Artikel ID: 633           Kategorie: Sonstige

Mutterschaft

Mutterschaft oder Elternschaft ist ein Muster wo man sich umsorgend und vor allem nährend um das Gedeihen eines Kindes kümmert.
Dies ist natürlich ein Muster welches man auf viele andere Lebensbereiche übertragen kann. Im Grunde muss alles was sich noch in einer jungen frühen Entwicklungsphase befindet umsorgt und genährt werden damit es gut wachsen und gedeihen kann. Das heißt, wenn jemand dieses Muster üben möchte muss er/sie nicht zwangsläufig ein Kind bekommen. Grundsätzlich geht es also um Wachstum, sprich astrologisch betrachtet um Jupiter Prozesse die es zu unterstützen gilt. Solche Prozesse finden überalll statt, wo immer etwas erschaffen oder gebaut wird, es ist das Gegenteil von Saturnprozessen (wo ja etwas abgebaut, etwas aufgelöst wird). Wenn die Seele der Meinung ist dass dieser aufbauende Prozess geübt oder perfektioniert werden muss, zum Beispiel weil man in einem solchen Zusammenhang traumatische Erfahrungen in sich trägt mit denen man noch nicht im inneren Frieden ist, dann nimmt sich eine Seele bereits vor der Inkarnation vor in diesem Leben Kinder zu bekommen. Dann werden auf Seelenebene bereits Abmachungen getroffen, wer bei welchen Eltern als Kind inkarniert. Und damit ist dann auch bereits ziemlich viel von der kommenden Dynamik festgelegt zwischen Kind und Mutter und Vater, weil jeder der Beteiligten hat ja bereits seine "Eigenheiten" und die Lernerfahrungen der Beteiligten sind ja ganz wesentlich von diesen Charaktereigenschaften abhängig, welche die Betroffenen in dieses Leben mit hinein bringen. Trotzdem hat jeder zu jeder Zeit die freie Wahl seiner Entscheidung, zumindest eben insofern er nicht das völlige Opfer seines Denkens (Karma) ist.

Praktisch wäre es sogar möglich eine Entscheidung über Kinder die auf Seelenebene also ja bereits vor der Inkarnation getroffen wurde doch noch im Nachhinein zu verändern (alles ist zu jeder Zeit veränderbar), aber das kommt tatsächlich sehr selten vor und das führt dann auch meist zu nichts Gutem, weil ja ein gewisses Chaos im Bezug auf den Seelenplan erzeugt wird.

Was sind das also nun für Absichten die zu Mutterschaft führen ? Eine Absicht habe ich oben bereits erwähnt, das wäre also wenn die Seele spürt, da gibt es ein Thema mit welchem die Person noch keinen Frieden hat und welches also am besten über eine Mutterschaft bearbeitet werden kann (durch Meditation oder andere geistige Methoden ist natürlich auch alles bearbeitbar, aber viele Menschen sind noch nicht so weit entwickelt und so sind ihnen diese Wege noch verschlossen).

Was in unserer Kultur sehr oft vorkommt ist der Glaubenssatz dass frau als Frau nur dann zählt wird wenn sie Kinder geboren hat. Dieser Glaubenssatz ist oft tief sitzend, und in islamischen oder indischen Ländern sogar noch viel tiefer verankert. Auch dieser Glaube ist natürlich eine Lüge, eine Selbstbelügung und darum will die Seele natürlich den Mensch auch aus diesem Glauben herausführen. Und auch hier gilt natürlich wieder dass sich dem Mensch entsprechend seinem Glauben sein Schicksal formt. Die Seele wird vielleicht die Frau so lange in Inkarationen mit Kindern schicken bis sie reif ist für eine Transformation dieses Glaubenssatzes. Dann landet sie in einer Inkarnation wo sie keine Kinder bekommt, damit sie gezwungen ist sich mit diesem tiefen Minderwertigkeitsgefühl welches diesem Glaubenssatz zugrunde liegt, auseinandersetzen muss und beginnt ihn zu bearbeiten. Das ist in vielen Familien ein hoher Druck der da auf junge Frauen aufgebaut wird, dass sie Kinder bekommen müssten, aber oft ist diese Glaubensspannung auch nur unbewusst vorhanden, wird gar nicht ausgesprochen. (Wirksam ist da natürlich immer auch das Karma, so wie man selber in früheren Leben über Frauen mit oder ohne Kinder dachte, so bekommt man es in diesem Leben zurück.) Und ja da hängen ja oft noch viel furchtbarere Glaubenssätze daran, nämlich dass man Kinder bräuchte als Alterssicherung, dass man im Alter krank sein würde, dass man dann Kinder bräuchte die einen pflegen usw. Das ist alles ungöttlichster Glaube, aus Ängsten geboren.. Solche Glaubenssätze führen immer zu Ungleichgewichten - und dieses große Ungleichgewicht spiegelt die massive Überbevölkerung auf der Erde, welche weder für die Erde, die Natur noch für die Menschen gut ist.

Trägt also eine Frau einen solchen Glauben in sich dass sie sich (und anderen) durch Kinder gebären beweisen müsse, dann bleibt ihr ja fast gar nichts anderen übrig als zuerst diesen Prozess der Mutterschaft zu durchlaufen bevor sie sich der eigentlichen Aufgabe bewusst zuwenden kann, wegen der hier jeder Mensch inkarniert, nämlich sich selber weiter zu entwickeln. Die Mutterschaft war dann auch eine Flucht vor dieser Aufgabe, aber die Seele lässt Flucht oft nicht zu, deswegen werden so viele Kinder geboren die enorm anstrengend sind - und dadurch dann eben doch ein sich Weiterentwickeln der Mutter oder der Eltern erzwingen. An sich wäre es ja logisch dass man zuerst an sich selber arbeitet, zuerst zu einem reifen Menschen wird. Wer ist denn im Alter von 20 wirklich reif dafür Kinder zu erziehen ? Eltern die überfordert sind und vieles falsch machen und Kinder die dann selber dieselben Fehler wie ihre Eltern machen, ein endloser Kreislauf des Grauens der dazu führt dass fast niemand in dieser Gesellschaft ohne Traumas aus der Kindheit existiert.

Wobei das Leben ist natürlich auch selbstregulierend, dies sieht man an der steigenden Unfruchtbarkeit der Menschen…


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