Was unterscheidet selbstbewusste Menschen von unsicheren Menschen ?

Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben ist Selbstbewusstsein, das Bewusstsein, dass man selbst ein Gott ist, nämlich der Schöpfergott der eigenen Realität. Wem dieses Bewusstsein fehlt, der glaubt dass andere Menschen oder Umstände entscheidenden Einfluss auf sein Leben hätten.

Daraus ergibt sich der entscheidende Verhaltensunterschied: Der unsichere Mensch mit wenig Selbstbewusstsein schaut immer auf die anderen Menschen, was oder wie sie es tun weil er glaubt, sie seien mehr Gott als er selbst. Er versucht also sein Verhalten an ihren Reaktionen fest zu machen. Er beobachtet die Menschen, ob sein Verhalten in Ordnung ist. Er bewertet also sein eigenes Verhalten, danach wie andere sich verhalten. Dadurch muss er ständig die Reaktionen von anderen abwarten und dadurch wirkt er dann auch unsicher.

Wenn er beispielsweise etwas kaufen will, dann durchforstet er erst jahrelang das Internet nach Erfahrungsberichten und Produkttests. Dann studiert er, was Doktoren und Wissenschaftler dazu sagen. Und wenn er sich dann entscheiden könnte, dann ist das Produkt veraltet und es geht derselbe Kreislauf der Unsicherheit von vorne los.

Der Unsichere Mensch sucht also ständig im Außen nach externen Referenzrahmen, meist andere Personen, an denen er sich dann in seinem Tun orientiert. Ein solcher externer Referenzrahmen kann auch ein religiöses Regelwerk, wie die Bibel sein, oder was auch weit verbreitet in unserer Gesellschaft ist, eine blinde Wissenschaftsgläubigkeit.

Der selbstbewusste Mensch hingegen beobachtet auch seine Umwelt, aber er bewertet nicht sein eigenes Verhalten nach ihren Reaktionen, sondern er bewertet das Verhalten der anderen aus seiner eigenen inneren Reaktionen, seinen Gefühlen und seinem inneren Wissen, was aus ihm selbst heraus kommt. Er bewertet also das Außen nach dem Maßstab, den er in seinem Innen findet. Seine Entscheidungen kommen aus ihm selbst.

In der Werbebranche kennt man natürlich dieses Prinzip auch und weil es in unserer Gesellschaft um ein vielfaches mehr unsichere als selbstbewusste Menschen gibt, wird die Werbung dann oft auf die Zielgruppe der Unsicheren ausgerichtet. Dann heißt es zum Beispiel in der Zahnpasta Werbung: "23 Zahnärzte empfehlen diese Zahncreme." Hier wird nun der Unterschied im Denken der beiden Typen deutlich:

Der Unsichere fällt auf diese Werbeaussage herein, weil er hier die Zahnärzte als seine externe Referenzgruppe nehmen kann. Für den Selbstbewussten hat die Meinung der Zahnärzte keine Bedeutung, denn er hat ja den Zugang zu seinem Inneren. Er ist nicht auf äußere Meinungen angewiesen. Er weiß dass er selbst der Gott ist, dessen inneres Gefühl ihm die Wahrheit sagt. Und er bewertet dann aus sich selbst heraus diese 23 Zahnärzte und wundert sich, dann höchstens, dass es so viele Zahnärzte gibt, die so völlig falsch liegen mit ihrer Empfehlung.

