Die Grundfrage bei einer jeden Lähmung lautet: Wo und Warum fühle ich mich gelähmt ? Bei einer Gesichtslähmung kannst du aber auch direkt die körpersprachliche Botschaft betrachten die sich aus dem gelähmten Gesicht ergibt. Mit der Mimik im Gesicht vermitteln wir ja unserer Umwelt Botschaften, zb was wir denken usw. Darum betrachte einfach die Botschaft der gelähmten Mimik, also aus welcher Botschaft, aus welchem Gesichtsausdruck der Betreffende sozusagen nicht mehr heraus kommt. Weil in der betreffenden Geisteshaltung die genau dieser Gesichtsausdruck vermittelt, also die diesem Gesichtsausdruck zugrunde liegt, in diesem Geisteszustand ist der Betroffene ja (zumindest Teile seines Seins) gefangen. Vielleicht hat er sogar einen Schock erlebt der seine Gesichtsnerven derart überlastet hat dass er sich nun nicht mehr daraus lösen kann. Ein erlebter Schock wäre aber trotzdem nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Die wahren Ursachen wären auch dann dass der Betreffende sowieso schon eine Schwäche auf seinen Gesichtsnerven liegen hatte. Also das kann zb sein dass er sich zu wenig traut Gefühle (in Form von Mimik) zu zeigen. Oft weil man sich für seine Gefühle verurteilt, oder die Gefühle selbst verurteilt und ablehnt. Beispielsweise auch wenn man selber Angst hat seine eigenen Gefühle zu sehen (und sie schon deswegen anderen nicht zeigen will). Man schämt sich vielleicht sogar für seine Gefühle und glaubt also man müsse eine Maske tragen weil das gelähmte Gesicht ist ja letztlich wie eine Maske.
Fragen mit denen man solche Themen finden und die Heilarbeit starten kann wären zb:
Für welche Gefühle hast du dich in deiner Kindheit geschämt ?
Für welche Gefühle hast du dich in deiner Kindheit verurteilt gefühlt ? (insbesondere vom Vater)
Welche Glaubenssätze sind in deiner Kindheit im Bezug auf Gefühle zeigen entstanden ? Welche Muster sind von den Eltern übernommen ? Also der Glaube Gefühle zeigen zu dürfen usw..
Welche Ängste verhindern dass ich meine Gefühle zeige ?
Es geht also darum sich aus der Macht desjenigen inneren Anteils zu befreien der glaubt eine Gefühlsmaske tragen zu müssen und der dich bei jeder Gefühlsregung zurecht weist und es dir verbietet sie auf deiner Mimik zu zeigen.
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Kommentare
1. Mareike schrieb am 12.8.2023: Hallo Andreas,
ich wurde als Kind, 7 Jahre alt, von einer Zecke hinterm Ohr gebissen und hatte daraufhin eine einseitige Gesichtslähmung durch die Folge einer Borelliose-Erkrankung - (Leider kann ich die Seite nicht mehr genau sagen.) Was sollte mir das damals sagen? Vielen Dank und liebe Grüße im Voraus.
2. Andreas schrieb am 13.8.2023: Hallo Mareike, Ich würde vermuten dass sich da ein Schock aus einem früheren Leben manifestiert hatte, den du noch nicht völlig aufgelöst hattest und durch dessen Energie du dann als Siebenjährige nochmals hindurch musstest. Dass die halbseitige Gesichtslähmung durch einen Biss hinter den Ohr ausgelöst wurde kann evt anzeigen dass der Schock in dem früheren Leben durch eine gehörte Nachricht ausgelöst wurde. (Natürlich kannst du auch schauen ob es zu jener Zeit eine aktuelle Schocknachricht gab, die dich erfasst hatte..)
