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Über die Reue

Grundsätzlich ist Bereuen ein Nachtrauern von etwas was wir in der Vergangenheit getan haben, und was wir also noch nicht losgelassen haben und was also deswegen unseren Geist in die Vergangenheit zurück zieht. Reue ist damit so ähnlich wie Trauer, nur dass es bei Trauer um etwas geht was wir nicht wirklich selbst getan haben, bei Reue schwingt also eine Eigenverantwortlichkeit mit.

Das energetisch markanteste an der Reue ist also dass sie uns vom Hier und Jetzt in eine Vergangenheit zurück zieht mit welcher wir ganz offensichtlich noch keinen Frieden gefunden haben. Und die Konsequenz daraus ist natürlich klar: Wir sollen an dieser Vergangenheit arbeiten, sie in unserer inneren Sichtweise verändern so dass wir einen inneren Frieden mit ihr finden und sie uns dann also nicht mehr aus unserer Jetzt-Kraft herausreißt weil das Gefühl der Reue oder des Bereuens ist natürlich überhaupt keine positive aufbauende Kraft, im Gegenteil, Reue macht uns klein und schwach. Wenn wir etwas bereuen glauben wir, wir hätten einen Fehler gemacht und weil ein Gott aber keine Fehler macht so reißt uns das Gefühl der Reue auch aus unserem Gottesbewusstsein heraus ! Gott wertet ja nicht und aber ein Gefühl der Reue kann überhaupt nur durch ein Bewerten erst entstehen. So sind wir hier auch bereits beim ersten und wichtigsten Punkt wenn es ums Auflösen von Reue geht, stelle dir nämlich die Fragen:

  • Ob du es überhaupt richtig bewertest ?
  • War es aus der damaligen Situation vielleicht doch das Beste ?
  • Hättest du (aus deinem damaligen Bewusstsein) überhaupt anders handeln können ?
  • Hätten die Energien der anderen Beteiligten (zb auch deren Karma) eine andere Handlungsweise vor dir überhaupt zugelassen ?
  • Oder musste es zum Besten aller (also damit alle Beteiligten, du und die anderen das für ihre Entwicklung notwendige lernen und erfahren konnten) vielleicht doch genau so ablaufen wie es abgelaufen ist ?

Oft genügt also bereits dieses sich selber eingestehen dass man ja gar nicht wissen kann ob es nicht doch das zur damaligen Zeit bestmögliche war was geschehen ist um sich selber zu vergeben. Hierzu muss man allerdings das eigene Ego verkleinern, weil das Ego will sich das ungerne eingestehen dass man ja gar nicht weiß was aus höherer Sicht für dich selber und für andere das Beste gewesen wäre. Darum stecken hinter Reue auch immer große und mächtige Egoanteile die es zu überwinden gilt.

Um also solche Reue Themen zu befrieden: Vergebe dir selber dass du so gehandelt hast. Und vergebe dir aber eventuell auch dafür dass du die Dinge bewertet hast obwohl du eigentlich gar nicht wirklich abschätzen kannst wie wertvoll diese oder jene Erfahrung für andere oder auch für dich selbst war.
Die Reue zeigt dir ja, dass du heute anders handeln würdest, mach dir aber klar dass deswegen die damalige Handlungsweise keineswegs falsch gewesen sein muss und also eine Selbstverurteilung keinen Sinn ergibt. Verändere also deine Sichtweise so dass du damit in einen tiefen inneren Frieden kommst.

Ich gehe im folgenden auf die 5 Dinge ein, die Sterbende am meisten bereuen (Quelle).

1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von mir erwarteten.

Das ist das allerhäufigste was Menschen auf ihren Sterbebett bereuen ! Und ja, es ist auch das allerschlimmste was man im Leben tun kann, nämlich es bedeutet indirekt dass man das Leben anderer geführt hat und also sein eigenes Leben gar nicht gelebt hat, also kein Wunder dass man es dann am Ende des Lebens bereut. Es bedeutet ja auch dass man viele eigene Träume gar nicht verwirklichen konnte usw.

Da muss man sich natürlich selber vergeben dafür und dann aber natürlich auch anerkennen dass es demnach wohl einige innere Anteile gab für die es wichtig war ein solch fremdbestimmtes Leben zu führen, also Anteile die daraus etwas lernen wollten und hoffentlich auch gelernt haben. Darum gibt es gar keinen Grund dich dafür zu verurteilen. Vergebe also diesen Anteilen dass sie dich vom eigenen Weg abgebracht haben, und entscheide dich einfach in Zukunft deinem Weg treu zu bleiben.

2. Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.

Es heißt, es gäbe fast keinen Mann auf der ganzen Welt der dies nicht auf seinem Sterbebett bereuen würde. Und die Ursache ist einerseits dass man eine Arbeit hatte die einem nicht wirklich Freude bereitet hatte und andrerseits solche Glaubenssätze dass man desto wertvoller wäre desto mehr man arbeitet, dass man für Arbeitszeit bezahlt wird anstatt für Ergebnisse usw. Die geistige Wahrheit hingegen ist dass es effektiver ist einen Acker eine Stunde lang in deiner höchsten Freudeenergie zu pflügen anstatt den Acker 8 Stunden lang mit nur ganz wenig Freude oder gar ganz ohne Freude zu pflügen, weil das was aus einer höheren Sicht wirklich zählt ist wieviel Freude (=höhere Energie) du bei deiner Tätigkeit oder in deinem Leben entwickelt hast, und die Anzahl der Stunden sind dabei aber bedeutungslos ! (weil du nimmst dein entwickeltes Energieniveau mit in dein nächsten Leben, nicht aber die Anzahl der Stunden die du gearbeitet hast..)
Auf der geistigen Ebene zählt Energie (zb Freudeenergie) und nicht Geld !
Darum vergebe dir wenn du dies nicht ausreichend berücksichtigt hast und nehme dir vor die Freude und die innere Erfüllung beim Geldverdienen an die erste Stelle zu setzen. Auch hier gilt: Vergebe dir, aber verurteile dich nicht dass du dich früher sozusagen für Geld prostituiert hast. Anerkenne stattdessen dass auch dies eine wichtige Erfahrung für dich war.

3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

Das ist natürlich äußerst interessant dass so viele Menschen auf ihrem Sterbebett erkennen dass Gefühle zu verdrängen zu einem schlechten Leben geführt hat ! Wenn man Gefühle aus Angst verdrängt macht man sich zum Opfer seiner Angst. Wenn man Gefühle um des lieben Friedens verdrängt, dann hat man sich dadurch zum Opfer des Anderen gemacht. Und ja, letztlich führen solche Opferrollen zu Verbitterung, zu Groll und zu Krankheiten. Um diesen Punkt zu heilen, gehe nachträglich in solche verdrängten Gefühle hinein und erlöse sie also durch dein nachträgliches Fühlen.

4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten.

Diese Reue ist Ausdruck dessen dass man sich schwach fühlt und gerade jetzt gerne jemand hätte an den man sich anlehnen und den man sozusagen energetisch ausbeuten könnte. Es zeigt auch dass man die geistige Ebene ignoriert auf der man ja so oder so mit seinen Freunden verbunden ist. Jemand der sich als Teil des Universums fühlt kann sich gar nicht einsam fühlen weil er ja mit allem verbunden ist.

Viele Menschen häufen sich viel Besitztümer an (welche dann auch viel Aufmerksamkeit einfordern) und so verbleibt dann wiederum für Freundschaften weniger Zeit. Wer sich verbunden fühlt mit allem was ist, der braucht gar keinen Besitz weil in ihm ja gar kein Mangelgefühl vorherrscht und der wird sich auch in einer eventuellen Einsamkeit nicht wirklich einsam fühlen.

5. Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude gegönnt.

Dahinter steckt dann letztlich die Erkenntnis dass man sein Freude fühlen hätte gar nicht an all die vielen Bedingungen knüpfen und davon abhängig machen brauchen. Anstatt sich mit viel Aufwand eine Freude zu bereiten hätte man sich diese Freude zu fühlen auch einfach sofort erlauben können. Darum verändere all jene Glaubenssätze in dir welche deine Freude an Bedingungen knüpfen und dadurch begrenzen.


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Kommentare

1. Katja schrieb am 21.1.2024:

Hervorragend, Andreas! Besonders die Fragen treffen den Nagel auf den Kopf. Vielen lieben Dank! 🙏🙏🙏


Bitte vor dem Kommentieren prüfen ob ihre Frage bereits in einem anderen Kommentar beantwortet wurde - lieben Dank.

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