Bescheiden zu sein heißt, dass man nicht alles nimmt, was möglich wäre. Man scheidet sich sozusagen etwas ab von der Fülle, aber erschafft dadurch auch die Fülle, denn, dadurch, dass man bescheiden ist, dadurch ist immer genug da ! So lebt der Bescheidene interessanterweise immer in der Fülle, die er dann aber nicht beansprucht. Es gibt zwei innere Grundhaltungen der Bescheidenheit:
Bescheiden zu sein, damit Andere mehr bekommen und man sich für die Anderen dann freut, wenn sie es bekommen. (Gemeinschaftssinn)
Bescheiden zu sein, weil man sich nicht traut, mehr zu nehmen. Vielerlei Ängste und anerzogene Muster können bewirken, dass man das Leben nicht in seiner ganzen prallen Fülle annimmt. Man handelt dann aus einer inneren ängstlichen engen Einstellung heraus. Man lebt unauffällig und nimmt zaghaft.
Diese Karte möchte Dich anregen nachzudenken, wo Du Bescheidenheit lebst, und aus welcher der beiden obigen Grundhaltungen heraus Du dabei jeweils handelst. (Wenn du magst, erstelle eine Liste.)
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Kommentare zur Orakelkarte: Bescheidenheit
1. Kuhhirte schrieb am 23.6.2023: Die Bescheidenheit ist eine Zier doch weiter kommt man ohne Ihr.! Wer immer nur Bescheiden und Opferbereit ist , der wird von den Anderen über den Tisch gezogen und ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Deshalb ist nehmen seliger als geben.
2. Andreas schrieb am 24.6.2023: Hallo, Ja, das Muster sich bestehlen zu lassen, das ist ein Armutsprogramm oder ein Muster Dinge loszulassen - das hat meist wenig mit Bescheidenheit zu tun, außer man lässt sich bestehlen weil es einen inneren Anteil gibt der mehr Bescheidenheit leben will.