lg von Andreas
3. Nadine schrieb am 17.6.2024: Hallo, meine Tochter ist 12 und hat seit gestern eine spontane Lähmung in der rechten Oberlippe. Wir sind stationär aufgenommen wurden. Es gibt allerdings keine erkennbaren Gründe bis jetzt dafür. Keine weitere Symptomatik. Sie ist nur etwas erkältet. Hatte aber in der letzten Zeit sehr viel Stress wegen eines Schulwechsels. Die Ärzte wollen vorsichtshalber eine Lumbalpunktion machen. Ich würde das aber nicht wollen. Meinen Sie da steckt etwas seelisches dahinter? Ich würde mich wirklich freuen über eine Antwort. viele Grüße, Nadine
4. Andreas schrieb am 17.6.2024: Hallo Nadine, Ich denke da kannst du direkt mit der Frage arbeiten welche Angst oder Ängste im Zusammenhang mit dem Schulwechsel so heftig sind dass sie sich wie gelähmt fühlt ?
Was lähmt sie da ?
Was traut sie sich nicht auszusprechen ?
Welche Glaubensmuster haben das verursacht dass dieser Schulwechsel stressig ist ?
Von welchen Mitschülern fühlt sie sich bedrängt ?
Warum ist ihr Selbstbewusstsein so niedrig ? Bzw: Welche alten unerlösten Erlebnisse gibt es wo sie alleine (unter Fremden) war und sich ebenso gelähmt gefühlt hatte ?
Der Mensch kann ja seine Lippen zusammenpressen und vermittelt dann ja dass er verschlossen ist, dass so große Spannungen in ihm sind dass er sich ganz verschließt. Eine Lippenlähmung kann im Prinzip das Extrem einer solchen Verschlossenheit anzeigen. Darum finde heraus warum sie so verschlossen reagiert ? Was wird da alles in ihr angetriggert, usw. Die heile Geisteshaltung die sie erreichen müsste wäre das Gegenteil: Also eine offene Geisteshaltung, sich auf all das Neue zu freuen was ihr nun begegnen kann, das freudige und genussvolle Aufnehmen all der neuen Eindrücke, Mitschüler, das freudig lockere Kommunizieren, usw.. Also wie gesagt, das Auflösen all der Ängste (oder gar alten Traumen) die dies verhindern, darum gehts.
lg von Andreas
ps: Wenn durch die Lähmung die Lippe im Mundwinkel so nach unten zieht, dann ist auch die Botschaft enthalten dass es einen alten Traueranteil aufzulösen gilt.
5. Lala schrieb am 08.1.2025: Hallo Andreas, ich habe eine leichte Fazialisparese nach der Entfernung eines Hirntumors. Es wäre hilfreich wenn du mir hierzu ein paar Gedanken teilst. Danke!
6. Andreas schrieb am 08.1.2025: Hallo Lala, Betrachte individuell den Gesichtsausdruck der sich bei dir daraus ergibt, also sprich die körpersprachliche Botschaft ? Um dadurch individuell auf denjenigen inneren Anteil zu kommen der sich da ausdrücken will und den (bzw dessen Ursachen) es zu befrieden gilt.
Also konkret kannst du ein Foto von deinem Gesicht machen und dich dann einfühlen welcher Anteil sich da ausdrückt. Oder eventuell auch andere sich einfühlen lassen, evt sogar ganz Fremde die dich gar nicht kennen und dir dadurch neutralere Impulse geben können.
lg von Andreas
7. FridaLilly schrieb am 01.3.2025: Hallo Andreas
Ich bewundere deine Arbeit, vielen Dank dafür. Vor circa 10 Jahren hatte ich das 1. Mal (da war ich 27 Jahre alt) für etwas 20 Sekunden eine Art Gesichtslähmung in der linken Oder rechten Gesichtshälfte. Gerade als ich mit meinem damals Freund einen Streit hatte. Ein paar Tage später war ich beim Chiropraktiker und er hat versucht Verspannungen zu lösen. Als er meinen Kopf gedreht hat kam wieder diese kurze heftige Lähmung oder nennen wir es Krampf? Dann ab zum Neurologen, MRT unauffällig. Seit dem Nix mehr.
