Artikel ID: 388           Kategorie: Christentum

Religionsvergleich

Die 6 großen Unterschiede zwischen dem Christentum und dem Buddhismus.
Wir haben in Deutschland ja seit einigen Hundert Jahren Religionsfreiheit. Und wir haben sogar die Möglichkeit uns für überhaupt keine Religion zu entscheiden, was für viele Menschen das Naheliegendste ist, denn der Begriff Religion ist durch die christliche Religion in unseren Breitengraden mittlerweile enorm negativ vorbesetzt. Zu viel Mord, Tod und Kriege sind im Namen dieser Religion begangen worden. Darum zunächst der grundlegende Unterschied: So wie wir heute Religion verstehen ist der Buddhismus überhaupt keine Religion. Der Buddhismus ist stattdessen eigentlich nur eine Lehre über Wege, die zum Zustand der Erleuchtung führen.
Um die Unterschiede zwischen Religion und Buddhismus zu verdeutlichen hier nun eine Gegenüberstellung:

Religionen (zb. Christentum, Islam)

 Buddhismus

Den Anhängern wird/wurde unter Androhung von Tod, Strafe oder dem "Nicht in den Himmel kommen" ein Glaube aufgezwungen. Den freiwilligen Schülern werden Wege (zb Meditationspraktiken) gelehrt, die zur Erleuchtung im Jetzt führen.
Dementsprechend gibt es eine straffe Hirarchie, zb Pfarrer / Bischof / Papst welche diesen erzwungenen Glauben verbreiten. Dabei gelten extrem krasse Weisungsbefugnisse, zb schwören katholische Pfarrer ihrem Bischof absoluten Gehorsam. Sie sind in ihrem Tun dadurch gefangen in den Weisungen die vom Bischof kommen.Dementsprechend gibt es Lehrer, die diese Lehre lehren. Diese Lehrer sind nicht hierarchisch organisiert, sie sind frei.
Auch jeder Schüler ist frei, kann sich zum Beispiel frei aussuchen, welchem Lehrer er folgen will, welcher buddhistischen Richtung usw..
Es darf nur an einen Gott geglaubt werden.
Es gibt eine riesige Vielfalt an Göttern die frei angebetet werden können und wo man frei wechseln kann.
Der Anhänger muss glauben, was ihm gesagt wird ohne dass ihm Beweise erbracht werden. Der Anhänger soll gerade nicht glauben, was ihm gesagt wird, sondern soll es selbst überprüfen.
Dem Anhänger werden Dinge über das Leben nach dem Tode in Aussicht gestellt, die er nicht überprüfen kann, zb im Christentum die Rettung vor der ewigen Verdammnis oder der Hölle oder gar im Islam die Versprechung vom Leben im Paradies und Belohnungen wie zum Beispiel die Sache mit den 72 Jungfrauen mit prallem Busen die Attentätern versprochen werden usw.
Alles was hier versprochen wird ist nicht überprüfbar.
Hier wird die Erleuchtung versprochen, also ein Zustand im Hier und Jetzt und diese Erleuchtungsgrade sind von den Anhängen auch überprüfbar anhand der Personen die diese Erleuchtung bereits erreicht haben.
Anhänger können auch erleben, wie es sich anfühlt, sich in der Nähe solcher Erleuchteter aufzuhalten, oder wenn hohes Bewusstsein auf den Schüler übertragen wird. Viele buddhistische Lehrer bieten solche "Übertragungen" an.
Gott wird im außen gesehen, im Himmel, in Kirchen, in der Mitgliedschaft der Kirche, in Jesus der ihn errettet haben soll, usw.Der Erleuchtungszustand ist ein innerer Zustand, der in keinster Weise von Äußerem oder anderen abhängig ist.
Es werden tiefenpsychologische Bilder benutzt, die Angst und Schrecken verbreiten, zb einen Mann der an einem Kreuz aufgehängt ist.Es wird das OM-Symbol benutzt, welches den tiefen wohltuenden OM-Klang symbolisiert.

Nun kann man bei den Unterschieden natürlich noch viel tiefer in Details gehen. So sind Schuld und Schuldgefühle beispielsweise eines der ganz großen Themen, welche einen Mensch von seiner Göttlichkeit trennt. Um einen Mensch energetisch klein zu machen, damit er leichter regierbar ist, genügt es bereits ihm Schuldgefühle einzureden. Auch diesbezüglich sehen wir wieder markante Unterschiede:
Im Christentum wird dem Gläubigen noch zusätzlich Schuld eingeredet, er sei am Leidenstod von Jesus schuld, weil Jesus nur für die Erlösung seiner Anhänger gelitten habe. Was natürlich nebenbei bemerkt eine Dreifachlüge ist:
1. kann kein Wesen für ein anderes Schuld oder Schuldgefühle auflösen, das geht höchstens temporär.
2. ist Jesus gar nicht deswegen gekreuzigt worden und es war auch nicht seine Absicht.
3. ist Jesus gar nicht am Kreuze gestorben.
So wird also im Christentum der Gläubige in den Fesseln dieser Schuldgefühlen gefangen gehalten und es wird ihm auch keine Methode gelehrt, wie er aus dieser, ihm eingeredeten Schuld wieder raus kommt.
Im Buddhismus wird dem Schüler keine solche Schuld zusätzlich eingeredet und er bekommt (je nach Richtung) unterschiedliche Methoden (meist Meditationswege) gelehrt um diejenige Schuld, die er bereits in sich angesammelt hat, aufzulösen. Wir haben also im Christentum als Ziel einen Menschen, der sich wegen Jesus schuldig fühlen soll, während im Buddhismus das Ziel ein Mensch, frei von jeglicher Schuld, ist.

Kannst du jetzt den Unterschied zwischen Religion und Buddhismus erkennen ? Im Grunde ist eine Religion lediglich ein staatlicher Versuch den Mensch in Legionen zu pressen, zb in römische Kampflegionen..





Kommentare


1. Michaela schrieb am 27.7.2016
Also, zu diesem Thema kann ich aus tiefster eigener innerer und äußerer Erfahrung nur folgendes sagen:

Dann war Jesus Christus in seiner Essenz das, was Du Buddhist nennst. In allen Punkten.

Auch wenn er zugegebenermaßen anstelle von OM - AMEN benutzte.

Also prüfe bitte auch Du, was Du sagst...

