Artikel ID: 325           Kategorie: Gesundheit

Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit ist wieder mal eines von den Themen, wo die Schulwissenschaft im Trüben fischt, wenn man nach Ursachen fragt. Auch bei den Ohrenspezialisten ist es noch nicht angekommen, dass alles, was dem Menschen geschieht, zuvor von ihm auf geistiger Ebene verursacht worden ist. Beim Thema Schwerhörigkeit wurde eine solche Ursache praktisch immer dadurch gesetzt, dass der Betroffene etwas nicht mehr hören will. Ähnlich wie beim Tinnitus kann dies individuell für jeden einzelnen Fall exakt eruiert werden, was für Themen oder Menschen es sind, die er nicht mehr hören will.

Im Gegensatz zu den Augen, kann der Mensch seine Ohren nicht einfach verschließen. Und doch kann er auf einer psychischen Ebene sich sperren für etwas Gehörtes. Es ist ein normaler Vorgang, dass wir entscheiden, ob wir jemandem "unser Gehör schenken", oder nicht. Problematisch wird das aber immer dann, wenn wir uns zum Beispiel aufgrund von Bindungen (zum Beispiel Heirat) oder anderen Zwängen, verpflichtet fühlen, jemandem zu zu hören, obwohl wir das eigentlich gar nicht möchten. Da haben wir dann bereits eine klassische Situation von gegensätzlichen Wünschen, die in uns toben und uns innerlich zerreißen, beziehungsweise dann körperliche Krankheiten wie Schwerhörigkeit verursachen. Solche Beispiele sind nicht selten: Jemand ist verheiratet, hat also den Wunsch, seine Bindungsverpflichtung zu erfüllen und also zu hören, was der Partner sagt. Direkt entgegen diesem Wunsch, steht aber ein anderer Wunsch, nämlich zum Beispiel, dass er/sie das ständige Gemecker des Partners, das ständige Gejammer oder die ständigen Vorwürfe oder die ständigen Forderungen und Befehle des Partners/in nicht mehr hören möchte.
Werden solche Gegensätze anders auflöst, zum Beispiel indem der entsprechende Partner verlassen wird, beziehungsweise noch besser wenn die wahre tiefere Botschaft hinter den Worten angenommen wird, dann kommt es auch nicht zu Schwerhörigkeiten. Die wahren Ursachen von Schwerhörigkeit liegen immer in einem solchen Spannungsfeld, dass der Betreffende etwas nicht mehr hören will, etwas Gehörtes nicht annehmen will, beziehungsweise sich gegen die tiefere Botschaft sperrt. Er will sich auf der psychischen Ebene taub machen, um seine RUHE zu erhalten. Und genau dies geschieht dann auch. Er wird tauber, hört also schlechter und hat dadurch mehr Ruhe in seinem Leben.

Das nicht mehr zuhören beinhaltet viele weitere Aspekte. So ist der Zuhörer ja in einer passiven Rolle. Weil die Ohren nur empfangen, wird der Zuhörer automatisch zum Empfänger. Er reagiert auf das Gehörte. Die Extremform dieses Musters wird im Befehlsempfänger sichtbar. Man hört einen Befehl von einem Vorgesetzten und muss diesen ausführen. Man muss "gehorchen". Auch dies ist wieder ein weites Spannungsfeld, wo gegensätzliche Wünsche wirksam werden können, wenn der Betreffende den Befehl nicht ausführen möchte, es aber muss. Darum sollte bei Schwerhörigkeit auch immer die Frage gestellt werden: Wo oder inwiefern möchte der Betreffende nicht mehr gehorchen ?
Das ist der bequemste Weg sich aus einer solchen Befehlsbeziehung davon zu schleichen, dass man einfach schwerhörig wird. So braucht man nichts verändern, kann in der alten Komfortzone verbleiben und muss sich keiner Konfrontation stellen um zum Beispiel ein für allemal der anderen Person klar zu machen, dass sie mit ihren Befehlen endlich aufhören soll. Gerade weil das Befehlsgebaren von Menschen oft extrem unterschwellig manipulativ ist, kann es sogar sein dass es der schwerhörigen Person noch nicht einmal bewusst ist, dass sie da ständig Befehlen unterliegt von der anderen Person. (Wenn ich so sehe wie es in machen Beziehungen zu geht, Kontrolle und Überwachung durch subtiles Nachfragen bis zum geht nicht mehr, dann wundert es mich überhaupt nicht dass man sich da in Schwerhörigkeit oder andere demente Krankheiten flüchtet.)

