Die Entscheidung, sich stark zu fühlen

Bei vielem was uns im Leben schwach macht müssen wir eine innere Auflösungsarbeit machen, weil es alte Erinnerungen und Speicherungen sind, die uns niederdrücken. Aber es gibt auch Situationen oder Umgebungen wo es bereits genügt, einfach eine innere Entscheidung zu treffen, dass du dich jetzt stark fühlen willst. Und natürlich sollten wir dies dann auch tun. Nun ist aber die erste Bedingung, damit dies funktioniert, dass wir uns überhaupt solcher Situationen bewusst werden, wo wir uns immer geschwächt fühlen, wo wir nicht in unserer vollen Kraft sind. Denn, nur wenn es uns bewusst ist, können wir konkret jeweils in der aktuellen Situation, diese innere Entscheidung treffen, dass ich mich JETZT stark und gut fühle.

  1. Darum gehe als heutige Übung in Gedanken dein alltägliches Leben durch und suche dir zumindest eine widerkehrende Situation aus, wo du dich immer schwach, niedergedrückt, kraftlos oder machtlos fühlst.
  2. Mache dir als erstes vollkommen bewusst wie und inwiefern du dich da jeweils schwach fühlst. Versuche dieses Schwächegefühl so bewusst zu fühlen, wie du es dir noch nie erlaubt hast zu fühlen. (Es geht hier um Bewusstseinsarbeit - lass also dieses Gefühl ganz und gar in dein Bewusstsein aufsteigen, denn nur wenn du es ganz und gar unbewertet in dir aufsteigen lässt, kann es dir vollbewusst werden.)
  3. Im Prinzip setzt sich nun interessanterweise bereits durch dieses vollkommene Annehmen dieses negativen Gefühls ein Prozess in Gang, dass du erkennst, dass du keine Angst vor diesem Gefühl haben musst, denn obwohl du es nun so intensiv dir erlaubt hast zu fühlen, merkst du dass du noch immer lebst. Du merkst, dass es dir nicht wirklich etwas antun kann. Du merkst, dass du es sogar kontrollieren kannst, denn du hast es ja soeben bewusst hergeholt zu dir. Und genau durch diesen Prozess kommst du bereits wieder in deine Kraft. Du bist der Schöpfer/in mit der vollen Kontrolle über sogar deine negativen Gefühle. Und genau dies verleiht dir die Fähigkeit:
  4. Dich jetzt bewusst zu entscheiden, dass du fortan in solchen Situationen dich stark und mit der Gotteskraft in dir verbunden fühlen willst.
    Treffe diese innere Entscheidung also jetzt bewusst!
    Und fühle diese Kraft auch jetzt bewusst in dir!

Nachdem du diese 4 Schritte durchlaufen hast, besteht deine Übung nun darin, wann immer du in einer solchen Situation bist, und wann immer du fühlst, dass dieses alte Schwächegefühl wieder aufkommt oder aufzukommen droht, gehe sofort in deine innere Kraft.

Und ja, natürlich muss man das üben, denn das alte Muster (sich in dieser Situation schwach zu fühlen) muss ja überwunden und verwandelt werden in dein neues Muster, also in deiner vollen Gotteskraft zu sein.

Vielleicht noch eine Anmerkung: Dabei geht es primär nicht um ein äußerliches anderes Handeln, also dass du meinetwegen in Zukunft in solchen Situationen immer auf den Tisch haust oder dich nicht mehr klein machen lässt, sondern es geht zu aller erst darum, sich nicht mehr klein zu FÜHLEN. Es geht also um das Innere, das äußere Handeln wird sich dann automatisch verändern, aber es ist nicht das Wesentliche, denn es ergibt sich sowieso aus deinem dich innerlich stark fühlen, dass du dann eventuell auch anders handelst. (Und dann ist dieses anders handeln eben auch mit einer anderen Kraft aufgeladen, was dann den eigentlichen Unterschied ergibt!)

Zusammenfassung

Das neue Muster, welches du in Zukunft in solchen, dich schwächenden Situationen, leben willst lautet also ganz einfach:

"Ich entscheide mich, mich jetzt sofort stark zu fühlen."


