Artikel ID: 504           Kategorie: Ängste

Die Angst verlassen zu werden

Angst verlassen zu werden bewirkt meist dass man am Partner/in klebt wie eine Klette, dann logischerweise irgendwann für den Partner lästig wird und dann irgendwann verlassen wird. So ist das eigentlich ein ganz einfacher Mechanismus wobei die Angst sich selber erfüllt.
Der Betreffende hat das Thema "Verlassen werden" mit dem er in Unfrieden ist (sonst wäre die Angst ja gar nicht da), und deswegen hilft ihm dieser Mechanismus dieses Thema des Verlassenwerdens dann real zu erleben, das heißt er ist dann gezwungen sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, was ja seine Seele will, weil nur so kann der Mensch mit diesem Thema seinen inneren Frieden finden. Dabei erlebt er auch zuvor bereits in der Beziehung Spannungen die nur wegen seiner Angst alleine gelassen zu werden, auftreten. Auch diese Spannungen innerhalb der Beziehungen sind natürlich bereits die Botschaft: Löse deine Verlustängste auf, weil sonst bist du nicht fähig eine gute harmonisch hoch schwingende Partnerschaft zu leben. Im Gegenteil, die Angst verlassen zu werden ist der beste Nährboden für weitere negative Gefühle, zum Beispiel Eifersucht.

Woher kommt diese Verlustangst ?

Ganz einfach, weil man in der Vergangenheit etwas Traumatisches erlebt hat mit dem man noch immer keinen inneren Frieden gefunden hat. Darum reißt nun bei allem was dieses damalige Erlebnis triggert, also erinnert, diese alte Wunde wieder auf und die Angst dass es wieder wie damals wird ist dann aktiv und übernimmt die Führung. Weil dieser alte Angstanteil so im Unfrieden ist, also sich sozusagen so sehr aufregt, wird er dann jedesmal zum alles beherrschenden inneren Anteil, der alle anderen Anteile zur Seite schiebt und glaubt nun bestimmen zu müssen. Der Betreffende ist dann also plötzlich fast ausschließlich nur noch von diesem alten Angstanteil gesteuert, der glaubt eine Wiederholung des damaligen (traumatischen) Verlassenwerdens verhindern zu müssen.
Weitere Ängste die da mitschwingen können sind, dass man fürchtet keinen neuen Partner/in mehr finden zu können, Mangel an Selbstwert, sich nicht zutrauen jemand neues zu finden, Kontaktängste wegen mangelnden sozialen Fähigkeiten, usw.

Was für unverarbeitete Ereignisse können das sein, die es zu befrieden gilt ?

Alle solchen Ereignisse sollte man durchgehen und tief in sich rein spüren ob da noch ein Unfrieden, eine Angst, eine Wut, etwas Unvergebenes diesbezüglich ruht und dann natürlich alles bearbeiten so lange bis man einen inneren Frieden damit gefunden hat und das betreffende Ereignis wenn es angetriggert wird, nicht mehr schwächend (zb Angstauslösend), sondern im Gegenteil stärkend wirkt.
Weil ein jedes Erlebnis welches man hatte wird auf dich stärkend wirken, sobald du mit ihm im Frieden bist, und es auch als wertvolle Erfahrung anerkannt hast.

So wie eine Pflanze durch Sonnenlicht wächst, wachsen wir durch unsere Erfahrungen hin zu einem göttlichen Wesen.


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