Hierzu gibt es auch noch eine tiefere Ebene, nämlich, dass viele Menschen zu sehr auf die Worte und Meinungen anderer Menschen hören. Man folgt blind dem, was andere sagen, obwohl man gar nicht müsste. Dem steht natürlich der Wunsch der Seele entgegen, welche den Mensch unter der Führung seiner eigenen inneren Stimme sehen will. Solche Beispiele gibt es auch viele. Menschen die sich nach dem richten, was ihnen zum Beispiel die Kirche sagt anstatt sich nach dem zu richten, was ihnen ihre innere Stimme zuflüstert. Auch solche Konflikte können Schwerhörigkeit nach sich ziehen, denn durch die Schwerhörigkeit muss der Betroffene sich nicht mehr nach den Worten der anderen richten, da er sie jetzt nicht mehr hört. Gleichzeitig ist die Schwerhörigkeit eine große und gute Hilfe für ihn, dass er lernt seine innere Stimme wahrzunehmen, denn er ist nun nicht mehr abgelenkt durch fremde Worte. Das ist für die Seele ein so wichtiges Lernthema, dass sie gerne die Hörfähigkeit dafür opfert.
Dabei umfasst das Thema "innere Stimme" in diesen Fällen meist wesentlich mehr: Oft geht es auch um das innere Fühlen, um das Zulassen der ganz feinen Wahrnehmungen. Denn viele Menschen geben sich einer falsche Kultur des Zuhörens hin, sie hören nur auf die Worte und vermeiden dem viel wichtigeren Unhörbarem in zwichenmenschlichen Kommunikationen ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Auch dies will die Seele auf Dauer nicht dulden.

Altersschwerhörigkeit: Eine Altersschwerhörigkeit gibt es nicht. Schwerhörigkeit tritt im Alter lediglich deswegen öfter auf, weil es eine gewisse Zeit dauert, bis sich die oben dargelegten psychischen Ursachen, also das nicht mehr Hören wollen, auf der Körperebene in Form von körperlichen Schäden manifestiert. Das kann durchaus Jahrzehnte dauern. Die Ursachen der Schwerhörigkeit haben aber mit dem Alter an sich, nichts zu tun.

Schallempfindungsschwerhörigkeit / Schallleitungsschwerhörigkeit: Der Mensch hat auf der psychisch-energetischen Ebene zwei Möglichkeiten. Er kann sich entweder sozusagen abstumpfen gegenüber dem, was er nicht mehr hören will. Dies führt dann zu dem, was die Medizin als Schallempfindungsschwerhörigkeit bezeichnet. Oder er kann sich so abblocken, dass die Worte die er nicht mehr hören will, schon vorher abgeblockt werden, dass er es gar nicht erst an sich ran kommen lässt. Medizinisch wäre das dann die Ursache für die Schallleitungsschwerhörigkeit. Er kann aber auch beide Arten kombinieren.

Wissenschaft: Dass jemand, der etwas nicht mehr hören will, sich die Dinge auch nicht mehr merken (abspeichern) will, ist logisch. Weil der Mensch etwas nicht mehr hören will, gibt dann sein Unterbewusstsein dem, was über die Ohren reinkommt eine niedrigere Priorität. Dass dies tatsächlich so ist, zeigen mittlerweile durchaus auch Forschungsergebnisse (zb von Dr. Arthur Wingfield)

Gutes für die Ohren: Über die Ohren nehmen wir den Klang der Welt in uns auf. Wir hören den Widerhall unserer eigenen Schöpfung. Wenn wir den Ohren etwas Gutes tun wollen, so können wir den Aurabereich um unsere Ohren reinigen. Sehr verbreitet sind auch Ohrenkerzen zur inneren Reinigung der Ohren.