Liebe Grüße,
Michaela

2. Andreas schrieb am 28.7.2016
Hallo, ja, das ist eigentlich ziemlich bekannt, dass Jesus mehrere Jahre im buddhistisch-tibetischen Raum gelebt hat und wohl auch seine Heilerfähigkeiten von einem buddhistischen Mönch gelernt hat. Insofern denke ich auch dass man ihn als Buddhist hätte bezeichnen können. Auch nach seiner Kreuzigung ist er ja nach Indien zurück gekehrt, beziehungsweise geflüchtet. Aber im Artikel gehts ja um die Religion des Christentums, und diesbezüglich ist ja auch bekannt, dass Jesus eine solche Kirche gerade nicht begründen wollte. Also darum hat der echte Jesus nichts mit dem Christentum zu tun. Der Jesus der Kirche ist ein erfundener Jesus.

lg von Andreas

3. Michaela schrieb am 28.7.2016
Lieber Andreas,

siehst Du, das wusste ich gar nicht, erspürte lediglich die Parallelen.

Ich wollte für meinen Teil einfach klarstellen, dass Jesus Christus und das sog. Christentum nicht in einen Topf zu werfen sind.

Jesus Christus ist für mich persönlich bereits seit dem Kindergarten ein echtes Vorbild. "Wer Ohren hat, der höre...".
Die Kirche hat mich nie innerlich berührt. Jesus hingegen im Innersten.

Er ist bzw. verkörpert für mich das, was ich die "Essenz" nenne. Heutzutage wird dies ja auch oft mit dem sog. "Christusbewusstsein" gleichgesetzt.

Liebe Grüße,
Michaela

4. Holger schrieb am 25.5.2017
Hallo!
Dein Vergleich scheint mir recht oberflächlich zu sein.
Kann es sein, dass Du Dich bei dem Vergleich eher von der Theologie und der Kirchengeschichte hast leiten lassen als von dem, was das Evangelium wirklich aussagt.

Die Dinge, die Du da aufführst mögen das Leben von Kirchenmenschen viele Jahre geprägt haben.
Wer aber mal in das Neue Testament schaut, der wird schnell feststellen, dass es dafür keine biblische Grundlage gibt.

Das Evangelium ist zunächst eine botschaft der Befreiung. Die Zeit unter dem Gesetz ist vorbei, das Gesetz hat seine Macht verloren, weil durch das Opfer Christi für unsere Sünden bezahlt ist. Damit leben wir in der Zeit der Gnade und der Versöhnung mit Gott.

Dadurch wird eine wirkliche Beziehung mit Gott möglich. Das Zentrum des Lebens ist die Liebe zu Gott und den Mitmenschen und der Wunsch, dass Gottes Wille, der uns in Liebe zugeneigt ist, geschehen möge. Die Anleitung zum Leben als Christ finden wir in und um die Bergpredigt. Darin lernen wir ein radikal-pazifistisches Modell kennen, das von Liebe geprägt ist, die bis in die Feindesliebe hineingeht. Es wird uns eine Verteidigung vorgestellt, die in etwa dem Konzept Ghandis entspricht - passiver Widerstand durch übererfüllung von feindlichen Forderungen, die dann wiederum den Feind moralisch bloßstellen.

Vorschlag: wie wäre es mit einer dritten Spalte, die neben dem Konzept der Kirchenmenschen das Konzept des Evangeliums aufnimmmt?

Liebe Grüße
Holger

5. Andreas schrieb am 25.5.2017
Hallo Holger, das was du ansprichst ist witzlos,
weil das neue Testament total verfälscht ist. Und zwar einerseits durch Zensierungen, andrerseits durch Falschübersetzungen und drittens durch Falschüberlieferungen (Das ist Narrenglaube dass Texte die 40 bis 90 Jahre später erst aufgeschrieben wurden korrekt überliefert sein können. Übrigens schon deswegen weil sich in 40 Jahren eine Sprache ändert, ganz nebenbei bemerkt..) und viertens durch bewusste absichtliche Manipulationen, also bewusstes Lügen, damit die christliche Religion besser dasteht als andere Religionen (Wettbewerb-Lügen). So würde man heute zb Werbelügen, dass jemand nur durch Jesus zu Gott finden könne als unlauteren Wettbewerb bezeichnen. (Diese Behauptung stammt fusst ja auf einem ganz offensichtlich absichtlich falsch übersetzen/interpretiertem Zitat von Jesus. Und da braucht es nicht viel Phantasie dass man zu dem Schluß kommt, dass dies absichtlich geschah. Beweis: Man hätte ansonsten auch alternative Interpretationen zulassen müssen, da die Übersetzung aus dem aramäischen ja nicht eindeutig ist!). Du siehst also da sind Lügen über Lügen in diesem Teil der Bibel.

lg von Andreas

6. Heilig schrieb am 20.5.2023
Hallo Andreas, gibt es einen sog. Heiligenschein? Ich meine einen solchen bei einem spirituellen Lehrer wahrgenommen zu haben. Irgendwie fand ich's unglaublich, aber auch ein bisschen unheimlich haha. Danke und lg

7. Andreas schrieb am 20.5.2023
Hallo,
Ja, jeder Mensch hat eine Aura, und damit also Auraschichten welche Licht aussenden und also eben je nach Entwicklungsgrad des Menschen deutlicher wahrnehmbar sein können.

lg von Andreas

8. Diana schrieb am 12.3.2024
Lieber Andreas,
diese Weisheitsgeschichten im Buddhismus und Beschreibungen der Meister sind oft so sinnfrei. Zb einer kommt zum Meister stellt 1 Frage und bekommt 3 Schläge am Kopf. Geht dann und sagt ich habe es verstanden.
Und noch viel sinnlosere Storys. Sind diese Meister ganz dicht? Mir erscheinen sie oft aggressiv und wie eine Aversion GG Menschen. So unantastbar.
Bei dir habe ich in den letzten Jahren mehr gelernt, danke dafür💟, als durch 20 Jahre Buddhismus Bücher lesen. Was hat es da auf dich? Vielen Dank. LG

9. Andreas schrieb am 13.3.2024
Hallo Diana,
Du solltest mich nicht zu früh loben, weil vielleicht würde ich ja auch mit solchen Stabschlägen arbeiten wenn es übers Internet ginge :-)
Vermutlich ist es eine Geschichte aus dieser Zen Richtung wo ein Lehrer während der Meditationszeiten immer wieder rum geht und denjenigen Schülern die eingedöst sind mit einem Stab leicht aufs Scheitelchakra schlägt um sie wieder aufzuwecken und deren Scheitelchakra erneut zu aktivieren.
und bekommt 3 Schläge am Kopf
Wahrscheinlich hat er durch diese Aktivierung seines 7.Chakras am Scheitel dann plötzlich etwas verstanden. Wenn eine Erkenntnis sozusagen außerhalb bereits über ihm in seiner Aura schwebt, dann kann es bereits durch einen kleinen Miniimpuls geschehen dass sie plötzlich eindringt und den Menschen erfasst.

lg von Andreas

10. Mario schrieb am 18.3.2024
Das mit den 72 Jungfrauen, die die Attentäter im Paradies erwarten, wurde ja auch immer wieder erwähnt als Motiv für die Terroranschläge von 911. So wurde es uns zumindest immer erzählt. Aber was ist wahr an dieser Geschichte? Es sollen am Tag der Anschläge gar keine Flugzeuge geflogen und die Twintower gesprengt worden sein. Hat Osama bin Laden, der angebliche al-Quaida-Chef, überhaupt etwas mit den Attentaten zu tun? Oder ist das auch alles völlig frei erfunden?

