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Positives Denken Beispiel

Eine der Grundregeln des Positiven Denkens lautet, dass man Negierungen weglassen solle, weil sie meist auf dem Weg ins Unterbewusstsein verloren gehen. Dies betrifft besonders Worte wie Nicht, Kein, Ohne die ja im alltäglichen Sprachgebrauch oft verwendet werden. Redewendungen mit diesen Worten fallen oft in Gesprächen. Als lehrreiches Beispiel soll nun die Formulierung "nicht krank" ausführlich analysiert werden.
Zum Beispiel: Ich bin nicht krank. Ich will nicht krank sein. Ich bin nicht mehr krank.
Diese Verwendung einer negierenden Form (man könnte ja auch stattdessen sagen: Ich bin gesund) soll hier im folgenden als Beispiel ausführlich erörtert werden um die Wirkungsweise des positiven Denkens besser verstehen zu können.

Nicht krank sein

Zunächst, welche Bilder sind mit "Nicht-krank" verknüpft ?
Das sind natürlich sehr viele, ich beschränk mich jetzt erst mal auf drei Bilder anhand derer man viel erklären kann:

  • Bild 1: "Nicht-krank" als gesamtes Konzept vom Verstand aus betrachtet, also das wäre in der Tat das Bild eines gesunden Menschen.
  • Bild 2: "Nicht" ergibt zum Beispiel das Bild eines roten X oder eines Verbots aus dem Autoverkehrschilder Bereich oder einfach nur ein Strich, der etwas durchstreicht.
  • Bild 3: "Krank" zum Thema Krank hat jeder Mensch viele innere Bilder, weil jeder Krankheit schon in vielerlei Formen erlebt hat, bei sich, bei anderen. (Schon alleine von der Anzahl der Bilder sind das schnell mal hundert oder tausend mal so viele Bilder wie für die obigen Bilder unter 2)

Betrachten wir nun die Stärke der Verbindung zwischen Wort und Bild. Je tiefer wir ins Unterbewusstsein gehen, es gibt ja viele verschiedene Schichten, bis hin zum absoluten Urgrund (=Gott), also je tiefer wir gehen um so mehr reißen die schwächeren Verbindungen zwischen dem Wort und dem Bild ab. Auf ganz tiefen Bewusstseinsebenen werden also nur diejenigen Bilder aktiv berührt, welche eine starke solide feste Bindung zum Wort besitzen. Diese Bindungen werden natürlich einerseits vom morphogenetischen Feld bereitgestellt, sind aber auch abhängig vom den Gefühlen, die der Betreffende individuell durch seine Erfahrungen und sein Leben für sich selbst zwischen Wort und Bild erschaffen hat.

Also nun die Betrachtung der Bindungsstärke zwischen Wort und Bild:

  • zu Bild 1: Hier ist die Verbindung nicht sehr stark. Das kann man zum Beispiel auch spüren, wenn man es mit den Satz "Ich bin gesund." vergleicht. Spüren Sie innerlich in beide Sätze hinein. Für den Verstand ist die Aussage identisch, und doch klingt "Ich bin gesund." um ein vielfaches kraftvoller als "Ich bin nicht krank." Beim ersteren Satz spüren wir eindeutig mehr Energie in uns. (Versuche es selber zu fühlen!)
    Wir können davon ausgehen, dass in entsprechend tiefen Bewusstseinsschichten die Verbindung zu diesem Bild abreißen wird. Dieses Bild geht in Verbindung mit der Wortwahl "nicht krank" nicht sehr tief. Wir spüren, dass der andere Satz uns tiefer berührt (wie gesagt, obwohl es vom Verstand her dieselbe Botschaft ist).
  • zu Bild 2, dem Bild eines durchstreichenden Striches oder eines X: Spüren Sie einfach selber. Da sind kaum Emotionen damit verknüpft. Ein Strich ist zunächst eine ziemlich gefühls- und energielose Angelegenheit. Hinter einem solchen Strich steckt keine Kraft, keine Aufladung, keine Erfahrungen, keine Erlebnisse. Das Unterbewusstsein kann damit nichts anfangen, es bleibt im diffusen zurück. Mit diesem Bild gelangt kein Ziel und keine emotionale Kraft in unsere tiefen Schichten auf die sich unser Unterbewusstsein ausrichten könnte. Dieses Bild "versackt" sozusagen im Unklaren. (OK, das ist jetzt vielleicht etwas extrem dargestellt, ein paar wenige Emotionen können mit einem Strich oder Stoppschild eventuell schon verbunden sein, aber im Normalfall erzeugt so ein Stoppschild keine Gefühlskraft in uns.)
  • zu Bild 3: Diese Verbindung ist kraftvoll. Sie ist voll aufgeladen mit unserem Gefühlserleben all unserer Krankheiten, die wir durchlebt haben und auch mit Krankheiten anderer die wir miterlebt haben, vielleicht sogar bis zum miterlebten Tod von nahen Verwandten, die an einer Krankheit gestorben sind, usw. Da steckt also eine wahnsinnige gefühlsmäßige Power dahinter, welche vom gehörten Wort "krank" bis in tiefste Schichten unseres Seins hinab Bilder zu "krank" in uns aktiv werden lassen.