Was man tun kann

Praktisch betrachtet würde ich empfehlen als erstes eine Liste zu erstellen mit allem was man im Leben gehört hatte und was man in irgend einer Art und Weise als Negativ, erschreckend, belastend oder gar traumatisch erlebt hat. Notiere dir eine solche Liste mit allen Ereignissen (sowohl Einzelerlebnisse, als auch Themen die immer wieder aufgetaucht sind wie zb Gemecker, Gejammer, Vorwürfe, Forderungen, Befehle bis hin zu alten Geschichten die immer wieder aufgewärmt wurden und dir sozusagen zum Halse heraushängen sie wieder und wieder anhören zu müssen). Und dann arbeite also diese Liste systematisch ab und befriede alle Punkte in dir. Vergebe was es zu vergeben gibt usw..

Wenn dann die Schwerhörigkeit immer noch besteht, dann kannst (oder musst du sogar) einfach die Vorteile der Schwerhörigkeit genießen. Diese sind ja dass du weniger durch Töne, Geräusche oder Worte im Außen abgelenkt bist und dadurch leichter in deine eigene Innenwelt kommen kannst, leichter zu dir selbst, in dir selbst verweilen, ja, zb auch sogar leichter meditieren kannst weil du eben weniger abgelenkt bist. Das heißt es geht dann darum dieses Geschenk der Schwerhörigkeit annehmen anstatt sich dagegen aufzulehnen. Damit dir dies gut gelingt musst du allerdings eventuell eine zweite Liste bearbeiten, und zwar diesmal eine Liste mit allem wo du etwas nicht gehört hast und was dir aber im Nachhinein als traumatisch, schreckhaft oder in irgend einer Form als negativ vorkam. Also zb wenn sich dir jemand genähert hat und du deswegen erschrocken bist weil du nichts gehört hast, oder als Kind dass ein anderes Kind sich bei dir angeschlichen hat und dich erschreckt hat usw. Notiere auf diese Liste auch Punkte wo es um Kontrolle geht, also um eine Angst etwas (oder jemanden) nicht unter Kontrolle haben wenn du etwas oder jemanden nicht hörst. Also eben alles Negative wo du etwas nicht gehört hast oder nicht hörst und da vielleicht sogar eine Angst beteiligt ist dass dir etwas (noch einmal) passieren könnte. Auch bei dieser Liste dann also alle Punkte befrieden, vergeben, so dass keine Ängste mehr in dir sind dass etwas Unangenehmes passieren könnte weil du etwas nicht rechtzeitig hörst.

Das mehr nach innen gehen kann sogar das sogenannte Hellhören beinhalten, also dass man Stimmen, Töne oder gar Musik hört die ganz offensichtlich gar nicht von außen kommen. Vielleicht denkst du du könntest nicht Hellhören - aber fast jeder Mensch hat schon Träume gehabt in denen er eine Stimme oder vielleicht sogar eine Musik gehört hat die es nicht in echt gab, auch das ist ja bereits Hellhören !





Kommentare


1. Lise schrieb am 08.4.2018
Schlimmer Artikel... Ich bin selbst von Geburt an schwerhörig, hab enorme psychische Probleme dadurch. Und jetzt muss ich hier das größte Vorurteil lesen, was ich auch schon oft genug gesagt bekommen habe: Ich würde ja nur nicht hören, weil ich nicht hören will. Ich sage dazu nur: Ich mag viel lieber alles hören und verstehen, als wegen dem, was ich nicht hören kann, Depressionen, Zwänge und soziale Ängste zu haben. So sieht's aus.