Jetzt 10 Jahre später kam es plötzlich wieder. Mitten beim duschen. Ich voll Panik und nur am heulen. Wieder für 20 Sekunden. Das mehrmals die Woche und besonders dann wenn ich emotional war, ich war dann für 3 Tage im Krankenhaus und da kam die Attacke immer öfters hintereinander, ich bin durch die Gänge und hab immer wieder um Hilfe geschrien. Fremde Menschen also Schwestern haben mich im Arm gehalten und ich hab die Lähmung ausgehalten - immer wieder. Bestimmt 7 mal an diesem Abend für immer 20-40 Sekunden. Am nächsten Tag bin ich rumgelaufen als wäre ich auf Droge. Habe aber nur Baldrian genommen. Ich war wirklich nicht wirklich geistig da. Hab dann mit einer Dame von der Seelsorge lange gesprochen und auch viel geweint (habe seit Jahren Ängste und Panik) Seit dem Tag ist es zum Glück nie wieder gekommen. Habe 12 Kilo abgenommen seitdem und versuche an mir zu arbeiten. Aber ich habe jeden Tag eigtl Angst dass diese plötzliche Lähmung und dieser Krampf (der immer ohne Schmerzen ist) wieder kommt.
Ich hab so Angst davor. Denn das Gesicht ist doch das was die anderen Menschen als erstes sehen. Wenn man Bauchweh hat oder so dann kann man das verstecken keiner sieht es. Aber wenn das Gesicht sich verzieht und es würde so immer bleiben - dann könnte ich nie wieder ich sein. Ich wäre entstellt. Würde mich nie wieder unter Menschen trauen. Das macht mich echt fertig.
Ich weiß es entspricht nicht dem Krankheitsbild einer Lähmung an sich aber eventuell hast du dazu dennoch einen Rat.
Die Ärzte haben alles auf meine Psyche geschoben und auf mein Übergewicht
Danke und Grüße
8. Andreas schrieb am 01.3.2025: Hallo FridaLilly,
..wenn das Gesicht sich verzieht und es würde so immer bleiben - dann könnte ich nie wieder ich sein.
ja, genau das ist das Denken welches zu deinem Problem führt. Nämlich: DU anerkennst nicht dass dieser Anteil von dir welcher sich durch die Gesichtslähmung ausdrückt, auch ein Teil von dir ist ! Es ist ein Teil den du ablehnst, ein Anteil der wohl mit unglaublich viel Angst und Panik aufgeladen ist und von dir abgelehnt, ausgeblendet, verdrängt wird. Du hast Angst diesen Anteil bzw dessen Angst zu sehen/fühlen/wahrzunehmen, sprich, du hast Angst vor der Angst..
Um dich vor dieser Angst zu schützen hast du dir wohl das Übergewicht zugelegt, so können nicht einmal die Anderen diesen ängstlichen Anteil in dir sehen (weil durch Übergewicht wirkt ein Mensch immer ruhiger als er in Wirklichkeit ist).
Aber deine Seele will natürlich dass du diese Angst auflösen tust, darum zwingt sie dich nun immer öfter dich diesem Thema zu stellen indem sie dir sogar unter der Dusche die Botschaft gibt, da ist etwas was du auflösen solltest: Ein Angstanteil. Wann, in diesem oder einem früheren Leben hast du soviel Angst und Panik erlebt dass du/dein Gesicht im übertragenen Sinne wie gelähmt warst ? Finde alle solchen Ereignisse und befriede sie in dir. zb, Gab es in deiner Kindheit Situationen wo du aus Angst deine Emotionen nicht auf deinem Gesicht gezeigt hast ? Um mit diesem Anteil besser in Resonanz zu kommen damit du ihn besser fühlen und bearbeiten kannst, kannst du einerseits versuchen in denselben Gesichtsausdruck zu gehen den du dann immer in dieser gelähmten Phase hast. Vielleicht gelingt es dir auch mal ein Foto von dir mit dieser Gesichtslähmung zu machen - dann kannst du dich in das Foto einfühlen um besser zu erspüren was für ein Anteil von dir sich da körpersprachlich ausdrücken möchte. (Wie schon eingangs gesagt, er versucht sich ja nur darum auszudrücken weil du ihn nicht anerkennst, nicht spüren willst usw.)