11. Mario schrieb am 18.3.2024
Im Grunde gibt es ja keine Beweise für die offizielle Darstellung. Die "Zeugen" in den Sendungen sagen dann ja auch immer solche Sätze wie: "Das habe ich im Radio gehört." Überzeugend ist das nicht, aber dem "Normalo" scheint es wohl zu genügen. Es heißt doch, dass man keine Flugzeugträger und nichts in den Trümmern gefunden hat - dafür aber die Pässe der (angeblichen) Terroristen oder wie??? Höchst mysteriös...

Fast schon witzig ist es, wenn Leute zu mir sagen, sie hätten doch die Flugzeuge in den Videos gesehen. Da habe ich dann auch mal geantwortet, ich hätte auch schon Dinosaurier in Jurassic Park gesehen. Diese Antwort konnte ich mir einfach nicht verkneifen!

12. Andreas schrieb am 18.3.2024
Hallo Mario,
Ja, Männer die sexuell nix drauf haben und also darum von Ängsten im Bezug auf ihre Männlichkeit ganz zerfressen sind, die können Religionen natürlich am besten mit Jungfrauen locken weil vor denen brauchen genau solche Männer dann keine Angst haben weil eine Jungfrau hat ja keinen Vergleich. Und dass der Mann sie erst im Jenseits bekommen soll, das ist natürlich auch ein verlogener Trick, weil so kann niemand behaupten dass es nicht stimmen würde..
Zu 911 findest du hier etwas.

lg von Andreas

13. Peter Lustig schrieb am 03.4.2024
Lieber Andreas, es scheint mir so, als wenn deine Punkte zum Christentum sich nur auf die Methoden der grossen Kirchen beziehen. Aber die Religion selbst hat doch viel mehr Aspekte und Tiefgang. Die Urchristen waren hochspirituell, die Katharer ebenso, die Tempelritter (sagt man) auch und die Rosenkreuzer und das waren und sind alles Christen. Dazu gab es auch innerhalb der Kirche spirituelle Meister/Mystiker (Meister Eckehard), die ihre Lehren (bis zu einem gewissen Grad) verbreiten durften. Sonst würden wir ja nicht von ihnen wissen.

Warum haben denn so viele Heilige auf den Bildern in den Kirchen Heiligenscheine? Weil sie heilig waren! Goldene Kopfauren, die das Christusbewusstsein zeigen, einen hohen Bewusstseinszustand, den auch die Buddhisten anstreben, nur nennen sie das anders. Und die Meditation gab es in ähnlicher Form bei den christlichen Mönchen als Kontemplation.

Auch die Anthroposophie könnte man als spirituelles Christentum zählen.

Liebe Grüsse

14. Andreas schrieb am 03.4.2024
Hallo,
Anthroposophie könnte man als spirituelles Christentum zählen
Was soll daran spirituell sein wenn man eine Lüge glaubt, zb die Lüge dass Jesus am Kreuz gestorben sei ?? (oder all die anderen Lügen..)

Die Wahrheit braucht sich nie unter dem Deckmantel einer Religion verstecken.
Die Wahrheit ist einfach da.
Jesus hat darum auch gar nie behauptet dass er Christentum lehrt. Die Wahrheit hat es nicht nötig sich eine Bezeichnung wie zb Christentum zuzulegen - solche Bezeichnungen, solche Verpackungen, solche Verdeckungen braucht immer nur die Lüge !

lg von Andreas

15. Frank schrieb am 04.4.2024
Hallo!

Die Wahrheit muss sich niemals verstecken -das sehe ich auch so. Ich halte es jedoch für schwierig, dass man selbst (mit den Fähigkeiten und Möglichkeiten die wir haben) überprüfen kann, ob Dinge vor 2000 Jahren genau so oder so passiert sind. Das die Religionsvertreter uns belügen, steht für mich außer Frage. Wenn man sich für ein "Konzept", eine Religion oder eine Ideologie entscheidet, dann begrenzt man sich ab dem Punkt schon selbst, da man dann oft Sichtweisen, die außerhalb dieses Konzeptes stehen, nicht mehr an sich heranlassen kann bzw. will.

Was ist vor 2000 Jahren genau passiert? Wer will von uns das mit Bestimmtheit sagen können? Mir hat - bezüglich dieser Thematik - die Sichtweise von Rudolf Steiner geholfen. Wer ihm jedoch abspricht, dass er ein "Seher" war und in die "Akasha-Chronik" schauen konnte, der wir auch mit seinen Ausführungen nichts anfangen können. Ich möchte an dieser Stelle nur für die Sichtweise von Rudolf Steiner bezüglich des "Mysteriums von Golgatha" werben. Den Artikel in der "AnthroWiki" (Mysterium von Golgatha) halte ich für sehr lesenswert. Hier drei kleine Auszüge daraus:

"Das Mysterium von Golgatha, das sich mit dem Kreuzestod, der Grablegung, der Höllenfahrt und der Auferstehung des Christus vollzog, ist das zentrale Ereignis der ganzen Erd- und Menschheitsentwicklung. Mit ihm fand die eigentliche Geburt des menschlichen Ichs statt."

"Die eigentliche Bedeutung des Mysteriums von Golgatha liegt nicht in den äußeren Ereignissen, sondern in ihren geistigen Hintergründen. Es muss als übersinnliche mystische Tatsache erfasst werden; (...)"

"Mit dem Mysterium von Golgatha wurde eine ganz neue Entwicklung eingeleitet, durch die erstmals die Früchte dessen, was in der physischen Welt erobert wurde, in die geistige Welt hinaufgetragen werden können:"

Aus meiner Sicht geht es um die Erfassung des "Christus-Bewusstseins". Wie werde ich zu einem geistigen (Lebe-)Wesen? Diese Frage ist doch aktueller denn je - in Zeiten von "Gehirnsklaven" und transhumanistischen Bestrebungen.

