Artikel ID: 446           Kategorie: Musik

Freiheit und Tanz

Es gibt ja den sogenannten Schulzwang, jedes Kind muss in die Schule gehen und sich belehren lassen. Und in sich aufnehmen, was das Schulministerium vorschreibt, dass man zu lernen hätte. Aber wie ist das denn beim Tanz ? Auch da gibt es Tanzschulen. Aber wir sind eigentlich nicht gesetzlich gezwungen, eine Tanzschule zu besuchen, und trotzdem machen es so viele. Warum eigentlich ? Man merkt daran wieder wie unglaublich groß der gesellschaftliche Druck des morphogenetischen Feldes ist, in dem ja der Glaubenssatz am wirken ist, dass man das Tanzen lernen müsse und dass man dazu eine Tanzschule besuchen müsse. Hat jemals jemand eine Laufschule besuchen müssen um laufen zu lernen ? Nein. Und warum soll das beim Tanzen anders sein ? Im Gegenteil, es ist ja in einer Tanzschule genau so wie in einer normalen Schule, es wird gelehrt wie man es machen müsse. Wie auch in einer normalen Schule wird das eingeübt, eingetrichtert, dass es so und nicht anders zu sein hätte, und wie im normalen Unterricht ist das Ergebnis hinterher, dass man es dann als fest programmiertes Muster zur Verfügung hat, aus dem man kaum noch ausbrechen kann. In einer Schule (und das ist eben auch in Tanzschulen so), da unterwirft man sich einem Lehrer, dessen Programme man dann übernimmt. Man verliert dadurch die Selbstbestimmung, denn der Glaube, den man hier übernimmt, ist ja dass es so zu sein hätte wie es der Lehrer vermittelt - also statt Selbstbestimmung übernimmt man das vom Lehrer vermittelte Muster.

Wir begeben uns also aus der Freiheit der Selbstbestimmung in ein Unterwerfungs- und Abhängigkeitsprogramm. Damit geht natürlich auch ein enormer Energieverlust einher, den man aber nicht bemerkt, solange man nur Tänzer miteinander vergleicht, die alle in einer Tanzschule gelernt haben. Solche Unterwerfungs- oder Abhängigkeitsprogramme sind natürlich Sklavenprogramme, denn ihnen fehlt die Freiheit und damit eben auch die Kraft der Freiheit. Wer sich belehren lässt über Dinge, die er eigentlich aus sich selber heraus tun könnte, der gibt dadurch sich selber beziehungsweise seine innere Freiheit und die eigene Kraft die aus ihm selbst kommt, auf.

Tanzen heißt sich zu Musik zu bewegen.

Wenn aber doch das Leben selbst schon Musik ist, so kann sich doch jeder bereits aus sich selber heraus zu seinem Leben bewegen. Das tut man ja automatisch, es ist nichts anderes, als das was man Leben nennt. Darum ist das Leben an sich schon ein Tanzen, denn wir können uns ja gar nicht anders bewegen als entsprechend unserem Leben. Wenn man aber nun in eine Tanzschule geht, dann kann man da nur lernen sich entsprechend dem Leben anderer (dem Tanzlehrer oder den musikalischen Tanznormen der Gesellschaft) zu bewegen - das ist dann nicht mehr dein Leben und darum eben auch gar nicht mehr dein Tanzen.

Es geht also darum, nicht mehr in Schulen zu gehen, sondern in dich selbst zu gehen, und nicht mehr das fremdübernommene (gelernte) zu leben, sondern das aus dir selbst kommende zu leben, also auch zu tanzen.

Das ist dann freies Tanzen. So wirst du frei.


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