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Kommentare

1. Ciao schrieb am 14.8.2024:

Hallo, ja, das resoniert. Ich denke mir oft in bestimmten Situationen, dass ich es nicht nötig habe, mich jetzt zu erklären, zu beweisen, dagegen zu pochen, wenndoch ich mich eben dann klein (gemacht) fühle. Also kann ich in solchen Situationen mich innerlich aufblähen und brauche sonst nichts aktiv machen? Was ist mit körpersprachlich, Brust raus, Bauch rein?

Habe auch den Drang, mich in solchen Situationen zu verdrücken, um den schlechten Energien auszuweichen, sollte ich lieber standhalten?

2. Ciao schrieb am 14.8.2024:

Zu guter letzt, bei einigen Personen habe ich erlebt, dass egal was ich sage, es gegen mich verwendet wird. Ich habe mir daher überlegt, nur noch Halbwahrheiten oder Quark zu erzählen, möchte aber auch nicht lügen oder arrogant rüberkommen? Was denkst du darüber?

3. Andreas schrieb am 15.8.2024:

Hallo Ciao,
Was ist mit körpersprachlich, Brust raus, Bauch rein?
Ja, das Körpersprachliche folgt dann ja automatisch deiner inneren Haltung, also deiner Entscheidung dich gut und stark zu fühlen.

egal was ich sage, es gegen mich verwendet wird
Das sind Menschen von denen man sich abcutten sollte.

habe mir daher überlegt, nur noch Halbwahrheiten oder Quark zu erzählen
Ja, es gibt Menschen die haben die Wahrheit nicht verdient (weil sie die Wahrheit missbrauchen). Würdest du ihnen die Wahrheit sagen wäre dies reiner Energieverlust, es würde weder dir noch dem anderen etwas bringen. Jesus hat es so gelehrt dass man Perlen nicht vor die Säue werfen solle.. (Und die Wahrheit ist besonders in Gesellschaften wie dieser eine seltene Perle..)

lg von Andreas

4. Ciao schrieb am 20.8.2024:

Ach ja.. Diese Sichtweise hilft mir in diesem Leben zu bestehen. Fühle mich hier oftmals wie im falschen Film. Manches kommt mir so surreal vor. Woran kann sowas liegen?

Was ist deine Meinung zu: sei frei von Erwartungen. Ich finde es nachvollziehbar, da es auch heißt, wer keine Erwartungen hat, kann nicht enttäuscht werden. Doch bisher kann ich mich dem nicht entziehen, gar keine Erwartungen zu haben. Danke

5. Andreas schrieb am 21.8.2024:

Hallo Ciao,
IN der Tat, desto besser ein Mensch im Fluss des Göttlichen lebt, desto weniger befindet er sich im WARTE-Modus. Und desto weniger man im Leben wartet, desto weniger Erwartungen entstehen. Dann fügt sich ja immer alles passend ein ins Jetzt.

lg von Andreas

6. Ulrich schrieb am 27.4.2025:

Hallo Andreas, war beim Arzt weil ich in letzter Zeit immer so eine innere Schwäche habe. Das Labor sagt dass mein Vitamin B Status um ganz untersten Bereich ist.

Ich sollte Tabletten nehmen heißt es.
Doch irgendwie sträubt sich da etwas in mir.
Was kann körpersprachlich der Grund für diesen massiven Vitamin B Mangel sein.
Und hat meine Schwäche wirklich damit zu tun?
Beste Grüße, Ulrich

7. Andreas schrieb am 27.4.2025:

Hallo Ulrich,
Dein Symptom ist ja dich innerlich schwach zu fühlen - und so ergibt sich daraus die erste Frage mit der du starten kannst um dein Thema zu finden an dem du arbeiten kannst:

Was macht mich in meinem Leben schwach ?
Was raubt mir Energie ?
Welche (zumindest unbewussten) Konflikte mit Mitmenschen entziehen mir Energie ?

lg von Andreas

8. Ulrich schrieb am 28.4.2025:

Ja das ist etwas schwierig. Da ich zu den hochsensiblen Menschen gehöre und ich alle Energien spüre und oft auch Krankheit von anderen übernehme, habe ich mich sehr zurück gezogen. Allerdings fühle ich mich sehr wohl als "Eremit".
Kann es da in mir einen Anteil geben, der die Einsamkeit nicht will?
LG von Ulrich