Und so verstehe ich diese Worte - aus Johannes 3 - als Aufforderung eigene Schritte zu meiner Erlösung (meine Verantwortung!) zu unternehmen. Bei den Staatskirchen reicht es ja aus, wenn man glaubt und bereut etc. ... Was für ein himmelweiter Unterschied!

"Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn einer nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht schauen. (...)
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn einer nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. (...)
Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt noch wohin er geht. So verhält es sich mit jedem, der aus dem Geist geboren ist."

Und dazu aus dem Kapitel DER GEHÄNGTE (Meditationen über die Großen Arcana des Taro, Novalis, Seite 332):

"Der "Gehängte" ist der wahrhaft menschliche Mensch, und sein Schicksal ist das wahrhaft menschliche Schicksal. Der "Gehängte" ist der Repräsentant der Menschheit, der sich zwischen zwei Reichen befindet: dem Reich dieser Welt und dem Reiche der Himmel. Denn was es an wahrhaft Menschlichen im Menschen und in der Menschheit gibt - das ist der "Gehängte"."

Für mich versinnbildlicht Jesus Christus diesen Zusammenhang. Wir sind geistige Wesen (nicht von dieser Welt!) in einem menschlichen (materiellen!) Körper (von dieser Welt!). Mit dieser Wahrheit kommen ja die meisten Menschen gar nicht klar...

LG, Frank

16. Stella schrieb am 05.4.2024
Was Du hier schreibst,ist die nackte Wahrheit.
Genau,diese ist immer unverpackt,unverhüllt.
Jesus nannte es ja auch: Ich bin die Wahrheit,der Weg,das Leben.
Und genau dies wurde ans Kreuz genagelt.Nackt.Brutal.
Wahre Christen sollten ihn nun endlich vom Kreuz herunternehmen,salben und um Vergebung bitten und ihre eigene Wahrheit voller Hingabe leben.
Das wäre christvoll.
Herzlichen Dank für die
Offenbarungen,Andreas

17. Andreas schrieb am 05.4.2024
Hallo Frank,
Als Rudolf Steiner gelebt hat hat das noch kaum jemand überhaupt auch nur zu denken gewagt dass Jesus gar nicht am Kreuze starb, deswegen war er selbst wohl auch in diesem Glauben gefangen dass es wirklich so war - und so hat er allerhand da hinein interpretiert.
Heute aber, wo es so klar ist dass es null Beweise gibt dass er da starb und wo alle Indizien für sein Überleben sprechen, ja selbst sein Grab in Kaschmir dafür spricht, da ist das einfach sonnenklar dass das gesamte Christentum auf einem reinen Lügengebilde beruht. Dass man alles einseitig auf einen zentralen Führer (Jesus) ausgerichtet hatte, wird dem Christentum nun zum Verhängnis weil ohne Jesus bleibt vom Christentum nur eine Kiste fauliger Äpfel übrig. Das Wassermanzeitalter betet keine zentralen Führer mehr an..

Das hat dem Rudolf Steiner halt Spaß gemacht da das Allerhöchste hineinzuinterpretieren und das kann und darf er ja auch. Das Problem der Anthroposophie ist halt dass er tot ist und seine Lehre nicht mehr korrigieren kann. Mit dem heute vorhandenen Wissen würde auch Rudolf Steiner anders denken. Von Jesus selbst sind keine Überlieferungen existent dass er da was reininterpretiert hätte, überliefert ist lediglich ein Gespräch in dem Jesus davon sprach dass er schlecht behandelt wurde - und ja, da hatte er recht, weil es ist sicher nicht die feine englische Art wenn man jemand 3 Stunden am Kreuze baumeln lässt und dieser dann heimlich gesund gepflegt und außer Landes geschafft werden muss nur weil er ein paar Händlertische eines Kirchenbasars umgeworfen hatte. Jesus selber muss sich halt dafür vergeben dass er da einen Wutausbruch hatte und für die Folgen davon, die ja unter anderem darin bestanden dass er das römische Reich verlassen musste und also nach Indien ging. Dies zeigt uns das es einen mächtigen Anteil in ihm gab der die Schnauze voll vom römischen Reich hatte und der längst abhauen wollte. Aber da gabs eben auch noch einen anderen Anteil in ihm der den Menschen dort helfen wollte (auch bekannt unter dem Begriff Helfersyndrom) und der es ihm darum eigentlich gar nicht erlaubt hatte einfach so zu gehen - genau darum hat Jesus dieses am Kreuze hängen gebraucht, weil so konnte er die Botschaft seiner Seele dass seine Aufgabe hier beendet ist nicht mehr übergehen.

Dass Rudolf Steiner sich da geirrt hatte ändert ja nichts an all dem Guten was er verursacht hatte. Zb haben wir hier in Hohenlohe wo ich lebe ja die höchste Biobauerndichte, und das kommt nur daher weil Rudolf Steiner in Weckelweiler immer seine Kurse für Bauern gegeben hatte.

lg von Andreas

18. holiduli schrieb am 06.4.2024
Auch für mich beschreibt Rudolf Steiner das Christusereignis in der für mich bis jetzt stimmigsten Form.

Unbestritten und speziell die katholische Kirche hat allerhand korrumpiert und ist damit auch zum Diener der Widersachermächte geworden, anstelle die Wiederanbindung an das Göttliche aus eigener Erstarkung und Selbstermächtigung zu fördern.

Damit geht aber die Gefahr einher, den christlichen Impuls der Liebe und das ganze Christusereignis in Kollektivhaft zu nehmen und damit zu beschatten, was wiederum eher den Widersachermächten und -kräften zu dient.

Nach Rudolf Steiner hatten die Weltreligionen den einzigen Zweck auf das bevorstehende Ikarnieren einer hoch entwickelten Sonnenwesenheit hinzuweisen (es finden sich auch überall entsprechende Hinweise). Seitdem müsse jeder seine eigene Religion (Wiederanbindung an den göttlichen Urgrund) finden, seien die Wege individuell, demnach müsse es Religionen geben wie der Menschen viele. Schon sehr fortschrittlich und zeitgemäss dieser Ansatz. Darüber hinaus:

Eine hoch entwickelte und auch da beheimatete Sonnenwesenheit, Christus genannt, hat sich aus freien Stücken bereit erklärt (ein Opfer gebracht), sich mit dem Erdorganismus und den Menschenseelen zu verbinden, um einen Wendepunkt in der Erd- und Menschheitsentwicklung zu ermöglichen.

Durch das Inkarnieren in eine Leiblichkeit mit der damit verbundenen Möglichkeit der Ausbildung von einem Eigenbewusstsein (sich getrennt der Welt gegenüber zu erleben), drohte der Menschenseele durch diesen Abstieg aus der geistigen Welt in die irdische, sich zu stark mit der materiellen Welt zu verbinden und dadurch gänzlich die Anbindung zu seiner geistigen Heimat zu verlieren.

