Artikel ID: 230           Kategorie: Esoterik

Das Karmagesetz

Was ist Karma ?

Um zu verstehen, was Karma ist, muss man sich darüber klar sein, dass eine jede Aktion eine Auswirkung hat auf die Umgebung, selbst wenn es nur eine winzig kleine Schwingung eines Gedanken ist. Diese Auswirkung auf die Umgebung beschreibt die Physik mittels dem dritten Newtonschen Gesetz:

Kraft = Gegenkraft

Das heißt, was immer wir für Kräfte aussenden (setzen), es wird immer wieder zu uns zurück kommen, sozusagen zurückgespiegelt.
Dabei sind diese Energien sehr komplex, die der Mensch ausstrahlt. Es handelt sich meist um ein Mix aus aktiven Handlungen, Gedanken und damit verbundenen Gefühlsenergien. Mit den Gefühlsenergien sind praktisch immer auch Energien enthalten, die aus derjenigen Quantenebene stammen auf der Zeit sich entfaltet, was zur Folge hat, dass auch an der Gegenkraft Zeitanteile haften, also die Spiegelung dessen was der Mensch aussendet, Zeitanteile enthält, es also praktisch betrachtet meist einige Zeit dauert, bis das auf den Menschen zurück kommt, was er ausgesendet hat.

Wichtig zu verstehen ist, dass es immer Energien gibt, die der Mensch ausgesendet hat, die aber noch nicht zu ihm zurückgekommen sind. Genau dieser Teil des Ausgesendeten, der noch nicht zum Menschen zurück gekommen ist, wird in der Esoterik als Karma bezeichnet.

Karma ist die Summe aller Ursachen, die der Mensch zwar gesetzt hat, die sich aber noch nicht erfüllt haben. Also das, was noch nicht auf den Menschen zurück gekommen ist, also das, was noch auf den Mensch zurück kommen wird.

Weil Karma die Summe aller Ursachen ist, ist Karma welches zurück kommt praktisch immer ein "Mix" aus vielen verschiedenen Ursachen. Man kann also normalerweise nicht sagen: Weil Person A Person B etwas getan oder gegeben hat, wird Person B irgendwann Person A dasselbe zurück geben. Karma ist viel zu komplex als dass Dinge sich so einfach auflösen. Meist kommt das, was A ausgestrahlt hat über eine andere Person C wieder zurück.

Solche Ursachen können zum Beispiel sein:

Das Karmagesetz ist Allgemeinwissen

Übrigens kennt auch der Volksmund das Karmagesetz. So heißt es beispielsweise: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Oder auch: Was man sät wird man ernten.
Was immer der Mensch aussendet, kommt zu ihm zurück. Die Welt ist der Spiegel dessen, was der Mensch in sich (hin-)ausgebrütet hat.
Im ursprünglichen Christentum war auch die Lehre vom Karma und der Reinkarnation noch enthalten.

Positives / negatives Karma

Ich habe weiter oben die Begriffe "positives Karma" und "negatives Karma" verwendet. Dabei geht eine solche Wertung immer auf eine subjektive menschliche Bewertung zurück, die der Mensch nach Belieben fällen kann. An sich ist Karma aber etwas Neutrales. Der Mensch kann frei darüber entscheiden ob er ein Ereignis als gut oder schlecht einstuft.

Über gechannelte Aussagen, dass es kein Karma mehr gäbe

In der Esoterikszene gibt es immer wieder mal Menschen, die lehren, das Karmagesetz würde nicht mehr gelten.
ABER, das kann man ja zum Glück selber leicht überprüfen. Wenn das Karmagesetz nicht mehr gilt, wenn also eine gesetzte Ursache keine Folgen mehr nach sich zieht, dann würde zum Beispiel das Licht nicht mehr angehen, wenn du auf den Lichtschalter tippst (nur so als Beispiel).
Bei mir geht das Licht noch an, wenn ich die Ursache setze, sprich, denke, dass es jetzt hell werden soll und ich deswegen auf den Lichtschalter tippe - und ehrlich gesagt, in einer Welt wo dieses Ursache-Wirkungs-Gesetz nicht mehr gilt, wollt ich auch gar nicht leben. Solche Channelingaussagen sind daher Nonsens. Sie kommen meist durch Verfälschungen zustande, weil der Kanal oder Channel nicht rein ist oder auch weil im Bewusstsein des Channelmediums falsche Vorstellungen vom Karmagesetz existieren, welche das Channeling dann verfälschen. Bei jedem Channeling durchläuft die gechannelte Aussagen ja trotzdem einen Teil des Bewusstseins des Mediums, selbst wenn dieses dabei in Tieftrance ist.

