Artikel ID: 779           Kategorie: Gesundheit

Magersucht (Anorexie)

Die Magersucht ist im Prinzip das Gegenteil von der Fettsucht. Bei der Fettsucht baut man sich ja eine Schutzschicht auf um hinter der Fettschutzschicht sein Eigenes leben zu können, und bei der Magersucht ist es das Gegenteil, man will sein Eigenes gar nicht leben. Und zwar ganz oft direkt in dem Sinne dass man sein eigenes Leben systemisch betrachtet für jemand anderes geben möchte. Wenn beispielsweise der Vater systemisch gehen will (also unbewusst einem Toten folgen möchte, also unbewusst sterben möchte) und wenn die Tochter dann glaubt den Vater retten zu müssen indem sie selber verwindet an seiner statt, genau das wird dann oft durch eine Magersucht sichtbar. Durch das mager und dünn werden wird das dann sichtbar dass es einen mächtigen Anteil in ihr gibt der sich immer mehr auflösen möchte, der gehen möchte, der aus dieser materiellen Welt entschwinden möchte.

Mit der Magersucht ist also eine enorme Ablehnung des Lebens verbunden, der oder die Betroffene lehnt alles Lebendige in sich ab bis hin dass man glaubt nicht lebenswert zu sein. Das wird in unserer Gesellschaft dann oft mit dem Glauben kaschiert nicht schön genug zu sein. Man eifert dann vielleicht sogar dem Ideal nach desto dünner - desto schöner, weil unter dieser Fassade akzeptiert unsere Gesellschaft dann ja das dünn sein. Ein anderes Muster was zu dem Verschwinden wollen auch passt ist dass man andere sozusagen nicht mit sich selbst stören möchte, man macht sich dünne im wahrsten Sinn des Wortes. Die Ablehnung des eigenen Lebens kann bis hin zu Selbsthass und selbstzerstörerischen Mustern gehen. Auf einer tiefen Ebene ist es also immer der Glaube sich beziehungsweise das eigene Leben nicht lieben zu dürfen. Und so ist der Weg der Heilung immer der Weg der Auflösung all solcher Selbstliebesverbote. Finde alles wo solche Muster und Glauben entstanden sind dass man zb glaubt dass andere mehr wert wären als man selbst, und ja anfangen muss man damit natürlich bei den wichtigsten Beziehungen die man als Kind hat, nämlich zur Mutter. Warum will man vielleicht sogar vor der Mutter flüchten (im übertragenen Sinne) anstatt sich von ihr (auch wieder im übertragenen Sinne) liebevoll nähren zu lassen und dieses liebevoll Nährende der Mutter zulassen ?


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