Nach Steiner hat sich die Christuswesenheit erst mit der Jordantaufe mit der Leiblichkeit von Jesus verbunden, der physische Leib wurde von einer anderen hoch entwickelten Wesenheit (welche u.a. bereits als Zarathustra inkarniert war) dafür vorbereitet.

Um sich maximal mit der Erde und den Menschenseelen zu verbinden, resp. diese dank dieser Verbindung sich wieder aufschwingen können, war das Menschwerden inklusive der Erfahrung vom Sterben ein notwendiger Teil der Opfertat.

In den drei Christusjahren (von der Jordantaufe bis zur Kreuzigung) mit all den Wundertaten des Christus in der dafür vorbereiteten Leiblichkeit von Jesus, ist der Christus immer mehr Mensch geworden mit all den Verflechtungen und Begrenzungen welche das Menschsein mit sich bringen kann, was auch die Christusworte "Vater, Vater, warum hast du mich verlassen" zum Schluss am Kreuz erklärt.

Dank der gemachten Sterbeerfahrung (inkl. der Tränkung der Erde mit dem Blut Christie) und der damit verbundenen, erst möglich gewordenen Auferstehung, ist die Verbindung mit dem "Liebesfürst" Christus nun auf einer feinstofflicheren, ätherischen Ebene möglich.

Ich schätze die fernöstlichen Meditationstechniken, meiner Erfahrung nach ist jedoch das "Wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, bin ich mitten unter ihnen" das höchste und schönste.

Die Liebe wird wahrlich mehr, wenn sie geteilt wird (was halt nicht maximal alleine im Stübchen oder in der Klause erfahrbar wird).

19. Andreas schrieb am 07.4.2024
Hallo,
ja, auch was die Jordanstaufe betrifft war Steiner natürlich in seinem Wissen eingeschränkt. Von Jesus Leben ist ja fast nur das eine Jahr welches im neuen Testament beschrieben ist bekannt, und ja, das mag ja stimmen dass er da eine Einweihung erhielt. ABER was ist in den 30 Jahren zuvor geschehen ? Das ist doch völlig idiotisch zu glauben Jesus hätte in den Jahren zuvor nix gemacht, sei da nicht auch bei allerhand Lehrern gewesen von denen er noch ganz andere höhere und stärker wirkende Einweihungen erhalten habe. Es gibt zb ein altes buddhistisches Kloster welches unter vorgehaltener Hand behauptet dass Jesus dort gewesen war und vieles gelernt hat. Sie haben alte Aufzeichnungen die dies belegen. Sie wollen es nur nicht offiziell behaupten weil was für einen Grund sollten sie haben sich mit den ganzen christlichen Idiotenfanatikern auseinanderzusetzen. Hätte Rudolf Steiner das gewusst dann hätte er die Jordanstaufe völlig anders eingeschätzt, da bin ich mir sicher !

lg von Andreas

PS: Noch ein Nachtrag, ich verlinke mal direkt in einen Vortrag wo jemand sogar so weit geht zu sagen dass es den Johannes den Täufer gar nicht gegeben hat, siehe hier !


20. holiduli schrieb am 17.4.2024
Hallo Andreas

Spannend war in dem von dir verlinkten Beitrag die Darlegung, dass es sich beim Lieblingsjünger Johannes um eine weibliche Person gehandelt haben könnte.

Dies würde sich wiederum mit einer Darstellung decken, auf welche ich in dem Buch "Das Manuskript der Maria Magdalena” erstmals aufmerksam geworden bin. Darin geht es um die Alchemie des Horus und die Sexualmagie der Isis, in welche auch Maria Magdalena eingeweiht worden sein soll. Laut dem gechannelten Manuskript, hätten die zelebrierten Vereinigungen zwischen Jesus und Maria Magdalena massgeblichen Anteil am Kräftezuwachs und den Wundertaten gehabt. Überhaupt liege darin ein Kraftpotential, welches der Atomkraft in nichts nachstehe.

Sie schaffen in dem Buch jedenfalls einen machtvollen Ausgleich zur Verdrängung der Sexualität in die dunkelste Ecke durch die katholische Kirche, mit der Umkehrung vom Sachverhalt via unvorteilhaft dargestelltes Wirken/Sein der Maria Magdalena; die Grundlage überdies, um in der Folge das weibliche immer mehr unterdrücken zu können.

Auch lesenswert darin das Zueinanderfinden als (Autoren-)Paar, sowie zur Biografie vom Medium (Mann) mit praktischen Anleitungen zum Beckenbodenmuskeltraining (daran Interessierten sei auch das Tantra Ebook von Andreas empfohlen, mich hat es nicht nur erstmals -spontan vor Jahren, ja bin ein treuer Leser- zu einer Spende animiert, sondern auch darüber hinaus vielfältig inspiriert).

Auch berührendes aus dem Leben der Frau in dem Buch und zu ihrer Spurensuche nach Maria Magdalena, resp. der Blutslinie von deren Tochter Sara (gezeugt von Jesus). Damit zusammenhängend der Walfahrtsort Saintes Maries de la Mer, wo Maria Magdalena nach der Flucht an Land gekommen sei, sowie der ehemalige Frauenorden in Cornwall und der Gralsgeschichte (wenn ich mich recht entsinne).

Hat mich auf jedenfall dermassen angesprochen und inspiriert, dass ich ebenfalls den Küstenort und die Katharergegend erkunden gegangen bin. Es sind besondere Orte/Gegenden, welche mich mit schönen Erlebnissen beschenkt haben (insbesondere auch Cornwall/Tintagel, welche ich aber schon zuvor aufgesucht hatte).

Beim Thema Jesus Christus (wovon sich ja das Wort Ich=Jch ableiten soll) versuche ich auch im Frageraum zu bleiben (weil ich es als förderlich für einen Austausch erlebe) und der Ausbildung/dem Impuls aus buddhistischen Zusammenhängen:

Essäer waren in der Nähe von Bethlehem angesiedelt und Jesus wohl oft da zu Gast. Die Essäer selbst waren laut Wikipedia eine Mélange aus verschiedenen Kulturräumen, u.a. auch aus buddhistischen.

Ausgehend von der These, dass es sich beim Wirken als Jesus und Christus Jesus nicht um dieselbe Persönlichkeit handelte, bzw. die erstere die Leiblichkeit quasi "nur" als ideale Ausgangslage für das Wirken des Christus vorbereitet hat und eine hochentwickelte und bereits zuvor mehrmals inkarnierter Impulsgeber/Menschheitsführer war, ist es leicht vorstellbar dass Resonanzen zu den verschiedensten Lehren vorhanden waren, ein Streben sich mit den verschiedensten Strömungen zu befassen, das Wissen aufzufrischen, zu vertiefen, "upzudaten".