Zusammenfassung Selbstbewusstsein

Nur wer den Zugang zu seiner eigenen Göttlichkeit besitzt, also das Selbst-Gottsein-Bewusstsein hat, nur derjenige kann Selbstbewusst sein. Alle anderen sind unsicher (=uns-ich-er). Sie schauen dann ständig ängstlich auf andere (uns-er), wie sie sich verhalten und versuchen deren Verhalten zu kopieren. So kommen Modetrends zustande und dass gesunde Menschen mit zwei Stöcken durch den Wald stapfen mit engem Geist ohne nach links und rechts zu schauen, einfach nur weil man ihnen eine externe Referenzgruppe angeboten hatte, welche es vormachten weil es angeblich Vorteile mit sich brächte. Der Selbstsichere würde nach innen schauen und könnte so leicht die gesundheitlichen Nachteile des Walkings erkennen. An diesem Beispiel sieht man sehr gut, wie schnell der Unsichere sich in der Abhängigkeit anderer Menschen wieder findet, sich verliert und Opfer deren Meinungen wird.


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Kommentare

1. Michi schrieb am 06.3.2024:

Hallo Andreas

Ich denke genau darin liegt mein Grundproblem. Eine extreme Unsicherheit mir selber gegenüber und das Kopieren des Verhaltens von anderen. Mein " Partner" ist das genaue Gegenteil, er ist extrem selbstsicher und sehr reflektiert. Nimmt sein Umfeld wahr, entscheidet aber nach eigenem Ermessen und fährt sehr gut damit durchs Leben. Wie werde ich selbstsicherer. Wie gesagt , ich komme meistens erst später darauf was " Ich" gesagt, getan hätte. Manchmal lieg ich natürlich auch falsch mit meiner Einschätzung. Aber wie schaffe ich das " nachher" ins "jetzt" zu bringen? Vermutlich über meine Körperreaktionen..?

2. Diana schrieb am 08.3.2024:

Sehr schön auf den Punkt gebracht, danke Andreas!! Ich bin zu rücksichtvoll, umsichtig und habe Angst, dass andere mich als dominante und arrogante Person wahrnehmen.
Wie kann ich das ändern?
Und ich bin sehr direkt, formuliere die Dinge zu ehrlich und das verletzt viele.
Wie kann ich das ändern das es mir leicht fällt zu schweigen?
Danke

3. Andreas schrieb am 08.3.2024:

Hallo Diana, hallo Michi,
und habe Angst, dass andere mich als ... wahrnehmen
Solche Ängste gilt es aufzulösen.
Und dann die Änsgte die dahinter liegen.
Und dann die Ängste die hinter den dahinterliegenden Ängsten liegen.
So kommt man dann irgendwann zu der Angst die Nelson Mandela einmal in einer Rede anprach:
Unsere größte Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere größte Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Weil erst wenn keine Ängste mehr da sind vor der eigenen Göttlichkeit kann man sein eigenes Gott sein voll und ganz annehmen.

lg von Andreas

4. Michi schrieb am 10.3.2024:

Hallo Andreas

Ja ich habe Ängste das andere mich als schwach wahrnehmen, und dann wieder die Angst dass ich ins extreme falle und nur noch schwach bin....

5. Andreas schrieb am 14.3.2024:

Hallo Michi,
Ja, siehst du, so hast du schon wieder eine Angst gefunden die du bearbeiten kannst. Gib dir auch dafür ein paar Wochen Zeit, weil wie gesagt, du solltest aufhören so überhastet alles auf einmal erledigen zu wollen.

lg von Andreas

6. Susanne schrieb am 15.6.2024:

Hallo Andreas,

kannst Du mir diesen Satz kurz erklären?

Alle anderen sind unsicher (=uns-ich-er).

Die Aufteilung in uns, ich und er verstehe ich nicht.....

Und nebenbei noch, warum soll man nicht mit Stöcken wandern?

Danke für Deine tolle HP!

Gruß

Susanne

7. Andreas schrieb am 16.6.2024:

Hallo Susanne,
Wenn diese Verankerung im göttlichen Bewusstsein fehlt dann ist das ICH automatisch zwischen den Mitmenschen (uns/er) hin und hergerissen.
Und nebenbei noch, warum soll man nicht mit Stöcken wandern?
Weil man sich dadurch auf ein Gehen an Stöcken, also zb auf Krücken programmiert.
Wenn jemand wegen unbewussten Ängsten Stöcke zur Verteidigung mit sich trägt ist das schon ok, aber man sollte sich dann nicht selbst belügen dass man dies für die Fitness oder Gesundheit tun würde.

lg von Andreas

8. Sandra schrieb am 24.7.2025:

Hallo Andreas, das Verhalten was du beschreibst habe ich nicht grundsätzlich so.