2. Andreas schrieb am 08.4.2018
Hallo, wenn es von Geburt an war, dann ist es ja offensichtlich, dass es aus einem früheren Leben mitgebracht wurde. Und ich glaube nicht, dass du schon jemals in deine früheren Leben hineingeschaut hast - und wenn du aber auf deiner bewussten Ebene gar nicht weißt was da in früheren Leben war, woher willst du dann wissen ob es da nicht einiges gibt, was du überhaupt nicht mehr hören willst, was aber deine Seele dir mitteilen und lehren will ???
herumjammern und so tun als gäbe es keine früheren Leben, ja, das ist natürlich bequemer. Führt es zu einer Lösung für dich ? NEIN.

lg von Andreas

3. Cindy schrieb am 24.5.2018
Hallo Lise, es ist bestimmt sehr schwer für dich, diese Ängste, Depressionen und Zwänge zu haben. Ich kann mich vorstellen, dass Sie Schwierigkeiten haben, damit umzugehen. Ich bin selbst auch schwerhörig, kann allerdings noch hören. Ich möchte dich wissen lassen, dass nur DU damit umgehen kannst. Du darfst es dir selbst entscheiden, ob du es als etwas siehst, was bei dir gehört und was dich zu DIR machst, oder ob du es als "Behinderung" für ein schönes Leben siehst. Jeder hat "Behinderungen", jedoch geht es darum, wie man damit umgeht. Lässt du es deine Behinderung sein, oder suchst du nach anderen schönen Sachen im Leben die du schön tun kannst. Es gibt bestimmt Menschen die dich lieben, egal wie du aussiehst und was du hast (oder gerade nicht), weil du du bist. Denen ist es egal, dass du nicht hören kannst; die lieben dich um wer du bist. Lass dein Leben davon abhängen, dass siehst du die schöne Sachen im Leben! Ich wünsche dir viel Erfolg!
LG Cindy

4. Fanta Sie nam er schrieb am 13.12.2018
Hallo, das kann ich unterstreichen. Ich hatte auch mal einen Hörverlust. Das ganze ereignete sich kurz nachdem ich eine Zeit hatte, bei der ich bestimmte Dinge nicht hören wollte. Danke für den tollen Artikel! hoerwerk.eu/uber-uns

5. Maya schrieb am 09.9.2019
Danke von Herzen für diesen hervorragenden Artikel! Ich habe mich schon viel mit der Psychosomatik meiner Hörproblematik beschäftigt und doch gab mir dieser Text nochmal ganz neue wichtige Impulse dazu. Danke, danke, danke!

6. Claudia schrieb am 28.12.2019
Hallo Andreas, ich finde keinen Artikel dazu. Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich höre zu gut. Ich bekomme alles mit. Ich unterhalte mich und kann am Nebentisch das Gespräch auch hören. Sämtliche Geräusche, die andere kaum wahrnehmen kommen bei mir an. Vor allem tiefe Töne, helle Töne nerven mich eher. Ich höre oft, ach du und deine Ohren. In meiner Kindheit stritten meine Eltern viel und ließen sich früh scheiden. Ist das die Ursache?
Ich kann auch nur gut einschlafen, wenn es richtig leise ist. Wie siehst du das?
Danke und liebe Grüße

7. Andreas schrieb am 28.12.2019
Hallo Claudia,
Wenn es dich nervt und wenn es daher kommt, dass du in deiner Kindheit deine Eltern streiten gehört hast, dann würde es besser für dich sobald du diese Situationen aus deiner Kindheit befriedest, also eine Arbeit machst um mit allen Aspekten von damals in Frieden zu kommen (und das sind viele, zb sich schuldig fühlen, sich im Weg fühlen, sich unsicher fühlen usw..). Und dazu gehört natürlich auch eine Ablösung oder Cutting von den Eltern. Wenn es dann aufhört weißt das es die Ursache war.

