Einen begrenzenden Glauben ändern

Nur wenige unserer Gedanken sind uns wirklich bewusst, höchstens vielleicht so etwa jeden einhundertsten Gedanke nehmen wir halbwegs bewusst wahr. Und das ist ja auch gut so, dass wir nicht von diesem unbewussten Gedankenstrom überflutet werden, denn er würde uns wie ein Tsunami erfassen und wegspülen. Trotzdem müssen wir natürlich ab und zu nach innen schauen, ob unsere unbewussten Gedanken eigentlich dem entsprechen, was wir erreichen wollen.

Ein Hauptarbeit unseres Unterbewusstseins ist es in allen möglichen Situationen schnell und effizient zu entscheiden ob wir etwas tun können oder nicht. Das geschieht vieltausendmal am Tag, von Minientscheidungen ob du hier rechts abbiegen kannst oder nicht, ob du dies oder jenes tun kannst oder nicht, ob du stark genug, klug genug, fähig genug, schön genug bist, dies zu erreichen oder nicht. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass diese unbewussten Entscheidungen in solchen Fällen oft gar nicht auf Fakten basiert sein können, sondern einzig auf unserem unbewussten Glauben über uns selbst.

Fatal wird das natürlich immer dann, wenn dieser Glaube über uns selbst nicht zu dem passt, was wir erreichen wollen. Dann fällt unser Unterbewusstsein natürlich immer wieder falsche Entscheidungen ! Wir sind dann deswegen durch unseren Glauben in unserem Erfolg begrenzt.

Spüre nun als heutige Aufgabe einen solchen begrenzenden Glauben in dir auf !

• Nimm ein paar tiefe Atemzüge und denke über den Verlauf deiner letzten Stunden oder Tage nach – gab es da einen beschränkenden Glauben in dir, der dir jetzt nachträglich bewusst wird ? Frage einfach innerlich ab, welches aktuell dein beschränkendster Glaubenssatz oder Gedankenmuster ist ?

Wenn du dann einen beschränkenden Glaubenssatz gefunden hast, so starte mit ihm in den folgenden vier Schritte Prozess:

• Schritt 1: Notiere ihn auf einen Arbeitszettel (du kannst auch das Arbeitsblatt Affirmationen benutzen). Formuliere also deinen beschränkenden Glauben in einem oder eventuell auch in zwei Sätzen und notiere diesen unter Punkt 1.
• Schritt 2: Notiere nun im zweiten Arbeitsschritt inwiefern dich dieser Glaubenssatz begrenzt.
  - Was verhindert er ?
  - Was bewirkt er ?
  Falls dir auf die folgenden Fragen Antworten bewusst werden, so notiere auch dies:
  - Wie ist der Glaube entstanden ?
  - Hast du den Glaubenssatz von jemand übernommen ?
  - Welche deiner Vorfahren haben ähnlich gedacht ?
• Schritt 3: Entscheide dich um
  Beschreibe nun möglichst genau, was beziehungsweise wie du es stattdessen haben möchtest.
  - Wie soll es stattdessen sein ?
  - Wie möchtest du stattdessen handeln ?
  - Wie möchtest du stattdessen fühlen ?
• Schritt 4: Dein neuer Glaube
  Fasse nun alles in einem neuen Glaubenssatz zusammen. Dies ergibt deine neue Affirmation, die dein altes Denken ersetzen soll. Das können auch zwei Sätze sein. Erstelle sie nach den Regeln des positiven Denkens, damit sie kraftvoll und gut wirken können und denke und spreche sie so oft du willst.

Nach ein paar Tagen, schneide von deinem Arbeitsblatt wie in einer heiligen Handlung den oberen Teil (Schritt 1 und 2) ab und vernichte diesen, zum Beispiel indem du es symbolisch verbrennst. Den unteren Teil (Schritt 3 und 4) behalte noch so lange, bis du das Gefühl hast, dass der neue Glaube gut in dein Sein integriert ist.

Home | Impressum | Texte

Keine der bereitgestellten Informationen und Übungen soll einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychologen ersetzen. Alle Übungen sind lediglich für die spirituell geistige Fitness gedacht. Bei körperlichen oder psychischen Krankheiten stimmen Sie sich bitte mit Ihrem Therapeuten oder Arzt ab. Sie führen diese Übungen auf eigene Verantwortung aus. Sie können diese Ubungen hier abonnieren.