Es gibt Menschen da fühle ich mich "sicher" und bei anderen Menschen fühle ich mich sehr unsicher.

Es ist so ein Gefühl, sie könnten hinter meine Fassade schauen und etwas sehen was ich vermutlich versuche "unbewusst" zu verbergen.

Ich stelle fest bei manchen Menschen kann ich so sein ohne mir einen Kopf zu machen und bei anderen bin ich total gehandicapt, wie blockiert sozusagen.

Ist mein Verhalten wie im Text von dir beschrieben oder was könnte noch eine mögliche Ursache sein?

Vielen lieben Dank für Deine Antwort.
Liebe Grüße

9. Andreas schrieb am 25.7.2025:

Hallo Sandra,
Ja, dann ist es einfach Angst die durch die betreffenden Personen (zumindest unbewusst) getriggert wird. Und ja aus dieser Angst entsteht dann auch eine Unsicherheit und ein nicht Selbstbewusst sein usw. Das sich blockiert oder unsicher fühlen geht dann auf die direkte Wirkung der Angst zurück wenn Angst blockierend wirkt (=Angststarre).
..ein Gefühl, sie könnten hinter meine Fassade schauen und etwas sehen was ich vermutlich versuche "unbewusst" zu verbergen.
Da kannst du also versuchen das näher zu ergründen was das konkret sein kann, auf welche Ereignisse es zurück geht und dann daran arbeiten, zb Glaubenssätze verändern dass du das nicht zeigen darfst usw, Unbefriedetes was damit zusammenhängt erlösen usw.

lg von Andreas

10. Feinsand schrieb am 26.7.2025:

Es ist bei mir zu 100 Prozent auch so wie bei Sandra. Ich behaupte, dass wir feinfühlig sind und ungute Menschen "riechen" können. Statt sich zu zeigen und den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen, könnten wir unserem Bauchgefühl trauen und uns diesen Menschen abwenden. Ich denke, es ist eine Art Schutzmechanismus und liegt nicht daran, dass wir falsch sind.

11. Andreas schrieb am 26.7.2025:

Hallo,
ja, solche Unsicherheit oder gar Angststarre kann dann natürlich auch bewirken dass man seinen Geruchsempfindungen nicht mehr folgt, also sich zb nicht mehr traut seinem Geruchssinn (oder eben anderen Sinnen) zu folgen.

lg von Andreas

12. Sandra schrieb am 26.7.2025:

Hallo Andreas, zu deiner Antwort(9) habe ich eine Frage dazu.

Kannst du allgemein sagen welche Angst oder Ängste es sein könnten?

Vielen lieben Dank für Deine Antwort.
Du hilfst mir immer sehr damit. Danke für dein Wirken.
Liebe Grüße

13. Andreas schrieb am 26.7.2025:

Hallo Sandra,
Das können viele Angstschichten sein die übereinander liegen.
Und so kannst du in einem solchen Moment versuchen einfach die oberste Angstschicht zu erkennen, und was immer du erkennst dann bearbeiten und dann können dir eventuelle tiefere Schichten bewusst werden.

So kannst du zb auch im Nachhinein einfach versuchen dich an einen solchen Moment erinnern und dann innerlich schauen welche alten Erinnerungen dabei hochkommen wollen wo ähnliches passiert ist oder eine ähnliche Energie geherrscht hat.
und ja, solche Erinnerungen können tief verdrängt sein, aber dein Vorteil ist ja dass sie auf jeden Fall bei dir sind und dir nicht entkommen können (gerade weil du sie ja in dich hinein verdrängt hast).

lg von Andreas


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