Ab einem gewissen Bewusstseinsstand wird dies ja als ein "never ending" Prozess in der Entwicklung vor das geistige Auge treten müssen. Daraus ergibt sich dann auch die Berechtigung der "Offenheitsübung", eine der 6 Nebenübungen von Rudolf Steiner welche er für spirituelles Wachstum als Grundlage empfiehlt. Ebenfalls sehr lohnenswert sich mit diesen zu befassen, meiner Meinung und Erfahrung nach.

Zentral wäre der Blick auf das einmalige Ereignis, dass eine hoch entwickelte Sonnenwesenheit sich mit der Erde verbunden und nur die letzen drei Lebensjahre in der Leiblichkeit von Jesus inkarniert war (in den Lebensjahren 30-33). Die Einweihung bei der Jordantaufe könnte demnach auch als Exkarnations- (Jesus) und Inkarnationsereignis (Christus) angesehen und umschrieben werden.

Disclaimer: Bin in der Nähe von Dornach aufgewachsen, aber nicht in anthroposophischen Zusammenhängen. Es vergingen etliche Jahre bis ich mich aus dem diffusen Vorbehalten lösen konnte, welche ja bis zum heutigen Tag gegenüber der Anthroposophie (=Weisheit des Menschen) vorherrschend sind. Es gibt für vorurteilslose Seelen aber so einige Schätze/Perlen für einen Schulungsweg in die geistige Welt da zu holen/heben. Geisteswissenschaftlich wird da schon einiges beachtenswertes geleistet, ich verdanke diesen Impulsen viel wertvolles in meinem Leben.

Ich hoffe es gelingt mir dennoch (und wird auch goutiert/toleriert), solche Ansätze hier unprätentiös einzuflechten, gleichgewichtet und -berechtigt nebst anderen.

21. Andreas schrieb am 17.4.2024
Hallo holiduli,
(in den Lebensjahren 30-33)
ja, dass man da drei Jahre ansetzt kommt daher weil in den 4 Evangelien so viele Ereignisse und Feste angesprochen sind, dass Jesus 3 Jahre dafür gebraucht hätte. ABER: im ältesten Evangelium sind viel weniger Ereignisse und Feste genannt, da würde alles in ein einziges Jahr hineinpassen..
So wurden also offensichtlich in den späteren Evangelien immer mehr Ereignisse hinzu erfunden um die Jesusgeschichte aufzuhübschen. Warum sollten Schreiber welche die Geschichte erst 80 Jahre danach aufschrieben sich an mehr Ereignisse erinnern können als jene welche sie bereits nach 40 Jahren zu Papier brachten ??
Wo immer das Satanische die Kontrolle über etwas hat ist ein solches Verhalten von Lug und Trug völlig normal. Ein anderes Muster dieser Kreise ist die ständige Verdrehung ins Gegenteil, also man lässt die Menschen eine Waffe (das Kreuz als Symbol für ein Schwert) anbeten, oder man lässt sie ein Lamm als Symbol für sich selbst opfern (IsLamm), oder man redet ihnen ein man müsse bei Geburtstagen das eigene Lebenslicht ausblasen, die Liste ist unendlich.. Wenn man aber mal kappiert hat wie sie ticken dann wird es vollkommen logisch dass sie in der biblischen Geschichte auch Norden und Süden vertauscht haben, dass also das alles hier mitten in Europa stattgefunden hat, dass Jesus aus Essen stammte usw usw..
Er erwähnt ja in seinen Vorträgen wie leicht man aus BETleHEM ein Bettenheim machen kann usw.. Es wird Zeit dass der Mensch seine Augen öffnet und das satanische Treiben erkennt und deren benutzte Muster durchschaut.
Hier hab ich einen Vortrag von ihm gefunden wo die Tonqualität besser ist.

lg von Andreas

22. Frank schrieb am 18.4.2024
Hallo Andreas,

ich beziehe mich auf das Video in Kommentar Nr. 21. Die Erzengel sind für die Kriege verantwortlich? Das halte ich für eine gewagte These. Für mich sind die Schwerter der Erzengel Lichtschwerter, die für die entsprechenden Energien stehen. Sie alle schützen das Herz. Und so kann man - auch mit der Mario Prass-Methode - leicht auf das Wort Herz-Engel kommen. Es wurde eben ein Buchstabe weggelassen.

LG, Frank

23. holiduli schrieb am 19.4.2024
Hallo Andreas

Die Jahresfeste orientierten sich noch in der keltischen Kultur nur nach dem Sonnenlauf; Winter-und Sommersonnenwende, Tag- und Nachtgleiche im Frühling und Herbst. Der Jahreslauf kann auch über ein menschliches Leben gelegt werden: Vereinigung und Geburt entspricht dem Frühling, die Blüte vom Leben dem Sommer, Reife und Früchte dem Herbst und der Winter für das Alter und Sterben.

Das Christusereignis als einen neu aufgetretenen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte besehen, passt mit dem gesetzten Weihnachtsfest in die dunkelste Zeit vom Jahr schon recht gut. Unmittelbar nach der Wintersonnenwende wird Christus (analog zur Sonne beim Wintersonnenwendefest) als Lichtbringer gefeiert. So besehen muss sich dies auch in keiner Weise mit einem tatsächlichen Geburtstagstag von Jesus decken. Die heutige Zeiteinteilung gab es ja damals noch gar nicht, hat ja aber bemerkenswerterweise als Referenz das Christusereignis mit v.Chr/n.Chr.(zudem wurde vermutlich damals dem Geburtstag, wie auch heute noch im arabischen Raum, keine grosse Bedeutung als Feiertag gegeben, wichtig war wohl höchstens die astrologische Geburtskonstellation).

Betreffend dem "satanischen" lohnt es sich zu differenzieren. Es sind polare "Widersachermächte" welche die menschliche Seele an sich binden und von der Weiterentwicklung abhalten wollen. Der eine Pol will den Menschen an das leblose, zur Verhaftung an die Materie hin binden, der andere gegensätzliche Pol zur Auflösung, zur Illusion verführen. So besehen, kann auch die Umkehrung/Spiegelung punktuell angewendet durchaus zur Wahrheitsfindung beitragen, resp. zur Verschleierung herbeigezogen worden sein, daraus ein allgemeines Prinzip abzuleiten, greift wiederum zu kurz.