lg von Andreas

8. Claudia schrieb am 30.12.2019
Hallo Andreas, vielen Dank für deine rasche Antwort. Mir läuft es gerade meinen Rücken runter. Ich habe mich mein ganzes Leben (bin 40 Jahre), schuldig, verletzt, unsicher und im Weg gefühlt. Mein Selbstbewusstsein ist auch nicht so stark. Als Kind wollte ich immer jemand anderes sein. Hatte immer Angst vor Menschen die autoritär rüberkamen. Konnte mich nie durchsetzen usw. Und das alles, wegen den Streitigkeiten meiner Eltern??
Sie haben nie mit mir über all das geredet. Warum bin ich ausgerechnet bei diesen Eltern geboren? Sind genau diese Dinge meine Lernaufgabe?
Ich danke dir von Herzen und wünsche dir ein tolles Jahr 2020! Schön, wie du den Menschen hier weiterhilfst.
Lieben Gruß Claudia

9. Andreas schrieb am 30.12.2019
Hallo Claudia,
Und das alles, wegen den Streitigkeiten meiner Eltern?
Nö, natürlich hattest du schon zuvor einen Unfrieden in dir, sonst wärst du ja mit diesen Eltern gar nicht in Resinanz gewesen. Aber trotzdem, bevor du älteres auflösen kannst, muss immer das näherliegende Befriedet werden.

lg von Andreas

10. Luna'Him schrieb am 28.6.2020
Lieber Andreas,
ganz herzlichen Dank für deinen Artikel!
Endlich einmal etwas, das weiter hilft.
Ironischerweise habe ich ihn erst jetzt gelesen, wo ich meiner 'Altersschwerhörigkeit' schon auf die Schliche gekommen bin. Vielleicht ist es aber auch für andere interessant:
Mein Vater war lange Zeit im KZ gewesen, hatte Schlimmes erlebt, was er aber, wie es damals so war, nie verarbeitet hat.
Er war ein herzensguter Mensch, aber er hat aufgrund seiner Erlebnisse pausenlos geredet, über Nichtigkeiten, Unwichtiges, um nicht denken zu müssen, um nicht erinnern zu müssen.
Darunter hat unsere ganze Familie gelitten, ganz besonders auch meine Mutter, weil sie ihn ja auch noch nachts bei sich hatte und er hat natürlich auch die entsprechenden Energien ausgestrahlt.
Und ich habe offensichtlich den Stress von beiden mitbekommen und aufgenommen. Das zeigt sich auch noch in anderen Bereichen. Tatsächlich hat es aber bis weit in meine 60iger Jahre hinein gedauert, bis meine Schwerhörigkeit begonnen hat.
Liebe Grüße
Luna'Him

11. Andreas schrieb am 28.6.2020
Hallo Luna'Him,
ja, gerade Gehörtes, wirkt oft lange nach weil sich in der Kopfaura Geistiges leicht festsetzen kann.

lg von Andreas

12. Vanessa schrieb am 10.2.2022
Hallo,
ich hatte vor 15 Jahren innerhalb von 3 Jahren jeweils ein Paukenröhrchen eingesetzt bekommen, Heute nach 15 Jahren habe ich wieder Probleme mit meinem Ohr und soll auf Empfehlung Ohrenarzt wieder ein Paukenröhrchen eingesetzt bekommen.

13. Andreas schrieb am 11.2.2022
Hallo Vanessa,
Bei Paukenröhrchen gehts ja um das Abfließen von etwas Flüssigem, also um Gefühle. In dem Fall also Gwefühle die im Ohr stecken geblieben sind.

Man kann ja Gefühle von anderen auf vielerlei Arten wahrnehmen und fühlen.
Speziell mit den Ohren kann man zb aus den Worten die jemand sagt auf seinen Gefühlszustand rückschließen. Also zwei Menschen die genau das selbe sagen, so transportieren deren Worte trotzdem ganz unterschiedliche Gefühlsschwingungen. Und um diese Gefühle die in den Worten mitschwingen geht es wohl bei Paukenröhrchen Problemen. So kannst du dich zb fragen wo du die Gefühle von Menschen in deren Worten nicht annehmen willst ? Dich gar dagegen sperrst, sie sozusagen in deinem Ohr abblockst anstatt sie in dich weiterfließen zu lassen ?
Eventuell kannst du dich auch fragen wo in deiner Kindheit sind solche Gefühle in Worten Abblocken Muster entstanden ? So kannst du an die Themen kommen die dahinter liegen und sie in dir befrieden.