Würde mich nie wieder unter Menschen trauen.
Auch da hinter verbirgt sich eine Angst die du auflösen solltest, nämlich die Angst dich so zu zeigen wie du wirklich bist, also die Angst anderen zu zeigen dass du Angst hast, ja sogar so viel Angst hast dass du (zumindest im Gesicht) wie gelähmt bist. Deine Seele hat dich ja in dem Krankenhaus bereits gezwungen dich anderen in diesem Zustand zu zeigen, das war ja auch bereits ein Training für dich was dir zeigen sollte dass die Welt keineswegs untergeht wenn andere sich so sehen.
lg von Andreas
9. FridaLilly schrieb am 04.3.2025: Lieber Andreas,
ich danke dir so vielmals für deine Antwort. Ich kann sagen dass ich keine leichte Jugend hatte. Ich wurde in der Schule über mehrere Jahre sehr schlimm gemobbt. Das schlimmste an was ich mich erinnern kann war so ziemlich am Ende des Mobbings bevor ich die Schule endlich wechseln durfte. Ich saß im Unterricht mit meiner Klasse und immer wenn sich der Lehrer zur Tafel gedreht hat haben besagt Schülerinnen Essen nach mir geworfen. Ich war wie versteinert und hab geweint aber so dass es kaum auffällt. Ich habe mehrere Tage die Schule geschwänzt denn meine Mutter war sehr streng und ihr Motto war immer " Wenn du gemobbt wirst bist du zu schwach". Ich hab es ihr verheimlicht. Bis natürlich eines Tages die Schule meine Mutter anrief um zu fragen warum ich so oft fehle. Sie war so wütend. Und hat mich gezwungen in die Schule zu gehen indem sie mich hinfahren wollte. Ich hab mich an der Autotür festgekrallt und geschrien und geweint dass ich nie wieder da hin will. Da hat meine Mutter das erste Mal gesehen wie schlecht es mir geht….puh gerade kommen mir die Tränen. Naja jedenfalls hat sie dem Direktor dann die Hölle heiß gemacht wie es sein kann dass Schüler so lange und stark gemobbt werden ohne dass eingegriffen wird. Sie hat dann alles versucht um mir einen neuen Schulplatz zu organisieren und hat es geschafft. Ab da wurde ich in der Schule nicht mehr gemobbt. Ich wurde selbstbewusster. Aber ich hab das nie wirklich verarbeitet und an einigen Arbeitsplätzen habe ich wieder Mobbing erfahren. Ich hab dann klanglos und heimlich immer den Job gewechselt. Kündigung per Post und ciao Kakao. Das hab ich bis letzter Jahr im Sommer durchgezogen. Bis ich die Attacken hatte….
Du hast recht im Krankenhaus hab ich mich gezeigt und um Hilfe gerufen mit dem Gesicht. Alle dort haben es gesehen. Ich wollte auch dass es dort alle sehen, ich wollte dass sie sehen wie schlimm es mir geht. Und mir wurde geholfen in dem fremde Frauen mich in den Arm genommen haben oder ich meinen Kopf auf deren Schoß ablegen durfte. Ich hab mich wie ein hilfloses Kind gefühlt dass einfach nur verstanden und geliebt werden möchte oder?
Dazu kommt dass mein Vater damals (meine Eltern haben sich scheiden Lassen als ich 3 war) eine neue Frau kennen gelernt hat und meinte dass ihre Eltern streng gläubig sind und nicht wissen dürfen dass er mal verheiratet war und eine Tochter hat. Er meinte ich könnte zwar auf seine Hochzeit kommen aber nicht als seinen Tochter sondern als eine Bekannte. Das hat mir das Herz gebrochen. Das hat er mir übrigens am Telefon gesagt. Ich hab gute Miene zum bösen Spiel gemacht, meine Tränen unterdrückt und gesagt dass ich Verständnis dafür habe. Danach war nichts mehr wie es mal war. Er war der Held meiner Kindheit aber ab da hatte ich kein Vertrauen mehr in ihn. Damals war ich 15 Jahre alt. Bis heute hat er sich nicht wirklich dafür entschuldigt und rechtfertigt sich. Er hat auch mehr oder weniger den Kontakt zu mir abgebrochen weil ihm seine Familie wichtiger ist. Er meinte seine neuen Töchter wären eifersüchtig und hätten Angst dass ich ihnen den Papa wegnehme…
Das war jetzt sehr viel. Jedenfalls fühle ich mich innerlich eigentlich viel stärker und verstehe manchmal nicht warum ich das alles mit mir hab machen lassen. Ich fühle mich manchmal als könnte ich alles erreichen was ich will aber ich Trau mich einfach nicht.
