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Kommentare zu:
Haare

Sie finden hier die Kommentare Nummer 226 bis 229 von insgesamt 354 Kommentaren zu dem Artikel Haare

226. Anna schrieb am 28.10.2023:

Hallo und schon mal einen riiiiiesen Dank für den Artikel, sowie Ihr Engagement beim Beantworten der vielen tollen Kommentare! Über Ihre Gedanken zu meiner Geschichte würde ich mich sehr freuen.

Mein Thema mit den Haaren begann in der früher Kindheit und heißt schulmedizinisch Trichotillomanie. Ich reiße meine Kopfhaare aus und zeitweise (Pubertät) waren es auch die Schamhaare (seit dem ich sie rasiere oder trimme, kommt es vor, dass ich die kurzen Härchen mit der Pinzette auszupfe insb. bei Entzündungen). Das Ausreißen wird massiv beim Stress jedweder Art. Ein ausgerissenes Kopfhaar spinne ich zwischen den Fingern, spiele damit und drehe es irgendwann zu einer kleinen, festen Kugel, die weggeworfen wird. Ich habe lange, dicke gesunde Haare, an den ich mich sehr erfreue. (Nur wenn sie etwas kürzer sind als bis zu den Schultern, fällt der Drang sie anzufassen/auszureißen komplett weg.)
Als ich 4-5 Jahre alt war muss es angefangen haben. Meine Eltern haben sich friedlos scheiden lassen, mein Vater zog aus, wurde nur schlechtgeredet (und ich war Papa-Kind!) und ein gewalttätiger Stiefvater zog ein... Der Kontakt zu meinem Vater brach für 12 Jahre komplett ab. Als kleines Kind riss ich mir ganze Strähnen aus, sodass es kahle Stellen auf dem Kopf gab und mir deswegen die ganzen Haare kurz geschnitten werden mussten...

Jetzt bin ich 25 und will dieses Phänomen aus ganzheitlicher Sicht verstehen. Meine Vergangenheit/Kindheit war auf jeden Fall nicht einfach... Ich wünsche mir, dass ich meine Haare nicht mehr ausreißen muss. Jemand sagte mir, dass Haare wie Antennen fungieren, die die kosmische Energie aufnehmen und mein Verhalten ein Zeichen dafür ist, dass ich kein Vertrauen habe in das Universum und die Kräfte, die mich in diese Welt geschickt haben.

Nochmals Danke,
Liebe Grüße, Anna

227. Andreas schrieb am 28.10.2023:

Hallo Anna,
Ja, weil Haare primär auch eine Symbol für die Vergangenheit sind ist es bei der Trichotillomanie einen Teil der Vergangenheit den man sozusagen aus seiner Erinnerung, sozusagen aus seinem Kopf entfernen, ja im wortwörtlichen Sinne rausreißen möchten
Weil es bei dir nach der Trennung der Eltern begonnen hat, denke ich, kannst du davon ausgehen dass es die Scheidung der Eltern ist, die du am liebsten aus deinem Gehirn heraus reiße würdest.
(und dass es danach mit dem gewalttätigen Mann nicht gut war, das hat dich natürlich erst recht darin bestärkt dass du am liebsten diese Elterntrennung aus deinem Kopf löschen würdest.)

So kannst du dir als erstes alle Aspekte dieser Scheidung bewusst machen (und auf einem Zettel notieren). Vor allem deine Erinnerungen, also wie du sie wahrgenommen hast, erlebt hast, was für Erinnerungsfetzen an Gefühle sind noch in dir präsent ? usw..
Und dann beginnt deine innere Arbeit, die darin besteht diese Scheidung der Eltern anzunehmen und als Teil deines Lebens anzuerkennen. Also zb Vergebungsarbeit, auch dir selber gegenüber, zb dem Anteil der so sehr am Vater gehangen hat dass es so schwer für dich war, oder natürlich auch gegenüber dem Anteil der sich vielleicht selber mit schuldig an der Trennung fühlt usw usw..

Ein weiterer wichtiger Aspekt der damaligen Trennung war möglicherweise der damit einhergehende Statusverlust für dich, immerhin bist du ja vom Vater alleine gelassen worden, Kind ohne echten Papa usw.. (Gerade für Frauen sind die Haare ja ein wichtiges Statussymbol - darum befriede/vergebe auch alles was mit dem Statusverlust zu tun hat !)

Hier ist so viel Arbeit notwendig bis du ganz im inneren Frieden mit diesem Ereignis bist !
dass ich kein Vertrauen habe in das Universum und ..
Auch diesbezüglich mache dann eine innere Vergebungsarbeit, also dir vergeben dass du damals als kleines Kind kein Vertrauen hattest dass es trotzdem gut wird (sondern stattdessen in dem Haare raufen/ausreißen Muster verblieben bist, und dieses Muster hast du ja durch das zusammenrollen der Haare auf etwas ganz Kleines ja sehr perfektioniert und noch immer nicht aufgegeben).

Und dann kannst du natürlich sogar noch weiter zurück gehen: In wie vielen früheren Leben hast du ein solches Muster gelebt, also dass du an einem vergangenen Ereignis kleben geblieben bist anstatt das Beste aus der Situation zu machen und dein Leben bewusst in eine freudvolle Richtung gelenkt hättest ?

lg von Andreas

228. Anna schrieb am 31.10.2023:

Vielen Dank, Andreas, für deine detaillierte Antwort!

Mein Problem ist mitunter, dass ich mich leider überhaupt nicht an die Ereignisse und mein Befinden während der Scheidung meiner Eltern erinnern kann...

Wie etwas aufarbeiten, wozu ich kein bewusstes Gefühl oder Erinnerung habe? Nützt es auch etwas, die Vergebungsarbeit zu leisten wenn ich gar nicht wirklich weiß, wie es mir damit ging damals? Heutzutage habe ich keinen Groll auf meine Eltern, dass sie sich trennten, aber gerade wo ich es schreibe, fühle ich, dass ich meinem Vater sein "weggehen" und uns "im Stich lassen" noch nicht vollständig vergeben habe. Der Kopf ja, aber nicht der Körper und das Gefühl.

Und natürlich wüsste ich gern, wie ich an die Information über meine früheren Leben rankommen könnte? Wie kann ich erfahren, welche Muster und wie lange schon sich weitergeben?

Liebe Grüße, Anna

229. Andreas schrieb am 01.11.2023:

Hallo Anna,
Man muss nicht direkt die Erinnerung bearbeiten, es reicht auch das Gefühl aus, und an das Gefühl kann man immer ran kommen, weil es sind ja immer unfriedliche Gefühle um die es geht, also Gefühle die hervorstechen. (Und ja, auch in frühere Leben kann man sich "einfühlen".)

lg von Andreas


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