Hallo was ist wenn man bei einem Glücksspiel viel Geld gewinnt ist das geld sauber? Kann man mit Gedanken gewinnen

5. Andreas schrieb am 31.12.2023:

Hallo Sonny,
Beim Glückspiel erzeugt man ja keine gegenleistung für das Geld. Man verdient es sich also nicht. das heißt man kann nur so viel gewinnen wie man bereits verdient hat, also was einem zb noch aus früheren Leben zusteht.
Und ja, wenn einem da noch viel zusteht dann kann man auch mit wenig Gedankenkraftaufwand gewinnen.

lg von Andreas


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