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Kommentare zu:
Narzissmus

Sie finden hier die Kommentare Nummer 11 bis 12 von insgesamt 112 Kommentaren zu dem Artikel Narzissmus

11. Anna schrieb am 01.7.2021:

Hallo Andreas,
was ich bei dieser ganzen Thematik immer noch nicht ganz verstehe ist das Ursache/Wirkungs-Prinzip. Bzw. ist es vielleicht auch nicht so erfreulich sich darüber Gedanken zu machen vor allem wenn dabei keine so angenehmen Sachen bei rauskommen.
Was mich bei diesem "sich selber nicht lieben können-Thema" gerade beschäftigt ist die Frage der übertrieben großen Anspruchs an andere Personen, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen bzw. diese als Erfüllungsgehilfen dafür zu benutzen. Finde, dass dies einer der Hauptpunkte der Beteiligten in dieser Thematik ist.
Hier stelle ich mir aber die Frage einer Lösung. Ich denke das hat auch viel mit eigener Fülle, Fairness und so zu tun. Kann es sein, dass sowohl der vermeintliche Narzisst, als auch der vermeintlichen Nicht-Narzisst hier so verzweifelt danach suchen, dass diese Dynamik dann entsteht? Also ein extremes Suchen des Lebenssinns über äußere Bestätigung, Erfolg, etc.?
Ich finde die ganzen Konsequenzen erstaunlich, also von Seiten eines aktiven Narzissten die eher aktive Ausbeutung anderer, während das beim Gegenpol wohl eher eine passive Antwort auf die Problematik kommt bzw. durch die Nicht-Annahme bzw. das nicht Anwenden können der eigenen Gestaltungskraft ein Verleugnen des eigenen Selbst entsteht, und da dann auch viel Destruktivität entsteht. Da ist so dieses Grundthema von "nie genug", egal was man tut und leistet, es reicht einfach nicht, es kann gar nicht reichen weil das ein Fass ohne Boden ist.

Sehr gute Punkte in Deinem Text finde ich die Ausführungen zur Erstarrung und der Schutzschicht.
Kann man sagen, dass hier die Suche nach den wahren Werten völlig fehlgeleitet sind, und der Zugang zur eigenen inneren Wahrheit versperrt ist? Ist das deshalb auch dann die Konsequenz, dass Menschen mit dieser Problematik dazu neigen besonders stark auf andere zu projezieren, einfach weil die Eigenwahrnehmung schon ziemlich abgeschaltet ist, vielleicht sogar aus Selbstschutz? Es fehlt also quasi die grundlegende Basis, um ohne eigenen Mangel den anderen Menschen unvoreingenommen und offen begegnen zu können.
Ist es denn so, dass wenn der eigene Mangel ausgeglichen werden kann, also durch Selbstannahme und zu lernen sich selbst gut zu nähren und damit überhaupt erst in eine Form der Fülle zu kommen, dass in deren Folge die Qualität der mitmenschlichen Begegnungen dann auch besser wird? Ziehen wir dadurch dann auch andere Menschen in unser Feld? Oder habe ich dann trotzdem noch mit der Thematik ab und zu zu tun, jedoch nur noch am Rande und es tangiert mich dann einfach nicht mehr?

Also ich würde vermuten, dass der Schlüssel diese Sackgasse zu verändern auch in der Einübung einer anderen Grundhaltung liegt. Also jedes Mal, wenn etwas aus dem Feld aufploppt, einfach etwas dagegensetzen, das den wahren Werten entspricht, um so irgendwann aus dieser "Falschheit" rauszukommen.
Vielen Dank, auch für den sehr wertvollen Artikel über das Thema

12. Andreas schrieb am 02.7.2021:

Hallo Anna,
Also ein extremes Suchen des Lebenssinns über äußere Bestätigung, Erfolg, etc.?
ja, aber eben immer unter den Bedingungen dass man auch im Außen den anderen nicht fühlen kann. So wie der Zugang zum "sich selber fühlen" verloren ist, so ist ja auch das fühlende Erleben des Anderen im Außen nicht mehr möglich. Gerade darum hat ja Narziss sich in sein Spiegelbild verliebt, weil das kann er sowieso nicht fühlen, das kann nur gesehen werden.

Und ja, wo das Fühlen (=Füllen) fehlt da ist es nie genug.

Es fehlt also quasi die grundlegende Basis, um ohne eigenen Mangel den anderen Menschen unvoreingenommen und offen begegnen zu können.
ja, so ist es.

und wenn du dich nun fragst wie Heilung vom Narzissmus ausschaut, da sehe ich nur diejenige, dass der Narzist den Weg den er ja bereits in früheren Leben verursacht und eingeschlagen hat, zu ende geht. Schaue dir als Beispiel viele Pfarrer an. Sie müssen seit vielen Leben immer wieder Pfarrer werden, weil sie durch ihre Gelübde sich andere Wege wegprogrammiert haben, und so müssen sie diesen Weg zu ende gehen mit allen Konsequenzen wie zb Schwul sein, kaputte Sexualität, aus dem alten verkrusteten Denken nicht mehr raus kommen, von allen verlassen sein weil andere sich dem Leben zuwenden und sie das nicht können (aufgrund der Gelübde) usw. So sind aus den einstmals tonangebenden Pfarrern unserer Gesellschaft einsame Menschen geworden die wie Messies in den Kirchen zwischen alten Knochen hausen müssen. Das ist das typische Narzisstenschicksal über mehrere Leben hinweg, im Beispiel der Pfarrer unter Umständen sogar so lange bis es keine Kirchen mehr gibt.

Der Mensch kann sich eben alles erschaffen in seinen Leben - und gerade darum ist es so wichtig dass wir schauen was wir uns erschaffen. Die Ganzheitlichkeitsregel ist darum die allererste Regel bei der Wunscherfüllung, mehr siehe hier.

lg von Andreas


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