lg von Andreas

14. Anne schrieb am 13.11.2022
Hallo Andreas,
vielen Dank für deine informative und Impulsgegebende Seite.

Bei mir wurde in meiner Kindheit Schwerhörigkeit und ein Tinnitus festgestellt. Ich vermute aber, dass ich beides bereits von Geburt an habe.
Nun ist es so, dass sowohl meine Mutter, wie auch ihr Bruder (mein Onkel) und auch mein Opa mütterlicher Seite genau dasselbe haben wie ich. Meine Mutter hat auch die gleiche Hörkurve. Wir können die hohen Töne nicht bzw. schwer hören. Die tiefen sind kein Problem.
Ich vermute, dass es daher ein Ahnenthema ist, drehe mich dennoch im Kreis. Meine Schwester und meine Tante sind nicht betroffen. Wenn ich nun auf uns schwerhörenden gucke, wir reden viel, sind eher dominant.
Den richtigen Ansatz habe ich noch nicht gefunden, denn es kann sowohl als Ahnenthema, wie aber auch eine Entscheidung in der Kindheit sein, denn da ist auch einiges vorgefallen.
Hast du vielleicht noch einen Ansatz für mich, wenn eine Hochtonschwerhörigkeit die von Tinnitus begleitet wird, vorliegt? Vielen Dank für alles!
LG Anne

15. Andreas schrieb am 14.11.2022
Hallo Anne,
Eine Hochtonschwerhörigkeit ist im Prinzip eine leichte Form von Schwerhörigkeit, also sprich, eine leichte Form des sich Verschließens zb vor dem was andere reden. Es gibt also zb einen Anteil der etwas nicht mehr hören will, der sozusagen das Reden der anderen so sehr abblockt dass nur noch ein dumpfes Gebrabbel ankommt.
Und so kannst du dich fragen was das für ein innerer Anteil bei dir ist ?

Eventuell kannst du ja zu diesem Thema auch eine Familienaufstellung machen, weil vielleicht liegt ja auf der familiensystemischen Ebene auch eine Ursache vor. Gab es ein familiäres Ereignis deiner Vorfahren wo sie das Geschwätz der Leute sozusagen nicht mehr hören konnten ?

lg von Andreas

16. Maria schrieb am 22.11.2022
Hallo,
Ich habe seit einem Unfall eine Hörminderung, vor allem rechts. Nun lese ich diese Zeilen und muss kurz (!) aufhorchen: die seelische Ursache ist also "nicht mehr gehorchen zu wollen"?
Tatsächlich bin ich seit wenigen Monaten in einem neuen Job und empfand die Hektik und den Stress in diesem Job "zu viel"… ich fühlte mich zudem (und ich sagte das mehrmals in den letzten Monaten) wie ein Sklave. Natürlich ist mir bewusst, dass ich frei bin, diesen Job zu machen, aber ich fühlte mich so unfrei wie schon lange nicht in einem Beruf. Es wird regelrecht ein Projekt nach dem anderen durchgejagt und es bleibt kaum Pause, um über die getane Arbeit nachzudenken.

Gibt es eine Chance, dass sich mein Hörverlust (rechts bis zu 50%) wieder erholt, wenn ich meiner inneren Stimme nun folge und den Job wieder kündige?

Vielen Dank

17. Andreas schrieb am 23.11.2022
Hallo Maria,
Verstehe ich das richtig ? Als du den Unfall mit Hörminderung hattest, da warst du bereits in diesem Job wo du eigentlich keinen Bock mehr hast auf andere zu hören ?
Wenn ja, dann würde ich schon sagen dass es eindeutig ist, und aber vor der Kündigung solltest du eine innere Arbeit tun und all diejenigen Themen in dir bearbeiten die diesen Job angezogen haben. (Also das können zb Muster aus der Kindheit gewesen sein wo du auch auf andere hören musstest usw..)

