Artikel ID: 325           Kategorie: Gesundheit

Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit ist wieder mal eines von den Themen, wo die Schulwissenschaft im Trüben fischt, wenn man nach Ursachen fragt. Auch bei den Ohrenspezialisten ist es noch nicht angekommen, dass alles, was dem Menschen geschieht, zuvor von ihm auf geistiger Ebene verursacht worden ist. Beim Thema Schwerhörigkeit wurde eine solche Ursache praktisch immer dadurch gesetzt, dass der Betroffene etwas nicht mehr hören will. Ähnlich wie beim Tinnitus kann dies individuell für jeden einzelnen Fall exakt eruiert werden, was für Themen oder Menschen es sind, die er nicht mehr hören will.

Im Gegensatz zu den Augen, kann der Mensch seine Ohren nicht einfach verschließen. Und doch kann er auf einer psychischen Ebene sich sperren für etwas Gehörtes. Es ist ein normaler Vorgang, dass wir entscheiden, ob wir jemandem "unser Gehör schenken", oder nicht. Problematisch wird das aber immer dann, wenn wir uns zum Beispiel aufgrund von Bindungen (zum Beispiel Heirat) oder anderen Zwängen, verpflichtet fühlen, jemandem zu zu hören, obwohl wir das eigentlich gar nicht möchten. Da haben wir dann bereits eine klassische Situation von gegensätzlichen Wünschen, die in uns toben und uns innerlich zerreißen, beziehungsweise dann körperliche Krankheiten wie Schwerhörigkeit verursachen. Solche Beispiele sind nicht selten: Jemand ist verheiratet, hat also den Wunsch, seine Bindungsverpflichtung zu erfüllen und also zu hören, was der Partner sagt. Direkt entgegen diesem Wunsch, steht aber ein anderer Wunsch, nämlich zum Beispiel, dass er/sie das ständige Gemecker des Partners, das ständige Gejammer oder die ständigen Vorwürfe oder die ständigen Forderungen und Befehle des Partners/in nicht mehr hören möchte.
Werden solche Gegensätze anders auflöst, zum Beispiel indem der entsprechende Partner verlassen wird, beziehungsweise noch besser wenn die wahre tiefere Botschaft hinter den Worten angenommen wird, dann kommt es auch nicht zu Schwerhörigkeiten. Die wahren Ursachen von Schwerhörigkeit liegen immer in einem solchen Spannungsfeld, dass der Betreffende etwas nicht mehr hören will, etwas Gehörtes nicht annehmen will, beziehungsweise sich gegen die tiefere Botschaft sperrt. Er will sich auf der psychischen Ebene taub machen, um seine RUHE zu erhalten. Und genau dies geschieht dann auch. Er wird tauber, hört also schlechter und hat dadurch mehr Ruhe in seinem Leben.

Das nicht mehr zuhören beinhaltet viele weitere Aspekte. So ist der Zuhörer ja in einer passiven Rolle. Weil die Ohren nur empfangen, wird der Zuhörer automatisch zum Empfänger. Er reagiert auf das Gehörte. Die Extremform dieses Musters wird im Befehlsempfänger sichtbar. Man hört einen Befehl von einem Vorgesetzten und muss diesen ausführen. Man muss "gehorchen". Auch dies ist wieder ein weites Spannungsfeld, wo gegensätzliche Wünsche wirksam werden können, wenn der Betreffende den Befehl nicht ausführen möchte, es aber muss. Darum sollte bei Schwerhörigkeit auch immer die Frage gestellt werden: Wo oder inwiefern möchte der Betreffende nicht mehr gehorchen ?
Das ist der bequemste Weg sich aus einer solchen Befehlsbeziehung davon zu schleichen, dass man einfach schwerhörig wird. So braucht man nichts verändern, kann in der alten Komfortzone verbleiben und muss sich keiner Konfrontation stellen um zum Beispiel ein für allemal der anderen Person klar zu machen, dass sie mit ihren Befehlen endlich aufhören soll. Gerade weil das Befehlsgebaren von Menschen oft extrem unterschwellig manipulativ ist, kann es sogar sein dass es der schwerhörigen Person noch nicht einmal bewusst ist, dass sie da ständig Befehlen unterliegt von der anderen Person. (Wenn ich so sehe wie es in machen Beziehungen zu geht, Kontrolle und Überwachung durch subtiles Nachfragen bis zum geht nicht mehr, dann wundert es mich überhaupt nicht dass man sich da in Schwerhörigkeit oder andere demente Krankheiten flüchtet.)

Hierzu gibt es auch noch eine tiefere Ebene, nämlich, dass viele Menschen zu sehr auf die Worte und Meinungen anderer Menschen hören. Man folgt blind dem, was andere sagen, obwohl man gar nicht müsste. Dem steht natürlich der Wunsch der Seele entgegen, welche den Mensch unter der Führung seiner eigenen inneren Stimme sehen will. Solche Beispiele gibt es auch viele. Menschen die sich nach dem richten, was ihnen zum Beispiel die Kirche sagt anstatt sich nach dem zu richten, was ihnen ihre innere Stimme zuflüstert. Auch solche Konflikte können Schwerhörigkeit nach sich ziehen, denn durch die Schwerhörigkeit muss der Betroffene sich nicht mehr nach den Worten der anderen richten, da er sie jetzt nicht mehr hört. Gleichzeitig ist die Schwerhörigkeit eine große und gute Hilfe für ihn, dass er lernt seine innere Stimme wahrzunehmen, denn er ist nun nicht mehr abgelenkt durch fremde Worte. Das ist für die Seele ein so wichtiges Lernthema, dass sie gerne die Hörfähigkeit dafür opfert.
Dabei umfasst das Thema "innere Stimme" in diesen Fällen meist wesentlich mehr: Oft geht es auch um das innere Fühlen, um das Zulassen der ganz feinen Wahrnehmungen. Denn viele Menschen geben sich einer falsche Kultur des Zuhörens hin, sie hören nur auf die Worte und vermeiden dem viel wichtigeren Unhörbarem in zwichenmenschlichen Kommunikationen ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Auch dies will die Seele auf Dauer nicht dulden.

