Wie alles im Leben hängt auch die Macht oder Kontrolle die wir über unsere Gefühle haben von unseren Glaubensmustern ab ! Also konkret, ob wir glauben, andere hätten Macht über unsere Gefühle. Darum suche als heutige Übung zuerst nach Gedankenmustern oder Ereignissen wo du Gedanken hattest zum Beispiel so in der Art:
Der/Die hat mich gekränkt.
Der/Die bringt mich auf die Palme.
Das kann ich nicht ertragen.
Der/Die hat mich verletzt (gefühlsmäßig).
Der/Die hat mich beleidigt.
Die Wahrheit ist natürlich, dass du zu jeder Zeit selbst entscheidest (oder es zumindest könntest), wie du dich fühlst, und also niemals ein anderer Mensch dein dich Fühlen gegen deinen Willen beeinflussen kann. Finde also nun mindestens ein Beispiel aus deinem Leben wo du gedacht hast, dass andere an dem, wie du dich dabei gefühlt hast, schuld waren.
Nehme nun das gefundene Beispiel aus deinem Leben und stelle dir vor, du hättest in der damaligen konkreten Situation ein positives Gefühl in dir erzeugt, statt dich dem negativen Gefühl hinzugeben. Also wenn du zum Beispiel in der Situation beleidigt wurdest, kannst du dir vorstellen du hättest statt dich beleidigt zu fühlen, innerlich geschmunzelt, vielleicht sogar innerlich gelacht über die andere Person. Ist es nicht lustig, dass es Menschen gibt, die glauben, sie könnten dich beleidigen ? Oder ist es nicht lustig, dass du dir in deinem Leben eine Situation erschaffen hast, wo jemand versucht dich zu beleidigen ? Warum hast du dir dies überhaupt erschaffen ? Was willst du/deine Seele, dass du daraus lernst ? Für was kann ich in dieser Situation dankbar sein ? auch die Dankbarkeit ist ja ein mächtiges positives Gefühl, sich friedlich oder glücklich fühlen, Freude, usw. Also um es kurz zu machen:
Dadurch, dass du dir diese Situation innerlich mit dem Gefühl deiner Wahl vorstellst, holst du dir die Macht über die freie Wahl deines Gefühls zurück - und darum geht es in der heutigen Übung.
Treffe nun die innere Entscheidung, dass du in Zukunft, wenn wieder eine ähnliche Situation eintritt, sofort in das Gefühl deiner Wahl kommen wirst.
Kommentare
1. Sana schrieb am 23.1.2025: Hallo Andreas. Ich möchte alles Unfriedliche, das in der Vergangenheit mit meinen Eltern zu tun hatte, befrieden. Dabei erstellte ich eine Liste mit Situationen, in der ich noch Wut, Angst,... bezüglich meiner Eltern spüre. Wenn ich nun die Liste so sehe, sind da einige Punkte drauf, wo ich mich gekränkt fühlte. Beispiel: als ich noch bei meinen Eltern wohnte (ich war etwa 20 Jahre alt) hat mich einmal mein Vater nach dem duschen so halbnackt gesehen. Er meinte dann, dass ich ja schrecklich aussehende Cellulite an den Beinen und am Po hätte und dass dies halt das Ergebnis sei, wenn man keinen Sport treibe... Das hat mich so getroffen und ich konnte kaum glauben, so etwas vom eigenen Vater zu hören. Also dass ein Vater der eigenen Tochter sagt, dass sie scheisse aussieht. Es hatte mich sehr stark gekränkt, zumal ich mit meinem Äusseren sehr zufrieden war und auch von den Männern viele Komplimente erhielt. Nun, so wie du es oben beschrieben hast, gelingt es mir nicht, die Kränkung meines Vaters oder ihn selbst als lustig zu empfinden. Oder geht es in meinem Fall einfach darum, zu erkennen, dass ich mich nicht so schnell verunsichern soll und ich durch diese Erkenntnis dankbar sein soll? Danke für die Antwort schon im voraus. Spende folgt... LG.
2. Andreas schrieb am 24.1.2025: Hallo Sana, Ja, demnach gabs einen Anteil in dir der mit der Cellulite nicht zufrieden war und den du aber unterdrückt hast - und den dann dein Vater sozusagen für dich ausgesprochen hat. So kannst du also einerseits da eine Vergebungsarbeit machen, du kannst aber auch die Verantwortung dafür selbst übernehmen, also anerkennen dass es einfach ein Anteil war den du dir selber unterdrückt hast, und den du (gerade durch die Unterdrückung) mit so viel Energie aufgeladen hast dass es zu der Situation kam und wo also so viel Energie vorhanden war dass dein Vater zu diesen Worten gekommen ist. Weil überlege dir einmal, wenn ein Vater dies seiner Tochter normalerweise so etwas gar nicht sagen würde, dann muss da ja enorm viel Energie vorhanden gewesen sein damit es trotzdem geschehen konnte.
Es war ja die Botschaft "Cellulite", also die Botschaft Dellen im Körper, also die Botschaft dass du anders mit den Schlägen des Lebens umgehen sollst. Die Botschaft Sport = die Botschaft sich mehr bewegen = innerlich mehr Bewegung zuzulassen, flexibler zu werden, also damit sich die Dellen nicht festsetzen und also zu der Cellulite erstarren.
lg von Andreas
3. Bibi schrieb am 23.3.2025: Ich finde diese Antwort für Sana,lieber Andreas ,überhaupt nicht gut.Sana schrieb ja,das sie zufrieden mit sich war,und ihr Vater durch seine kränkende Art,sie verletzt hat.Sie könnte ihm vergeben...ich finde das wäre eine bessere Idee...nix für ungut,aber das musste mal raus...lg
4. Andreas schrieb am 24.3.2025: Hallo Bibi, Das Vergeben habe ich ihr empfohlen:
So kannst du also einerseits da eine Vergebungsarbeit machen
und Vergebung führt zu innerem Frieden, aber das reicht noch nicht aus um Selbstverantwortung zu übernehmen für das was einem im Leben begegnet. Das Übernehmen von Selbstverantwortung ist deswegen so wichtig weil man sonst im Opferbewusstsein verharrt, anstatt sich selbst zu ermächtigen sein Leben zu bestimmen. Das ist so wichtig dass es sogar seit einigen Jahren ein sogenanntes Selbstermächtigungsgesetz gibt.. Jeder freie Mensch hat das Recht sich selbst zu ermächtigen und dies funktioniert aber eben nur wenn man Selbstverantwortung übernimmt, ansonsten wäre es nur blabla..
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