lg von Andreas

18. Denise schrieb am 01.12.2022
Hallo Andreas,
deine Seite wurde mir nach einem HNO-Besuch ohne Befund empfohlen und ich hab zwar ein gutes Gefühl beim Lesen, aber fühle mich von den genannten Punkten nicht wirklich verstanden. Ich höre nur Gesprochenes schlecht, sowohl von meinen Mitmenschen als auch in Filmen. Sobald es um nervige Geräusche geht, bin ich hingegen die Erste, die sich komplett aus der Ruhe bringen lässt: Klingeln, Pieptöne, Fiepen, Pfeifen, Alarm, tropfende Wasserhähne, ...
Es gibt im Zwischenmenschlichen wirklich kaum Dinge, die ich nicht hören möchte, im Gegenteil: Ich bin sehr neugierig auf Meinungen und Gefühle anderer Menschen, selbst auf Kritik, möchte gerne (zu-)hören und andere Menschen immer besser verstehen - sowohl inhaltlich als auch akustisch. Bei negativen Botschaften achte ich noch genauer auf den Ton, die Mimik, die Wortwahl. Und ja, natürlich gibt es Dinge, die ich nicht gern gesagt bekomme, aber gerade in solchen Momenten schießt mir gefühlt schon Adrenalin durch den Körper und ich bin umso aufnahmefähiger dafür.
Was meinst du dazu?
Liebe Grüße, Denise

19. Andreas schrieb am 01.12.2022
Hallo Denise,
Beim Thema Hören da kann es auch den Aspekt geben dass man Angst hat etwas zu verpassen, also eine Angst etwas was andere sagen nicht mitzubekommen. Wenn nun eine solche Angst zu groß im Menschen wird,
dann kann sich ein innerer Anteil bilden der diese Angstreaktion (also die Angst etwas gesprochenes zu verpassen) stoppen will. Dieser Anteil sorgt dann dafür dass man das Gesprochene weniger hört damit man nicht dauernd diesem Angst etwas zu verpassen Muster ausgesetzt ist.
Darum fühle mal in dich hinein ob da evt ein solcher Anteil in dir am Wirken ist, der keinen Bock mehr auf diese Art der Angst hat.

Das wäre dann auch ein Anteil der mehr zu sich selber finden will, der nicht mehr zulassen will von den Worten anderer aus dem eigenen in sich Ruhen herausgerissen zu werden usw..

Die allermeisten Menschen geben sowieso nur ganz wenig wirklich wertvollen Worte von sich - und den Nonsens anderer zu hören, lohnt sich das wirklich ? - wenn die Seele der Meinung ist dass das nicht mehr gut für dich ist, dann wird sie es stoppen.

lg von Andreas

20. Hendrik schrieb am 19.3.2023
Hallo Andreas,
wie sieht es mit Tieren aus? Gilt für diese das Gleiche? Auf den Menschen bezogen verstehe ich deine Erklärungen, aber warum gibt es dann auch Tiere, die Schwerhörigkeit oder Hörverlust erleiden? Kann mir schwer vorstellen, dass Tiere "irgendwas nicht mehr hören wollen"..
Und gibt es da auch etwas, was man als dessen Besitzer tun kann, um das Hörvermögen wieder zu verbessern?
Herzlichen Gruß! Hendrik

21. Andreas schrieb am 19.3.2023
Hallo Hendrik,
Ja, wir glauben immer Tiere seien Roboter die keine Psyche haben - wenn du aber ein beliebiges Haustier besser kennen lernst, dann wirst du schnell merken dass auch Tiere einen ganz und gar eigenen Charakter haben mit Vorlieben und letztlich allem was auch der Mensch hat. Und dass es zb Hunde gibt, die keinen Bock mehr haben ständig den Befehlen von anderen hinterherzurennen, das wundert mich jetzt überhaupt nicht, es würde mich eher wundern wenn es nicht so wäre..
was man als dessen Besitzer tun kann, um das Hörvermögen wieder zu verbessern?
Fühle dich einfach in das Tier ein um zu verstehen warum oder was es nicht mehr hören will.

lg von Andreas

22. Nicole F schrieb am 22.3.2023
Guten Tag

mein Sohn, 4, hat seit Monaten eine verstopfte Nase und hört seither auch schlecht. Der Arzt meinte er habe einen Paukenerguss. Vermutlich immer noch.
Wie kann ich an die Sache herangehen?
Es ist ja etwas das nicht abfließen kann. Oder Gefühle die nicht abfließen.