Und dann hab ich immer weiter gefuttert und mich versteckt. Corona Kam da auch wie gerufen im Sinne von sich verstecken können. Die Welt hassen können bzw. die Menschen da sie einen eh nur verlassen und verletzen. Ich hab dann immer im Bett gelegen, gefuttert und davon geträumt was ich alles mal sein könnte zb Schauspielerin oder Sängerin oder eine Superheldin (lach)
Seit ich das mit dem Gesicht hatte lebe ich wie gesagt anders. Ich bin mutiger, esse gesünder und bewege mich mehr. Ich bin wacher vom Verstand und nehme die Umwelt mehr wahr. Seitdem hatte ich das mit dem Gesicht auch nicht mehr. Glaubst du dass es sich im Krankenhaus aufgelöst hat das Trauma? Ich habe leider jeden Tag Angst dass es wieder kommt. Wenn ich Angst habe oder abgespannt bin oder gestresst merke ich dass mein Gesicht zuckt oder es angespannt ist. Dann bekomme ich sofort Panik.
Sorry für den langen Text und danke Andreas!!
10. Andreas schrieb am 04.3.2025: Hallo FridaLilly, ja, da wurde dir in der Schule gezeigt wie unsicher du bist wenn bzw weil der Vater wegguckt (da war je der wegguckende Lehrer symbolisch der Ersatz für den Vater).
So wäre also ein Teil deiner inneren Arbeit die es zu tun gibt, dass du dieses Schulmobbing befriedest:
Den Mitschülern vergeben
dem Lehrer vergeben fürs wegschauen
dir selber vergeben dass du so lange nichts gesagt hast
dir vergeben dass du das Essen nicht einfach zurückgeworfen hast, oder sonstwie aktiv geworden bist. zb hättest du ja das Essen weiter werfen können, nämlich auf den Lehrer und dann sagen: Die war es und lautstark auf sie gezeigt usw. (Und als Beweis dass du es nicht warst, hättest du dann einfach dein eigenes Pausenbrot vorgezeigt, dass du es gar nicht gewesen sein hättest können weil du dein Pausenbrot noch hast usw, wärst du selbstbewusst genug gewesen wärst du da leicht als Sieger hervorgegangen..) So stellst du dir in deiner inneren Vorstellungsarbeit also Möglichkeiten vor wie du das nächste Mal wenn du wieder in eine solche Situation kommst reagieren könntest.
Und dann aber auch dich selber lobst, dass du überhaupt etwas getan hast indem du einfach nicht mehr zur Schule gegangen bist, weil das erfordert ja auch Mut.
Glaubst du dass es sich im Krankenhaus aufgelöst hat
Das Thema ist zu vielschichtig als dass sich alles auf einmal auflösen kann. Weil es muss ja auch in deinen früheren Leben Ursachen geben, dass du in diesem Leben einen solch schwachen Vater angezogen hast, der nicht zu dir steht, der sich in den Bann von Satanisten ziehen lässt usw, weil natürlich das was du da ansprichst:
dass ihre Eltern streng gläubig sind
das bedeutet nichts anderes als dass sie dem Satanischen welche das Christentum so heftig durchdringt unterliegen, weil mit der wahren Lehre von Jesus hat das bestimmt nichts zu tun wenn sie deinem Vater nicht mehr als eine Frau im Leben erlauben. Das ist nicht wirklich Christentum, sondern eigentlich Satanismus im Gewand des Christentums und so hat sich dein Vater also demnach dieser Richtung angebiedert. Er hat sich von sehr viel mehr als nur von dir abgewandt. Das ist aber sein Thema, deinen Anteil daran kannst du vielleicht am besten mithilfe von Familienaufstellungsarbeit bearbeiten.