Wenn es wirklich das Karmagesetz nicht mehr gäbe, wenn also eine Ursache keine Folge mehr hätte, wenn also auch beim Menschen, das was er aussendet (verursacht), nicht mehr zu ihm zurück käme, dann würde dies den Menschen immer unvollständig zurück lassen. Er könnte dann nie mehr in sein göttliches Sein zurückfließen. Der Sinn der erschaffenen Welt, dass der Mensch sich selbst erkennt, wäre dann nicht mehr erfüllbar, so wie ein Spiegel seinen Zweck nicht erfüllt, der nicht zurückspiegelt. Auch sonst würde dann nichts mehr, und zwar gar nichts mehr funktionieren, keine Maschinen, nichts. Alles wäre dann zufälliger Natur.
Das Karma Ursache-Wirkungsgesetz ist zwangsläufig Bestandteil der materiellen Welt. Wo eine Schwingung ist, da entsteht automatisch die Gegenschwingung. Auch auf den geistigen Ebenen, wo der Mensch nach seinem Tod landet wirkt dieses Gesetz. Man kann dem Karma Gesetz also nicht einmal durch den Tod entfliehen. Lediglich durch die Totalverschmelzung mit dem göttlichen Urquantenfeld könnte man aus dem Karma Gesetz herauskommen. Dies allerdings ist mit materiellem Körper oder geistigen Aurakörpern nicht möglich, weil diese ja eine Schwingung ausstrahlen. Nur wer sich auf NULL-Schwingung bringt durch die Totalabschaltung aller "Kinofilme" denen wir uns hingeben, könnte das erreichen in dem Zustand wo nichts ist, wo nichts existiert, keine Energie, keine Schwingung, kein Licht, keine Impulse, keine Materie, Nichts, nur in diesem Zustand ist auch Karma nicht.

Negatives Karma auflösen

Karma kann man nicht auflösen, auch wenn es umganssprachlich oft so bezeichnet wird. Karma, also die Energien, die zu einem noch zurück kommen werden, weil man sie verursacht hatte, kann man aber natürlich verändern. Es genügt ja bereits ein einziger zusätzlicher Gedanke, sozusagen hinterhergeschickt, und schon ist es nicht mehr dasselbe wie vorher. In der Praxis wollen wir nur unser "negatives" Karma verändern (auflösen). Das positive Karma, wenn uns beispielsweise droht, dass wir eine Million im Lotto gewinnen, das will niemand auflösen. Mit "Karma auflösen" ist also immer gemeint, unser Karma so zu verändern, dass wir es als gut empfinden.

Die einfachste Form das eigene negative Karma zu verändern oder zu transformieren besteht darin, dass man die negativen Gefühle verändert, welche im Karma enthalten sind. Hierzu verändern wir also unsere Sichtweise auf unsere Vergangenheit (wo das Karma ja entstanden ist) und lassen alle negativen Gefühle und Gedanken diesbezüglich los und ersetzen sie durch gute Gedanken. Wenn es sich beispielsweise um Interaktionen mit anderen Personen handelt, so ersetzen wir Wut durch Vergebung und Verständnis der Situation und lassen zu dass wir erkennen, welchen Wert diese Erfahrung für uns als menschliches Wesen, welches lernt, hatte. Wir vergeben auch immer uns selbst, denn unser Geist hat dies ja alles erschaffen, auch wenn wir uns in der damaligen Situation noch so machtlos gefühlt haben. Die einfachste Form negatives Karma loszuwerden ist also indem wir unsere negativen Bewertungen aufgeben. Wir sind es ja selbst welche uns durch unser Bewerten erst in uns den Glauben erschaffen etwas wäre negativ. Wenn du aufhörst etwas als negativ zu betrachten dann gibt es auch kein negatives Karma mehr. Das Karma an sich exitiert immer noch, aber wenn du es nicht mehr als negativ bewertest, dann löst es sich als Problem für dich auf (siehe auch den Artikel über Schuld und Karma).
Ansonsten gibt es natürlich noch viele tausend andere Varianten um Einfluss auf unser Karma zu nehmen, denn schon mit jeder Aktion und mit jedem Gedanke, den wir denken und mit jedem Gefühl, welches wir erzeugen, verändern wir ja bereits die Summe dessen, was wir ausgesendet haben, also unser Karma.


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