Beeindruckende oder auch spitzfindige Forschungen und Streitereien wie zum Geburtsort oder anderen Sachverhalten bergen die Gefahr in sich, die Menschenseelen darin zu binden und sie so vom Wesentlichen abzuziehen. Sich aus und mit Liebeskräften begegnen/asutauschen oder gar vereint sein, geht gut auch ohne dieses genaue Wissen oder eine einheitliche diesbezügliche Meinung. Dahin gilt es ja sich aufzuschwingen und die Orientierung an gewissen christlichen Urmotiven kann da schon einiges segensreiches dazu beitragen. Spaltung und Trennung herbeiführen, sowie sich nicht mit dem Erdorganismus und dem Leben darauf zu verbinden, ist das Ziel der Widersachermächte. Sich nicht in diese Dienste zu stellen, kann so auch zu ein massgeblichen "Entwicklungshelfer" werden, um immer mehr in der Liebe anzukommen/zu verweilen.


Das Kreuz als Symbol für einen Waffenanbetungskult ist eine Auslegung. Es kann genauso gut auch einfach für den Menschen mit ausgebreiteten Armen stehen, für die 4 Elemente oder (aus anthrowiki):

"Die wahre esoterische Bedeutung des Kreuzeszeichens ist eine Summe von Kräften. Die eine Kraftrichtung geht nach unten: das Pflanzenwesen wird dirigiert von dieser Kraft. Beim Menschen ist sie nach der entgegengesetzten Seite gerichtet. Das Tier hat sein Rückgrat horizontal gerichtet, bei ihm zeigt sich die Kraft horizontal die Erde umkreisend. Das seelische Prinzip steigt hinauf vom Pflanzendasein zum Tierdasein, zum Menschendasein. Und Plato, der so oft Dinge zum Ausdruck brachte, die der Einweihung entstammen, sprach den schönen Satz aus: Die Weltenseele ist an den Weltenleib gekreuzigt. - Das heißt, die Weltenseele geht durch Pflanze, Tier und Mensch hindurch; sie ist gekreuzigt in den Kräften der drei Reiche: Pflanzenreich, Tierreich und Menschenreich. Und wenn wir so das Kreuz hineinschreiben in die drei Naturreiche, dann wird uns das Kreuz zum Zeichen der Entwickelungsrichtung."

Noch viel anderes vertiefendes Wissen zum Kreuz findet sich da. Auch ein altes Meditationsbild, das Rosenkreuz. Sich darin zu vertiefen lohnt, es ist eine esoterische Perle.

Sogar was zu deinem Namensvetterkreuz 8-):

"Das schräggestellte Andreaskreuz (auch Schrägkreuz genannt) erinnert an das Martyrium des Apostels Andreas."


Ps: Ich schätze deine Sichtweisen im allgemeinen sehr, vorallem gefällt mir dein zeitgemässer Ansatz zur Selbstermächtigung. Bei christlichen/katholischen Themen kommt vom sonst von dir eindrücklich vorgelebten grossen, weiten, freiheitlichen und -lassenden Atem/Geist dann und wann für mein Empfinden auffallend viel abhanden. Deinen Ansätzen folgend, stellt sich mir dann beim Lesen manchmal die Frage: Ist in diesen Zusammenhängen im Leben vom Andreas womöglich etwas noch nicht ganz befriedet und wenn er bei Christus/Jesus ein Helfersyndrom auszumachen vermeint, wie würde er wohl die Motivation bei seinem Webauftritt davon unterscheiden/abgrenzen? Es würde mich freuen, wenn du zu diesen zwei persönlichen Fragen was mich erhellendes schreiben magst!

24. Andreas schrieb am 19.4.2024
Hallo Frank,
ja, Herz und Erz sind vermutlich die gleiche Bedeutung, also das Erz ist ja als Metall eine fließende Energie, das Erz als die Blutadern und das Herz der Erde ?
Dass viele Außerirdischen sowieso nur wegen dem Erz hier waren (Goldabbau) ist ja eigentlich sehr offensichtlich.
Für mich sind die Schwerter der Erzengel Lichtschwerter
ja, das wäre die höhere Bedeutung die wir dem heute geben - aber was wenn es ursprünglich tatsächlich so war dass die Technik hochwertige Schwerter herzustellen von Engeln, also Außerirdischen kam ?
So abwegig ist das gar nicht weil wenn man heute schaut woher Hightech kommt, zb die Computertechnologie die stammt ja auch von Außerirdischen, es gab da ja offensichtlich Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern und außerirdischen Rassen dass man Technologie im Austausch dafür bekommt dass die US Regierung es erlaubt hat dass mehr als 100000 UFO Abductions stattfanden. Man hat Menschen für Kriegstechnologie verkauft, weil auch diese neue Computertechnologie wurde zuerst in Waffen verwendet und für die Erde alltagstauglich entwickelt (von IBM), ja selbst das Internet wurde ursprünglich von Militärkreisen erstellt..

lg von Andreas

25. Andreas schrieb am 19.4.2024
Hallo holiduli,
Der grundlegende Unterschied ist: Der Jesus hat von seiner Seele die Botschaft erhalten dass er plötzlich leidend und jammernd am Kreuze hing. Sowas passiert nicht wenn die helfenden Anteile des Menschen in Harmonie zu seinen anderen Anteilen sind. An sich ist es normal dass man gibt/anderen hilft und etwas dafür bekommt und annimmt, also im Ausgleich, in einer inneren Harmonie ist.

lg von Andreas

26. holiduli schrieb am 22.4.2024
Hallo Andreas

Danke für deine Antwort auf meine persönliche Fragen. Das ausserordentliche und einmalige Christusereignis vergleichst du darin mit Normalzuständen und dein Wirken stellst du indirekt darüber.

Buddha war schon ein mächtiger Impulsgeber für die Menschheit und bis heute kann wertvolles für die eigene Entwickelung aus seiner Lehre entnommen werden. Ich für mich möchte vermeiden, den/die nächsten Impulsgeber abzuwerten, lächerlich zu machen, mich darüber zu stellen oder zu ignorieren.

So wie Buddha in vorchristlicher Zeit ein wichtiger Impulsgeber war, ist es Rudolf Steiner meiner Meinung nach für die nachchristliche. Das Wirken von Christus ist gesondert davon, eine "Liga für sich".

