Sie finden hier die Kommentare Nummer 123 bis 129 von insgesamt 223 Kommentaren zu dem Artikel Krankheiten haben seelische Ursachen
123. Simone schrieb am 24.1.2020:
Lieber Andreas,
ich bin fasziniert von deinen Ausführungen.
Meine Mama hat sich vor 35 Jahren, als ich 3 1/2 Jahre alt war das Leben genommen und sich erhangen. Ich habe sie gefunden. Das Trauma, welches ich als kleines Kind gemacht habe, kann ich nun endlich bearbeiten.
Ich verstehe, dass die Seele meiner Mutter keinen Weg mehr für die Lösung der Aufgabe sah. In welcher Verbindung steht denn nun das Schicksal zu mir?
Ist es meine Aufgabe, zu erkennen, wie wundervoll und einzigartig ich bin? Ich habe lange einfach nur funktioniert, um nicht diese schlimmen Schmerzen des Verlustes ertragen zu müssen. Aber im laufe meines Lebens haben sich bei mir Ängste, Verlustängste, Panikattacken und heftige Träume über das Sterben breit gemacht.
Ich habe letztes Jahr 3 Monate in einer psychosomatische Klink verbracht und versuche nun durch eine Traumatherapie weiter zu arbeiten.
Die Ängste wurden im laufe der Jahre so heftig, weil ich irgendwann meinen Ehemann traf. Er leidet an einer Autoimmunerkrankung des Blutes: Morbus Werlhof ( Thrombozytopenie ) was mir weitere Ängste u d Sorgen machte.
Nun kann ich schon viel besser damit umgehen.
Aber natürlich frage ich mich immer noch, was meine Aufgabe ist, zu lösen.
Oder die meines Mannes...
Ich glaube und bin fest davon überzeugt, dass mein Mann und ich auf dem richtigen Weg sind, freue mich aber trotzdem über eine Nachricht von dir.
Ganz herzliche Grüße, Simone
124. Andreas schrieb am 24.1.2020:
Hallo Simone,
ja, um mit dieser Vergangenheit in Frieden zu kommen wäre die Frage dann:
Welcher Anteil in wir wollte das so dass ich ohne Mutter aufwachse ? Das kann zb ein Anteil mit Schuldgefühlen gewesen sein. Weil man
(noch aus einem früheren Leben) eine Schuld trägt versucht man unbewusst zu sühnen indem man sich in deinem Fall keine Mutter zu erleben erlaubt. Da gilt es individuell hinzuschauen, damit du verstehst und dir das dann vergeben kannst. Es ist natürlich ein selbstzerstörerisches Muster und so ist es kein Wunder dass du mit einem Partner zusammen bist der auch ein selbstzerstörerisches Muster, in dem Fall eine
Autoimmunerkrankung lebt.
lg von Andreas
125. Simone schrieb am 25.1.2020:
Lieber Andreas,
ganz herzlichen Dank für deine rasche Antwort!
Das mit dem eigenen Anteil finde ich sehr schlüssig und spannend.
Ich werde diese Idee mit einer Aufstellung angehen!
Vielen Dank für diesen tollen Denkanstoß!
Bzgl. der Autoimmunerkrankung meines Mannes ist es auch da der richtige Weg, den Geist zu heilen?! Richtig?!?!
Vielleicht bringt auch da eine Aufstellung von Körper, Geist und Seele nähere Aufschlüsse.
Ich danke Dir ganz herzlich!!!!
Simone
126. Simone schrieb am 25.1.2020:
Hallo Andreas,
meinst du mit dem selbstzerstörerischem Muster den Suizid meiner Mama oder auch mein Leben?
Meinst du, dass Aufstellungsarbeit mich / meinen Mann zu diesen Themen weiterbringen kann?
Vergeben kann ich auf jeden Fall, das habe ich schon mehrfach erlebt und es hat Negatives oder Verfahrenes zum Guten wenden können.
Nun ist es so, dass mein Vater ( damals zum Todeszeitpunkt meiner Mama waren die beiden schon geschieden ) relativ schnell eine neue Frau fand, meine jetzige Stiefmutter, mit der ich seit meinem 4. Lebensjahr auch zusammen mit meinem Vater und meiner Schwester aufwuchs.
Mein Verhältnis zu ihr war schon immer schwierig und zwischenzeitlich sehr angespannt... Ich habe sie einfach immer nur abgelehnt und gegen alles rebelliert.
Nun bin ich auch an dieser Stelle auf der Suche nach Heilung und Frieden.
Ich bin ein absoluter Gefühlsmensch, habe eine gute Intuition, höre meist ( neuerdings ) auf mein Bauchgefühl.
Ich habe auch von dir gelesen, dass Heilung nur durch Gefühle kommen kann.
Meinst du, dass ich durch die Aufstellungsarbeit gut an die Gefühle kommen kann.
Aktuell suche ich ja noch nach einem Platz für mich in einer Traumatherapie.
Nun bin ich irgendwie hin und her gerissen, was gut oder besser für mich ist, oder... ob ich beides machen kann. Oder ob die Traumatherapie Aufstellungsarbeit behindert, oder andersherum..?!?!
Vielleicht hast du noch mal einen Rat oder eine Meinung für mich.
Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße, Simone
127. Andreas schrieb am 25.1.2020:
Hallo Simone,
wenn man
Schuldgefühle (bewusste oder unbewusste) in sich trägt und dann dafür sühnen möchte
(und das möchte man unbewusst immer, solange man es nicht aufgelöst hat), das ist ein selbstzerstörerisches Muster.
Deine Mutter hat dir dieses Muster nur gespiegelt, indem sie sich selbst zerstört hat.
Meinst du, dass Aufstellungsarbeit mich / meinen Mann zu diesen Themen weiterbringen kann? |
Das kannst du in dir selber erfühlen.
Deinen Mann kannst du aber nicht zur Heilung zwingen, deine Aufgabe ist dich selber zu heilen.
lg von Andreas
128. Monika Frers schrieb am 27.1.2020:
Lieber Andreas, tolle Homepage!!! Vielen Dank dafür.
Ich beschäftige mich grad intensiv mit dem Körper-Seele-Geist System und bin auch der Meinung, dass Kankheiten ihren Ursprung auf der geistigen Ebene haben bzw die Seele uns den Weg über Symptome weist. Zusätzlich spricht das Körperwesen auch selbsständig mit uns oder gibt uns Informationen, was ihm gut tut und was nicht. Ich finde noch nicht die passenden Worte um zu erklären, wie genau ich das meine. Verstehst du meinen Ansatz und könntest du deine Meinung dazu teilen?
129. Andreas schrieb am 27.1.2020:
Hallo Monika,
ja, der Körper hat quasi ein eigenes Bewusstsein, eine Eigenintelligenz, die sich aber deinem Gesamtbewusstsein unterordnet, weil, das was in deinem Leben geschieht, das bestimmst du durch dein Denken, Fühlen und Handeln.
lg von Andreas
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