9. Andreas schrieb am 29.4.2025:

Hallo Ulrich,
Ja, einen solchen Anteil hat sicherlich jeder Mensch, dass er auch mal nicht einsam sein will. Dem Vitamin B wird ja tatsächlich auch das Beziehungsleben zugeordnet. Aber die Frage ist ja gar nicht wirklich ob oder wie mächtig dieser Anteil in dir ist, sondern ob du im inneren Frieden mit diesem Anteil bist ?
Also wer zb aus Angst oder Traumas heraus in Einsamkeit lebt, dem fehlt dann der innere Friede mit diesem Anteil und er wird sich dann eventuell unbewusst innerlich in einem Beziehungsmangel (=evt Vitamin B Mangel) fühlen.
Insofern kannst du in der Tat mal schauen was da im Zusammenhang mit dem unter vielen Menschen noch so alles befriedet werden müsste, zb auch aus früheren Leben.

lg von Andreas

10. Leoni schrieb am 07.6.2025:

Hallo Andreas,
mir gefällt der Ansatz, in die Selbstverantwortung zu gehen. Da gibt es nur das Aber, warum wir immer stark sein müssen in unserer typischen Leistungsgesellschaft.

Dazu passt, mann sagt, Männer verlieren das Interesse an einer Frau, wenn sie schwach und dadurch bedürftig wirkt. Da ist es dann wieder, das immer stark sein müssen, sonst wird frau uninteressant. Was ist der Sinn einer Partnerschaft, wenn es nicht dieser ist, sich zu zeigen, fallen lassen zu können und sich gegenseitig zu stützen?

11. Andreas schrieb am 08.6.2025:

Hallo Leoni,
warum wir immer stark sein müssen in unserer typischen Leistungsgesellschaft
Das hat etwas mit dem Grundtrieb im Menschen "Glücklich sein zu wollen" zu tun weil, solange der Mensch in einem polaren Bewusstsein (also zb in einem wertenden Bewusstsein) verankert ist hat er im Bezug auf Partnerschaft nur die Wahl zwischen:
Es ist also eine Urkraft, ein Urtrieb der den Mensch zum Glücklichsein streben lässt weil dabei mehr Leben, mehr Lebenskraft in ihm vorhanden ist. Im Grunde ist es der Wille zu Leben. Wer leiden will dem fehlt der Wille zu Leben usw..

lg von Andreas

12. Martin schrieb am 25.6.2025:

Hallo Andreas ich brauche dringend deine Hilfe.
Ich wache auf und bereits da habe ich eine totale Schwäche. Zittern am ganzen Körper auch innerlich.
Das geht jetzt seit Wochen so.
Kommt auch grundlos in unterschiedlichen Abständen während des Tages. Aus dem nichts.
Auf einmal geht es mir wieder gut.
Gleich darauf kann es sein, dass es wieder anfängt.
Ich zweifle langsam an meiner Gesundheit.
Sind das unbewusste Ängste die da hochkommen oder was ist das aus deiner Sicht.
Danke für Deine Antwort

13. Andreas schrieb am 25.6.2025:

Hallo Martin,
Ja, das Zittern ist in der Tat ein körpersprachlicher Ausdruck von Ängsten unter denen du (zumindest unbewusst) stehst. So könntest du einerseits schauen was für Ängste in deinen Träumen zutage treten ? Aber dir auch überlegen was geschehen ist bevor es begonnen hat, bzw welche alten Ängste in dieser Zeit getriggert (und damit aktiviert) worden sein könnten ? Um so also Themen zu finden an deren Befriedung du arbeiten kannst.

lg von Andreas

14. Martin schrieb am 26.6.2025:

Hallo Andreas, ja ich weiß jetzt wo das her kommt. Ich habe Angst davor einen Menschen zu verlieren durch den Tod, der mir sehr nahe steht. Mein Verstand sagt mir schon dass das die Seele dieses Menschen selbst entscheidet. Doch diese Angst scheint so tief zu sein, dass das Annehmen und Durchfühlen nicht wirklich zum Erfolg führt.
Oder braucht es da einfach mehr Geduld.
Beste Grüße

15. Andreas schrieb am 27.6.2025:

Hallo Martin,
ja, so kannst du versuchen innerlich in den Mindset einer friedlichen Akzeptanz zu gehen dass es so kommen könnte, dass er tot sein könnte usw..
Und aber dabei offen sein für alte Angst- oder Panikerinnerungen welche damit eventuell verbunden sind (getriggert werden) und ebenso befriedet werden wollen.

lg von Andreas


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