Altersschwerhörigkeit: Eine Altersschwerhörigkeit gibt es nicht. Schwerhörigkeit tritt im Alter lediglich deswegen öfter auf, weil es eine gewisse Zeit dauert, bis sich die oben dargelegten psychischen Ursachen, also das nicht mehr Hören wollen, auf der Körperebene in Form von körperlichen Schäden manifestiert. Das kann durchaus Jahrzehnte dauern. Die Ursachen der Schwerhörigkeit haben aber mit dem Alter an sich, nichts zu tun.

Schallempfindungsschwerhörigkeit / Schallleitungsschwerhörigkeit: Der Mensch hat auf der psychisch-energetischen Ebene zwei Möglichkeiten. Er kann sich entweder sozusagen abstumpfen gegenüber dem, was er nicht mehr hören will. Dies führt dann zu dem, was die Medizin als Schallempfindungsschwerhörigkeit bezeichnet. Oder er kann sich so abblocken, dass die Worte die er nicht mehr hören will, schon vorher abgeblockt werden, dass er es gar nicht erst an sich ran kommen lässt. Medizinisch wäre das dann die Ursache für die Schallleitungsschwerhörigkeit. Er kann aber auch beide Arten kombinieren.

Wissenschaft: Dass jemand, der etwas nicht mehr hören will, sich die Dinge auch nicht mehr merken (abspeichern) will, ist logisch. Weil der Mensch etwas nicht mehr hören will, gibt dann sein Unterbewusstsein dem, was über die Ohren reinkommt eine niedrigere Priorität. Dass dies tatsächlich so ist, zeigen mittlerweile durchaus auch Forschungsergebnisse (zb von Dr. Arthur Wingfield)

Gutes für die Ohren: Über die Ohren nehmen wir den Klang der Welt in uns auf. Wir hören den Widerhall unserer eigenen Schöpfung. Wenn wir den Ohren etwas Gutes tun wollen, so können wir den Aurabereich um unsere Ohren reinigen. Sehr verbreitet sind auch Ohrenkerzen zur inneren Reinigung der Ohren.

Was man tun kann

Praktisch betrachtet würde ich empfehlen als erstes eine Liste zu erstellen mit allem was man im Leben gehört hatte und was man in irgend einer Art und Weise als Negativ, erschreckend, belastend oder gar traumatisch erlebt hat. Notiere dir eine solche Liste mit allen Ereignissen (sowohl Einzelerlebnisse, als auch Themen die immer wieder aufgetaucht sind wie zb Gemecker, Gejammer, Vorwürfe, Forderungen, Befehle bis hin zu alten Geschichten die immer wieder aufgewärmt wurden und dir sozusagen zum Halse heraushängen sie wieder und wieder anhören zu müssen). Und dann arbeite also diese Liste systematisch ab und befriede alle Punkte in dir. Vergebe was es zu vergeben gibt usw..

Wenn dann die Schwerhörigkeit immer noch besteht, dann kannst (oder musst du sogar) einfach die Vorteile der Schwerhörigkeit genießen. Diese sind ja dass du weniger durch Töne, Geräusche oder Worte im Außen abgelenkt bist und dadurch leichter in deine eigene Innenwelt kommen kannst, leichter zu dir selbst, in dir selbst verweilen, ja, zb auch sogar leichter meditieren kannst weil du eben weniger abgelenkt bist. Das heißt es geht dann darum dieses Geschenk der Schwerhörigkeit annehmen anstatt sich dagegen aufzulehnen. Damit dir dies gut gelingt musst du allerdings eventuell eine zweite Liste bearbeiten, und zwar diesmal eine Liste mit allem wo du etwas nicht gehört hast und was dir aber im Nachhinein als traumatisch, schreckhaft oder in irgend einer Form als negativ vorkam. Also zb wenn sich dir jemand genähert hat und du deswegen erschrocken bist weil du nichts gehört hast, oder als Kind dass ein anderes Kind sich bei dir angeschlichen hat und dich erschreckt hat usw. Notiere auf diese Liste auch Punkte wo es um Kontrolle geht, also um eine Angst etwas (oder jemanden) nicht unter Kontrolle haben wenn du etwas oder jemanden nicht hörst. Also eben alles Negative wo du etwas nicht gehört hast oder nicht hörst und da vielleicht sogar eine Angst beteiligt ist dass dir etwas (noch einmal) passieren könnte. Auch bei dieser Liste dann also alle Punkte befrieden, vergeben, so dass keine Ängste mehr in dir sind dass etwas Unangenehmes passieren könnte weil du etwas nicht rechtzeitig hörst.

Das mehr nach innen gehen kann sogar das sogenannte Hellhören beinhalten, also dass man Stimmen, Töne oder gar Musik hört die ganz offensichtlich gar nicht von außen kommen. Vielleicht denkst du du könntest nicht Hellhören - aber fast jeder Mensch hat schon Träume gehabt in denen er eine Stimme oder vielleicht sogar eine Musik gehört hat die es nicht in echt gab, auch das ist ja bereits Hellhören !


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