Darum zusammenfassend:

Wenn wir das Wort "krank" hören, dann versteht unser Unterbewusstsein, was damit gemeint ist.
Wenn wir das Wort "nicht-krank" hören, dann übertönt das krank das nicht auf tiefen Schichten um ein Vielfaches. Es ist fast so, als hätten wir nur das krank gehört, nur halt mit einer zusätzlichen Irritation durch das nicht.

Satzbetonung:

Wir können das "nicht" durch eine Betonung in unserer Aussprache energetisch etwas verstärken. Im geschriebenen Text geht das durch Fettschrift. Dadurch wird dann die Verbindung zwischen Wort und Bild etwas gestärkt.

Wortstellung:

In ein Wort am Ende fließt in den meisten Fällen mehr Energie hinein als wenn das Wort am Satzanfang steht, weil der Fokus länger am Ende als am Anfang verweilt. Auch dies können Sie leicht erspüren. Wo bleibt ihr innerer Fokus länger: Auf dem nicht oder dem krank ? Auch dies ist ein weiterer Grund warum Negationen nicht so tief gehen können.

Unbewusste Muster erkennen

An diesem "Nicht-krank" Beispiel kann man darum etwas erkennen. Wenn dir zum Beispiel jemand erzählt: "Ich will nicht krank sein" - dann siehst du daran, dass der Betreffende unbewusst voll auf Kranksein programmiert ist. Er will unbewusst genau das Gegenteil von dem, was er dir sagt. Er lügt also (aus Sicht seines Unterbewusstseins). Es gibt in ihm Aspekte die krank sein wollen, vielleicht weil sie aus der Krankheit etwas lernen wollen.
Wenn aber jemand sagt: "Ich will gesund sein" - dann siehst du daran, dass der Betreffende tatsächlich auf Gesundheit programmiert ist (zumindest in den Zusammenhang, in dem der Satz gesagt wurde). Er will unbewusst genau das was er dir bewusst sagt.

Die Regeln des Positiven Denken helfen also auch das Unbewusste und das Bewusste in Einklang zu bringen.


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Kommentare

1. Nikki schrieb am 11.1.2015:

Danke für diese sehr gute Erklärung. Ich freue mich darauf, auf meine Aussagen zu achten und sie in die positive Form zu "übersetzen". Es wird in Fleisch und Blut übergehen, reine Trainingssache. Wie wird es wohl mein Leben verändern =:) Außerdem wunderbares Material für meine Toastmaster Rede.

2. Andreas schrieb am 06.2.2015:

Hier noch eine Ergänzung:
Wenn das Wort ´Nicht´ rausfällt aus bekannten Gründen, würde man mit dem Satz "Ich möchte nicht gesund sein." => Ich + Gesund + Seinzustand an das Unterbewusstsein kommunizieren?
Auf der tiefsten Ebene kommt das in der Tat so an.
In weniger tiefen Bewusstseinsschichten kommt zusätzlich durch das Nicht ein Irritationsimpuls hinzu.
Und auf der bewussten Ebene haben wir sogar die gegenteilige Botschaft verstanden.

Also zwischen unbewusster Botschaft und bewusster Botschaft ist eine gegensätzliche Kraft am wirken, die das Ergebnis in eine zufällige Ecke verschiebt.

lg von Andreas


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