Rudolf Steiner stellt das weitere Wirken von Buddha im Zusammenhang mit dem Christusereignis so dar (das Geschehen wird noch komplexer durch die Verflechtung von zwei Jesusknaben, liefert dafür einen Ansatz zur Erklärung der unterschiedlichen Darstellungen in den Evangelien):

"Man betrachte zunächst Jesus von Nazareth. Dieser hatte ganz besondere Daseinsbedingungen. Im Beginne unserer Zeitrechnung sind zwei Jesus-Knaben geboren worden. Der eine stammte aus der nathanischen Linie des Hauses David, der andere aus der salomonischen Linie desselben Hauses. Diese beiden Knaben waren nicht ganz zu gleicher Zeit geboren, aber doch annähernd. In dem salomonischen Jesus-Knaben, den das Matthäus-Evangelium schildert, inkarnierte sich dieselbe Individualität, die früher als Zarathustra auf der Erde gelebt hat, so daß man in diesem Jesus-Kinde des Matthäus-Evangeliums vor sich hat den wiederverkörperten Zarathustra oder Zoroaster. So wächst heran, wie ihn Matthäus schildert, in diesem Jesus-Knaben bis zum zwölften Jahre die Individualität des Zarathustra. In diesem Jahre verläßt Zarathustra den Körper dieses Knaben und geht hinüber in den Körper des anderen Jesus-Knaben, den das Lukas-Evangelium schildert. Daher wird dieses Kind so plötzlich etwas ganz anderes. Die Eltern erstaunen, als sie es in Jerusalem im Tempel wiederfinden, nachdem in dasselbe der Geist des Zarathustra eingetreten war. Das wird dadurch angedeutet, daß der Knabe, nachdem er verlorengegangen war und in Jerusalem im Tempel wiedergefunden wurde, so gesprochen hat, daß ihn die Eltern nicht wiedererkannten, weil sie dieses Kind - den nathanischen Jesus-Knaben - eben nur so kannten, wie er früher war. Aber als es anfing zu den Schriftgelehrten im Tempel zu reden, da konnte es so sprechen, weil in dasselbe der Geist des Zarathustra eingetreten war. - Bis zum dreißigsten Jahre lebte der Geist des Zarathustra in dem Jesus-Jüngling, der aus der nathanischen Linie des Hauses David stammte. In diesem andern Körper reifte er heran zu einer noch höheren Vollendung. Noch ist zu bemerken, daß in diesem andern Körper, in dem jetzt der Geist des Zarathustra lebte, das Eigentümliche war, daß in dessen Astralleib der Buddha seine Impulse aus der geistigen Welt einstrahlen ließ.

Die morgenländische Tradition ist richtig, daß der Buddha als ein "Bodhisattva" geboren wurde, und erst während seiner Erdenzeit, im neunundzwanzigsten Jahre, zur Buddha-Würde aufgestiegen ist.

Asita, der große indische Weise, kam, als der Gotama Buddha ein kleines Kind war, in den Königspalast des Vaters des Buddha weinend. Dies aus dem Grunde, weil er als Seher hat wissen können, daß dieses Königskind der "Buddha" werden wird, und weil er sich als ein alter Mann fühlte, der es nicht mehr erleben wird, wie der Sohn des Suddhodana zum Buddha werden wird. Dieser Weise wurde in der Zeit des Jesus von Nazareth wiedergeboren. Es ist derselbe, der uns im Lukas-Evangelium als jener Tempelpriester vorgeführt wird, welcher in dem nathanischen Jesus-Knaben den Buddha sich offenbaren sieht. Und weil er dies sah, deshalb sagte er: "Laß, Herr, deinen Diener in Frieden fahren, denn ich habe meinen Meister gesehen!" Was er damals in Indien nicht sehen konnte, das sah er durch den Astralleib dieses Jesus-Knaben, der uns als der des Lukas-Evangeliums entgegentritt: den zum Buddha gewordenen Bodhisattva.

Das alles war notwendig, damit der Leib zustande kommen konnte, welcher dann am Jordan die "Johannes-Taufe" empfing." (Lit.:GA 15, S. 74ff)

Jesus ist nicht mit Christus identisch. Der Geist des Christus zog erst mit der Jordan-Taufe in den Jesus ein, der aus dieser doppelten Abstammungslinie hervorgegangen ist.

(anthrowiki.at/Die_zwei_Jesusknaben)

27. Andreas schrieb am 22.4.2024
Hallo holiduli,
einmalige Christusereignis
Ich seh da nichts was "einmalig" war.
Geistheiler wie Jesus hatte es zu aller Zeit gegeben, nicht nur damals, auch heute noch halten viele Geistheiler Vorträge usw und auch er selbst hat das so gesehen, das ist selbst aus den verfälschten überlieferten Bibeltexten noch eindeutig herauslesbar.
Auch was er gelehrt hat, da lehrt jeder Geistheiler heute genau das selbe, lebe ein ehrliches Leben, Vergebe usw.. Da gibts nichts Einmaliges.
Nur das Satanische hat aus ihm etwas Einmaliges machen wollen weil es sonst als manipulatives Religionsinstrument ja nicht getaugt hätte.

Grundsätzlich muss ein Mensch noch einiges an Opferbewusstsein in sich tragen um sich zu kreieren dass er gekreuzigt wird. Und zb das wenige was aus seiner Zeit nach seiner Flucht nach Kaschmir überliefert ist kann durchaus auch darauf deuten dass er durchaus nicht so ganz die Verantwortung dafür was ihm passiert war übernommen hatte. Man soll auch nicht glauben Jesus sei erleuchtet gewesen, weil diese 3 weisen Männer (heiligen 3 Könige) die ihn angeblich nach seiner Geburt gesucht haben (wie es ja bei vielen echten Erleuchteten wie zb dem Dalai Lama noch heute geschieht), diese waren ja auch nur erfunden um ihn in die Reihe der echten Erleuchteten zu stellen, usw.

Ein echter Erleuchteter würde sich nicht kreieren öffentlich gekreuzigt zu werden, oder könntest du dir sowas zb beim Dalai Lama vorstellen ? Nein, der ist in weiser Voraussicht aus Tibet verschwunden bevor die Chinesen mit ihren Greueltaten dort aufgetaucht sind. Oder ein Sai Baba, auf den ja auch einmal ein Attentat verübt werden sollte, wo dann die Attentäter tot umfielen, oder schau dir einen Karmapa an, der in einem früheren Leben aufgehängt werden sollte, was aber nicht geklappt hatte weil er sich steif wie ein Brett gemacht hatte. Dann haben sie versucht ihn zu ertränken, da hat er die Luft angehalten, usw.
Ich denke dass Steiner auf die Lügen der Christlichen Religion hereingefallen ist hat viel mit dem damaligen Zeitgeist zu tun, das Feld war noch viel zu sehr im Griff der satanischen Lügen. Erst viel später durch den zweiten Weltkrieg ist dieses christlich verlogene Feld massiv zusammengebrochen, ansonsten wären wir auch heute noch in ihm gefangen.

lg von Andreas




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