lg von Andreas
11. Heublume schrieb am 08.4.2025: Interessanter Artikel und spannende Kommunikation! Ich (55 Jahre alt) bekam vor einem Jahr eine Gesichtslähmung diagnostiziert (ich dachte mein Augenlid hängt…). Organisch alles ok. Los ging es in der Corona Zeit (die Situation hat mich sehr aufgeregt), allerdings war das vorübergehend und kaum zu sehen. Das Augenzucken begann während einer extrem anstrengenden Lebenssituation mit der Familie meines Mannes. Es steigerte sich, dann kam eine Mundwinkel Zucken dazu. Inzwischen zuckt meine Gesichtshälfte manchmal unkontrollierbar, dann ist wieder alles normal. Ein Zusammenhang ist für mich schwer auszumachen, aber ich denke inzwischen, dass stressige Zeiten mit meinem Mann (in Kombi mit seiner Anwesenheit) mich extrem triggern. Ich gehe sehr offen und ehrlich mit ihm damit um- ändern tut das aber leider nicht viel. Den Zusammenhang zu meiner Kindheit (angespannte Familiensituation plus gereizten Vater) sehe ich. Ich betreibe auch "Schattenarbeit", nur der positive Effekt ist nicht so wirklich da… Vielleicht ist das hier nochmal eine Möglichkeit einen zusätzlichen Zugang zu meiner Problematik zu bekommen…? Vielen Dank!
12. Andreas schrieb am 09.4.2025: Hallo, Das Augenlid hat ja die Funktion die Augen zu verschließen, zb um zu schlafen. Wenn das Augenlid also nun zuckt, dann gibt es einen inneren Anteil der die Augen verschließen möchte - und so kannst du dich direkt fragen vor was würde ich am liebsten meine Augen verschließen ? Was will ich nicht mehr sehen ? Und so gehts also darum alles zu bearbeiten, befrieden was aktuell diesen Unfrieden in dir erzeugt dass du am liebsten die Augen verschließen würdest, aber dann auch all das zu befrieden was an Unfriedlichem aus deiner Vergangenheit, zb Kindheit durch das Aktuelle angetriggert wird. Im Grunde hast du den Zusammenhang zur stressigen Kindheit ja selber bereits erkannt, und vermutlich musst du da einfach noch einiges Befrieden, vergeben usw. Dass auch Mundwinkel und Gesichtszucken auftritt zeigt dir dass dieser Anteil mächtig ist und sich ausdrücken will, nicht mehr unter der Fassade deiner Gesichtsmaske verbleiben will und kann. So kannst du zb versuchen das Mundwinkelzucken absichtlich zu machen um in dessen Energie zu kommen und besser zu fühlen was für ein Anteil bzw was für Erinnerungen oder Gefühle sich da also ausdrücken wollen.
lg von Andreas
13. Cordula schrieb am 30.8.2025: Hallo Andreas, ich bin heute mitte 40. Dieses Thema hier begleitet mich schon mein ganzes Leben. Ich hatte bisher 4 x eine rechtsseitige Gesichtslähmung. Beim 5x waren beiden Gesichtshälften gelähmt. Danach folgten 2x linksseitige Lähmungen. Also insgesamt 7 periphe Paresen. Was genau muss ich mir anschauen, was zeigt sich da? Es wurde nie eine Ursache festgestellt. Wie wären Deine Gedanken dazu?
Danke für Deine Rückmeldung!
14. Andreas schrieb am 31.8.2025: Hallo Cordula, Ja, da kannst du dir direkt ein Arbeitsblatt erstellen und damit beginnen all die Fragen die im Artikel oben auftauchen zu beantworten um all die Themen zu finden an deren Befriedung du dann arbeiten kannst.
lg von Andreas
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