23. Andreas schrieb am 22.3.2023
Hallo Nicole,
Ja, da wäre die ganz direkte Frage um an das Thema zu kommen:
Was will er nicht mehr hören und von was hat er die Nase voll ? (und glaubt sich nicht anders schützen zu können oder damit umgehen zu können?)

lg von Andreas

24. Mimi schrieb am 13.2.2024
Hallo Andreas,
Mein 4 jähriger Sohn hat eine Tubenbelüftungsstörung und hört deshalb auf einem Ohr schlechter. Was kann das bedeuten und was können wir tun um es aufzulösen?

25. Andreas schrieb am 13.2.2024
Hallo Mimi,
Bei der Tubenbelüftung gehts um den Ausgleich zwischen hören und schlucken. Was wir hören müssen wir auch in uns schlucken. Egal wie negativ etwas ist was wir hören oder gehört haben, wir müssen es sozusagen schlucken weil ansonsten würde es ja für immer im Kopf bleiben. Darum schaue was das für Themen sind die er hört/gehört hat und wo dieser Schlucken Mechanismus nicht funktioniert:
Welche Themen kann er sozusagen nicht schlucken ? bzw:
Welche Themen möchte er gar nicht hören weil er sich nicht schlucken kann oder will ?

Fühle dich da einfach mal tief in ihn ein um diese Themen zu finden, und ja, solche Themen können durchaus auch Komponenten aus früheren Leben haben. Lass es dir einfach innerlich zeigen was das alles ist gegen das er sich so sehr abschotten will dass er sogar schlechter hört.

lg von Andreas

26. Andrea schrieb am 12.3.2024
Guten Tag, schön dass es diese Seite gibt. Ich suche nach Hilfe.
Einen Monat nach dem Selbstmord meines Vaters 2008 machte sich bei mir eine gravierende Schwerhörigkeit bemerkbar ("Sie haben das Gehör eines Rentners" sagte der Arzt). Bzgl. meines Vaters war ich (alleinerziehend) 2003-2008 in einem "Dienstbarkeitsverhältnis" aufgrund seiner schweren Krankheit. Der Konflikt ist mir durchaus klar, ich habe mich aus Pflichtgefühl um seine Anliegen gekümmert, die nicht bescheiden waren (u.a. auch der Erhalt seines Hauses) und war gar nicht gerüstet dafür. Das ist nun lange her, aber seitdem ist es nur schlechter geworden trotz vieler spiritueller Aktivitäten (Fam.aufstellungen, brasilianischer Geistheiler, innere Weiterentwicklung uvm.). Offensichtlich gibt es ein mir nicht zugängliches übergeordnetes Thema.
Beim kürzlichen Ayahuasca Retreat hatte ich viele "innere Begegnungen". U.a "sagten" mir meine Hörsinneszellen, sie möchten nicht zusammenarbeiten, hören mache gerade keinen Sinn. Warum blieb aber offen...
Hast du Assoziationen dazu, Andreas?
Lieben Dank im Voraus...
Andrea

27. Andreas schrieb am 12.3.2024
Hallo Andrea,
Ich habe soeben den Artikel oben erweitert um den Abschnitt "Was man tun kann". Vielleicht geht es für dich einfach nur darum diese Vorteile die sich aus der Schwerhörigkeit ergeben anzunehmen anstatt dagegen anzukämpfen. (Wenn es so wäre, dann könnte dir logischerweise auch der größte Geistheiler nicht helfen..)
hören mache gerade keinen Sinn
Ja, das ist doch eine deutliche Botschaft:
Wir leben ja tatsächlich in einer Zeit wo es kaum noch Menschen gibt die etwas Vernünftiges von sich geben, da macht zuhören tatsächlich kaum noch einen Sinn..

lg von Andreas




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