Delirium

Ein Delirium (oder in der Medizin einfach als Delir bezeichnet) ist sehr ähnlich einer Demenzerkrankung darum siehe auch den ausführlichen Artikel zu Demenz und Alzheimer. Allerdings tritt es spontaner auf, quasi aus dem Nichts ist es plötzlich da. Und trotzdem hat es eine lange Vorgeschichte wenn es auftritt. Grundsätzlich ist der Mensch ja ein Gewohnheitstier. Er lebt tagein tagaus dieselben Muster, und doch ist es aber notwendig dass er ab und zu aus seinen alteingefahrenen Mustern ausbricht, weil nur durch ein solches Verlassen seiner alten Lebensfurche (de-lirium = eine Ackerfurche verlassen) kann er in eine neue und bessere Lebensfurche wechseln. Und natürlich muss der Mensch immer wieder sein Leben verbessern, weil wenn er keine Änderung mehr im Leben hätte, dann wäre er ja tot..

So zeigt also ein Delirium an dass es im Menschen einen mächtigen Anteil gibt welcher aus der Furche in der sein Leben verläuft ausbrechen will und es zeigt aber auch an, dass dieser Wechseln nicht wirklich gut gelingt. Statt nach einem solchen Wechsel voll handlungsfähig zu sein ist er verwirrt und findet sich nicht zurecht, ja er hat vielleicht sogar Gedächtnislücken. Und er kann aber auch nicht mehr in seine alte Lebensfurche zurück weil dieser mächtige innere Anteil der den Wechsel will (oft ein Seelenanteil) erlaubt die Rückkehr zum Alten ja gar nicht mehr. So bleibt er also für Stunden oder bei anhaltender Demenz noch sehr viel länger in diesem verwirrten Zustand.

Warum gelingt dieser Wechsel nicht ?

Die Ursache ist ganz einfach: Er hat sich viel zu viel Unerlöstes in sich angesammelt und gerade dieses Unerlöste zieht ihn nun energetisch zurück. Er kann seinen Geist darum gar nicht dem Neuen in seinem Leben zuwenden weil dieser Geist noch immer der Gefangene der alten Lebensfurche ist, der Gefangene all des Unvergebenen, all der angesammelten Schuld, all das Schlechte, all die Selbstvorwürfe, all das Selbstbestrafende mit dem man sühnen möchte, all dies in seiner dunklen Ballung will den Geist in seinen alten Lebenssumpf zurück ziehen und doch lässt die Seele dies nicht mehr zu weil sie spürt dass der Betroffene an einem Punkt im Leben ist wo die einzige andere Alternative wie er die Furche verlassen könnte der Tod wäre. So bilden sich dann Notlösungen wie zum Beispiel ein Gedächtnisverlust. Weil man nicht im Frieden ist mit großen Teilen des alten Lebens entstehen Erinnerungslücken um dem Zurückfallen in die alte Lebensrichtung zu entgehen. Man unterwirft sich Erinnerungsverboten um dem Fühlen des Unerlösten zu entkommen.

Will man nun im Einzelfall genauer nach Ursachen forschen, dann muss man die organischen Ursachen, also deren köpersprachliche Botschaften beachten. Dies sollte man auch tun wenn das Delir durch Drogen/Medikamente ausgelöst wurde, weil diese haben dann letztlich auch nur wie der letzte Tropfen gewirkt welcher energetisch betrachtet das übervolle Fass all des Unerlösten zum Überlaufen brachte. Es ist auf jeden Fall ein Weckruf der Seele. Sie zeigt dass sie mit einer übermächtigen Kraft einen Spurwechsel im Leben des Betroffenen erzwingen will.


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Kommentare

1. delia schrieb am 01.1.2025:

Danke vielmals Andreas für den Artikel.

Aus medizinischer Sicht kann man sich von einem Delir erholen. Im Fall meines Vaters wurde keine körperliche Ursache gefunden, obwohl behauptet wird dass ein Delir immer eine körperliche Ursache hat. Wenn eine Erholung möglich ist, dann wahrscheinlich nur wenn dieser mächtige Seelenanteil den Richtungswechsel akzeptiert? Er erzählt auch von schlimmen, sehr lebhaften Träumen mit vorkommender Todesangst.

2. Andreas schrieb am 02.1.2025:

Hallo,
Wenn eine Erholung möglich ist, dann wahrscheinlich nur wenn dieser mächtige Seelenanteil den Richtungswechsel akzeptiert?
Durch das erlebte Delirium konnte der Anteil ja eine gewisse Zeit lang den alten Trott hinter sich lassen, und ist dadurch erst mal (zumindest vorübergehend) eine Zeit lang befriedigt. Der Anteil hat dadurch ja auch einiges von seiner Energie verbraucht, weil das Delirium zu erschaffen hat ihn ja Energie gekostet. Und so kommt es also darauf an ob und wie schnell dieser Anteil wieder so viel Energie aufbauen kann, dass er wieder die Führung im Leben übernehmen kann.
Er erzählt auch von schlimmen, sehr lebhaften Träumen mit vorkommender Todesangst.
Ja, dass er also solche Ängste und Themen verdrängt (und sie vermutlich auch in Träumen nicht schafft zu lösen), das ist ja Teil dieser alten Lebensfurche, welche die Seele verlassen möchte.

lg von Andreas

3. Hilde schrieb am 02.1.2025:

Lieber Andreas! Meine Mutter hatte einen Schlaganfall und kann nicht mehr so sprechen,geht in meinem Erleben bewusst in die Demenz seit 10 Jahren-jetzt ist sie in meiner Nähe,ich habe die Vollmacht und habe auch starke Erinnerungs und Bewusstseins Lücken scheint mir-alte Muster an Selbstverleugnung tauchen auf..gilt es alles dankbar anzunehmen und liebevoll zu assistieren -oder mich abzugrenzen? Lieben Dank für Deine Antwort!

4. Andreas schrieb am 02.1.2025:

Hallo Hilde,
Es gilt mit allem was war und was ist in einen Frieden zu kommen.
Weil wer mit seiner Vergangenheit im Frieden ist, der braucht dann auch keine Angst haben sich an etwas zu erinnern, sprich der braucht dann auch keine Erinnerungslücken.

lg von Andreas

5. delia schrieb am 05.1.2025:

Danke Andreas. Er ist aktuell wieder in einem Delir, das zweite Mal innerhalb von zwei Monaten. Heisst das, dass dieser Seelenanteil ihm erneut die Chance geben möchte die Themen zu befrieden? Was wäre wenn dies nicht geschehen würde, würde das Delir dann in einer Demenz enden?

6. Andreas schrieb am 06.1.2025:

Hallo,
Ja, aus solchen Deliren kann sich eine dauerhafte Demenz bilden. Das kommt drauf an wie wichtig der Seele der Ausstieg aus den alten Mustern ist.
Und ja, natürlich kann man da versuchen mit Bachblüten oder anderen Heilpflanzen zu helfen, aber man muss sich klar sein dass wenn sich Jahrzehntelang so viel aufgestaut hat, das kann nicht einfach so auf die Schnelle vom Unterbewusstsein gelöst werden, weil da ist so viel Umdenken, so viel Veränderung der Denk- und Lebensmuster notwendig dass der Rest dieses Lebens normalerweise nicht mehr ausreicht. Das demente Bewusstsein verlässt den Betroffenen auch mit dem Tode nicht, er ist auch im Jenseits in diesen deliriumähnlichen Zuständen.

lg von Andreas


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